Der Prototyp Teil 08: Der Fehler

Dann hockte sie sich breitbeinig über mich und sah mich an. In mir stieg ein Gefühl des Ekels auf, aber ich wollte Karin nicht enttäuschen. Plötzlich spürte ich es auf meinem Schoss warm werden und ein eindeutiger Geruch stieg auf. Ich war mir sehr unsicher, ob mir das gefiel. Als sie fertig war, forderte sie mich auf, die Positionen zu tauschen. Meine Blase war drückend voll, so ließ ich es laufen, primär um den Druck endlich loszuwerden. Ich entdeckte in Karin Gesicht einen unbeschreiblichen Ausdruck von Verlangen und Leidenschaft, der mir half meine Skrupel zu überwinden. Als mein Strahl geendet hatte, saß sie immer noch unbeweglich und verklärt da. Ich musste sie Auffordern aufzustehen, damit wir mit der Dusche die Reste unseres Spielchens rasch und unkompliziert entfernen konnten. Ich war von Karins Reaktion auf dieses doch recht eigenwillige Ritual total überrascht.

Wieder im Bett angekommen flüsterte sie „Danke, du hast gerade meinen Lebenstraum erfüllt. Ich wollte das immer schon machen und konnte das nie umsetzen. Das war meine erstes Mal und es war sooo geil. Ich bin total geflasht, dass das endlich einmal geklappt hat". Wow, da hatte sie gerade ein kleines, süßes Geheimnis verraten. Rückschauend betrachtet war das eigentlich überhaupt nicht schlimm gewesen und hatte ein wunderschönes Gefühl von Intimität hinterlassen. Ich freute mich, dass Karin mir das Vertrauen geschenkt hatte und ich ihr diesen innigen Wunsch erfüllen konnte. Auch wenn es für mich nicht sonderlich erregend war und ich ein bisschen Ekel empfand, war es doch wunderschön zu sehen, welche Reaktion ich bei Karin damit auslösen konnte.

Als ich in der Früh erwachte, lag sie schon wach neben mir und lächelte mich an. „Du, das war gestern so schön unter der Dusche. Ich würde das irrsinnig gerne noch einmal machen! Diesmal wusste ich schon, was mich erwartete und ging sofort auf ihren Wunsch ein. Nachdem ich das Prozedere schon kannte, war ich nicht mehr so reserviert wie am gestrigen Abend und empfand diesmal ein wunderschöne Gefühl an Intimität. Ja wir machten nun wirklich alles gemeinsam. Ich sagte ihr zu, jederzeit zur Verfügung zu stehen, wenn sie es wollte.

Beim Frühstück sah ich auf mein Handy und sah, dass sich Susi mit mir treffen wollte. Susi war die beste Freundin der echten Patrizia und hatte mit mir letzte Woche das Abendkleid für den Theaterbesuch ausgesucht. Ich erzählte Karin davon und diese bestand darauf, Susi kennenlernen zu wollen. So vereinbarten wir am Nachmittag zu dritt auf ein Eis zu gehen.

Bei unserer Ankunft saß Susi schon im Eissalon und wartete auf uns. Als ich Platz nahm, konnte ich meine Sitzschmerzen nicht ganz verbergen. Ich hoffte, dass Susi nichts davon mitbekommen hatte. Mir war klar, dass dieses Treffen ein Test war, ob ich nach wie vor zu feige war, die Wahrheit zu sagen. Das war wirklich nicht leicht einem Dritten gegenüber zu erzählen, dass man mit einer Frau ins Bett geht. Aus meiner Sicht wäre es ja schlau gewesen, möglichst wenigen Leuten von unserer Beziehung zu informieren, da diese ja leider ein Ablaufdatum in 3 Wochen hatte. Karin hatte da aber andere Pläne und wollte unsere Beziehung öffentlich ausleben.

Nachdem wir unsere Eisbecher bekommen hatten, drängen mich Karin dazu, Susi unseren Beziehungsstaus mitzuteilen. Da ich keinen weiteren Povoll riskieren wollte, rang ich mich durch und erzählte Susi, dass Karin und ich ein Paar wären. Diese schaute mich überrascht an, enthielt sich glücklicherweise jeglicher wertenden Bemerkung. Ich erzählte eine Geschichte, die ich mir zurechtgelegt hatte. Der Körpertausch kam in dieser Geschichte natürlich nicht vor, beim Rest versuchte ich möglichst nahe der Wahrheit zu bleiben.

Zu meinem Entsetzen sprach mich Susi auch auf meine Sitzbeschwerden an. Ich wollte gerade eine Ausrede präsentieren, als sich Karin einschaltete und meinte: „Sie war zu feige, unsere Beziehung zuzugeben, deswegen hatte sie den Po voll bekommen. Das hat ihr gut getan, wie ich gerade sehr wohlwollend erkannt habe!" Das machte Susi wirklich neugierig und sie wollte genaueres wissen. Sie bekannte, dass die sie die „50 shades of gray" gelesen hatte und seither von solchen Dingen total fasziniert wäre.

Karin legte noch eins drauf und meinte „Der Popo ist wirklich sehr farbenfroh geworden, den solltest du Susi unbedingt zeigen". Diese war sofort begeistert und meinte „Lasst uns gleich aufs Klo gehen, ich will das unbedingt sehen". Ein strenger Blick von Karin genügte um mir zu zeigen, was von mir erwartet wurde. Zum Glück waren wir auf der Damentoilette alleine, so hob ich den Rock und schon das Höschen runter. „Wow, das muss ja arg weh getan haben!" rief Susi überrascht. Ich bestätigte das, erzählte aber auch, dass es total geil gewesen wäre und ich das wieder machen würde.

Als wir dann wieder am Tisch waren, offenbarte uns Susi, dass sie auch von so einer Behandlung träumen würde. Zu meiner Überraschung sagte Karin „Wenn du willst und mutig bist, besucht uns doch mal. Wir können ja auch mal zu Dritt Spaß haben." Susis Augen glänzten als sie sagte „Mein Freund ist Jurist und viel zu korrekt. Der würde sofort Strafanzeige gegen euch erstatten, wenn er das sehen würde."

Karin antwortet ihr, dass sie genug Erfahrung mit Spielen hätte, die absolut keine Spuren hinterlassen würden. Ich war erleichtert, dass Susi das Angebot dankend ablehnte und meinte, dass ihr der Mut dazu fehlen würde und sie sich nicht sicher wäre, ob sie wirklich ihr erotischen Träume real ausleben wolle.

Ich war froh, diesen „Test" heute bestanden zu haben und freute mich auf die Zeit mit Karin. Diese hatte angeboten, dass ich die restlichen drei Wochen bei ihr wohnen könne. Sie wolle unbedingt möglichst viele ihrer „Spielsachen" mit mir ausprobieren. Ich sagte natürlich sofort zu und freute mich, weitere Varianten des Liebeslebens von Frau zu Frau kennenlernen zu dürfen.

Die nächsten Wochen waren für mich der Himmel auf Erden. Das Zusammenleben mit Karin funktionierte blendend, auch die Konfliktbewältigungsregel klappte super. Als mir Karin einen neu gekauften Rock durch falsches Waschen gleich ruinierte, bevor ich ihn getragen hatte, hielt sie mir ihr nacktes Hinterteil hin und ich durfte meinen Groll mit einigen schmerzhaften Hieben entladen. Mir passierte ähnliches als ich beim Einkaufen eine wesentliche Zutat für das Abendessen vergessen hatte und wir stattdessen nur Nudeln essen konnten.

Natürlich war das Liebesleben intensiv und ausdauernd, ich lernte viele neue Dinge kennen. Nicht alles gefiel mir, aber es blieb genug über um auch in Zukunft abwechslungsreiche Abende genießen zu können. Bei einer Wanderung am Wochenende trieben wir es am Berg in einem uneinsichtigen Platz zwischen den Bergsträuchern. Leider überraschte uns eine Wanderin, die auf der Suche nach einem Platz zum pipimachen war, und wir mussten die Sache vorzeitig beenden als die Frau uns als Sensation des Tages für den Rest der Gruppe präsentieren wollte.

Leider wurden die verbleibenden Tage immer weniger und eins Abends fragte Karin „Was würdest Du machen, wenn Markus in seinem jetzigen Körper bleiben wollte?". Markus hatte mir am Vortag seinen Frust darüber berichtet, dass er Klaudia kaum zu Gesicht bekäme und diese nach wie vor die Beziehung vor ihren Eltern nicht eingestehen wollte. Für ihn war jedenfalls klar, dass es nach den 4 Wochen sicher keine Verlängerung geben würde. Somit konnte ich die Frage von Karin als irrelevant abwimmeln. In Wahrheit hatte ich mir in den letzten Tagen den Kopf darüber zerbrochen, ob ich als Frau weiterleben wollte oder wieder in mein männliches Ego zurück wollte. Ich war in dieser Frage hin- und hergerissen und letztlich froh, dass mir Markus die Entscheidung abnahm.

So wollte ich meine letzten Tage mit Karin einfach in vollen Zügen genießen.

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So liebe Leserinnen und Leser,

Es dürfen Wetten abgeschlossen werden, was am nächsten Wochenende passiert! Machen Markus und Patrizia alles rückgängig oder bleiben sie im getauschten Körper? Wie geht die Beziehung mit Karin weiter? Werden Klaudia und Markus ein Paar? All das wird im letzten Teil verraten! Vielen Dank auch für das nette Feedback, das ich erhalten habe.