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Der Pornograf IV - 06

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Der Sonntag verlief in aller Ruhe. Baden, gut essen und ein paar Strandnixen auf den Film bannen, das war auch schon alles. Die restliche Zeit konnte ich mich den Zwillingen und meinen Frauen widmen. Am Nachmittag besprachen Pop, Gerlinde und unser Finanzmanager Kim noch so einige Kleinigkeiten. Der Verlag hatte, mit seinem neuen Finanzvorschlag, halt doch einige Aufregung verursacht. Dass alles, zur Zufriedenheit aller, geregelt werden konnte, wurde mir schnell klar, als fünf Weiber, küssend über mich herfielen. Nun, auch sowas gehört zum täglichen Einerlei eines Pornografen.

***

Am Montag, Anfang der dritten Woche schon, begann die Einweisung der Seminaristen für das Thema Nachbarn. Die grundlegenden Techniken hatten sie inzwischen gut drauf. Wir besprachen, in der Theoriestunde, die Besonderheiten mit Amateuren, und das sind bei den Nachbarn nun mal mehr oder weniger alle. Pop hatte auch zu diesem Thema einiges über rechtliche Dinge zu referieren. Er kam bis zu Details des Schadenersatzes, wenn der Fotograf versehentlich etwas kaputt macht. Dagegen sind wir gut versichert. Das ist besonders in den USA wichtig.

Bereits am nächsten Tag ging es los, in die Praxis. Kikki und Miro hatten prächtig funktioniert. Gerlinde und ich machten die ersten Shootings als Demo, dann kamen die Studenten dran. Es ging ihnen leichter von der Hand, als ich befürchtete. Am Abend sah ich dann an den Tagesergebnissen, dass doch so einige Fehler auftraten. Hauptsächlich mit dem Hintergrund wurde geschlampt; er dominierte über das Model, lenkte von ihm ab. Mit der Beleuchtung klappe auch so einiges noch nicht. Spiegel oder Glas von Bilderrahmen warfen das Blitzlicht zurück. Bei den Fenstern hatten sie gelernt aufzupassen, bei Bilderrahmen dachten sie nicht daran. Das gab am Morgen für einige ein böses Erwachen, als ich die Filme zeigte. Dann ging’s ans Üben. Die Fehler minimierten sich, andere tauchten auf: dunkelhäutige und dunkelhaarige Mädchen auf schwarzer Ledercouch, braunhäutige Mädchen vor braunen Kacheln im Bad. Die Kacheln hatten auch noch exakt den Braunton des Mädchens, das selbst nun kaum noch zu sehen war. Im Sucher ist das schlecht zu erkennen.

Dean stöhnte: „Im Studio und im Freien ist halt doch vieles einfacher. Jetzt wird mir auch klar, warum wir da eine Woche üben.“

„Und ich fürchte, dann machen wir immer noch Fehler“, erkannte es George genau. „Ist dir, großer Meister, denn das am Anfang auch so gegangen?“, fragte er dann mich, so ganz harmlos.

„Ich hatte in unserem alten Studio relative kleine Räume. Das half mir schon von Anfang an, perspektivische Fehler zu vermeiden. Dann arbeite ich ja auch, wie ihr sicher gesehen habt, sehr viel mit dem Zoomobjektiv. Die Weitwinkelobjektive sind zwar für Aufnahmen in kleinen Räumen gedacht, wie ihr aber sicher erkannt habt, kann es mit ihnen auch böse Verzerrungen geben. Diese sind übrigens auf der anderen Seite gut nutzbar, um Körperteile optisch zu vergrößern, ihr habt recht gehört, vergrößern. Ich denke da an Nahaufnahmen eines Penis, geschickt gemacht, kann das ein Riesenlümmel werden. Ihr solltet es einmal versuchen.“ Alles grinste.

Josie, das Mädchen aus den Top Five, lachte. „Du meinst, man kann den Schniedel eines Mannes damit auf Wunschmaß bringen?“

„Wir wollen das Thema heute nicht vertiefen, ihr solltet es einfach mal probieren. In Italien sind meine Studenten da besser dran als ihr, dort haben sie sich zeitweise gegenseitig als Model zur Verfügung gestellt. Nicht nur nackt, im Pool und im Meer, gebadet.“

„Wer der Herren stellt sich heute Abend meiner Kamera?“, kam prompt die Frage von Josie an die Allgemeinheit. Sie ist ein nettes Mädchen. Auf Anhieb bekam sie drei Angebote zum Aussuchen.

Am Mittwoch gingen wir nochmals alles durch. Alle wussten, dass Gerlinde und ich in der Nacht nach L.A. fliegen. Dass Pop die Aufsicht übernahm, wussten sie ebenfalls. Kirk meinte noch zu Gerlinde, er hätte ein wenig Angst davor, der Professor sei halt arg streng. Auf der anderen Seite würde man bei ihm auch andere Dinge lernen, was das ganze Seminar halt noch mehr aufwerten würde.

Beim Cocktail erzählte ich Pop, was Kirk da heute losgelassen hatte. Pop ging in sich. „Streng? Ich werde nur stinksauer, wenn einer unpünktlich und unzuverlässig ist. Du hast nicht gefragt, was er mit streng genau meint?“

„Leider nicht. Ich fürchte fast, die Jungs haben irgendwas in die falsche Kehle bekommen. Wir werden es raus bekommen. Wenn streng aber nur meint, dass du dein Programm halt knallhart durchziehst, dann werden die Seminaristen ein Problem bekommen. Bis jetzt war es Spaß, bei den Nachbarn wird es ernst. Ich musste da bereits einige Rüffel verteilen. Ich versuche das zwar auf die lockere Tour, wenn aber immer wieder die gleichen Fehler gemacht wurden, dann lernen die Burschen mich kennen.“

Pop wollte genau wissen, welche Fehler wir besonders angekreidet hatten. Er will strikt darauf achten und morgens, wie sonst ich es mache, mit den Seminaristen die Dias durchsprechen. Er meinte, das sei für alle lehrreich und solle beibehalten werden.

Ich spielte noch gut eine Stunde mit den Zwillingen. Dann sagte ich ihnen, ich sei für ein paar Tage weg. Pele nahm es gelassen. PH erklärte mir, er würde dann halt mit seinem Opapa ins Wasser gehen, was Pele sofort mit der Behauptung quittierte, es sei ihr Opapa.

Termin in der Rancho Esmeraldo

Unser Flug ging, wie von Hawaii aus damals üblich, kurz vor Mitternacht. Der Don hatte uns in die AA gebucht. Die erste Klasse war akzeptabel, da es jedoch quasi ein Inlandflug war, leider nicht ganz so bequem, wie wir das gewohnt sind. Das Essen und die Getränke waren dafür erste Sahne. Da hatten wir in amerikanischen Airlines schon Schlechteres überlebt. Wir saßen, nur durch den Gang getrennt, in einer Reihe, Gerlinde neben mir. Wir quatschten über dies und das, nur nicht über die Arbeit. Wir waren längst mehr, als nur ein gut eingearbeitetes Team, wir waren auch gute Freunde. Wir wussten sehr genau, was wir von einander zu halten haben, das schweißt Menschen zusammen. Wie in einer guten Ehe.

„Wie klappte es eigentlich zwischen James und dir?“, fiel mir auf dem Flug ein. „Du hattest keinerlei Bedürfnisse mehr, das lässt mich vermuten, dass ihr klar kommt.“

„Du neugieriger Kerl“, schimpfte sie lachend. „Ich habe es aber schon Lis und Kim gesagt, mit James und mir klappt es prima. Um ehrlich zu sein, besser als mit dir. Er ist nicht so unersättlich wie du.“

„Jetzt mach aber mal nen Punkt, was heißt unersättlich?“

„Nun, James und ich geben uns selten länger als eine halbe Stunde der Liebe hin. Manchmal sind wir allerdings so wild, dass wir das zwei bis dreimal in der Nacht schaffen. Für mich ist das genau das Richtige. Obwohl ... damals im Keller der Ruine, mit dir ... So wild haben wir es noch nie getrieben. Da fehlte aber wohl auch der gewisse Reiz, den uns die beiden Models damals boten.“

„Ach weißt du Gerlinde, ich finde es viel wichtiger, dass ihr gut miteinander auskommt. Könntest du dir vorstellen, ihn zu heiraten?“

„Könnte ich. Er meint das auch, aber frühestens in ein paar Jahren. Wenn wir es solange aushalten, ohne allzu große Seitensprünge, dann seien wir auch reif für die Ehe. In Italien werde ich wohl noch ein paarmal auf dich zurückgreifen, auf andere Männer habe ich keine Lust. Wie du, bin ich da ein Gewohnheitstier. Ach, da fällt mir ein, in L.A. steht dir ja ein besonderes Abenteuer bevor ...“, lenkte sie ab.

„Halt bloß die Klappe“, maulte ich. „Da hat mir meine geliebte Frau wieder mal was eingebrockt. Nun, wir werden sehen, was daraus wird. Ich bitte dich nur um eines, halte du dich ganz raus. Auf der anderen Seite ... ich weiß gar nicht, ob ich ohne einer Frau neben mir, überhaupt einschlafen werde. Ich kann mich nicht erinnern, wann ich das letzte Mal in einer Nacht alleine war.“

„Du wirst es müssen“, lachte Gerlinde. „Ich falle aus. Nicht wegen James, der kennt unser Verhältnis, es ist mehr wegen natürlicher Vorgänge. Tolles Timing, was?“

„Ach du Arme, kannst du da denn halbwegs arbeiten?“

„Na sicher doch. Seit mein Problem durch die Operation überwunden war, habe ich so gut wie nie Beschwerden damit. Es wird nun nicht gerade in L.A. damit anfangen. Sonst muss ich da halt auch durch. Wir können den Don ja nicht hängen lassen. Er verspricht sich wohl sehr viel von diesem Magazin.“

„Das denke ich auch. Blue Movies, die halbwegs gut gemacht sind, kosten schon echt viel Geld. In der Produktion und natürlich auch im Verkauf. Da muss eine ordentliche Werbung her. Ich denke, wir werden mal wieder unser Bestes geben müssen, in der Hoffnung, dass die Models so gut wie beim letzten Mal sind. Wenn nicht, dann werden wir sie halt auf Vordermann bringen müssen.“

„Du meinst auf Vorderfrau“, grinste Gerlinde schon wieder. Dann bestellte sie sich eine Bloody Mary mit doppelt Wodka. Sie trank das Glas sofort aus, dann schloss sie die Augen und ... schlief.

***

Zum Frühstück gab es lauwarme Würstchen zu warmer Tomate. Ich trank nur einen Kaffee und aß einen Muffin mit Heidelbeeren. Kurz vor Sieben landeten wir in L.A. Der Don hatte seine Beziehungen spielen lassen, eine ewig lange Limousine erwartete uns direkt am Flugzeug. Passkontrolle und Ähnliches entfiel, wegen Inlandfluges. Um Acht waren wir in der Rancho Esmeraldo. Eine hübsche Negerin brachte uns auf unsere Zimmer, dann erfuhr ich von ihr, dass im Frühstücksraum ein Buffet angerichtet sei und der Don um Neun zu uns kommen würde.

„Zieht schnell die Uniformen an, nehmt die Fotokoffer, dann ab zum Frühstück“, befahl ich den Frauen. Ich zog mich selbst auch um, schnappte mir meine Kameras und ging runter.

Das Frühstückszimmer war ein heller großer Raum mit mehreren Tischen und jeweils 4 Stühlen. Im Zentrum war das Buffet aufgebaut. Prächtig, da fehlte nichts. Eine Eierköchin gab es auch. Auf einem Sideboard stand auch eine Batterie mit Flaschen. Wohl die Getränke für den Abend. Bis auf einen Tisch, nahe dem Buffet, waren alle Plätze besetzt. Dieser letzte Tisch war rund und hatte sechs bequemere Stühle um sich geschart. Offensichtlich war es unser Platz.

„Hallo, meine Damen, ich bin Paul Oktober. Der Pornograf wie meine Ehefrau mich nennt. Wenn ich euch so anschaue, ja, zwei, nein drei der Damen kenne ich. Vom Frühjahr. Nun meine Damen, verzeiht mir, wenn ich die Namen vergessen habe, wie seid ihr denn mit der letzten Ausbeute zufrieden gewesen?“

„Ich bin Nikki. Also mir gefielen die Bilder. Meinen Kolleginnen auch, zumindest hatte keine eine Beschwerde.“

„Mein Name ist Yana, auch wir kennen uns vom Frühjahr her. Wir sind bereits gestern Abend gekommen. Don Eusebio hat uns nochmals vergattert. Wir wissen jetzt genau, wie frivol wir zu agieren haben. Wir haben bereits reichlich Wäsche gefasst, auch von dieser Firma, die uns, über euch, im Frühjahr ausstaffierte. Unsere Kolleginnen haben wir, ich hoffe es war dir recht, haben wir über dich, Gerlinde und eure Assistentinnen informiert. Auch, dass sie sich auf ein paar harte Tage gefasst machen müssen. Wir haben es überlebt. Im Nachhinein denke ich, ihr die Fotografen hattet es da etwas schwerer. Von uns sechzehn sind ja immer nur zwei in Action, wir kommen also, so habe ich es mir ausgerechnet, alle zwei Stunden dran. Da haben wir genug Zeit zum Umziehen und entspannen ...“

„Und ich bin die Marisa, auch vom Frühjahr. Wir fühlten uns aufgefordert, zu sprechen. Wir haben diesmal sogar Schminktanten dabei. Es wurde uns befohlen, so hübsch wie möglich auszusehen. Welcher Frau, so frage ich dich, würde dies nicht ein Herzenswunsch sein. Wir sind auf alle Fälle zu jeder Schandtat bereit. Ach, guten Morgen Gerlinde, guten Morgen Doris und guten Morgen ...“ Sie zögerte bei Marianne. Die Drei kamen gerade herein.

„Marianne“, kam es von dieser. „Ich war bei dir wohl nie dabei. Ich denke, wir alle werden aber genug Zeit haben uns näher kennen zu lernen. Verzeiht mir, im Augenblick möchte ich aber nur das Buffet kennen lernen. Ich sterbe vor Hunger und in den nächsten vier Stunden werde ich wieder mal nichts zwischen die Rippen bekommen. Unsere Meister sind nämlich Sklaventreiber.“ Sie stolzierte ab zum Buffet, an dem sich bereits Doris einen Teller reichlich belud.

Gerlinde stand bei der Eierköchin. „Bestell für mich drei Spiegeleier, over easy, mit reichlich Speck bitte“, rief ich ihr zu. Dann wand ich mich wieder an die Models. „Ich werde nachher eine kurze Rede reden, dann, wie Marianne schon sagte, geht es los. Im Übrigen geht es mir wie meinen Kolleginnen, das Frühstück im Flugzeug ist meist ungenießbar. Im Gegensatz zu euch, haben wir jedoch einen enormen Kalorienbedarf, der gestillt sein will.“

Ich füllte noch einen Teller vom Buffet, dann setzte ich mich zu meinen drei, die ohne Rücksicht auf Verluste schon mampften. Kurz vor Neun kam der Don mit einer gut aussehenden älteren Frau. Sie setzten sich zu uns, mit wenigen Worten waren wir informiert. Sofie, die Frau, war eine seiner Sekretärinnen. Nun wurde sie mir unterstellt. Sie war verantwortlich dafür, dass die Models zum richtigen Zeitpunkt an der richtigen, vom Don vorausbestimmten, Location waren. Die Location von Gerlinde und mir war räumlich weit genug getrennt, dass Blitze nicht in das Gebiet des anderen eindringen konnten. Wir wollten alle Zufälligkeiten vermeiden. Ich sagte dem Don, er könne, solange er alleine sei, aus der Ferne gerne zuschauen, sich im Übrigen aber möglichst wieder raushalten. Er meinte lapidar, er käme um Eins zum Lunch und habe genug eigene Arbeit.

„Ich lasse die Filme zum Lunch und um Sechs abholen. Um Acht sind sie entwickelt zurück. Der passende Projektor steht bereit, wie in Oahu besprochen. Nun, viel Erfolg und macht mir meine Sofie nicht scheu. Sie ist kein Model.“ Dann ging er.

Ich besah mir Sofie genauer. Sie sah gut aus, mit hässlichen Schachteln würde sich der Don wohl auch nie umgeben. Gerlinde hatte wohl die gleiche Idee wie ich: „Was macht eigentlich die Frau von Don Eusebio?“, wendete sie sich an Sofie. „Mir fällt gerade auf, wir haben sie auch im Frühjahr nicht gesehen.“

„Seine Frau ist seit fünf Jahren tot. Unfall. Sie war eine flotte Fahrerin. Seither lebt unser Don als Mönch, behauptet die Fama wenigstens. Böswillige Zungen konnten ihm auch keinen Herrenbesuch nachweisen. Wir, die wir enger mit ihm zusammenarbeiten, sind uns sicher, es gibt da jemand. Dass er alle vierzehn Tage für mindestens eine Nacht, ohne Zielangabe, verreist, das ist schon ein Grund sich Gedanken zu machen. Zu dieser Auskunft bin ich im Übrigen autorisiert. Vom Don. Er hat die Frage irgendwann erwartet.“

„Na schau mal“, lächelte Gerlinde. „Es geht den Menschen also wie den Leuten.“

Ich sprach den Models nun Mut zu und, dass sie halt einfach alles geben sollen, dann würde es schon werden. Wichtig sei uns, dass Befehle sofort und ohne Rückfragen ausgeführt werden. Dann erläuterte ich unseren Arbeitsrhythmus, 90 Minuten durcharbeiten, dann 15 Minuten Pause. Wir stünden, in der ersten Pause, für Beschwerden zur Verfügung, die wir allerdings nicht erwarten. Eine generelle Aussprache sei in der Mittagspause möglich, am Abend wollten wir von der Arbeit nichts mehr hören.

„Nun ist es also soweit, Sofie, pack deine ersten Schäfchen, nimm unsere Eulen mit, die holen uns dann“, beendete ich die Vorbereitungen. Ich nahm Gerlinde schnell noch in den Arm und gab ihr einen Kuss, das musste jetzt einfach sein. Da stand auch schon Doris bereit. Ich begann mit Aria oben auf der Galerie, mit Blick zur Halle hinunter. Gleich mehrere Damen nacheinander nutzen die Location. Gelangweilt elegant, zogen sie sich gekonnt aus, um dann äußerst frivol das zu zeigen, weshalb sie sich Pornodarstellerinnen nennen. Sie taten es ohne die geringste Scheu. Vor was auch, unser Ruf war in der Branche längst bekannt. Übergriffe hätten sich schnell herumgesprochen und uns mit Sicherheit den Zutritt zu vielen Aufgaben vereitelt.

Wir wechselten in die Schlafzimmer. Amerikanische Eleganz, für meine Augen ein wenig zu verstaubt und überladen. Die Möbel mussten alles teuerste Antiquitäten sein, nur edelste Stoffe hingen an den Wänden, die meist viel zu dunkel tapeziert waren. Lis und ich mögen es hell und luftig. Unsere belle Etage in Stuttgart ist inzwischen auch heller geworden, obwohl Mom da etwas konservativ ist.

Unsere Models funktionierten so gut wie im Frühjahr. So zickig die eine oder andere auch tat, bei der Arbeit gab es kein Pardon. Viele Kolleginnen hatten es leidvoll erfahren müssen - in Amerika fliegt jeder gnadenlos, der nicht in den Arbeitsprozess passt.

Von Gerlinde hörte ich nur hin und wieder laute Kommandos. So scheu, wie sie anfangs war, sosehr Feldwebel ist sie inzwischen. Sie hat sich sogar ein paar recht deutliche Flüche zugelegt, wenn etwas nicht so klappt wie sie es will. Da kann auch mal Marianne einen abbekommen. Heute hörte ich nichts dergleichen. Ein gutes Zeichen.

Halbelf. Erste Pause. Der Don hatte vorgesorgt, bei Gerlinde und mir tauchten die zwei Masseurinnen auf, die wir vom Frühjahr her kannten. Unsere Schultern wurden wohltätig misshandelt. Sofie kredenzte einen Saft, mit einer Spur Sekt verdünnt. Dann kam die zweite Runde. Doris funktionierte wie ein Automat. Bei Filmende bekam ich die nächste Kamera in die Hand gedrückt, bevor ich auch nur ein Wort sagen konnte. Die Beleuchtung hatte sie im Griff, wie bei Gerlinde gelernt, das Können inzwischen durch Hunderte von Stunden Übung gefestigt. Die Schönheitsakrobatinnen der Models griffen auf die leiseste Andeutung zu, um einen eventuellen Schaden zu reparieren und die Models, sie lächelten in die Kamera, ohne auch nur eine Miene zu verziehen, außer, die gerade anstehende Tätigkeit, forderte es. Wenn sie nun halt mal ihre gepflegten Finger in die Muschi stecken, dann ist schon mal etwas Leidenschaft und Gier im Gesichtsausdruck gefragt. Die Damen hatten damit keine Probleme. Sie funktionierten wie die Besten ihres Berufes und ... das waren sie ja auch.

Ich schaute mir, aus bekannten Gründen, meine vollbusigen Models etwas genauer an. Bis auf zwei Ausnahmen, die ich nicht begründen könnte, hätte ich mir alle bisherigen Models in meinem Bett vorstellen können. So das Nonplusultra war allerdings noch nicht dabei. Heute Nacht brauchte ich sicher auch meine Ruhe.

Mittagspause. Nur Aria, eines der neuen Models, kam an unseren Tisch. Sie wollte sich im Namen aller bedanken, dass wir so zügig arbeiten würden. Wir ließen wenigstens keine Langeweile aufkommen und es würde Spaß machen für uns zu posieren.

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