Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Der Pornograf V - 01

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier
rokoerber
rokoerber
170 Anhänger

Heh ihr Fotografen,

ich bin die Helga Anders, 26, verheiratet und zwar glücklich. Das ist natürlich kein Grund Euch zu schreiben. Nun, vor einem Jahr waren wir mit Freunden auf einer Wochenendtour. Die Nacht verbrachten wir im Hotel, etwas außerhalb von Karlsruhe. Ein Freund hatte es empfohlen, der die Adresse wiederum von einem Freund hatte. Die Zimmer waren sehr gut, das Abendessen hervorragend und die Preise angemessen. Gegen Elf wollten wir auf die Zimmer, wir waren müde vom Wandern, da wurden wir von der Bedienung aufgeklärt, das ginge doch nicht, in einer halben Stunde sei doch der große Auftritt!

Bis auf den Freund, sahen alle die Bedienung wohl sehr fragend an. Dann kam es heraus, samstagabends gibt es eine große Striptease Show. Nur für die Übernachtungsgäste, so könne sie als private Vorstellung, auch nach der Polizeistunde, gelten. Könnt ihr euch denken, wie groß unsere Aufregung da plötzlich war? Wir, biedere Handwerker und Angestellte, plötzlich in Sodom und Gomorra? So im Nachhinein frage ich mich, wie kam es nur, dass keiner, gerade weil die Show war, vorzeitig auf das Zimmer ging?

Die Show war für mich eher harmlos. Ein paar kecke Brüste, sehr kleine Slips, die gerade noch das rasierte Wichtigste verdeckten. Ich fand es wenig aufregend, fast alle unserer Männer hatten allerdings da so eine gewisse Wölbung in der Hose. Was sich da versteckte, wurde, auch zu meiner Freude, später auf den Zimmern ordentlich genutzt. Bei allen Freunden, wohl auch bei den übrigen Hausgästen.

Wochen später, Gartenparty bei uns, mit den gleichen Freunden. Es war schwül warm, Wein und Bier floss in Strömen. Das Gespräch kam auf den Striptease. Ich weiß nicht warum, mich ritt der Teufel. Ich behauptete, das sei doch nur ein trockenes Brötchen gewesen, der Belag hätte gefehlt, das könne ich mit Sicherheit besser. Mein armer Mann verschluckte sich schrecklich an seinem Wein, die Frauen kicherten und die restlichen Männer hatten glänzende Augen. Das Schlimmste aber war, alleine bei dem Gedanken daran, mein Intimstes den Freunden bloßzulegen, es verschaffte mir einen irren Orgasmus ohne jegliches Zutun. Als alle mich ermunterten es doch zu beweisen, auch mein Mann, nun – ich zog meine schönste Unterwäsche an, mein schönstes Kleid, dann kam ich zurück auf die Terrasse.

Ich habe keine Erinnerung mehr an das, was damals geschah, orgiastische Gefühle übermannten mich. Ich erinnere mich erst wieder daran, dass mein Mann mich in unserem Schlafzimmer beglückte. Sehr beglückte. Am Morgen erfuhr ich, dass die Freundinnen es sich nicht entgehen ließen, ebenfalls die Kleider abzuwerfen. Mit ähnlichem Erfolg wie bei mir. Die Büsche in unserem Garten mussten sehr leiden, von unserem Gästezimmer gar nicht zu sprechen.

Inzwischen haben wir das Spiel, wie wir es nennen, perfektioniert. In alten Truhen der Eltern, auf Flohmärkten und vielen anderen Orten, haben wir uns so richtig schöne Kleider und Wäsche besorgt. Roben, Hochzeitskleider, ausrangierte Kostüme von Schützenfesten, alles, was recht viel Stoff hat, um sich genüsslich daraus herauszuschälen. Der Höhepunkt für uns war, als wir unsere Nummer, in jenem Hotel bei Karlsruhe, aufführen durften. Damals sind wir erstmals auch mit sauber rasierten Muschis aufgetreten. Heinz, mein Mann, sagte mir am Morgen, es sei unglaublich gewesen, einige der männlichen Gäste hätten es sich nicht verkneifen können, in ihren Hosen zu wühlen. Wir Frauen müssen also schon recht gut sein. Auf alle Fälle haben wir viel Spaß dabei und unsere Männer - denken seit dieser Zeit nicht mehr ans Fremdgehen. Sie haben ihren Spaß ausschließlich daheim, im Ehebett.

Tschüss, eure Helga.

PS. Das beiliegende Bild hat ein Zuschauer in Karlsruhe gemacht. Mein Mann sagt, wir seien sehr wohl für eine Reportage in den Nachbarn geeignet. Sie, die Männer, hätten nichts dagegen einzuwenden, vielmehr seien sie sehr stolz auf uns. d.O.

Ich sah mir nochmals das Bild an. „Wissen wir mehr über die Leute? Mir sieht das Bild verdammt nach Profi aus. Es kann natürlich auch sein, dass die Damen inzwischen ganz einfach abgebrüht sind. Wie ihr meine Hasen. Das kann dann ja nur gut für uns sein.“

„Schwätzer“, erwiderte Doris.

„Hasen haben Schwänze. Wir nicht“, ergänze Uschi vorlaut.

„Oh – ihr sprechen auch schlimm in Deutschland, wie sprechen schlimm in Italia. Wir sagen dazu Ferkel“, unterbrach Gina.

Anna nickte vehement. Das wiederum brachte Kim zum Lachen.

„Ich denke, ihr zwei solltet doch nun wissen, dass wir schnell ein freches Wort im Mund haben, aber selbst Padre Sebastian bestätigt uns, dass wir eine recht ehrbare Familie sind“, antwortete ich. „Was hat dich denn eigentlich jetzt so aufgebracht, Gina?“

Gina errötete. „Immer reden von Sex. Aber du sagen Padre Sebastian – und du haben recht! Wir streng erzogen. Das tief in Herz. Aber, ich glauben, wir nicht ehrlich. Ich nicht ehrlich, ich lieben Sex. Sehr, immer sehr mehr, seit wohnen in Villa. Ich sehen, viel Spaß alle haben, ich sehen Magazin von Amerika, ich wissen viel Glück für viele Frauen. Wir müssen mehr lernen, bellen mit Cane, ehm ...“

„Hund, heulen mit den Hunden“, half ich ihr. „Verstehe ich das aber nun richtig, dass Padre Sebastian euch bestimmte Anweisungen gegeben hat - unser Pfarrer?“

„Ehm ... Wir bekamen Brief für Pfarrer in Kirche. Lateinisch, wir können nicht verstehen. Soll sein Empfehlung. Ich sicher, du aber nicht meinen das?“ Gina sah verlegen zu Boden.

„Er uns sagen, wir erwachsen und sollen vergessen, was sein alte Regel. Wir moderne Mensch, er sagen, und wenn wir sehen nackte Frau oder nackte Mann – oh Madonna mia – dann sollen nicht denken schlecht. Er sagen, das Beruf von Don Paolo, machen Foto von ganze Frau, damit sie finden Mann oder damit sie verdienen Geld. Das viel besser, als verkaufen eigene Körper an fremde Mann, wie wir früher.“ Anna hatte das Reden übernommen, jetzt hatte sie sich festgefahren, etwas angefangen, dass sie lieber ihr Geheimnis lassen wollte. Sie wurde puterrot. Gina vorsichtshalber gleich mit.

„Macht es euch doch nicht selbst so schwer. Nehmt euch ein Beispiel an Sara. An Doris und Uschi vielleicht weniger. Die sind ver ...“ Oh, oh. Bremsen. Das kann sonst in einen völlig falschen Hals rutschen. „Die sind verschroben, wie es schlimmer nicht sein könnte. Die betrachten sich nackte Frauen und nackte Männer, wie normale Leute ihre Briefmarkensammlung“, rettete ich mich aus der Klemme. Ich wollte eigentlich verdorben sagen, das wäre nun aber sehr ungerecht gewesen, eher das Gegenteil ist war.

„Wisst ihr was?“, überging Uschi meine Fehlleistung einfach. „Es wird höchste Zeit, Gina und Anna, dass ihr sehr, sehr viel mehr Selbstachtung bekommt. Ihr seid längst nicht mehr die dummen Bauernmädchen, die sich von jedem beliebigen Arsch schikanieren lassen mussten. Ihr habt einen ehrbaren Beruf, ihr habt ein eigenes Konto auf der Bank, auf dem mit Sicherheit bereits ein kleines Kapital schlummert. Ihr seid stets gut angezogen, seid gepflegte Erscheinungen und ihr seid völlig unabhängig. Wenn ihr bei uns nicht mehr mitmachen wollt … gut, in jeder Großstadt findet ihr mit Kusshand eine Stelle als Friseurin. Ihr seht inzwischen so reizend aus, da werden mit Sicherheit viele Männer sich die Finger nach euch lecken. Nicht nur, um euch ins Bett zu kriegen, ich bin völlig überzeug davon, viele denken da sehr wohl auch ans Heiraten.“

Uschi überraschte mich nun doch, mit dieser sehr impulsiven Rede. Lis sah versonnen vor sich hin, dann blinzelte sie zu mir rüber. Mit einem Schlag war mir klar was diese Rede uns sagen soll - Uschi ging es einmal genauso. Sie hat auch erst zu sich finden müssen und hatte nun Zorn, dass Gina und Anna das nicht bereits begriffen hatten. Nun, die beiden kommen aus einem anderen Lebenskreis.

„Was meinen du mit Selbstachtung?“, fragte Anna auch prompt nach. „Wir, seit arbeiten in Villa, sehen, dass Arbeit ...“ Sie suchte nach einem Wort, da kam es auch schon. „anerkannt? Ja, anerkannt werden, das machen viel Stolz. Sein das Selbstachtung?“

„Nicht alleine, dass euere Arbeit anerkannt wird, weil es inzwischen ganz, ganz prima ist, was ihr da leistet“, erläuterte ich. „Selbstachtung result ... kommt davon, dass man auf sich selbst Stolz sein kann, durch viel Fleiß, diese Arbeit für andere zu leisten. Um so mehr, je besser man darin ist; andere überflügelt, zur Elite gehört. Ich werde dafür sorgen, dass ihr in einem Jahr zur absoluten Weltspitze dieser kleinen Gruppe von Leuten gehört, die es versteht, unsere Models perfekt für die Kamera und die Bühne herzurichten.“

Ich hatte gut reden, aber bereits am Samstag brachte mir Pop die gute Nachricht, dass die beiden dienstags und donnerstags, im Großen Haus, in der Maske, quasi als Lehrlinge tätig sein können. Die Idee allerdings, stammte von Kim; sie hat sie Pop einfach untergejubelt.

„Don Paolo sorgen für Stolz?“ Gina sah mich fragend an.

Es war den beiden nicht klarzumachen, dass ich kein Don sein wollte, genauso wenig, wie Lis eine Donna Lisa. Mom hatte das Glück als Signora Mom durchzugehen. Pop war halt der Professore. Don Rafael meinte dazu, das seien Urtriebe bei der Landbevölkerung, die halt eine gewisse Hierarchie über sich brauche, um selbst ihren Platz im Leben bestimmen zu können. Wir sollen es einfach so belassen. Mom stimmte dem zu, also blieb es erstmal dabei.

Nun, ich erklärte ihnen, dass sie über den Winter, zweimal pro Woche für 6 Stunden, im Theater, Maskenbildnerei lernen sollten. Zu meiner Verblüffung erkannten sie sehr schnell, was das ist und was es ihnen bringt. „Maschenbilderei, machen aus junge Mann, alte Mann, machen aus Oma junge Mädchen, können machen mit – eh – Mensch, dass Foto sehen junge Frau, werden in Kino in zwei Stunden Oma.“

Eine abstruse Vorstellung hatte Gina zwar immer noch, aber ihr Verstand arbeitet einwandfrei. Was für ihr Deutsch noch nicht galt. Aber auch das würde sich geben. Es war viel besser als das der meisten Gastarbeiter aus Italien. Sie hatte bereits einen großen Wortschatz, genau wie Anna. Sonja, unser neues Hausmädchen, hinkte da noch sehr hinterher. Das würde schon noch werden, so wichtig war das, mit ihr, aber auch nicht; sie hatte ja nichts mit unseren Kunden zu tun.

„Maske, Maskenbildnerei, Bild machen, abbilden, abbilden einer Idee und übertragen auf ein Gesicht. Als Maske, zum Überstreifen.“ Ich versuchte die Begriffe, für Gina und Anna, klar zu bekommen. Die beiden nickten, sie hatten verstanden, auch die Worte, die sie wiederholten wie Erstklässler. Lernen haben sie halt erst vor wenigen Jahren gelernt. Spät aber gut.

„Bitte entschuldigen. Wir noch viele Fragen. Wir wissen, jetzt arbeiten, können fragen bei Abendessen! Wir jetzt nachdenken über Selbstachtung, aber zuhören, was Doris sagen. Gut zuhören.“ Gina grinste, das habe ich nur selten bei ihr so gesehen. Ich hatte beinahe das Gefühl, sie hätte das mit der Selbstachtung bereits begriffen.

„Wir waren zuletzt bei Helga“, fuhr Doris fort. „Ich habe angerufen, jeder Termin innerhalb drei Tage ist gut. Ich bekam allerdings eine lange Liste von Dessous. Es scheinen auf alle Fälle auch Wäschefetischisten zu sein. Die Liste hat Saya, sie lässt es sich ja nicht mehr nehmen, in ihrer bescheidenen Freizeit, die Wäschevorräte zu verwalten. Vor allem, seit Willi das auch noch honoriert.“

„Ich denke, das hat sie sich einfach zum Hobby gemacht. Mit meinem vollsten Einverständnis“, erläuterte Kim. „Denn immer nur Babys und Kleinkinder zu betreuen, ist nicht unbedingt das alleine selig Machende für eine junge Frau.“

„Das stimmt schon. Wir wollten ja nur helfen, unser Paul hat da aber so eine Art, er findet dauernd neue Arbeit für uns. Ich hoffe nicht, jetzt auch noch als Tester“, antwortete Doris.

„Tester? Was für Tester?“, murrte ich. Mir schwante eine erneute Frechheit. Meine Eulen sind einfach bereits zu selbstbewusst. Zumindest was ihren Respekt mir gegenüber angeht. Obwohl ...

„Tester für eine Fickmaschine“, kam da auch schon die Antwort. Wusste ich es doch, eine neue Frechheit. Fickmaschine? Wen meinen sie damit nur. Ich hoffe nicht ...

„Wir haben einen Brief, wenn da nicht ein Foto dabei gelegen hätte, ich denke ich hätte ihn gleich in den Papierkorb geworfen. Er kommt aus Karlsruhe. Ich lese vor“, fuhr Doris indes ungerührt fort.

Hallo Paul, hallo Pauls Team, lauter Männer wie wir annehmen.Wir sind vier Frauen und studieren in Karlsruhe. Wir wollen Ingenieure werden, sehr zum Ärgernis manches Herrn. Vor allem deshalb, weil wir uns alle Mühe geben, besser zu sein als die Herrlichkeit. Es sind nur noch wenige vor uns, die sind, zugegeben, aber kompetent, vernünftig und keinesfalls frauenfeindlich. Unser Topmann, war mir sympathisch genug, um mit ihm eine Bude zu teilen. Noch ein Semester, dann kommt die Prüfung. Wenn wir beide mit Gut abschneiden, schwebt, noch imaginär, ein Hochzeitskranz über unseren Köpfen. Ist das ein Thema für Nachbarn?

Ich nehme es als gegeben an, dass dies kein Thema ist. Vielleicht aber etwas, dass wir leider nicht als Diplomarbeit abgeben können, obwohl es vielleicht viel Ruhe in deutsche Schlafzimmer bringen könnte – oder im Gegenteil? Ich muss da weit ausholen: viertes Semester. Wir Frauen waren immer noch da, sechs Herren hatten es nicht überstanden. Wir wollten uns nicht absondern und kamen zu der angesagten Party. Saufen, blödes Geschwätz, wie es halt auf so einer Studentenveranstaltung zugeht. Dann kam sie, die ungeheuerliche Beleidigung. Ein Wort gab das Andere, dann der abartige Ausspruch: Ihr könntet ja nicht einmal eine Fickmaschine konstruieren, geht lieber Heiraten und Kinderkriegen.

Wir verließen zutiefst beleidigt das Lokal. Ausgerechnet so etwas Entwürdigendes wie eine Fickmaschine. Männer sind Fickmaschinen, einen Mann zu konstruieren, eine Maschine, die seinen Stempel nutzt, die Beine breit machen und sich von einem Roboter ficken lassen ... Unsere, von einigen Bieren, nicht gerade besonders klüger gewordene Köpfe, umkreiste das Thema. Gerda meinte, so ein Roboter hätte ja auch Vorzüge, er könnte immer und würde nicht abstürzen, weil er ja keinen Alkohol missbrauche.

Es kam dazu, dass wir uns, durch unsere Rederei, auch noch gegenseitig scharf machten. Am Schluss landeten wir bei einer von uns und sie hatte einen Dildo, den wir reihum, auch in Aushilfe bei der Kommilitonin, benutzen. Schön mit einem Kondom überzogen, wenigsten so viel Vernunft hatten wir noch – oder kam es nur davon, dass der Dildo, so ausgerüstet, sehr viel mehr dem Werkzeug der Freunde glich? Am Morgen waren wir verkatert, verunsichert, konnten uns nicht mehr gerade in die Augen sehen. Wieder war es Gerda, die stolze Dildobesitzerin, die uns aufrichtete. Zurechtscheißen sagt man bei uns daheim auf dem Dorf. Langer Worte, kurzer Sinn: Wir konstruierten eine erste Fickmaschine. Eine Zweite, Dritte ... Es macht uns plötzlich Spaß und nicht nur das Konstruieren, auch das ausprobieren, ob sie es wirklich tut.

Mit unseren Kommilitonen kommen wir inzwischen längst besser zurecht. Nun haben wir allerdings ein Attentat auf die Freunde vor, dazu brauchen wir allen unseren Mut. Wir suchen nur noch jemand, der das Ganze dokumentiert: Wir wollen ihnen unsere Fickmaschinen vorstellen und auch vorführen. Es soll ihnen die Schamesröte ins Gesicht treiben. Sie werden natürlich scharf wie Nachbars Lumpi werden, wir haben uns jedoch geschworen, wir würden ihnen mindestens eine Woche nicht zur Verfügung stehen.

Ich hoffe, damit habe ich unser Angebot klar genug geschildert und begründet. Tatort: unserer Wohnung, Tatzeit: jeden Nachmittag, wenn es euch passt. Bedesta Harm. Ingenieur in spe.

PS: Ich fürchte unser Vorhaben klingt zu abstrus, um in die nähere Auswahl zu kommen. Zum Beweis, dass es die Maschine gibt, hat Gerda, mit einer geliehenen Sofortbildkamera, ein Bild gemacht. Wir hoffen, dass zumindest dieses Bild, Lust auf mehr macht.

„Lass das Foto sehen“, bat ich Doris. „Das könnte tatsächlich mal was ganz Neues sein.“

Doris reichte es mir. Das sah ja vielversprechend aus. Hinter mir spürte ich Bewegung. Dann hatte ich auch schon den Hauch der Stimme von Anna in meinem Genick.

„Oh, jetzt verstehen Fickmaschine. Machen Spaß ohne Mann.“

„Eben. Ohne Mann“, klagte Kim. Kalte Technik kann doch einen liebenden Mann nicht ersetzen. Was haben die Mädchen sich denn dabei nur gedacht?“

„Ohne Mann“, kicherte Gina. „Ich glauben deutsche Frauen, auch müssen lernen Selbstbewusstsein. Ich nicht glauben, das sein richtige Weg. Kim haben recht, Mann sehr viel besser für Amore.“

„Gina, wegen der Amore hast du schon recht, dass sie es aber konnten, diese Maschine zu konstruieren, das gab ihnen Selbstvertrauen. Zu wissen, dass sie etwas zuwege bringen, dass ihnen nicht zugetraut wurde. Denn zum Selbstbewusstsein gehört Selbstvertrauen, wie ein Deckel zu einem Topf.“ Ich stand auf, nahm meine beiden Italienerinnen fest in den Arm, jede bekam einen Kuss, was es bisher noch nie gab, dann ließ ich sie wieder frei. „Ich denke, wir bekommen euch schon hin, wie es sich für eine moderne Italienerin gehört. Ihr seid das typische Beispiel von Spätzünder. Aber auch die verrichten ganze Arbeit“, lobte ich sie dann noch.

Die beiden waren knallrot im Gesicht, doch irgendwie deutete ihre Haltung auch einen gewissen Stolz an. Mir war in diesem Moment völlig klar, dass wir da ein neues Eulenpaar heranzogen. Apropos Eulen, ich sollte Doris und Uschi bitten, den beiden mal auf den Zahn zu fühlen, wie es da sexuell so steht. Ich hoffe nur, die Mädchen sind wenigstens, in dieser Beziehung, normal. Normal? Da kam mir etwas in den Sinn.

„Doris, diese Maschine, da haben die Studentinnen aber wohl andere Größenvorstellungen als ihr, wie man aus dem Bild sieht. Könnt ihr ihnen da nicht beratend zu Seite stehen? Damit das Gerät universeller ist“, machte ich die beiden an.

„Du traust mir mal wieder gar nichts zu. Die Maschine hat natürlich einen auswechselbaren Frontstempel, den gibt es in verschiedenen Dicken und sogar verschiedenen Längen“, grinste sie. „Da haben sich die Konstrukteure viel Zeit für Selbstversuche gelassen. Ich hörte, da ging gleich literweise Gleitmittel drauf.“

rokoerber
rokoerber
170 Anhänger