Die Abtei Teil 06

Von Esther erfuhren wir, dass diese die drei Herrschaften an ihre Großnichte Heike verwiesen hatte. Heike erzählte wiederum, dass sie gegenüber Oberst Perrault nur den Verdacht bestätigte, dass Pierre Chambrun bei der Förderung ihrer Maßnahme Geld aus dem Brüsseler Fördertöpfen für sich selbst abgezweigt hatte und aus diesem Grund OLAF und Europol zu ermitteln begannen, mehr wäre ihr nicht bekannt.

Bei einem Pastis für alle - lediglich ich trank Minztee - versuchten wir uns darüber klar zu werden, was der Tod von Pierre Chambrun nun für uns bedeutet. Unbestreitbar war, dass sich Chambruns Ex-Geschäftsfreunde für Esthers Lösung Nummer drei entschieden hatten. Somit konnte ermitteln wer wollte, wir wären auf jeden Fall aus dem Schneider.

Um keine Auffälligkeiten gegenüber Oberst Perrault zu erzeugen, beschlossen wir jedoch, unsere ‚Schutzmaßnahmen' noch für ein bis zwei Wochen beizubehalten. Dann würden wir in unser gewohntes Leben zurückkehren.

Nicht zuletzt würde ich mich am meisten freuen, könnten wir wieder alles wie früher tun. In den letzten beiden Wochen begann mein Bäuchlein doch langsam aber sichtbar zu wachsen. Und so wollte ich mit meinem Schatz auf jeden Fall drei bis vier Tage nach Annecy zum Shoppen. Ich hörte die Mama-Kollektion der Damenbekleidungsgeschäfte bereits laut und deutlich nach mir rufen.

Und in diesen drei bis vier Tagen würden wir in dem Hotel nächtigen, in dem ich bereits als Bürgermeisterin anlässlich des Conseils général untergebracht war. Es gab dort unter anderem einen phantastischen Wellness und Spa-Bereich. Und den wollte ich zusammen mit meinem Schatz Sophie auf jeden Fall einen Besuch abstatten.

wird fortgesetzt . . .