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Der Weg in die Welt der Erwachsenen 07

Geschichte Info
Kon'nichiwa.
14.8k Wörter
4.69
11.9k
2

Teil 7 der 8 teiligen Serie

Aktualisiert 06/15/2023
Erstellt 04/02/2021
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Im Auto angekommen, bleibt Sabrina eine Weile sitzen, um ihre Erlebnisse in der Praxis zu verdauen. Ihr Herz pocht immer noch vor Aufregung, ein Kribbeln durchläuft ihren Körper. 'Was in Gottes Namen ist da drin gerade passiert? Und wer bin ich?' - unaufhörlich drängen sich ihr diese zwei Fragen immer wieder auf.

Vorsichtig versucht sie, Ordnung in ihr inneres Chaos zu bringen. Sie beginnt mit den Aspekten an ihr selbst, die ihr in gewisser Weise schon vorher bewusst waren: Unterwürfig zu sein und bestraft zu werden, das hat sie insgeheim immer ein wenig genossen. Auch eine gewisse Neigung zur Homosexualität konnte sie nie so recht verleugnen, nicht zuletzt aufgrund der Tatsache, dass sie zweimal mit Maren im Bett gelandet ist.

Sex mit mehreren Personen, auch das hat sie sich mehr als nur einmal vorgestellt und bei ihrem Abenteuer mit Thomas Lobermeier und ihrer rothaarigen Freundin mehr als genossen.

Sex mit dem Vater ihrer besten Freundin und zwei für sie fremden Frauen zu haben, sich auf sie einzulassen, nicht mal im Entferntesten daran zu denken, 'nein' zu sagen, das wäre ihr wohl selbst in ihren kühnsten Träumen nicht in den Sinn gekommen.

Ja, sie hatte Fantasien über Georg, mehr als nur eine. Doch irgendwo hat wohl jeder Mensch bestimmte sexuelle Vorstellungen, die ethisch so verboten sind, dass man nie ernsthaft in Betracht ziehen würde, sie in die Tat umzusetzen. Doch sie hat es getan, in vollem Bewusstsein über die Konsequenzen, die es mit sich bringen könnte. Sie hat es getan, weil sie es wollte, mehr als alles andere.

Ihre Affären gehen jedoch über das bloß Körperliche hinaus. Sie fühlt sich zu allen drei hingezogen, so weit das möglich ist, genießt die emotionale Nähe, hat kein Problem damit, sich ihnen mehr oder weniger anzuvertrauen. Als Daniela sich an ihr vergnügt hat, während sie gefesselt war, hat sie sich zu keinem Zeitpunkt überrumpelt oder unwohl gefühlt.

Aus einem nicht näher definierbaren Instinkt heraus war ihr bewusst, dass ihr nichts Schlimmes passieren würde und so konnte sie es in vollen Zügen genießen.

Kopfzerbrechen bereitet ihr über die Analyse ihrer eigenen Empfindungen hinaus, in welchem Verhältnis Georg, Daniela und in gewisser Weise auch Sandra zueinanderstehen. In keinem Fall glaubt sie, dass die ersten beiden sich heute zum ersten Mal begegnet sind, zu vertraut sind sie miteinander umgegangen. Doch warum spielen sie Dr. Jansen etwas vor? Geht es nur um den Praxiseinstieg von Daniela oder steckt mehr dahinter?

Immer mehr Fragen breiten sich in ihr aus, Fragen, auf die sie nach Antworten suchen muss.

Gleichzeitig wird ihr jedoch auch bewusst, dass sie in den letzten Tagen sexuelle Erfahrungen erlebt hat, die nicht nur deutlich besser waren als all' das, was sie vorher kannte -- nein, sie weiß auch, dass sie mit Georg, Sandra und auch Daniela weitervögeln will, sofern sich Möglichkeiten ergeben. So überfrachtend manches war, empfindet sie fast schon eine Art Sucht nach den Gefühlen, die sie dort erfahren hat.

Mit dieser Gewissheit startet sie das Auto und begibt sich in Richtung des Hauses, in dem alles seinen Anfang genommen hat. Ihr Blick auf die Uhr des Fahrzeugs verrät ihr, dass es bereits 16:45 Uhr sind. Gegen 20:00 Uhr soll sie bei Sandra auftauchen. Emotional und auch körperlich ein wenig von ihrem Praxiserlebnis ausgelaugt, will sie sich noch ein wenig ausruhen, bevor sie sich zurechtmacht. Denn auf ihren Besuch bei der rothaarigen Frau will sie keineswegs verzichten.

Als sie das Fahrzeug in der Garage parkt und den direkten Eingang ins Haus nutzt, hört sie leise ein Stöhnen durch die heiligen Hallen -- Anna. Den Geräuschen folgend, gelangt sie in den ersten Stock und vor die Tür von Georgs Schlafzimmer, die leicht geöffnet ist. Durch den Spalt blickend, sieht sie ihre beste Freundin, auf allen Vieren, den Gürtel des jungen Mannes um den Hals gewickelt, den dieser festhält, um sie und seinen tiefen und harten Fick noch besser kontrollieren zu können.

„Na, wie gefällt es dir in Papis Bett gefickt zu werden?"

„Oh das ist so versaut!", keucht ihre beste Freundin ihn an, „du kannst mich überall haben -- überall wo du willst."

„Gut", entgegnet dieser, „denn ich werde dich noch an ganz anderen Orten ficken, du kleine Schlampe."

Mit diesen Worten geht Sabrina schmunzelnd in ihr Bett, entkleidet sich und lässt sich dort in einen leichten Dämmerschlaf fallen.

10 Minuten vor dem Wecker, den sich Sabrina Härtwig für 18:00 Uhr gestellt hat, wacht sie auf. Auf die Minute genau hat sie eine Stunde geschlafen und fühlt sich frisch und erholt. Schon immer hatte sie ein Talent dafür, tagsüber eine kurze Menge zu schlafen und ihren Körper dadurch immens zu regenerieren.

Zu ihrer Leistungssportzeit war das sehr von Vorteil gewesen, da es ihr an langen Wettkampftagen ein wenig mehr Energie gegeben hat als ihren Konkurrentinnen.

Während ihre Mitstreiterinnen allein schon der Nervosität wegen kaum ein Auge zubekommen hatten, verschwand sie zwischendurch für 20-30 Minuten im Teambus, legte sich dort auf die zurückgeklappten und so zu einer Matratze geformten Rückbänke und schlief seelenruhig.

Jegliches Getöse um sie herum konnte sie ausblenden. Denn wenn sie einmal in das Land der Träume verschwunden war, so kurz es auch gewesen sein mag, konnte sie nichts so schnell wieder zurückholen, außer ihrer inneren Uhr.

Scherzhaft wurde schon behauptet, ihre Mutter müsse während ihrer Schwangerschaft oft in Diskotheken gewesen sein, weshalb sie nun so abgehärtet sei.

Sie selbst war immer froh darum gewesen und ist es auch jetzt. Denn nach den anstrengenden Stunden konnte sie die Erholung sowohl physisch als auch psychisch gut gebrauchen. Noch einen Moment verweilt sie auf ihrem weichen, cremefarbenen Boxspringbett, bevor sie langsam aus diesem herausgleitet.

Als ihr Magen sich deutlich meldet, fällt Sabrina auf, dass sie seit dem Frühstück keine Mahlzeit mehr zu sich genommen hat. Auch wenn sie vermutet, dass sie und Sandra gemeinsam speisen werden, will sie ihren Energiehaushalt bis dahin ein wenig auffüllen.

In dem Wissen nicht allein zu sein, kramt sie aus ihrer Tasche ein schwarzes Paar „Patchwork Yogapants" hervor, die an manchen Stellen mehr und an anderen weniger Haut zeigen. Unter diesen wählt sie einen simplen, schwarzen G-String, der bei dem dünnen Material nicht zu sehr hervorstechen sollte. Das passende, enganliegende und ebenfalls schwarze Sport-Top mit Spaghettiträgern ergänzt eines ihrer beliebtesten Outfits, sowohl zu ihren gelegentlichen Workouts, aber auch einfach zum Entspannen.

So macht sie sich in Richtung Küche auf und vernimmt bereits auf dem Weg nach unten einen äußerst leckeren, würzigen Geruch in der Nase.

Der Spur folgend, hört sie die typischen Kochgeräusche sowie Getuschel und Gelächter von Max und Anna. Als sie in dem Raum ankommt, sieht sie den Liebhaber ihrer Freundin am Herd stehen und in einem Topf rühren. Nur mit lockeren blauen Shorts bekleidet, präsentiert sich ihr ein leicht trainierter, durchaus attraktiver Oberkörper, der jedoch entgegen Sabrinas Geschmack völlig von Haaren befreit ist.

Anna selbst trägt nur ein ihr viel zu langes, weißes T-Shirt mit der Aufschrift „SV Halle Schwimmen". Da ihre beste Freundin weder jemals leistungsmäßig Sport betrieben noch in Halle gelebt hat, kann es sich nur um das Kleidungsstück von Max handeln.

„Hey!" grüßt Sabrina die beiden freundlich, die sie für einen Moment lang wie entgeistert anstarren.

„Du bist hier?", fragt Anna, deren helle Haut ihre aufkommende Scham mit einer fast tomatenartigen Röte quittiert.

„Schon seit über einer Stunde", entgegnet die Brünette ihr völlig entspannt.

„Ich hab dich gar nicht reinkommen hören."

„Oh ich war leise und bin direkt in mein Bett, da die Praxistour doch echt anstrengend war."

Ein Moment der Stille folgt. Die Zahnränder in Annas Kopf arbeiten frenetisch vor sich hin. Unterbrochen wird das metaphorische Grillenzirpen erst, als Max einen Schritt auf Sabrina zu macht: „Hey, schön dich wieder zu sehen, ich hoffe du erinnerst dich noch?"

„Max, richtig?", fragt sie gespielt unwissend.

„Genau", entgegnet er mit seinem Zahnpastalächeln, „und du bist Sabrina?"

„Richtig. Riecht gut, was ihr da zubereitet."

„Oh, das ist Aloo Gobi Masala, ich habe es auf einer Indienreise mit einem guten Freund letztes Jahr probiert und konnte einfach nicht genug davon bekommen", erzählt der schwarzhaarige Lockenkopf stolz.

„Nach Indien müssen wir auch unbedingt mal, Max hat mir einige Fotos gezeigt und Geschichten erzählt, es sieht so cool da aus!", fügt Anna freudig hinzu.

„Klingt nach einem Plan", erwidert Sabrina ihr mit einem warmen Lächeln.

„Möchtest du mit uns essen? Die Menge reicht locker für vier Personen", fragt Max sie.

„Nett von euch, aber ich bin heute Abend noch bei Sandra Markwart zum Abendessen eingeladen. Ich wollte mir nur einen kurzen Snack machen, um nicht mit völlig leerem Magen bei ihr aufzutauchen."

„Ehrlich? Wie kommt das denn so schnell zustande?", fragt Anna ein wenig skeptisch, während Sabrina sich in Richtung der Obstschale auf dem Mitteltresen bewegt und eine Orange sowie eine Banane und eine Kiwi hervorholt und diese mit ein wenig Quark und Erdbeeren aus dem Kühlschrank zusammenmischt.

„Wir haben uns gut verstanden und ich fand' ihre Arbeit wirklich interessant. Da hat sie mich kurzerhand eingeladen, weil sie mehr über meine Pläne wissen will. Auch wenn ich noch nicht so recht welche habe, kann es ja nicht schaden, wenn sie mir vielleicht welche aufzeigen kann", scherzt Sabrina.

„Nicht schlecht, das freut mich sehr für dich!", lächelt ihre blonde Freundin sie an. Während der Zubereitung ihres Obsttellers bemerkt die Brünette immer wieder, wie Max seine Augen über ihr Gesäß wandern lässt.

Nicht wenige Menschen haben ihr gegenüber in den letzten fünf Jahren geäußert, dass sie neidisch auf ihren „perfekten" Hintern sind. Leicht ausladende Hüften, nach hinten abstehende, kurvenreiche Pobacken, jedoch alles in einem vermeintlich ideal proportionierten Maße kreieren in Verbindung mit ihren langen Beinen ein Bild, um das viele Mädchen sie beneiden und welches vielen Jungen die Augen aus dem Kopf rollen lässt.

Adrian, bekennender Pornokonsument, pflegte immer zu sagen: „Du könntest der Zwilling von Connie Carter sein, nur mit etwas kleineren Titten." Den unwiderstehlichen Charme hinter der Aussage ignorierend, hatte Sabrinas Neugier gesiegt und sie hatte die Dame gegooglet, um ihrem Fickfreund gehörig den Marsch dafür zu blasen, dass er sie mit einer dieser aufgespritzten, zur Hälfte aus Silikon und Botox bestehenden Porno-Tussen verglichen hatte. Ihre Recherche gebot ihr dann jedoch Schweigen: Denn sowohl das Gesicht der Darstellerin als auch ihr Körperbau ähneln ihrem eigenen doch sehr.

Der Leistungssport hat sicherlich das Seinige dazu beigetragen, doch sie gibt sich der Illusion allein nicht hin. Überwiegend hat sie dies schlichtweg guten Genen zu verdanken, die ihr unter anderem von Natur aus ein volles und dennoch schlankes Gesäß bescheren.

Sabrina selbst hat ihren Körper und ihr Aussehen nie in dieser Weise betrachtet, geschweige denn besonderen Wert daraufgelegt. Vielmehr konnte sie der Optik anderer Mädchen und Frauen häufig Aspekte abgewinnen, um die sie sie beneidet.

Annas gold-blonde Haare in Verbindung mit ihrer hellen Haut, Marens feuerrote, herausstechende Haare und ihre ausladenden Hüften oder Danielas riesiger Busen, der so perfekt zu ihrem wuchtigen und dennoch weiblichen Körper passt und ihre eigenen mickrigen Erhebungen blass aussehen lässt.

Mehrfach hat Sabrina in der Schwimmumkleide Komplexe bekommen und sich gewünscht, gerade ihr Vorbau würde doch noch ein wenig wachsen. Sie selbst fand ihre gesamte Optik, mit Ausnahme ihres Hauttons, furchtbar ordinär.

Umso mehr ärgert Sabrina sich über Max. Seit einigen Jahren schon hat Anna Probleme mit der Größe ihres Pos. Allen Versuchen zum Trotz war er platter als jede Flunder. Sie hatte dort schlichtweg eine schwache Muskulatur. Da sie zwar eine solide, aber keine übermäßig ausdauernde Sportlerin war, vermochten auch Kraftübungen mit ihrer besten Freundin ihr dabei nicht weiter zu helfen.

Sabrina selbst findet Anna äußerst attraktiv, doch konnte sie schon immer ihre Sorgen verstehen. Denn allen langen Beinen, kleinen, aber perfekt geformten Brüsten zum Trotz, fehlen ihr in einem entscheidenden Bereich die weiblichen Rundungen, die das Augenlicht vieler Männer auf sich ziehen.

Mit seiner Gafferei spielt Max somit genau in den wunden Punkt ihrer Freundin. Schnell bewegt sich Sabrina folglich in Richtung des Esstischs und beginnt, ihre Speise zu sich zu nehmen, um dem Glotzen des Lockenkopfs ein Ende zu setzen.

Kurze Zeit später gesellen sich die Beiden mit gefüllten, wohlriechenden Tellern zu ihr, indem sie sich gegenüber von ihr platzieren. Neidlos muss Sabrina anerkennen, dass Annas Liebhaber, wenn auch charakterlich ein zweifelhafter Typ, recht attraktiv ist. Ein trainierter, leicht definierter Oberkörper, schwarzes, volles, lockiges Haar, ein gewinnendes Lächeln, volle Lippen -- auch ohne sein auffälliges Verhalten hätte sie ohne Weiteres darauf getippt, dass Anna nur eines von mehreren Mädchen für ihn ist.

Zwar will sie sich grundsätzlich aus dem Verhältnis der beiden heraushalten, notiert sich jedoch innerlich, bei Gelegenheit erneut vorzufühlen, ob ihrer besten Freundin dies so bewusst ist.

„Sag mal Anna", beginnt Sabrina, einem Impuls folgend, „kennst du eigentlich eine Dr. Daniela Schmitz?"

„Ja, tatsächlich. Sie arbeitet hier im Klinikum und hat mit Papa gelegentlich zu tun. Als ich im Krankenhaus lag, war sie auch meine behandelnde Ärztin. Sie ist echt nett!"

‚Ein erster Stein ist offengelegt', denkt sich Sabrina, bevor ihre beste Freundin sie fragt: „Wieso? Hast du sie getroffen, als du mit Sandra unterwegs warst?"

„Nein sie war vorhin in der Praxis und wird dort wohl anstelle von Dr. Jansen einsteigen. Der ist nur noch als angestellter Arzt aktiv."

„Oh wirklich? Davon wusste ich ja gar nichts. Danach muss ich Papa später mal fragen. Freut mich, dass sie dazustößt. Dr. Jansen konnte ich sowieso noch nie leiden. Ich wäre froh, wenn er ganz weg ist", sagt Anna mit einem leicht wütenden Gesichtsausdruck.

Etwas überrascht über die Vehemenz in der Stimme ihrer besten Freundin, beschließt sie, vorerst nicht weiterzuforschen.

Das weitere Essen verläuft ereignislos. Die drei jungen Menschen tauschen sich über dies und jenes, insbesondere den anstehenden Unistart und die Erstifahrt aus, lachen ein wenig, bevor Sabrina sich sodann nach oben verabschiedet, um sich für ihr Treffen mit Sandra noch ein wenig aufzufrischen.

Als sie gerade die ersten Treppenstufen nach oben erklommen hat, fällt ihr ein, dass sie vergessen hat, den Quark zurück in den Kühlschrank zu räumen. Bemüht, einen ordentlichen Eindruck zu hinterlassen, kehrt sie noch einmal in Richtung Küche zurück.

Sich in dem schmalen Zwischengang befindend, hält sie plötzlich inne, als sie Anna Max fragen hört: „Und, wie gefällt sie dir?"

„Nettes Gesicht, gechillte Person und einen geilen Arsch hat sie. Aber alles in allem kann sie dir nicht das Wasser reichen, das hab ich damals am Schloss schon gesehen. Ich bin froh, dass ich dich angesprochen hab."

Ein süffisantes Lachen entfährt ihrer Freundin: „Ich mache mir fast ein wenig Sorgen um sie. Ich hoffe sie findet bald auch jemanden, der sie auch nur annähernd so gut fickt wie du mich."

Sabrina fällt fast vom Glauben ab. Hört sie da gerade wirklich Anna sprechen? Oder hat sich irgendeine andere Person in den Körper der Blondine geschlichen. Ihr zuvor noch bestehendes Mitleid für ihre Freundin ist jedenfalls wie verflogen.

„Einer meiner WG-Mitbewohner könnte da in Frage kommen, Jacob. Eine seiner Fickbeziehungen ist gerade für ein Semester in Südamerika, da könnte er noch gut eine in seiner Rotation gebrauchen. Vielleicht kann sie da die Lücke ein bisschen füllen, so als Start", erwidert Max fast sachlich.

Erneut muss Anna süffisant lachen: „Meinst du, dafür reicht sie ihm?"

„Davon gehe ich aus. Jacob ist nur ein ziemlich rigoroser Typ, er hat auch schon Mädels gevögelt und sie dann mit der Begründung rausgeschmissen, dass er morgen früh dringend zur Vorlesung müsse, obwohl die erste erst um 10 gestartet ist."

„Na das soll nicht mein Problem sein", erwidert Anna trocken, „könnte doch sogar ganz amüsant sein, wenn wir hören, wie Jacob sie durchvögelt und sie kurze Zeit später den Gang der Schande antreten muss, während ich gemütlich in deinem Bettchen liege."

„Ganz schön hinterhältig von dir", schmunzelt Max.

„Nein, so gemein bin ich eigentlich nicht, das ist nur die Geilheit, die aus mir herausspricht. Du hast das bei mir verursacht!", neckt sie ihn mit einem Schlag gegen seine Brust.

„Ist das so?", fragt er in einem äußerst autoritären Ton, bevor er sie umdreht, gegen den Küchentresen lehnt, ihr das Shirt hochzieht, ihr ein paar Schläge auf ihren Po verpasst, sie sodann nach vorne beugt und ohne Weiteres in ihre feuchte Pussy eindringt. Sie umgreifend und gleichzeitig an ihrer Klitoris und ihren Brüsten herumspielend, fängt er an, sie zu ficken.

„Na dann hüte dich davor, nicht selbst den Gang der Schande antreten zu müssen."

„Ich würde jeden Gang für dich antreten, solange du mich so oft es geht mit deinem geilen Schwanz fickst", stöhnt Anna ihn an.

Leicht angeregt von dem Bild, welches sie heimlich beobachten kann, aber auch ziemlich empört über die Worte ihrer besten Freundin beschließt Sabrina, wieder nach oben zu verschwinden. Ein fremdes Gefühl beschleicht sie innerlich -- ein Gefühl des Misstrauens dem blonden Mädchen gegenüber. War es wirklich nur schmutziges Gerede oder steht Anna anders zu ihr, als sie zunächst immer angenommen hat? War ihr übermäßig freudiges, liebes Verhalten teilweise nur eine Fassade, die einen dahinterliegenden Groll verbergen sollte? Fragen über Fragen stellen sich. Doch jetzt ist nicht der Moment, nach Antworten hierüber zu suchen, zu nah ist das Treffen mit Sandra.

In ihrem Schlafzimmer angekommen, wandern ihre Gedanken noch kurz zum Konstrukt um Georg und Daniela -- und sie wundert sich in ihrer schmutzigen Fantasie, was sie wohl gerade mit Dr. Jansen so alles anstellen.

Ein Blick auf die Uhr verrät ihr, dass es mittlerweile 19:17 Uhr sind. Auf ihrem Handy hat sie zuvor schon festgestellt, dass Sandras Adresse fußläufig etwa 15 Minuten von hier entfernt ist. Ein wenig Zeit bleibt ihr also noch, um sich etwas zurechtzumachen.

So verschwindet das brünette Mädchen im Badezimmer und bessert ihr dezentes Make-Up ein wenig nach, kämmt sich ihre seidigen, langen, dunkelbraunen Haare und betrachtet sich für einen Moment im Spiegel.

So wenig sie auf ihr Aussehen gibt, hat Sabrina ihr Gesicht schon immer gefallen. Volle Lippen, ein stets wie sonnengebräunter Hautton, eine gut proportionierte Nase und meerblaue Augen runden ein eher exotisch aussehendes Bild ab -- schon so manche Person hat sie gefragt, ob einer ihrer Elternteile lateinamerikanischer oder südeuropäischer Herkunft ist -- doch ihr Stammbaum könnte deutscher nicht sein.

Scherzhaft hat sie sich gegenüber ihrer Mutter einst als genetischen Defekt bezeichnet und gefragt, ob an ihr wohl als Säugling Experimente vorgenommen worden seien, eine Art Humor, den Anja Härtwig nicht so ganz teilen konnte.

Sodann reißt sie sich aus ihren Gedanken und begibt sich wieder in ihr Zimmer. Nachdem sie erst vorgehabt hatte, sich standesgemäß zu kleiden, fällt ihr wieder ein, dass dies angesichts Sandras Aufforderung obsolet ist. Voller Vorfreude denkt sie darüber nach, was sie nachher wohl tragen würde.

Für den Moment entscheidet sie sich, vorerst so gekleidet zu bleiben, wie sie es bisher ist.

Die wenigen Minuten noch auskostend, legt sie sich auf's Bett, nimmt ihr Handy zur Hand und beschließt, Maren zu kontaktieren. Seit ihrem Skype-Date hatte sie keinen Kontakt mehr zu ihrer besten Freundin aus der neuen Heimat.