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Der Pornograf IV - 01

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„Dann hätten wir ja fast alles geklärt. Ich werde sie in dieser Angelegenheit nicht mehr weiter kontaktieren. Durch Zufall hat es sich ergeben, dass morgen Vormittag eine Modelagentur in der Stadt eröffnet.“ Er gab mir einen Stapel Geschäftskarten, die er aus seiner Jackentasche zog. „Cesare Umberto ist an den Rollstuhl gebunden. Ein bedauerlicher Unfall. Er hat unter dieser Adresse eine kleine Galerie, die recht gut läuft. Cesare kann jeden Wunsch erfüllen, er hat da beste Beziehungen. Er benötigt normalerweise einen Tag ein Model zu besorgen, notfalls geht es auch in einer Stunde, wenn es nicht zur Gewohnheit wird. Alle Abrechnungen erfolgen über ihn. Er knöpft den Models dann 10% Vermittlungsgebühr ab. Ich denke das ist gerecht, er muss ja auch leben. Im Übrigen nimmt er auch Verrechnungsschecks in Mark oder Dollar über einen Gesamtbetrag und zahlt die Models aus.“

„Das macht es mir natürlich einfacher“, lachte Kim ihn an.

„Ich kann Cesare gegenüber, alle Wünsche äußern?“, fragte ich.

„Alle. Er hat die Möglichkeit, Besonderes weiter zu leiten. Sie können natürlich auch zu mir kommen.“ Schon wieder erhielt ich eine Karte. „Es wäre mir jedoch fast lieber, wenn wir uns rein zufällig treffen würden, bei einem Essen in der Stadt oder einer Feier in ihrer Villa, zu der ich, vielleicht zusammen mit meiner Frau, eingeladen bin.“

„Bleibt also nur noch, einen Vertrag aufzusetzen.“

„Wir haben einen Vertrag, wie eben besprochen. Wir geben uns jetzt die Hand darauf und fertig. Kein Papier, das falsche Schlüsse zulässt. Sie können uns vertrauen und wir vertrauen ihnen.“

Ich gab ihm die Hand. Er drückte sie fest und sah mir tief in die Augen. Seine sahen ehrlich aus. Es war kaum ein Risiko. Wie sich herausstellen sollte, wurde es eine gedeihliche Zusammenarbeit. In der Hauptsaison, wurde darüber hinaus, an den Wochenenden und an Feiertagen, alle Zugänge zur Villa Rama Radama von der Polizei bewacht. Anordnung des Bürgermeisters, einem guten Freund von Don Rafael -- Italien hat da ganz eigene Gesetze.

Wir kamen an diesem ersten Abend erst nach Mitternacht ins Bett. Vom Kinderzimmer aus, sah ich noch vier junge Damen im Wasser des kleinen Pools planschen, gerade kamen noch zwei dazu, Sara und Saya. Mögen sie sich doch amüsieren, die harte Arbeit kommt früh genug. Jetzt sind erst mal zwei Wochen Osterferien und ich hatte vor, sie auch selbst, in vollen Zügen zu genießen.

„Na, bist du scharf auf junge Mädchen?“, kicherte Lis im Bett.

„Blödsinn. Ich habe nur gerade gedacht, was Sara, Saya und die vier Eulen eigentlich für ein schönes Leben haben. Sie scheinen es aber auch zu genießen. Mit einer gegenseitigen Vertrautheit, die ihnen doch wie der Himmel auf Erden vorkommen muss.“

„Weil sie da nackt rumhüpfen?“, wollte Kim wissen.

„Ja, das meine ich. Dabei kommen sie mir vor, als seien es Schwestern. Da ist keinerlei Scheu zu erkennen.“

„Zu was auch, vor was sollten sie sich scheuen? Sie wissen, dass sie sicher sind“, sagte Lis. „Und jetzt komm ins Bett. Der Tag war lang und ereignisreich. Du solltest aber morgen Mikel anrufen.“

„Ich denke ich teste erst mal, ob es die Italienerinnen auch bringen. Ich möchte da nicht frühzeitig Hoffnungen erwecken.“

Wir plauderten noch ein Weilchen, dann war Ruhe. Die Mädchen aus dem Pool waren längst auch wieder auf ihren Zimmern.

Agentur Cesare Umberto

Ich konnte es natürlich nicht lassen, die Neugierde war zu übermächtig. Am Dienstag nach Ostern, fuhr ich mit Lis und Kim in die kleine Stadt, zu Cesare Umberto. Es hatte seinen kleinen Laden gleich hinter der Kirche, an einer weniger belebten Straße. Wir traten ein, wir sahen uns die ausgestellten Gemälde an. Sie waren erstaunlich gut.


„Kann ich ihnen irgendwie behilflich sein?“, kam eine Stimme aus dem Hintergrund. Ein sehr kleiner Italiener, bewegte sich im Rollstuhl flink auf uns zu. „Ich bin Cesare, der Besitzer des Ladens.“


„Ich bin Graf Paul, nennen sie mich jedoch bitte Paul, wie es alle meine Freunde tun. Obwohl wir es noch nicht sind, so hoffe ich doch, dass wir es werden.“


„Es ist mir eine Ehre, Graf Paolo, Paul. Sie sind mir angekündigt. Ich hatte sie eigentlich schon früher erwartet.“


„Nun, die Feiertage wollten wir dann doch nicht schänden, mein Freund. Den Grafen sollst du doch weglassen.“


„Dann müssten wir aber zusammen einen Grappa trinken.“


„Da ist nichts dagegen einzuwenden. Soll ich welchen besorgen, mein Freund?“


„Das ist nicht notwendig. Er steht bereits kalt. Wenn eine der Damen vielleicht? Dort hinten in der kleinen Küche, im Kühlschrank. Gläser stehen auf der Anrichte daneben, ein Tablett auch.“


Kim zog los, während ich Lis vorstellte. Kim fand und brachte den Schnaps und 4 Gläser. Wir tranken uns freundschaftlich zu.


„Es hat sich da noch eine Frage ergeben, bei der Bestellung von Models“, begann Cesare. „Wir haben da doch auch eine Kategorie P, wie Premium, zu einer Sondervereinbarung. Diese Damen können mit und ohne Begleitung bestellt werden. Möglichst für den späten Vormittag oder den frühen Nachmittag. Die Damen sind ab 20 Uhr berufstätig. Dann habe ich noch eine Kleinigkeit: Die anderen Models würden gerne mindestens im Zweierpack kommen. Sie sind etwas ängstlich, das wird sich mit der Zeit hoffentlich geben. Wir alle müssen halt erst etwas Erfahrung miteinander haben und die spricht sich dann schnell rum.“


„Ja, das ist verständlich. Ich brauche diese Models jedoch sowieso meist im Viererpack, es kann auch gut mal ein Achterpack oder mehr werden“, beruhigte ich ihn. „Gilt das auch für die Kategorie P?“


„Nein, sie haben lediglich eine längere Bestellzeit.“


„Nun, ich würde sagen, zwei P-Damen für Morgen ab 14 Uhr, wenn es ginge, sechs B-Damen für heute. Wir essen in der Stadt eine Kleinigkeit, unser Fahrer bringt uns um Zwei zurück in die Villa. Die Damen könnten dann mit. Um Sechs werden sie zurückgebracht.“


„Das lässt sich arrangieren, wo steht der Wagen?“


Ich sagte es ihm, dann fiel mir ein, was ich bei der ganzen Verhandlung beim Don vergessen hatte. „Wir würden gerne für unser Magazin Nachbarn, auch in Italien Aufnahmen machen.“ Ich schilderte ihm genau, um was es dabei geht. Er verstand schnell und meinte, er würde dieser Frage nachgehen. Ich sagte ihm, es gäbe da eine Pauschale von 200 Mark und Honorar, wenn die Bilder angenommen sind.

Wir waren klar und gingen zum Essen. Es war recht ordentlich, um nicht zu sagen köstlich. Wir hatten uns an die italienische Küche gewöhnt. Der Hauswein war ganz vorzüglich. Irgendwie wurde ich allerdings das Gefühl nicht los, dass wir dem Wirt bekannt waren, wir wurden auf jeden Fall mit ungewöhnlicher Freundlichkeit bedient.

Am Kleinbus von Luigi warteten schon sechs passabel aussehende Italienerinnen. Sie sahen uns mit großen Augen entgegen, es war leicht zu erkennen, was sie dachten. Meine Frauen nahmen sich ihrer sofort an. Ich setzte mich vorne zu Luigi.

Die Heimfahrt ging flott und reibungslos. Dort musste ich erst einmal die Eulen aus dem Schwimmbecken holen. Sie maulten nicht mal, obwohl sie ihren Urlaub sicher auch verdient hatten. Ich war einfach zu umtriebig, ich musste wissen wie die Mädchen von Don ... nein, wie die Mädchen von Cesare funktionieren.

Ich bat Lis, sie zum Warenlager zu bringen. Einkleiden mit Bikinis von Willi. Ich wollte zuerst Aufnahmen am VIP-Pool, mit ihnen machen, auch wenn das Wetter nicht so ganz optimal war, es zogen Wolken auf, aber es blieb warm und das Becken war geheizt. Nach einer kleinen Einweisung ging es los. Doris und Uschi standen bereit. Kamera - Action! Es lief etwas zäh. Ich feuerte die erste junge Dame an, sie begriff, was ich wollte. Es lief gut. Die Zweite. Sie hatte, wie die anderen auch, zugesehen. Sie machte ihre Sache besser. Die erste Scheu war weg. Die Damen, ganz offensichtlich Amateure, strengten sich bis an die Grenzen ihrer Möglichkeiten an; sie gaben ihr Bestes und das war für die Teens auf alle Fälle gut genug. Sie sahen recht gut aus, das Können wird noch kommen. Ich war da recht hoffnungsvoll; wenn Cesare, so ohne Vorwarnung, solche Models aus dem Hut zaubern kann, dann könnte das etwas werden.

Während Doris die Filme schnell entwickelte, quatschten wir bei einem kleinen Snack auf der großen Terrasse. Mom, Pop und Gerlinde waren auch da. Keiner fragte nach intimen Details, trotzdem erfuhren wir, dass es sich um momentan arbeitslose Teenager handelte, die auf die Saison warteten, um dann irgendwo als Bedienung oder Verkäuferin Geld zu verdienen. Es war damals nicht so ganz einfach in Italien.

Die Bilder, wie inzwischen üblich vom Diaprojektor, lösten schnell ihr hellstes Entzücken aus - über sich selbst. Kim gab ihnen einen Scheck für Cesare mit, der sie davon gleich auszahlen sollte. 60 Mark für jede, abzüglich Provision, das war schon ein ordentlicher Batzen Geld für einen angebrochenen Nachmittag.

***

Unser Tischgespräch drehte sich heute natürlich um die Models, die uns Cesare nun wohl auch in Zukunft, auf Anforderung, schicken würde. Sie werden uns ganz sicher das Leben etwas einfacher machen.

„Die Mädchen sehen ja nicht weltbewegend aus“, stellte Pop fest. „Dafür aber liebenswert wie die Töchter vom Nachbarn.“

„Ich würde sagen, die meisten sind ganz das Girlfriend, von dem Mikel neuerdings gerne spricht, für das neue Magazin“, meinte ich.

Am nächsten Tag kamen, überaus pünktlich, die zwei Premium Damen. Ja, das waren Models wie ich sie aus den USA kannte oder vom Begleitservice in Asien. Sie waren sehr gepflegt, wussten sich zu kleiden und zu benehmen; sie hatten Geschmack und waren völlig ungehemmt, wenn es um die Arbeit ging. Man brauchte ihnen nur ein Thema vorgeben, es kamen kaum Nachfragen, dann legten sie los. Es war eine wirkliche Freude mit ihnen zu arbeiten. Vor allem aber gefielen sie mir viel besser als die meisten Models in den USA. Sie waren nicht ausgestopft, wie Lis und die Eulen dazu sagen. Was natürlich nicht besagen will, sie hätten kein Holz vor der Hütte.

Gerlinde und ich machten je drei Shootings. Erst in der eigenen Wäsche, dann gab Lis welche von der IGDuM aus. Auch hier zeigten sie ihren, wenn auch teueren, Geschmack. Beide fielen auch über unsere Kiste mit Dildos her, um sich auf diesem Gebiet ebenfalls zu betätigen. Dass sie die Dildos nicht auch mitnehmen konnten, wie die Wäsche, fanden sie etwas traurig. Hier konnten wir uns jedoch nicht erweichen lassen. Vielleicht fanden wir da ja noch eine Quelle. Auch eine Lesbenszene, für jeden von uns, bereitete ihnen kein Kopfzerbrechen. Auf jeden Fall, sind sie geeignetes Material für Mikel.

Nach der gemeinsamen Cocktailstunde, zogen die Damen offenbar zufrieden wieder ab. Auch sie bekamen einen Scheck für Cesare und sollten die Abzüge von gestern an ihn übergeben. Ich versprach ihnen, ihre Bilder bei nächster Gelegenheit ebenfalls an Cesare zu schicken. Als die Damen mit eigenem schickem Sportwagen losbrausten, ging ich ins Büro um Mikel anrufen. Er hatte keine Ahnung von dem Deal, wollte aber morgen kommen, die Bilder ansehen. Ich beauftragte die Eulen, Kopien der Filme zu machen. Ich war sicher der Verlag wollte sie.

Mikel kam um Zehn. Um Halbelf hatte er ein zweites Frühstück hinter und die Bilder vor sich. Um Elf waren sie gekauft, ein Scheck lag auf dem Tisch; Gerlinde und mir rauchte der Kopf. Drei Sonderausgaben: Italienisches Nachtleben, italienische Teens und italienische Nachbarn standen auf dem Programm. Wenn möglich, auch Berge von Fotos für Girlfriends. Dazu würden sich diese Italienerinnen ja eigen wie sonst kaum wer. Wir könnten da richtig zulangen.

Dann kam er noch mit seinem neuesten Gag raus. In allen Heften soll es in Zukunft eine Seite: One for the Ladies geben. Herren in voller Pracht, nur für die Fiesta in Normalausstattung. Es lägen viele Aufnahmen vor, er sei jedoch für jedes zusätzliche Bild dankbar. Meine Weiber grinsten nur. Alle Weiber im Hause.


Dann rückte er damit heraus, dass er eigentlich diesen neuen Geschäftspartner gerne kennen lernen wollte. Nicht Cesare, den zwar auch, gelegentlich, er meinte schon den Richtigen.


Ich rief Cesare an. „Bon Giorno Cesare. Ich habe hier einen guten Freund aus London zu Gast. Wir würden heute gerne ein wirklich gepflegtes Abendessen, im kleinsten Kreise und in der Stadt, einnehmen. Am Hafen vielleicht. Wir wären zwei Damen und zwei Herren. Einen Herrn mit Begleitung könnten wir gut dazu einladen. Mehr wäre uns nicht so genehm. Kannst du das arrangieren. Nicht zu spät vielleicht?“


„Aber sicher Paul. Ich hätte da ein sehr nettes Paar, das euch Gesellschaft leisten kann. Ich kenne auch eine wundervolle kleine Kneipe am Hafen. Sie ist leider sehr klein, es passen gerade mal 6 Personen auf die romantische Terrasse. Ich rufe spätestens in einer Stunde zurück. Notiere dir schon mal die Adresse.“


Ich notierte, Mikel sah mich etwas ratlos an, ich zuckte nur die Schulter und lachte: „In Italien ist einfach vieles anders.“


Wir sprachen noch über dies und das. Dann kam der Rückruf. Um Sieben, wenn es genehm sei. Es war uns genehm. Luigi fand das Restaurant auf Anhieb. Er meinte wir sollen ihn einfach anrufen lassen, wenn wir zurück in die Villa wollten, er sei bekannt.

***

Don Rafael und seine Gattin Magdalena, eine offensichtlich heißblütige Neapolitanerin, warteten bereits an der Bar. Kurze Vorstellung, dann geleitete uns Juliano, der Wirt, auf die Terrasse. Sie lag etwas über dem Meer und bot einen bezaubernden Ausblick, wie meine Frauen sofort feststellten. Ein Tisch war so richtig romantisch, mit Damast und Silberbesteck, Blumen und Kerzen gedeckt. Aus der Küche roch es verführerisch nach Knoblauch und Safran. Ein Bursche schenke Campari ein, ohne Eis, dafür einem Tropfen Tabasco. Lis kuschelte sich an mich, sie war offensichtlich zufrieden mit der Welt. Kim tat dasselbe bei Mikel, auch Magdalena rückte etwas näher an ihren Mann, als sie uns so zufrieden sah.


„Es ist fast eine Schande, ein paar geschäftliche Dinge in dieser Umgebung loszuwerden“, sagte der Don leise. „Ich muss es aber einfach sagen, ich habe ein Lob von höchster Stelle bekommen.“ Er räusperte sich. „Meine Frau meint auch, dass die Bilder, die wir da sahen, dem entsprechen, was mein Vetter uns versprochen hat. Eher mehr, ich denke da an die so völlig unvorbereiteten jungen Damen.“


„Für mich war nicht so sehr die Qualität der Bilder überraschend, mir gefiel die Frische der Models. Aller Models möchte ich betonen“, antwortete Mikel. „Die Bilder, die das Team aus den USA mitbrachten, waren vielleicht besser, aber die Models? Ich denke, Don Rafael, hier können wir uns, als Europäer mit Geschmack, ganz eindeutig für Frauen aus Italien entscheiden. Sie werden sehen, was wir da an Zuschriften bekommen werden. Ich kann Körbe voll garantieren.“


„Das würde mich natürlich sehr für meine Landleute freuen, ich selbst bin da leider zu vor eingenommen. Mein Geschmack manifestiert sich nur in meiner Gemahlin, wie sie sich denken können.“


„Ich kann sie zu ihrem Geschmack nur beglückwünschen, Don Rafael.“ Ich beugte mich über den Tisch, nahm die Hand von Magdalena und gab ihr einen Handkuss, in den ich alle Würde legte. „Bei so einer bezaubernden Frau hätte ich sicher ebenfalls Schwierigkeiten mit ...“ Vorsicht, aufpassen, dachte ich. „... mit dem Vergleich zu anderen Frauen. Mir würde da höchstens meine Gemahlin einfallen, verzeihen sie mir bitte.“ Süßholz -- raspel, raspel. Hier und heute, hielt ich es für angebracht.


Magdalena fühlte sich geschmeichelt, der Don nahm sie in den Arm und küsste sie leicht auf die Wangen, dann fuhr er fort. „Um das aber auch noch schnell hinter mich zu bringen, ein großes Lob kam auch von den Damen, die bei ihnen zu Besuch waren. Alle fühlten sich wohl und bestens behandelt. Ich habe diesen Vertrag inzwischen gelesen, ihre Gäste konnten ihn Wort für Wort bestätigen. Es dürfte kein Problem mehr sein, die Damen nun auch einzeln zu bestellen, wenn dies einmal notwendig ist. Doch ich sehe, da bringt Juliano die Vorspeisen und der Prosecco kommt ebenfalls.“


Was kam, war eine wundervolle Platte mit überbackenen Austern, mit Dattaris, andern Muscheln und Seeschnecken. Vor allem Lis und Kim fühlten sich sofort in ihrem Element: Meerwasser. Es schmeckte aber auch Mikel und mir. Unter lautem Palaver über alle möglichen Themen, die mit allem, außer meinem Beruf, zu tun hatten, diffundierte die Platte ins Nirwana der Krusten- und Schalentiere. Prosecco musste nachgereicht werden. Das Brot hielt sich länger. Der Hauptgang, Seeteufel auf Safrancreme, war ein Gedicht. Kein Wunder, er war erst vor gut einer Stunde angelandet.


Wir waren beim Nachtisch, da hatte Don Rafael noch ein Bonbon für mich. „Ach, was ich sagen wollte, Graf Paul, wegen den Aufnahmen zu der Serie Nachbarn, das ist etwas schwierig. Die passenden Familien sind eigentlich nur an den Wochenenden zu greifen, wenn sie dann allerdings ...“


„Das ist in Deutschland kein bisschen besser“, lachte ich. „Wenn es hier kein Problem mit der Kirche gibt, samstags wäre für mich optimal, sonntags wäre möglich, wenn auch ungern. Der Sonntag gehört, wenn immer möglich, meiner Familie. Wir haben dieses Jahr vor, viel von unserer sommerlichen Wahlheimat kennen zu lernen und nicht nur die Küste rauf und runter, sondern auch sehr weit ins Land hineinzufahren. Es soll, wie ich hörte, dort ja sehr schön sein.“


„Das finde ich natürlich ganz toll von ihnen. Was halten sie davon, wenn wir ihnen für sonntags eine schöne Route ausarbeiten, unterwegs ein paar Mädchen und Jungs, die gerne ein paar Lire verdienen, ein Mittagessen ...“ Jetzt lachte er lauthals. „Auf ihre Kosten natürlich, bei irgendwelchen Nachbarn. Dann eine Führung an schöne Orte, von netten Mädchen begleitet, die sich gerne fotografieren lassen - würde das ihren Vorstellungen vielleicht entgegenkommen?“


Lis trat mir vehement auf den Fuß und sah mich auffordernd an, Kim saß ebenfalls plötzlich aufrecht und meinte ruhig: „So was richtig italienisch Familiäres, wo wir die Kinder mitnehmen können? Irgendwo ein schönes Picknick oder eine große Fresserei auf einem Hof, im Schatten uralter Bäume? Meinen sie das, Don Rafael? Wo Paul und, wenn sie dabei ist, auch Gerlinde, unsere zweite Fotografin, mal die eine oder andere Stunde arbeiten, während wir uns um unsere jungen Hoheiten kümmern? Wenn sie das meinen, können wir über die Kosten verhandeln.“ Sie strahlte jetzt über das ganze Gesicht.