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Die Abtei Teil 04

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Und dann muss er sich anscheinend auch noch ein paar andere Gefälligkeiten - nach dem Motto eine Hand wäscht die andere - bezahlen haben lassen. Mir ist das nur bekannt, weil Tante Esther auch ein Dossier über ihn besitzt. Er hat wohl einige seiner einflussreichen Freunde zur Hirschjagd in einem der Nachbartäler eingeladen. Und die mussten für keinen Abschuss etwas bezahlen. Aber die Jagdpächter mussten hinterher den Wald aufräumen und die nur angeschossenen Tiere erlösen.

Tja, und dann spricht man auch noch davon, dass bei dieser Veranstaltung auch Champagner und junge Mädchen im Überfluss vorhanden waren. Die ein oder andere von ihnen war - nicht nur vielleicht - auch noch etwas zu jung für solche Art von ‚Vergnügen'. Anscheinend hat unser lieber Pierre Chambrun sich ein Netzwerk auf gegenseitiger Erpressbarkeit aufgebaut und sitzt nun wie die Spinne im Netz genau in der Mitte und lässt die Puppen tanzen."

„Wo finde ich dieses Dossier?" Allmählich begann mich die Erzählung von Heike zu faszinieren.

„Tante Esther hat sich vor langer Zeit, kurz nach ihrem Amtsantritt vor vielen Jahren, einen Safe in ihr Büro einbauen lassen. Hat sie dir den noch nicht gezeigt?"

Ich schüttelte wortlos mit meinem Kopf.

„So, dann sind wir hier an einem Punkt, von dem du erfahren darfst, aber eben nicht von mir. Tante Esther wird mit Sicherheit noch mit dir darüber sprechen." Heike grinste mich an. „Mir ist nur bekannt, dass sie die Safe Kombination inzwischen auf dein Geburtsdatum eingestellt hat. Aber hups - das darf ich ja offiziell gar nicht wissen!"

„Schenk uns bitte noch ein Glas von diesem hervorragenden Islay ein", und ich schob Heike mein Glas hinüber. „Und gib' mir bitte fünf Minuten, ich muss noch über Verschiedenes nachdenken. Wenn ich schon die Gelegenheit habe Fragen zu stellen, dann sollen sie auch intelligent sein."

Ich musste nachdenken. Das mit dem Wunschgeschlecht ging mir nicht aus dem Kopf. Sophie, meine geliebte Sophie, hatte mich das gefragt. Vor nicht ganz zwei Wochen. Ich wollte ein oder zwei Mädchen und sie einen Jungen. Und jetzt erzählte mir Heike, dass dies bei ihr in der Abtei möglich sei. Was hatte Sophie mit der Abtei zu tun? Das musste doch mehr als ein bloßer Zufall sein. Aber wie konnte ich die entsprechende Frage stellen und trotzdem eine Antwort von Heike bekommen. Und würde ich eigentlich wirklich eine Antwort um jeden Preis haben wollen?

Nun, eigentlich war die Frage nicht so wichtig. Wichtig war, welche Antwort ich erhalten würde. Eine klare Antwort würde mit zeigen, dass es wirklich nur ein Zufall war. Jede unklare Antwort - oder auch jedes Herumstottern - konnte nur bedeuten, dass Sophie in das Ganze hier involviert war.

„Weis Sophie von der Möglichkeit der Wunschgeschlechter?" Ich blickte Heike direkt in die Augen.

„Ja, ich vermute schon. Sie wird es von Susanne, ihrer Trauzeugin, wissen." Sie blickte genauso starr zurück.

Das Wort ‚Sackgasse' ging mir durch den Kopf. Wie sollte ich jetzt weiter verfahren? Ich erinnerte mich daran, in einem Seminar gehört zu haben, man müsste offene Fragen stellen. Keine, die mit ja oder nein zu beantworten waren. Sondern Fragen, auf die eine längere Aussage als Antwort zu geben wäre.

„Einmal angenommen, Sophie und ich wollten als lesbisches Paar Kinder bekommen. Könnten wir das bei dir? Und wenn ja, wie würde das ablaufen?"

„Na, das ist das Geringste der Probleme. Komm mit!" Heike stand auf und forderte mich auf ihr zu folgen. „Das einzige was ich wissen muss: Wann setzen deine fruchtbaren Tage ein? Und dann musst du an diesen drei bis vier fruchtbaren Tagen hier bei mir in der Abtei sein."

„Warte bitte noch einen Moment bevor wir gehen." Ich bremste Heike aus. „Wie kann ich die Informationen über Pierre Chambrun von deiner Großtante bekommen? Und wie soll ich mich ihm gegenüber dann am besten verhalten? Nachdem dies sein Wahlbezirk ist, werde ich ihm wohl demnächst begegnen."

„Nun, nichts einfacher als das. Ich werde mit Tante Esther sprechen, so dass sie dir den Safe zeigt und du auch offiziell von ihr die Kombination erhältst.

Und dein Verhalten gegenüber Chambrun? Nun, das hängt von dir ab. Du bist parteilos und von den Bürgern dieser Gemeinde gewählt. Die Abtei gehört mit allem zugehörigem Land mir. Du bist Pierre Chambrun gegenüber also zu nichts verpflichtet. Ich an deiner Stelle wäre höflich, zuvorkommend aber auch sehr vorsichtig. Lass' dich von ihm nie zu etwas überreden, was nicht ganz koscher sein könnte. Sichere dich immer ab. Schlussendlich ist er auf dich und dein Wohlwollen angewiesen, er will schließlich in diesem Stimmkreis wieder nach Brüssel gewählt werden."

„Und unsere Schnüffelnasen aus Paris? Denkst du, von denen könnte ich Näheres über Pierre Chambrun erfahren?" Ich blickte Heike skeptisch an.

„Ah, mais non, ma Chere! Frage auf keinen Fall bei denen nach", wurde ich von ihr unterbrochen. „Im schlimmsten Fall nageln die dich oder Tante Esther ans sprichwörtliche Kreuz weil ihr die Justiz behindert habt. Streng nach Gesetz dürftest du oder Tante Esther dieses Dossier gar nicht besitzen und hättet es unverzüglich in Paris vorlegen müssen."

Nachdenklich folgte ich nun Heike als diese durch die Sicherheitsschleuse das Labor verlies.

--

Wir gingen wieder hinunter in die Krankenstation. Dort fragte Heike als erstes nach dem Befinden von Esther Carbonier. Diese erholte sich langsam wieder. Puls und Blutdruck lagen wieder im normalen Bereich und auch ihr Gesichtsausdruck war nicht mehr so schmerzverzerrt. Dann wandte sie sich an Meike: „Meike, würdest du Monic bitte unsere Besamungsstation zeigen? Ich möchte kurz alleine mit Tante Esther sprechen."

Meike blickte Heike mit fragend hochgezogenen Augenbrauen an. „Was soll ich bitte tun?"

„Monic und ihr Schatz Sophie wollen beide schwanger werden. Leider haben sie dazu keinen Mann. Ich habe Monic erklärt, ich würde ihr zeigen, was wir hier für sie tun könnten. Geh bitte mit ihr zu deinem Gyno-Stuhl und zeig' ihr die Einzelheiten."

„Oh, klar, jetzt habe ich verstanden." Und an mich gewandt: „Monic, würdest du mir bitte folgen?" Und Meike drehte sich um und verschwand durch die links von mir liegende Tür. Ich folgte ihr. Aus dem Augenwinkel sah ich noch, wie sich Heike zu Esther Carbonier auf die Behandlungsliege setzte.

Der Nebenraum, den ich betrat, war freundlich in vielen bunten Farben gehalten. In der Mitte stand ein riesiger futuristischer Metall- und Kunststoffklotz, der auf den ersten Blick nur entfernt etwas mit einem gynäkologischen Stuhl zu tun hatte.

„So, Monic, ich bau den mal so zusammen, dass er die Funktion eines gynäkologischen Stuhls erfüllt, dann darfst du ihn testen." Meike ging zu einem Kontrollpaneel an der Wand und drückte verschiedene Knöpfe. Servomotoren begannen leise zu surren und der Metall- und Kunststoffklotz erwachte zum Leben. Das Aussehen veränderte sich langsam so, dass er nach kurzer Zeit tatsächlich die Form eines gynäkologischen Stuhls aufwies.

„Bon ma Chere, und wenn er nun tatsächlich benutzt wird, haben wir hier in der Kiste noch entsprechende Lederpolster, so dass sich die Benutzerin bequem darauf setzen kann", führte Meike weiter vor. „Du musst dich jetzt nicht ausziehen, aber setz' dich doch einfach mal darauf."

Wortlos tat ich wie mir geheißen.

„Keine Angst, ich werde dir nun kurz Arme und Beine mit Klettverschlüssen fixieren." fuhr Meike fort. „Und dann werde ich den Stuhl in eine fast waagrechte Position bringen."

Kurz darauf lag ich mit meinem Rücken waagrecht auf der Rückenlehne, während meine Arme und Beine nach wie vor wie auf einem gynäkologischen Stuhl gelagert waren, insbesondere die Knie angewinkelt und die Oberschenkel gespreizt. Fast fühlte ich mich wie ein Astronaut kurz vor dem Start einer Rakete.

„Es gibt nun zwei Möglichkeiten, dich zu schwängern", erklärte Meike weiter. „Du kannst dich von deinem Schatz reizen lassen bis du kurz vor dem Kommen bist, dann ziehen wir das gewünschte männliche Sperma in einer Spritze auf, schieben dir diese in deine Muschi und fluten deinen Muttermund.

Die andere Möglichkeit besteht darin, an der Schiene hier oben an der Decke einen undurchsichtigen Vorhang zu fixieren. Der fällt dann auf Höhe deines Bauchnabels auf dich herab. Auf dieser Seite des Vorhangs lässt du dich nun von deinem Schatz verwöhnen. Wenn du heiß und nass genug bist, wird der auf das gewünschte Geschlecht getrimmte Mann dich dann auf natürliche Art und Weise befruchten. Durch den Vorhang wirst du nicht wissen wer dies ist. Und dem Mann geht es genauso, auch er wird nicht wissen welche Frau er gerade schwängert."

--

Als ich an diesem Abend nachhause kam, nachdem ich Esther Carbonier bei ihrer Großnichte zur Beobachtung gelassen hatte, erwartete Sophie mich bereits. Diesmal hatte sie das Abendessen fertiggestellt. Es gab Rosmarin-Kartoffeln, in Speck und Zwiebeln angeröstete Fischfilets mit blanchiertem Spinat sowie einen Salat mit einer Himbeervinaigrette. Ein erstklassiger trockener Weißwein rundete das Essen perfekt ab. Es schmeckte alles sehr gut und ich lobte Sophie auch ausgiebig dafür.

Nachdem die Küche von uns beiden wieder in Ordnung gebracht worden war schenkte ich für uns beide jeweils einen Pastis mit Eis ein. „Schatz, setzt du dich zu mir? Ich möchte dir von heute Nachmittag erzählen. Und dann hätte ich da ein oder zwei Fragen."

Als wir dann beide aneinander gekuschelt auf unserem Sofa saßen erzählte ich von heute Nachmittag und fragte Sophie wie beiläufig ob ihr das schon bekannt gewesen sei.

„Nicht in dieser Ausführlichkeit. Aber Susanne hat davon erzählt, als wir abends mal bei Ayna waren. Sie hat da von X- und Y-Chromosomen erzählt, und von den Möglichkeiten die DNS entsprechend zu modifizieren. Irgendwann habe ich nicht mehr verstanden wie das funktionieren soll. Habe wohl doch etwas zu wenig in Biologie aufgepasst." Und Sophie lächelte mich ganz lieb an.

„Ach deshalb hast du mich gefragt, ob das mit dem Kinderwunsch bei mir noch aktuell ist?" Nachdem mein Schatz nur wortlos mit dem Kopf nickte fuhr ich fort: „Ich habe vor dem Essen mal kurz den Kalender zu Rate gezogen. Wenn alles klappt, ziehen wir Anfang Dezember in unser Haus ein. Und wenn ich mich nicht verrechnet habe, wären die Tage zwischen Weihnachten und Silvester meine fruchtbaren Tage. Was denkst du, wäre das zu früh für Nachwuchs?"

„Nein, auf keinen Fall. Du wirst nächstes Jahr einunddreißig Jahre alt, hast beruflich einen sicheren Stand als Madame le Maire, und mit mir an deiner Seite hast du deinen Plüschtiger, der dich über alles liebt." Sophie nahm mich in die Arme und küsste mich zärtlich.

„Weist du", ich kuschelte mich an meinen Schatz an als wollte ich in sie hinein krappeln. „Ich habe vor einigen Tagen geträumt wir lägen im Bett und du würdest in Löffelchenstellung hinter mir liegen. Du hast mit einer Hand meine Brustwarzen bespielt, meine Brüste waren dick und prall und voller Milch. Mit der anderen Hand hast du meinen dicken und schwangeren Babybauch gestreichelt. Und das fühlte sich so gut und so richtig an. Als ob es das beste und normalste der Welt wäre. Und ich war einfach nur glücklich, in mir war nur Wärme und Licht. Denkst du das wird in der Realität genauso sein?"

„Lass es uns herausfinden", Sophie küsste mich nochmals ausgiebig. Und mit diesem Glücksgefühl schlief ich lächelnd ein.

Wird fortgesetzt . . .

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  • KOMMENTARE
Anonymous
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2 Kommentare
AnonymousAnonymvor 4 Monaten

Die Geschichte wird immer spannender ❗

AnonymousAnonymvor etwa 2 Jahren

Hallo, die Geschichte ist gut, ich sehe nur nicht wie Du sie in ein oder zwei Teilen beenden willst ohne sie abzuwürgen.

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