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Der Prinz 03

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Da Mohammed von Ahmed die Leitung des Projektes zumindest offiziell übertragen worden war, ist es mir ganz recht, dass er auch den Gastgeber spielt. Natürlich war ich die treibende Kraft, aber ich muss nicht immer im Vordergrund stehen. Mir reicht schon, dass ich eine Ansprache halten muss.

„Es ist nun drei Jahre her, dass ich gefragt wurde, ob ich den Aufbau eines Krankenhauses in Darlam übernehmen könnte. Für mich, wo ich eine kleine Ärztin an einem Krankenhaus war, schien dies eine immense Aufgabe zu sein. Aber jemand hat mich überzeugt, dass ich es kann und so habe ich mich in dieses Abenteuer gestürzt.

Ich musste feststellen, dass ich aus einer anderen Kultur komme und hier manches anders ist als bei mir zuhause. Aber das ist halt so, wenn man in unterschiedlichen Kulturen unterwegs ist. Das ist ganz normal. Vieles hier in Darlam hat mir gefallen, bei anderen Dingen war ich schockiert. Aber umgekehrt wäre es vermutlich ähnlich. Ich habe versucht mich anzupassen, wo ich es konnte und die Dinge zu verändern, wo ich es für notwendig erachtet habe. Das ist mir teilweise auch gelungen. Einige wenige dieser Dinge sind noch wie sie sind und daran werde ich wohl noch arbeiten müssen."

Ich mache eine Pause und schaue zu Ahmed, der aufmerksam meine Rede verfolgt. Sein Gesichtsausdruck verrät nicht, ob er verstanden hat, dass er noch das ist, woran ich arbeiten muss.

„Ich bin besonders stolz darauf, dass die Heiler Teil dieses Krankenhauses sind. So können wir die Vorteile aus beiden Bereichen zum Wohle der Patienten zusammenführen und anwenden. Danke Faysal, danke an alle anderen Heiler für Eure Offenheit und Euer Verständnis.

Mein erster Patient in Darlam war Ali. Er hatte einen Unfall und ich habe ihn versorgt. Dabei haben einige Leute kritisiert, dass er Arbeiter sei und auf meine Anweisung hin in den Präsidentenpalast geflogen wurde, weil ich ihm nur dort helfen konnte. Ich würde es heute wieder, ich würde es immer wieder tun, denn ich helfe Menschen, unabhängig von Rang, Geld oder Ansehen.

Wenn ein Patient Schmerzen hat, dann ist es völlig egal, was er von Beruf ist oder welches Ansehen er genießt. Er leidet, so oder so. Es liegt in meiner Macht als Ärztin ihm zu helfen und ich werde es tun. Ali hat eine wunderbare Familie und als mir seine kleine Tochter gedankt hat, dass ich ihrem Vater geholfen habe, dann war genau das einer der bewegendsten Momente in meinem Leben. Das kleine Kind, das seinen Vater über alles liebt, hat verstanden, dass es ihm nicht gut geht und dass jemand da war, der ihm geholfen hat. Dieses kleine Mädchen wird einmal groß sein und sich zurückerinnern und sie wird nicht zögern anderen zu helfen. Ich bin dankbar, für sie möglicherweise ein Vorbild zu sein."

„Das bist du", ruft in dem Moment ein Kind. „Ich werde Ärztin, so wie du!"

Ich gehe auf das Mädchen zu. Ich erkenne sie wieder und nehme sie in den Arm.

„Danke!", haucht sie.

„Jetzt wissen Sie, warum ich Ärztin geworden bin und ich bin dem Land Darlam und Eurer Hoheit, dem Monarchen von Darlam, sehr dankbar, dass ich mithelfen durfte dieses Krankenhaus aufzubauen."

Damit trete ich zurück. Ich habe das Mädchen immer noch auf dem Arm. Die Leute applaudieren frenetisch, Jubelrufe sind zu hören. Nur aus den Reihen des Rates kommen missbilligende Töne. Aber sie gehen im Trubel unter.

„Ich bitte nun den Monarchen von Darlam um ein paar Worte."

Ahmed kommt nach vorne. Er schaut mich liebevoll an. Einen Blick wie diesen habe ich lange Zeit vermisst und ich sauge ihn in mich hinein. Dann wuschelt er durch die Haare des Mädchens.

„Weißt du, meine Kleine, mir hat diese Frau gleich dreimal das Leben gerettet. Sie ist selbstlos in ein Autowrack gekrabbelt und hat mich wiederbelebt. Wie ihr alle sehen könnt, war sie dabei erfolgreich und da wusste ich, dass sie die Richtige ist, um ein Krankenhaus in Darlam aufzubauen und zu führen. Sie hat das nötige Fachwissen, aber das haben viele. Was Mandy Berner auszeichnet ist die Leidenschaft, mit der sie Menschen helfen will.

Sie sieht nicht die Krankheit, sie sieht den Patienten als Ganzes und da gehört zu Ali auch seine kleine Tochter, für die der Vater sorgen muss und deren Wohlergehen von seiner Arbeit abhängt. Wenn dieses Mädchen eine Chance bekommt, Ärztin zu werden, dann hat sie es dieser Frau zu verdanken, denn sie hat ihrem Vater geholfen, dass er die Familie auch weiterhin ernähren kann. Ohne diese Chance, wer weiß, was aus dem Mädchen geworden wäre.

Lasst uns also dieses Krankenhaus heute eröffnen und einer Frau dankbar sein, die sich gegen alle Widerstände durchgesetzt hat, denn genau das zeichnet sie neben der Leidenschaft auch aus, sie ist hartnäckig, sie gibt nicht auf und sie versucht alles."

Erneut bricht Jubel aus. Ich habe Ahmeds Rede mit Staunen verfolgt. Er hat nur von mir gesprochen und es war irgendwie eine Liebeserklärung. Ich habe nur noch Augen für diesen Mann, der nun auf mich zukommt, seinen Arm um meine Taille legt und mich vorschiebt, damit ich mit ihm zusammen das Eröffnungsband durchschneiden kann.

Aus den Reihen des Rates kommen zwar ermahnende Worte und böse Blicke, aber Ahmed lässt sich nicht beirren. Endlich widersetzt er sich diesen alten Knackern und tut das, was er will. Er drückt mir die Schere in die Hand und legt seine drauf, sodass wir gemeinsam das Band durchtrennen und das Krankenhaus damit auch offiziell seiner Bestimmung übergeben.

„Komm!", raunt er mir zu. „Wir verschwinden unauffällig."

„Wir zwei? Unauffällig?", grinse ich.

„Das Buffet ist eröffnet. Mahlzeit!", ruft er noch laut.

Ahmed lässt sich nicht beirren. Er wartet einen Moment, bis alle zum Buffet stürmen, dann drängt er mich in Richtung der Aufzüge, steigt mit mir in einen ein und drückt die Taste für die Tiefgarage. Dort wartet bereits seine Limousine, in die wir einsteigen. Die Scheiben sind getönt, sodass niemand sehen kann, wer drinnen ist. Nur der Fahrer weiß, dass ich im Wagen bin und er hält hoffentlich den Mund.

„Schreib Amy, dass sie nicht auf dich warten sollen", meint er.

„Willst du mich entführen?", frage ich lachend.

„So in etwa", grinst er.

Schnell nehme ich das Handy und schreibe Amy eine Nachricht, dass es mir gut geht und sie sich nicht um mich kümmern brauchen.

„Wo bist du", schreibt sie.

„Mit ihm", antworte ich.

„Viel Spaß", kommt zurück und einige Smileys hinterher.

„Danke!"

„So, jetzt gehöre ich ganz dir", sage ich zu Ahmed.

Dieser beugt sich zu mir herüber, schaut mir kurz in die Augen und legt dann seine Lippen auf die meinen. Sofort verlangt seine Zunge Einlass, den ich ihm natürlich gewähre. Zu lange habe ich darauf gewartet. Als er sich völlig außer Atem von mir löst, schaut er mir erneut tief in die Augen.

„Ich hoffe, ich habe dich nicht überrumpelt."

„Nein, nicht im Geringsten. Schließlich bist du der Mann meiner Träume und das meine ich wortwörtlich."

„Du hast von mir geträumt?"

„Ja, ganz unanständige Dinge, die ich dir nicht verraten kann."

Er grinst breit. Dann küsst er mich erneut und diesmal geht seine freie Hand auf meinem Körper auf Entdeckungsreise.

„Wie ich dich vermisst habe", haucht er.

Die Fahrt dauert nicht lange und wir biegen in eine Tiefgarage ein. Ich habe keine Ahnung, wo wir sind, aber ich vertraue Ahmed. Nur widerwillig löst er den Kuss und öffnet die Wagentür, um auszusteigen. Geschmeidig läuft er um den Wagen herum und öffnet auch meine Seite. Galant hält er mir die Hand hin, um mir beim Aussteigen zu helfen.

„Warum warst du so garstig zu mir?", frage ich direkt.

„Du redest nicht gerne um den heißen Brei herum, was?"

„Ist nur verlorene Zeit. Also, sag schon."

„Mann Mandy, ich wusste ja auch nicht, wie ich mich verhalten soll. Ich wollte mich nicht gegen den Rat stellen, habe aber selbst darunter am meisten gelitten."

„Ach, glaubst du, für mich war das einfach?", frage ich empört.

„Nein, das weiß ich. Ich habe dich auch oft genug gesehen, wenn du ins provisorische Krankenhaus gekommen bist. Das Lachen, das ich an dir so geliebt habe, war verschwunden."

„Warum plötzlich dieser Meinungswechsel`"

„Als ich dich heute gesehen habe und als mir klar wurde, was du Großartiges für dieses Land getan hast, da konnte ich dich einfach nicht mehr ignorieren."

„Aber was wird der Rat sagen, wenn sie davon Wind bekommen, dass wir zusammen sind? Wo sind wir hier eigentlich?"

Wir sind inzwischen von der Tiefgarage ins Erdgeschoss gegangen und erst jetzt wird mir bewusst, dass wir in einer wunderschönen Villa sind. Ahmed führt mich hinaus in den Garten, der einfach nur atemberaubend schön ist. Er hält mich um die Taille und gibt mir einen Kuss.

„Gefällt es dir?"

„Ja, es ist schön hier. Aber wo sind wir?"

„Das ist das Liebesnest des Monarchen."

„Das was?"

„Das Liebesnest, aber es steht schon längere Zeit leer."

„Dein Vater war nie hier, nehme ich an."

„Nein, das stimmt. Wie kommst du darauf?"

„Ach, nur so. Aber alt ist diese Villa nicht. Wessen Liebesnest ist es dann?"

„Das war ein alter, heruntergekommener Bau. Da, wie du richtig erkannt hast, mein Vater nie hierherkam, ist er immer mehr zerfallen. Als ich die Amtsgeschäfte übernommen habe, bin ich darauf gestoßen und habe es mir angeschaut. Mein Gott, war das Haus in einem erbärmlichen Zustand. Also habe ich alles abreißen und an seiner Stelle diese moderne Villa errichten lassen."

„Und wie viele amouröse Abenteuer hat du hier erlebt?"

„Nicht eines. Ich habe es für uns gebaut. Obwohl ich dich nicht sehen durfte, habe ich mir die ganze Zeit vorgestellt, dass wir beide eines Tages hier wohnen werden. Es gibt auch zwei Kinderzimmer."

„Zwei Kinderzimmer?", antworte ich amüsiert und ziehe die rechte Augenbraue nach oben.

„Und weil du auch nicht mehr die Jüngste bist, werden wir die Sache langsam in Angriff nehmen müssen."

„Die Sache?"

„Die Kinder zu machen, meine ich."

„Aha, weil ich nicht mehr die Jüngste bin?"

„Genau!"

„Darf ich dich daran erinnern, dass ich gerade mal 28 Jahre alt bin."

„Da siehst du es, als ich dich kennengelernt habe, warst du 25. Wie die Zeit doch vergeht", schmunzelt er. „Wegen der Kinder lasse ich noch mit mir reden. Aber ich will keine Zeit mehr verlieren, indem ich auf dich warte."

Ich lege meine Arme um seinen Hals, ziehe ihn an mich und lege meine Stirn auf die seine.

„Ich möchte auch nicht mehr warten. Aber was wird der Rat sagen?"

„Das ist mir egal. Mir ist eines klar geworden, ich muss mich dem Problem stellen und kann nicht mehr davor davonlaufen."

Ich bin völlig gerührt. Wie lange habe ich gewartet, bis er endlich aktiv wird. Ich küsse ihn stürmisch.

„Ich weiß nicht, was die Zukunft bringt, aber zusammen werden wir es durchstehen. Wenn du mich lässt, werde ich immer an deiner Seite sein."

„Das weiß ich. Du bist die von uns beiden, die vor nichts zurückschreckt. Du bist die Löwin, die ihre Familie verteidigt und dafür liebe ich dich noch mehr."

Ohne etwas zu sagen, nimmt er meine Hand und zieht mich wieder ins Haus hinein, führt mich in den ersten Stock und dort in ein Schlafzimmer. Es ist wunderschön. Weiße Möbel und ein riesiges Fenster geben dem Raum ein unglaublich intensives Licht. Ich fühle mich sofort wohl.

Achmed gibt der Tür einen Tritt mit dem Fuß und drängt mich gegen die Wand. Er küsst mich erneut voller Leidenschaft. Seine Hand wandert unter meinen Blazer und macht sich auch schon über die Bluse her. Als diese offen ist, schiebt er beides über meine Schultern, damit es einfach zu Boden fällt. Ich bleibe aber auch nicht untätig. Ich nehme ihm die Jacke seines schicken Anzuges ab und werfe sie auf einen Stuhl in der Nähe, dann mache ich mich über seine Hose her.

Lange kann sie meinen Bemühungen nicht standhalten, rutscht nach unten und bleibt um die Knie hängen. Ich gehe in die Hocke, obwohl das Ahmed im ersten Moment nicht ganz zu passen scheint. Als ich aber seine Short nach unten ziehe und den wippend zum Vorschein kommenden Penis zwischen die Lippen sauge, kommt von ihm nur ein wohliges Stöhnen.

„Wie habe ich dich vermisst", hauche ich, als ich ihn einen Moment aus dem Mund entlasse.

Ich sauge ihn aber gleich wieder ein und liebkose ihn nebenbei mit meiner Zunge. Es ist so lange her, dass ich ihn das letzte Mal gespürt und geschmeckt habe, dass ich es unheimlich genieße und alles gebe, um ihn zu erregen. Ahmed lässt sich treiben und stöhnt. Er ist wie weggetreten und ist sich nicht ganz dessen bewusst, dass er bereits mit unglaublicher Geschwindigkeit auf seinen ersten Höhepunkt zurast. Mir hingegen ist das klar, aber ich will ihn schmecken, ich will ihn zum Abschuss bringen und ich will, dass er alles in meinen Mund schießt.

Er versucht sich im letzten Moment noch zu bremsen, aber das gelingt ihm nicht. Der Punkt, an dem es kein Zurück mehr gibt, weil der Saft schon beim Aufsteigen ist, ist bereits überschritten. Der erste Schub schießt seinen Schaft empor und mir in den Rachen. Ich schlucke sein Sperma hinunter und nehme auch die nächsten Spritzer auf. Mir ist egal, ob das verrucht wirkt oder nicht, ich will es und ich habe es bekommen.

Ahmed braucht kurze Zeit, um sich zu erholen, dann aber hebt er mich hoch, trägt mich zum Bett und wirft mich drauf. Sofort macht er sich über meine Kleidung her. Es dauert auch nicht lange und ich bin nackt.

„Was hast du mit mir vor?", frage ich neckisch und schaue ihn dabei von unten her an.

Er aber grinst nur, knöpft noch schnell sein Hemd auf und betrachtet einen Moment meinen Körper. Ich spüre wohlig seine Blicke auf meiner Haut und ein Kribbeln macht sich darauf breit. Ich räkle mich, um ihn zu locken, denn allmählich will auch ich etwas von unserem ersten richtigen Wiedersehen haben. Aber er lässt mich zappeln. Er macht das offenbar bewusst und treibt mich damit beinahe in den Wahnsinn. Ich liege mit weit gespreizten Schenkeln und offen präsentierter Scham vor ihm, strecke die Arme zur Seite aus, damit meine Brüste zur Geltung kommen und er, was macht er? Er beachtet mich kaum. Nun ja, sein Blick ruht gierig auf meinem Körper, aber er berührt mich nicht, er reizt mich nicht und er nimmt nicht meinen Körper in Besitz.

Dabei brauche ich das jetzt, mehr denn je. Natürlich waren die Nächte ohne Ahmed von Sehnsucht und Verlangen bestimmt und einige Male habe ich auch von ihm geträumt, davon wir er mich fickt, wie er mich erregt und wie er mich zum Höhepunkt bringt. Aber da war es noch auszuhalten, weil ich wusste, dass wir nicht mehr zusammen sind. Doch jetzt, was sind wir jetzt? Sind wir zusammen, ist das nur ein aufregendes Abenteuer, eine Episode oder darf ich Hoffnung schöpfen, dass am Ende doch noch alles gut wird?

Ich habe eine ewig lange Zeit gewartet und man könnte meinen, dass es nun auf ein paar Minuten oder Stunden auch nicht mehr ankommt. Doch genau das stimmt nicht. Jetzt, wo ich wieder konkrete Hoffnung schöpfen kann, wird jede Minute zur Herausforderung.

Außerdem giert mein Körper nach Sex. Ich hatte so lange Zeit keinen wirklichen Fick mehr, ich hatte nur meine Träume und meine Finger, wenn ich mir Erleichterung verschaffen musste, weil mein Verlangen zu groß und meine Lust zu fordernd war. Nun zu wissen, dass diese Zeit vorbei ist und ich endlich wieder den Schwanz eines Mannes -- nein -- den wunderbaren Schwanz von Ahmed in mir spüren kann, lässt meine Geduld zerbröseln. Ich kann nicht mehr warten.

„Komm endlich her!", fordere ich ihn auf.

Mit einem gemeinen Lächeln um die Lippen klettert er aufs Bett und hockt sich zwischen meine Beine. Sein Blick ist auf meine Mitte gerichtet und er leckt sich genüsslich mit der Zunge mehrmals über die Lippen. Er kommt mir in diesem Moment vor, wie das Sinnbild für Vorfreude.

„Spanner!", necke ich ihn.

„Man sollte bewundern, was einem geboten wird. Schließlich habe ich diesen Anblick lange vermisst."

„Ich habe dich und den kleinen Prinzen auch vermisst, vergiss das bitte nicht."

Ein schelmisches Grinsen huscht über sein Gesicht. Dann beugt er sich vor und verschwindet mit dem Kopf zwischen meinen Schenkeln. Wenig später spüre ich seine Zunge, die über meine Spalte streicht und mich augenblicklich zum Stöhnen bringt. Zu lange habe ich dieser Berührung entgegengefiebert. Ich bin am Ausrinnen und es kribbelt kräftig zwischen meinen Beinen.

Erneut streicht seine weiche, feuchte Zunge über meine unteren Lippen und katapultiert meine Lust ins Unermessliche. Plötzlich saugen sich seine Lippen an meinem Kitzler fest und ich explodiere. Ich hätte nie gedacht, dass ich so schnell zum Höhepunkt kommen könnte, aber die lange Abstinenz und das Warten, dass er mich nun endlich nimmt, haben meinen Körper dermaßen sensibel gemacht, dass jede kleinste Berührung einen unglaublichen Sturm der Erregung in mir zum Toben bringt.

Noch während mein Körper unter heftigen Kontraktionen erzittert, hebt er meine Beine hoch, legt sie sich auf die Schultern und dringt in mich ein. Ein überraschter Schrei entkommt mir und sämtliche Luft wird aus meiner Lunge gepresst. Unter seinem Gewicht werde ich hart in die Matratze gepresst. Aber ihm scheint es egal zu sein. Er fickt drauflos und rammt mir seinen Prügel immer wieder hart in meinen Unterleib. Es fühlt sich herrlich an und ich genieße es in vollen Zügen.

Mit dem ersten Eindringen ist seine Zurückhaltung wie weggeblasen. Er stößt hart und tief in meinen Körper und ich spüre, wie die Instinkte bei ihm die Oberhand gewinnen. Es wird ein animalischer und rein von seinen Trieben gesteuerter Fick. Aber er ist unglaublich schön. Selten wurde ich intensiver genommen und gebe mich den entschlossenen Stößen hin. Wie ich dieses Gefühl, wie ich diese Verbundenheit vermisst habe. Ich bin Ahmed endlich wieder so nah, wie früher. Dabei ist es nicht nur die körperliche Nähe, ich fühle mich ihm auch sonst wieder so unglaublich nahe, als hätte es diese drei Jahre nie gegeben.

Er treibt mich mit seinen Stößen insgesamt noch drei Mal zum Höhepunkt und als endlich auch er den Orgasmus erreicht, sacke ich völlig erschöpft und in Schweiß gebadet aber unglaublich glücklich und befriedigt zusammen. Ahmed lässt sich neben mich rollen. Wir brauchen einige Zeit, um unseren Atem zu normalisieren. Deshalb bleiben wir einfach still liegen und ich hänge meinen Gedanken nach.

Für mich kommt diese Wende etwas überraschend. Ich hätte nicht erwartet, dass er so plötzlich seine Meinung ändert(n). Wenn ich jedoch etwas nachdenke, dann erscheint es mir doch wieder logisch. Irgendwann muss bei ihm die Entscheidung gefallen sein, sich gegen den Rat zu stellen. Damit aber gab es keinen Grund mehr, mich aus seinem Leben auszuschließen und er konnte wieder auf mich zugehen, so sein, wie er früher war. Ich habe endlich wieder meinen Ahmed zurück: So, wie ich ihn geliebt habe, so, wie ich ihn vermisst habe und so, wie ich ihn zurückhaben wollte.

„Wow, das habe ich gebraucht", unterbreche ich die Stille.

„Es war noch viel schöner, als ich es mir vorgestellt habe", bestätigt er.

Ich krabble nun langsam wieder zu ihm und schmiege mich an seine Seite. Diese Nähe, diese vertraute Nähe, hat mir am meisten gefehlt. Natürlich ist der Sex gut und natürlich habe ich auch diesen vermisst. Was mir aber am meisten gefehlt hat, war Ahmed selbst. Ihn wieder an meiner Seite zu wissen und zu spüren, ist einfach überwältigend.

„Wir sollten uns waschen und etwas essen", meint Ahmed.

„Aber, wenn ich mich hier bei dir doch so wohlfühle. Das hatte ich schon lange nicht mehr."

„Das wirst du jetzt öfters haben können", versichert er.

Ich hebe meinen Kopf und küsse ihn. Ich wünsche mir wirklich, dass es in etwa wieder so werden könnte, wie es früher einmal war. Doch wenn ich ehrlich bin, war es mit Ahmed noch nie einfach. Nicht wegen ihm oder unserer Liebe, es waren immer die äußeren Umstände. Nur in der Zeit, in der er in der Villa nach dem Unfall wieder gesund werden musste, befanden wir uns in einer Blase, in der die Welt heil war. Danach war es nie mehr so, wie damals. Entweder haben wir uns nur kurz gesehen, mussten uns verstecken oder wir waren getrennt.

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