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Die Babysitterin

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Noch immer hatte ich nicht vor, sie zu entlassen.

„Weißt du, was du neben dem Lecken stets gerne aus dem Weg gegangen bist?", fragte ich, wobei meine Hand zufällig ihre steife Brustwarze berührte.

Im nächsten Augenblick fiel ich brüllend über ihre Brust her. Sie erschrak fürchterlich! Ich tat nichts Böses, nur eben genau dasselbe wie mit ihrer Klitoris. Ich saugte ihren Nippel tief ein und machte sie fertig. Dann ließ ich ihn los, streichelte nur mit der Fingerspitze um ihren Warzenhof herum. Dann sanfte Küsse, heftiges Knutschen, ein bisschen Knabbern -- das Ganze noch einmal auf der anderen Brust. Wieder und wieder.

Bis sie erneut kurz vor dem Orgasmus war. Doch ihr Körper war bereits fix und fertig. Jeder Millimeter ihrer Haut war superempfindlich. Egal wo, ob Bauch, Oberschenkel, Schulter, Taille, wo ich sie auch nur berührte, erbebte sie. Als hätte ich ihr fortwährend Stromschläge verpasst. In gewisser Weise war es auch so, denn die kleinen Nervenenden unter ihrer schönen Haut missverstanden jede Stimulation. Ich war wirklich fies, denn es machte mir Spaß, sie auf diese Art zu quälen -- oder war es doch nur Verwöhnung auf einer ganz anderen Ebene?

„Bi-hi-hi-hi-tte", flehte sie mich nach einer Viertelstunde mit zittriger Stimme an. „Lass mich kommen! Ich halte das nicht mehr aus!"

Sie war wie in einer Trance. Mal grinste sie, mal schluchzte sie.

„Du bist ein Folterer! Du bist gnadenlos! Ein Tyrann!"

Dann stöhnte und brummte sie einige Takte, um diesen Wirbelsturm der körperlichen Reize zu ertragen.

„Ich liebe dich!", fügte sie dann noch hinzu.

Damit kriegte sie mich rum. Ich knutsche wieder mit ihrer Brust und ließ sie mit lediglich meiner Fingerspitze auf ihrer Perle kommen. Sie röchelte und summte, blökte und sang. Dann entspannten sich ihre Muskeln und sie lag da wie ein Waschlappen.

War ich nun endlich fertig? Nein! Die ganze Zeit über musste ich mich zurückhalten. Meine Hose umschloss mich wie ein Gefängnis, die Enge in meinen Boxershorts war eine Qual. Mein Glied wollte hinaus (beziehungsweise hinein). Ich befreite es also und begab mich in die passende Position.

„Lass meine Arme los, bitte! Ich möchte dich umarmen, ich möchte dich festhalten!", bat sie mich so zuckersüß, dass ich ihr nicht widerstehen konnte.

Sofort rutschte sie weiter nach unten. Ihre Beine musste sie weiterhin spreizen, aber sie konnte sie ein wenig heben. Ich drang ein. Sie zitterte. Jeden Liebestakt bestätigte sie mit einem lauten Schrei, der sich zwar nicht schmerzerfüllt, aber trotzdem leidvoll anhörte. Offensichtlich nahm sie jeden Stoß viel intensiver wahr als sonst. Ich selbst merkte keinen Unterschied, ihre Vagina fühlte sich so wie immer an. Lediglich ihre Umklammerung war fest. Sie war schweißgebadet und dementsprechend klebrig war ihre Haut.

Nach einigen Minuten ergoss ich mich in ihr und löste ihre Fesseln.

„Jetzt bin ich fertig mit dir", erklärte ich und deckte sie zu.

Sie schlief sofort ein und ich gönnte ihr ein kurzes Nickerchen. Danach weckte ich sie und trug sie in die Badewanne. Dort erholte sie sich schnell, während ich Nudeln zum Mittagessen machte.

Nachdem sie sich satt gegessen hatte, musste sie anmerken: „Du könntest mich ruhig ab und an so überfallen."

*~*~*~*

Muttertag

Eigentlich war es vorhersehbar. Die Kindergarten-Erzieherinnen hatten mich mehrmals darauf angesprochen und bei den Vorbereitungen bahnte sich bereits an, was sich an diesem Tag offenbaren sollte. Eine vakante Rolle musste früher oder später besetzt werden -- besonders, wenn die neue Kandidatin schon die ganze Zeit präsent war.

Die vergangenen Tage und Wochen sagte ich nichts und versuchte so neutral wie nur möglich zu bleiben. Ein Kind durfte in diesem sensiblen Thema auf keinen Fall beeinflusst werden, obwohl Johanna ständig darüber sprach. Sie fragte mich, ob sie das überhaupt machen dürfte, ob Lene sich freuen würde, ob andere Menschen nicht böse wären.

Am besagten Sonntagvormittag fuhr ich mit Johanna zum Blumenhändler. Lene ahnte nichts, denn wir hatten vor, ihre Mutter und Johannas Oma zu besuchen, wozu ebenfalls Blumensträuße notwendig waren. An solchen Tagen war das Gedränge verständlicherweise groß. Zwei Sträuße waren vorab bestellt und mussten nur abgeholt werden, aber der eine, der allerwichtigste Strauß, der musste erst zusammengestellt werden. Sorgfältig wählte Johanna jede einzelne Blume aus, grübelte lange an den Schleifen und entschied sich auch für eine kleine rote, herzförmige Begleitkarte.

Hatte ich schon erwähnt, dass meine Tochter unwiderstehlich sein konnte? Nein, nicht nur in meinen Augen als ihr Vater (das verstand sich von selbst). Aber auch viele andere Menschen waren von ihr angetan und machten ihr diesbezüglich Komplimente. Diese Unwiderstehlichkeit vermochte sie auch immer besser einzusetzen, so zum Beispiel bei der Zusammensetzung des Straußes. Ein Dutzend Leute warteten minutenlang geduldig und lächelnd, während Johanna der Floristin Instruktionen gab und am Ende zufrieden das Endprodukt übernahm.

Zu Hause angekommen atmete ich tief durch, bevor wir aus dem Auto stiegen. Ich hatte ein bisschen Angst vor Situationen, bei denen eine starke emotionale Ladung zu erwarten war. So vieles konnte dabei schiefgehen. Doch da musste ich durch, väterliche Pflicht sozusagen.

Wir gingen ins Haus und luden alles im Wohnzimmer auf dem großen Esstisch ab. Johanna war mittlerweile ebenfalls etwas nervös. Lene warf einen kurzen Blick auf die Farbenvielfalt und wollte sich wieder dem Kuchenbacken widmen, doch Johanna rief sie zurück.

„Warte! Ich habe noch etwas für dich!", sagte sie mit zittriger Stimme.

„Wow!", freute sich Lene.

Sie wusste noch immer nicht, was genau Johannas Absicht war, und dachte, sie würde den Blumenstrauß nur bekommen, damit sie nicht leer ausging. Schließlich waren die meisten Frauen gleichzeitig Mütter und wurden an diesem Tag reichlich mit Blumen versorgt. Wie immer, ging Lene in die Hocke, um auf Augenhöhe zu sein und das Geschenk entgegenzunehmen. Johanna näherte sich zaghaft mit dem kleinen Strauß. Je näher sie kam, desto besser war der Text auf dem roten, herzförmigen Kärtchen zu lesen. Als er eindeutig zu lesen war, schwand Lenes Lächeln.

Johanna reichte ihr den Strauß und stotterte verlegen: „Ma... ähm... Lene, darf ich... Kannst du... ähm... Kann ich dich Mama nennen?"

„Was?!", konnte Lene diese Bitte nicht fassen, hielt sich die Hände vor den Mund und sank auf die Knie.

„Mama", wiederholte Johanna ihre Frage. „Ob ich Mama sagen darf."

Lene blickte mich ungläubig an, dann konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und brach in Tränen aus.

„Warum weinst du?", verstand Johanna die Reaktion nicht.

Lene umarmte meine Tochter und schaffte es vor lauter Schluchzen gar nicht, etwas zu sagen. Lange Sekunden vergingen so. Dann ließ sie Johanna los, trocknete sich das Gesicht mit ihren Ärmeln und räusperte sich.

„Weil ich mich so sehr freue. Und ja, natürlich darfst du mich Mama nennen, wenn du das möchtest. Das wäre..."

„Okay", grinste Johanna und übergab Lene noch das aufklappbare Bild, das sie über die letzten Wochen im Kindergarten gebastelt hatte und das ihre heutige ganz besondere Anfrage eigentlich eingeleitet hatte.

Anschließend rannte sie in ihr Zimmer hinauf, weil sie ihre Puppen umkleiden wollte. Für sie war die Angelegenheit damit erledigt. Wir Erwachsene brauchten dagegen deutlich länger, um dieses Ereignis und die neue Rollenzuordnung zu verdauen. Auch ich musste mir ein paar Tränen aus den Augen wischen, während Lene weiterhin auf dem Boden kniete und geschockt ins Nichts starrte.

Nach vielleicht zwei Minuten sprach ich sie vorsichtig an. Sie blickte mich mit einem zurückhaltenden Lächeln an, dann schaute sie auf den kleinen Strauß, hielt diesen noch fester in ihrer Hand und las bestimmt zum zehnten Mal das Kärtchen. „Für Mama -- von Johanna" stand drauf mit schiefen, krummen Buchstaben, denn Johanna bestand darauf, dass sie alles eigenhändig schrieb (Buchstaben nachschreiben oder nachmalen konnte sie schon gut).

„Es ist... ich fühle mich... wie in eine andere Dimension versetzt. Ich will es gar nicht wahrhaben. Ich träume nur! Zwick mich!", bat sie.

Das tat ich nicht, ich half ihr einfach nur auf. Sie gab mir einen verträumten Kuss, dann ging sie wieder in die Küche und kümmerte sich um den Kuchen.

Der Tag war für Lene schwer. Wir besuchten zuerst ihre Mutter, dann Johannas Großeltern. Sie durfte nichts sagen und musste so tun, als wäre nichts Besonderes passiert. Ich sah ihr an, dass in ihr drin, in ihrem Herzen ein Freudentanz stattfand.

Abends vor dem Schlafengehen saß Lene gedankenverloren auf dem Bett.

„Das war deine Idee, stimmt's?", wollte sie wissen.

„Oh nein! Das kam einzig und allein von Johanna."

„Aber... aber. Ein nicht einmal fünfjähriges Mädchen kommt doch nicht von selbst auf so etwas!"

Ich berührte sanft ihre Wange und drehte ihr Gesicht zu mir, damit sie mir in die Augen schauen musste.

„Doch, das tut sie. Und wenn sie von jemandem beeinflusst wurde, dann höchstens von dir. Mit wem bitte hat sie denn über die letzten zwei Jahre mehr Zeit verbracht, mit dir oder mit Rebekka? Wer ist denn für sie die Frauenfigur, das Rollenmodell? Wer ist immer für sie da?"

Lene schüttelte den Kopf, als wollte sie all das nicht wahrhaben.

„Das ist alles deine Schuld. Jetzt hast du den Salat!"

Da hatte sie wieder dieses kleine, fast unscheinbare Lächeln in ihrem Mundwinkel. Nur selten bekam ich diesen besonderen Gesichtsausdruck zu sehen, bei dem ich wusste, dass sie in dem Moment sehr, sehr glücklich war. Also legte ich noch eine Schippe darauf.

„Jetzt bist du eben Mama geworden."

Das kleine Lächeln wurde zu einem breiten Grinsen, dann krabbelte sie auf mich zu und ließ sich ganz fest umarmen.

Eine Woche später am Sonntag veranstalteten wir einen Prinzessinnen-Ritter-Tag. Es war schon lange Johannas Wunsch, dass alle den ganzen Tag lang Mittelalter spielten. Bereits um 6 Uhr am Morgen begannen wir mit der Verkleidung. Lene und Johanna als Prinzessinnen, ich als Ritter mit einem Holzschwert und einer Aluminiumschüssel auf dem Kopf. Aus Möbeln und leeren Kartons baute ich zwei Burgen und eine Drachenhöhle. Wir rannten aus einem Zimmer ins andere, mal musste ich sie beschützen, mal jagen, dann tanzten sie oder feierten ein Burgfest usw.

Während diesen Spielen fiel mir auf, dass Lene endlich ungehemmt mit Johanna umging. Bislang war sie recht zurückhaltend, wenn es ums Kuscheln ging -- wofür ich auch Verständnis hatte. Nach ihrer Ernennung zur Mama waren die Umarmungen fester, das Knuddeln herzlicher und es fielen viel mehr Küsschen -- wichtige Körperlichkeiten für so ein kleines Mädchen wie Johanna.

Am Mittag gab es Räuberspieße mit Pommes, was nur streng mit den Fingern gegessen werden durfte. Danach war Johanna so müde, dass sie einen Mittagsschlaf hielt, was sie sonst seit einigen Monaten nicht mehr nötig hatte. Lene blieb bei ihr, bis sie einschlief. Währenddessen war ich im Wohnzimmer und dachte an nichts Böses, jedoch hätte ich wissen müssen, dass so eine Rollenspielgelegenheit nicht ausgelassen werden konnte.

Lene erschien und mir klappte das Kinn herunter. Ja, sie schaffte es weiterhin, mich mit ihren Outfits vom Hocker zu hauen. War sie bislang als eine sehr hübsche, aber aus verständlichen Gründen nicht übertrieben sexy Prinzessin angezogen, so änderte sich das schlagartig, obwohl sie nur kleine Änderungen vornahm. Der Bolero blieb, nur das Oberteil darunter fiel weg, als Folge waren ihre Brüste kaum verdeckt. Den großen, oberen Rock hatte sie abgelegt, es blieb nur ein Tüllröckchen. Höschen? Fehlanzeige. Auch ihre Haare waren halb hochgesteckt, halb offen, ganz wie man dies von mittelalterlichen Gemälden kannte.

Sie umkreiste mich einige Male und mimte dabei einen barocken Tanz, wie er manchmal auf Schlossfesten zu sehen ist. Aus dem Hintergrund kam leise Musik, gespielt mit Laute und Cembalo.

„Oh, tapferer Ritter! Auf Sie habe ich nur gewartet. Erlösen Sie mich bitte von diesem Leid. Meine Sehnsucht zehrt mich innerlich auf", flötete sie.

Ich musste mich zusammenreißen, um nicht zu lachen.

„Oh, holde Prinzessin, wie darf ich Sie erlösen? Sagen sie es mir und es geschehe so!"

„Möge Ihr Ritterstab mich erfüllen und mir Glückseligkeit schenken! Möge Ihr Samen meinen Durst löschen, edler Retter!"

Mit den Umrundungen war sie fertig und schmiegte sich fest an mich. Ihr Bein hob sie und presste ihren Venushügel gegen mich.

Ich zierte mich etwas: „Aber-aber, schöne Braut, gehört es sich so für eine Adelige von Anstand? So lustvoll wie eine gemeine Hofdame?"

„Prinzessin nicht genug? Hofdame zu gewöhnlich? Nun, dann bin ich Ihr Hofluder!", zwitscherte sie und befreite sich von dem Bolero.

Wie Magneten klebten meine Augen an ihren Brüsten und der Anblick ließ meine Erregung blitzschnell steigen. Ich hob sie an ihren Schenkeln empor, damit wir es zum Sofa schafften. Das Öffnen meiner Hose konnte gar nicht schnell genug passieren. Wir küssten uns dabei hastig, unsere Zungen gaben sich einen Nahkampf. Im nächsten Augenblick spürte ich bereits Lenes nass-heißes Fleisch um mein Glied. Langsam ließ sie sich aufspießen.

„Ich war schon den ganzen Tag so scharf auf dich. Du bist so ein sexy Papa!", stöhnte sie.

„Und du eine sexy Mama!", entgegnete ich.

Daraufhin erstarrte sie und blickte mir auf seltsame Weise in die Augen. Empört? Geschockt? Bevor ich mich hätte erschrecken können, lächelte sie mich an.

„Gewöhnungsbedürftig und wunderbar. Aber denke ja nicht daran, dass dadurch alles normal wird. Du hast jetzt nur eine mehr im Bett", erklärte sie und ich verstand.

„Ein Lene-Mädchen, eine Lene-Frau und jetzt eine Lene-Mutter?"

„Ja und ein Lene-Luder, eine Lene-Flittchen, eine Lene..."

Weiter konnte sie nicht aufzählen, weil ich ihr kräftig auf ihren Hintern haute.

„Wirst du wieder frech?"

„Na klar und das immer öfter. Dass ich mehr erwachsen sein muss, werde ich mit mehr kindischem Benehmen kompensieren müssen."

„Es gibt Schlimmeres!"

Wir liebten uns auf dem Sofa.

Übrigens: Johannas kleiner Strauß bekam -- nachdem Lene ihn getrocknet und mit Haarspray haltbar gemacht hatte -- einen ganz besonderen Platz über der Kommode in unserem Schlafzimmer.

*~*~*~*

Liebesbrief mit Folgen

Das Piepsen des Weckers riss mich unsanft aus dem Schlaf. Er musste schon eine Weile geklingelt haben. Lene bekam davon nichts mit, sie schlief tief und fest auf meinem Arm. Die Nacht war nämlich zu kurz geraten.

Wir gingen erst um Mitternacht ins Bett und wie so oft, konnten wir -- als Nebenwirkung des nackt Schlafens -- die Finger nicht voneinander lassen. Dadurch verzögerte sich das Einschlafen um mindestens eine Stunde. Doch danach weckte sie mich gegen 3 Uhr mit einem sanften Flüstern und zarten Berührungen, denn ungefähr zwei-dreimal pro Monat wachte Lene mitten in der Nacht auf und verlangte Sex.

So recht widerstehen konnte ich ihr nicht, sie wusste ja genau, wo sie was anfassen musste, um die ersehnte Reaktion zu erhalten. Im Nachhinein bereute ich es nie, mit ihr im Dunkeln Liebe zu machen, sie nicht zu sehen, sondern lediglich abzutasten, und unter der Decke schwül-heiße Zustände zu verursachen, als wären wir in den Tropen.

So lag sie also neben mir. Ihr Kopf auf meiner Schulter, ein Arm quer über meine Brust, ein Bein quer über meinen Unterleib. Wenn ich genau hinhörte, vernahm ich bei ihr auch ein ganz leises Schnarchen. Noch viel unangenehmer als der Wecker war es, aus dem Bett zu kriechen und sie zurücklassen zu müssen. Aber es war ein Arbeitstag und außerdem war ich heute mit der morgendlichen Kindesversorgung (Anziehen, Frühstück machen, in die Kita bringen) an der Reihe.

Als ich eineinhalb Stunden später mit allem fertig war, verspürte ich irgendwie den Drang, Lene eine kleine Nachricht zu schreiben. Ich nahm also einen Stift und schrieb die drei bekannten Wörter der Liebesbekundung. Diese lasen sich zwar schön, aber ohne Kontext waren sie etwas zu trocken, es fehlte noch die Begründung (nicht als ob sie bei Lene nötig gewesen wäre). So begann ich von vorne.

„Lene, ich liebe Dich! Ich liebe Dich, weil Du morgens neben mir liegst und Deine Wärme mich kaum aus dem Bett steigen lässt. Weil Deine Nähe mich sofort an Deine Zärtlichkeiten denken lässt, an Dein Lächeln, an Deine Anmut und Deine Welt. (Bei der ich übrigens unendlich dankbar bin, dass Du mich an dieser teilhaben lässt!) Ich liebe Deine Haare, in die ich mein Gesicht graben darf, Deine Hände, die ich halten darf, Deinen Körper, den ich berühren darf. Ich liebe Dich für das Mädchen, das Du für immer bleiben wirst, für die Frau, zu der Du aufblühst, und für die Mutter, die Du geworden bist. Ich liebe eigentlich alles an Dir, auch das, was mich vielleicht nervt, denn selbst das fehlt mir bereits (und ich bin ja noch nicht einmal aus dem Haus). Ich bin froh, dass Du Teil meines Lebens bist. Und wie schon erwähnt: Ich liebe Dich!"

Damit hatte ich die vierte Post-it vollgeschrieben. Ich flog noch einmal über die Zeilen, die sich aber im Nachhinein ungeschickt und kitschig anfühlten. Ich war gerade daran, sie zu zerknüllen und in den Abfall zu schmeißen, als Johanna mich rief, weil sie endlich zum Kindergarten loslaufen wollte. So blieben die Zettel neben Lenes Kaffeetasse und ich vergaß sie fast.

Es war kurz vor Mittag, als mein Handy mit einer Nachricht von Lene piepte.

„Komm bitte raus! Jetzt sofort! Ganz schnell!"

Sorgen machte ich mir keine, wäre es ein Notfall gewesen, hätte sie mich direkt angerufen. Neugierig war ich natürlich trotzdem. Als ich aus dem Bürogebäude herauskam, erblickte ich sie nicht sofort. Da standen bereits zahlreiche Kollegen herum, die sich für die Mittagspause trafen. Lene stand oder saß wahrscheinlich irgendwo verdeckt. Nur aus dem Augenwinkel sah ich plötzlich eine Gestalt in einem weißen Kleid auf mich zurennen. Im allerletzten Moment begriff ich, was geschah, und konnte sie auffangen. Es war nämlich Lene, die mit einem ordentlichen Anlauf klassisch in meine Arme sprang.

Sie küsste mich leidenschaftlich, dann sah sie mir sehr ernst in die Augen.

„Ich will dich nie wieder loslassen!", sagte sie. „Du bist ein Hauptgewinn!"

„Jetzt übertreibe mal bitte nicht", winkte ich ab.

„Ich übertreibe genauso viel wie du."

Darauf konnte ich nichts erwidern. Ich schaute einfach nur ihr glückliches Gesicht an und vergaß ganz, dass sie immer noch in meinen Armen saß, umgeben von vielen Menschen, die uns lächelnd anschauten, weil sie bestimmt dachten, ich hätte ihr einen Heiratsantrag gemacht oder sie hätte mir mitgeteilt, dass sie schwanger wäre.

Als wir diese komische Situation beide bemerkten, setzte ich sie ab.

„Ich lade dich zum Essen ein!", verkündete sie, nahm meine Hand und führte mich zu ihrem Auto.

Es war ein sonderbares Gefühl auf dem Beifahrersitz eines pinkfarbenen Mini Cabrio zu sitzen. Doch die Fahrerin war sexy -- verdammt sexy. Es war ein sehr warmer Maitag und daher war sie sommerlich gekleidet. Ein weißes, knielanges Kleid, Sandale mit mittelhohen Absätzen, die Haare zum Pferdeschwanz gebunden und eine passende Sonnenbrille. War das nur zufällig, dass beim Fahren ihr Kleid hochrutschte und ihre sexy Schenkeln fast bis zur Hüfte zu sehen waren? Wie auch immer, ich beherrschte mich, denn ich wollte sie nicht stören. Nebenbei überlegte ich, wohin sie wohl fuhr. Wieder zu ihrer Lieblings-Nudelbar?

Nein, wir hielten vor meiner Lieblings-Braterei. Ich machte ein überraschtes Gesicht.

„So ergeht es meinem Süßen, wenn er mich zum Schmelzen bringt", erklärte sie und stieg aus.

Ich wurde rot vor Verlegenheit. Sie nahm wieder meine Hand und so gingen wir hinein. Sie bestellte für uns beide. Sie war unheimlich sexy und anziehend und erotisch, wie sie mich selbstbewusst ausführte und alles regelte. Ich musste mich nur mit dem leckeren Essen vollstopfen und dabei mit Lene plaudern und flirten, was wahrlich keine schwere Aufgabe war.

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