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Die Babysitterin

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Nachdem wir fertig waren und ins Auto gestiegen waren, wurde sie geheimnisvoll: „Jetzt gibt's noch ein leckeres Dessert."

Vielleicht lag es daran, dass ich bei der Arbeit viel Stress hatte, vielleicht auch, dass ich zu viel gegessen hatte, aber ich dachte ernsthaft, mit Dessert meinte sie Eis oder Kuchen. Nur fuhr sie nicht in die Innenstadt, sondern zu einem nahegelegenen Wald und dort zu einem ungestörten Plätzchen. Als sie dort anhielt und den Motor abstellte, da ahnte ich schon. Ihr Blick hatte diesen gewissen erotischen Touch (den ich ja bereits nur zu gut kannte). Sie war aber nicht das Lene-Mädchen, sie war die Lene-Frau.

Während sie sich näherte, versuchte ich mich zu wehren: „Das ist wirklich nicht nötig und du weißt ja, wie unbequem es ist, es im Auto zu machen."

„Ja, aber unbequem war es immer nur für mich. Jetzt geht es aber nur um dich!"

Ich runzelte die Stirn.

„So einen Liebesbrief lässt eine Frau doch nicht darauf beruhen! Du hast mich zum Schmelzen gebracht und danach zum Triefen. Jetzt musst du die Suppe auslöffeln."

Schon kletterte sie auf mich und begann sehr aufdringlich zu knutschen. Nach kaum einer Minute verabschiedete sich bei mir das rationale Denken und ich konnte nur an ihre Zunge und ihre Lippen, ihren Po und ihre Muschel denken. Sie hatte sich einen Slip angezogen, der ganz leicht zur Seite geschoben werden konnte (wohl nicht zufällig). Sie ritt mich, wobei ihr anzumerken war, dass es wirklich unkomfortabel war. Doch waren ihre Reitkünste so gut, dass ich nach drei-vier Minuten keine Chance hatte.

Wir küssten uns danach noch einige Minuten, dann fuhr sie mich zurück und verabschiedete sich mit einem strahlenden Gesicht.

Und das alles nur wegen ein paar Post-its.

*~*~*~*

Ausgebrannt

Lene war ein Engel.

Dies durfte ich so richtig auf meiner eigenen Haut erfahren, als mich fast ein Burn-out erwischt hatte.

Der Stress bei der Arbeit wuchs nämlich, als ein neues Vorstandsmitglied, zugleich mein Vorgesetzter, meinte, alle bewährten Vorgehensweisen infrage stellen zu müssen. Daraus entstand ein fortwährender, teilweise aussichtsloser Beweis- und Rechtfertigungsdruck, was sich auch daheim bemerkbar machte. Die Überstunden häuften sich und ich war kaum fähig, abends oder am Wochenende richtig abzuschalten, stattdessen drehten sich meine Gedanken oft nur um Probleme bei der Arbeit. Die freien Nachmittage an Deployment-Tagen waren längst Geschichte, ich saß dann manchmal 13-14 Stunden im Büro.

An solch einem Donnerstagabend traf ich wie gewöhnlich gegen Mitternacht ein. Mir ging es gar nicht gut, ich war am ganzen Körper angespannt, mein Schädel brummte, als wäre ich erkältet, obwohl ich das nicht war. Ich zog die Reißleine und nahm den darauffolgenden Freitag frei. Lene übernahm Johanna für den Morgen, sodass ich ausschlafen konnte.

Das hatte ich auch, und zwar in Form eines Blackouts. Ich wachte am nächsten Tag kurz vor zehn Uhr auf. Ich bekam nicht mit, wie die beiden aufgestanden waren und Johanna in die Kita gebracht wurde. So etwas war mir noch nie passiert. Aber ich fühlte mich besser. Den Tag verbrachte ich mit Lesen und Entspannen, am Nachmittag holten wir Johanna ab und es schien sich alles zu normalisieren. Nachdem ich meine Tochter schlafen gelegt hatte, überkam mich jedoch wieder eine Welle der Müdigkeit und des Unwohlseins, viel übler als am Vortag.

Das Heimtückische an einer chronischen Überarbeitung ist, dass man es nicht sofort merkt, und wenn man sich zu erholen versucht, wird es schlimmer (zumindest anfangs). Der Stresszustand schützt ja auch den Körper, man ist widerstandsfähiger. Beginnt man dann, sich auszuruhen und zu entspannen, ist der Schutz weg und die Folgen des Dauerstresses kommen so richtig zum Vorschein. Kein Zufall, dass viele Menschen am ersten Urlaubstag krank werden.

Am nächsten Tag, es war ein Samstag, beäugte mich Lene kritisch und schritt anschließend zur Tat. Ich hörte, wie sie mit Johannas Großmutter telefonierte. Daraus entwickelte sich ein kleiner Streit, denn ich wollte nicht, dass meine Tochter gleich abgegeben wird, nur weil mir ein bisschen unwohl war.

„Süßer, während du geschlafen hast, habe ich über die Symptome nachgelesen. Das ist gar nicht gut."

„Jetzt übertreibe mal bitte nicht!"

Lenes Stimme wurde drohender: „Jetzt hör mir mal zu! Das geht schon seit Wochen oder Monaten so, damit ist nicht zu spaßen! Du entspannst dich jetzt wirklich und kümmerst dich um nichts anderes. Johanna hat auch mehr von dir, wenn du dich jetzt erholst. Keine Widerrede!"

Wenn Frau so reagiert, dann macht man(n) lieber einen Schritt zurück. Also gab ich klein bei. Ich frühstückte, verabschiedete mich von meiner Tochter und versuchte eine sinnvolle Beschäftigung zu finden. Es klappte nicht. Alle Farben waren blass, alle Geräusche dumpf, mein Kopf fühlte sich schwer an, ich konnte mich nicht richtig konzentrieren und auch nicht abschalten. Es war nur ein Vegetieren. Ich glotzte aus dem Fenster und merkte, dass meine körperliche Anspannung größer denn je war.

Lene nahm wieder einmal die Dinge in die Hand.

„Du bekommst jetzt mal eine Wellness-Behandlung á la Lene verpasst", verkündete sie.

Ich machte große Augen.

„Du gehst jetzt unter die Dusche. Heiße Dusche, nicht lauwarm wie sonst. Da bleibst du auch schön, und zwar so lange, bis ich dich abhole!"

Ich war so benebelt, dass ich brav die Anweisungen befolgte. Die Dusche tat gut, zum ersten Mal überhaupt benutzte ich die Massagefunktion des Duschkopfes. Nach einiger Zeit konnte man den Dampf förmlich löffeln und ein Kubikmeter Wasser waren bestimmt schon verbraucht, als sie mich herausließ. Ich war zwar imstande, mich selbst zu trocknen, aber sie half mir trotzdem dabei, und zwar nicht erotisch, sondern einfach nur fürsorglich.

Im Schlafzimmer machten wir einige Atem- und Entspannungsübungen, die sie aus Zeiten ihrer Therapien kannte. Anschließend musste ich mich auf den Bauch legen. Sie begann mit einer Mischung aus Massieren, Streicheln und Bezirzen. Berühren mit den Fingerspitzen oder mit der Handfläche, sanftes Kraulen, hauchzartes Kratzen mit den Fingernägeln und vorsichtiges Stimulieren mit Make-up-Pinseln, Haarbürsten, Massagerollen und einigen anderen Gegenständen, von denen ich nicht wusste, was sie waren, sich aber unglaublich angenehm anfühlten. Das machte sie zwei ganze Stunden lang -- ohne Unterbrechung! Dann drehte ich mich um, legte meinen Kopf zwischen ihre Schenkeln (Gesicht nach oben) und bekam von ihr zusätzlich eine Gesichtsmassage, die vielleicht sogar ewig dauerte, weil ich gänzlich mein Zeitgefühl verlor. Ich fühlte mich wie Butter, die vor lauter Relaxation dahinschmolz. Ich schlief ein.

Als ich drei Stunden später aufwachte und ins Wohnzimmer hinunterging, war sie beim Lesen, sprang aber sofort auf und schob mir eine riesengroße Schüssel Tiramisu unter die Nase. Wir gingen anschließend spazieren und machten danach weiter mit dem Faulenzen. Abends im Bett, es war schon nach Mitternacht, rächte sich das viele Schlafen tagsüber und ich wälzte mich nur hin und her. Damit wollte ich Lene aber nicht aufwecken und versuchte mich gerade aus dem Bett zu schleichen, als sie mich erwischte.

„Ich bin wach, Toni. Bleib hier!", bat sie mich und ich kroch wieder unter die Decke. „Du solltest schlafen. Was kann ich für dich tun?"

Ich hatte mittlerweile Gewissensbisse, dass ich Lene so sehr in Anspruch nahm.

„Nichts. Schlaf du nur."

„Süßer, weißt du eigentlich, was du alles für mich schon getan hast? Du hast mich immer aufgehoben, wenn ich down war, egal wie viel Anstrengung das gekostet hat. Ganz zu schweigen von den vielen kleinen alltäglichen Dingen. Das ist viel mehr als ich für dich je getan habe. Also: Es tut mir leid, dass es dir jetzt so schlecht geht, aber ich freue mich, dass dir etwas zurückgeben kann. Und es tut sooo gut, mich um dich zu kümmern. Daher noch einmal die vorige Frage, und wehe, du wimmelst mich jetzt ab!"

Ich zögerte.

„Raus mit der Sprache! Es kann alles sein, du kannst von mir alles haben!"

„Die Massage von heute Vormittag?", fragte ich vorsichtig.

„Oh! Du bist ein Genießer", sagte sie lächelnd und zog bereits an meinem Arm, sodass ich mich auf den Bauch drehen musste.

Die Decke schob sie zur Seite und im nächsten Augenblick spürte ich schon ihre sanften Finger, ihre Haare und... Was war das? Manchmal lehnte sie sich ganz nah heran. Ach ja, ihre Brustwarzen. Gänsehaut pur! Ich bekam ein einstündiges Paket, dann durfte ich mich wieder auf ihren Schoß legen und eine abschließende Gesichtsmassage bekommen.

Es war traumhaft. Ihr Blick mit ihren blauen Augen, ihr liebevolles Lächeln, ihre lockigen Haare, ihre nackten Brüste.

„Du bist ein Engel!", erklärte ich, weil ihre Streicheleinheiten nun einmal himmlisch waren.

„Ich bin nur deine Lene", flüsterte sie.

Das war das Letzte, woran ich mich erinnerte, denn ich schlief ein.

Am darauffolgenden Morgen fühlte ich mich endlich besser. Zumindest körperlich. Auf Lenes Nachfrage hin übertrieb ich etwas, damit sie sich keine Sorgen mehr machte. Sie durchschaute mich aber.

„Du brauchst einen Kick! Etwas ungewohntes, das dich bisschen aus der Bahn bringt", überlegte sie. „Was würdest du am liebsten machen? Unabhängig von allem, wenn du dir es einfach so wünschen könntest."

„Hm...", brummte ich bedeutungsvoll und ließ meinen Blick über ihren Körper gleiten.

Sie reagierte verdutzt: „Süßer, ich wäre wirklich die allerletzte Frau im Universum, die deine sexuelle Annäherung zurückweisen würde. Aber denk jetzt mal nicht an das eine!"

Damit brachte sie sich selbst zum Lachen, denn was Sex anging, war sie viel schlimmer als ich. Sie dachte bestimmt zehnmal öfter daran.

Ich grübelte. Ich hätte vieles gerne getan, aber als Vater eines Kindergartenkindes waren die Optionen doch recht eingeschränkt.

„Was würde deinem Körper und deiner Seele guttun?", hakte sie weiter nach.

Da musste ich nicht lange überlegen...

*~*~*~*

Auf dem Berg

„Berge. Wandern. Auf einem Gipfel stehen. Das fehlt mir so", verriet ich ohne Hoffnung, dass dieser Wunsch in naher Zukunft wahr werden könnte.

„Welche Berge? Wo?", setzte sie die Fragerei fort.

„Egal, Hauptsache Berg und nicht so flach wie hier."

„Nenn mir einen Ort!"

„Was weiß ich... Tirol."

„Liegt das auf dem Mond?", piepste sie.

„Nein, in Österreich."

„Ich weiß. Damit wollte ich nur sagen, dass es nicht unerreichbar ist. Oder etwa doch? Ich glaube nicht. Was hält dich davon ab, für ein paar Tage hinzufahren?"

Ich wurde nachdenklich und Lene witterte, dass sie mich nicht mehr lange überreden musste. Nur noch ein bisschen. Dazu reichte sie mir mein Handy und nahm ihres selbst in die Hand.

„Ich rufe die Oma an und bitte darum, Johanna ein paar Tage länger zu behalten, und du buchst eine Unterkunft."

Unter normalen Umständen hätte ich das nicht gemacht, aber Lene riss mich mit. Meinen Arbeitgeber informierte ich am Montagmorgen von einer Autobahn-Raststation aus über meinen kurzfristigen (und durchaus gerechtfertigten) Urlaubsantrag mit der Bemerkung, dass bei einer Ablehnung eine längere Krankschreibung folgen könnte. Meinem Wunsch wurde sofort zugestimmt. Am frühen Nachmittag waren wir bereits im schönen Hotel angekommen.

Lene blickte skeptisch aus dem Fenster: „Die Berge sind aber hoch."

„Hier ist fast nichts unter zweitausend Metern, aber unser Ziel ist mehr."

„Mehr? Nicht mal auf zweitausend Metern war ich."

„Vertraue mir. Es gibt hier einen leichten Dreitausender."

Lene hielt sich zwar täglich mit Turnübungen fit, aber so richtig Sport im Freien machte sie nicht und hatte auch nicht die entsprechenden Klamotten dafür. Also fuhren wir in einen Outdoorladen und kleideten sie komplett ein. Hose, Oberteil, Wanderschuhe, Wanderstöcke, Socken, ja sogar Unterwäsche. Beim Anprobieren sah sie sehr sexy aus. Anfangs wollte sie die Sachen gar nicht annehmen, aber ich bestand darauf. Wenn ich sie schon hinaufnahm, war die Übernahme dieser Ausgaben das mindeste. Außerdem versprach sie mir, in Naturalien zu zahlen, was für mich ein sehr gutes Geschäft war.

Am darauffolgenden Tag mussten wir mit dem Auto zuerst auf 2000 Meter zu einer Hütte hinauffahren. Dort angekommen schaute sie sich ängstlich um.

„Das da?", zeigte sie auf den Berg, der sich gleich neben uns auftürmte.

Ich nickte.

„Uff!"

„Tausend Meter Höhenunterschied, aber wir müssen rundherum gehen und steigen von der anderen Seite auf."

Ich machte es ihr so leicht wie möglich. Ich trug den großen Rucksack, in den wir alles hineinstopften: Essen, Trinken, Regensachen, GPS, Erste-Hilfe-Set usw. Lene musste nur sich selbst tragen. Die erste Stunde verging gut. Wir machten eine kleine Pause an einem Speichersee und viele Fotos. Lene war gut gelaunt und zeigte keine Anzeichen von Müdigkeit.

Doch danach begann das Gelände schwieriger zu werden. Große Steine und viele Schneeflächen, in denen wir einige Male tief einsackten. Wir stiegen höher und höher, die Luft wurde dünner, wir atmeten schneller. Nach ungefähr zwei Stunden machten wir eine weitere Pause. Es war schwer, auf den Steinen eine halbwegs angenehme Sitzposition zu finden, alles war hart, unangenehm. Doch abgesehen davon...

„Hörst du diese Stille?", fragte sie.

Da war nichts, keine Verkehrsgeräusche, keine Tiere, kein Wasserplätschern, keine anderen Menschen, kaum Wind. Kein Ton. Nur Stille. Wir lauschten ihr minutenlang, während wir zwei kleine Seen beobachteten, die unwahrscheinlich blau wirkten.

„Ist es das, was dir fehlt?", fragte sie.

„Es ist, als wäre man in einer anderen Welt. Die Aussicht. Der Weg hinauf und wieder hinunter. Dass wir auf uns allein gestellt sind. Befreiend. Wenn man als Mensch hier draußen einfach nur... Ach, was rede ich da. Ich kann es nicht gut erklären."

„Ich glaube, ich verstehe trotzdem. Man muss es fühlen", lächelte Lene, obwohl sie bereits ziemlich erschöpft war.

„Komm, es ist nicht mehr weit!"

Die letzte halbe Stunde bis zum Gipfel war am schwersten. Lene musste kämpften und ich machte mir Vorwürfe, dass ich sie heraufgezerrt hatte. Doch oben angekommen verflog alles Leid, denn es war ein befriedigendes Gefühl, das Ziel erreicht zu haben.

„Na, was sagst du, Süße?"

Sie lächelte. Nein, sie strahlte.

„Sind das wirklich dreitausend Meter?"

„Dreitausendsechszehn, um genau zu sein."

Die Aussicht war umwerfend. Es war zwar kein strahlender Sonnenschein, aber wir konnten trotzdem die Berge in einem Umkreis von vielen Kilometern betrachten. Wir setzten uns hin und genossen einfach die Landschaft. Der Wind war nicht stark, doch spürbar kalt, daher zogen wir unsere Mützen an und Lene setzte sich ganz eng zu mir.

„Danke, dass du mich heraufgebracht hast", sagte sie und küsste mich.

Mit Lenes Kopf auf meiner Schulter saßen wir stumm da. Es waren längst nicht mehr die Berge um uns herum, die wir anschauten, sondern vielmehr unsere Gedanken, denn da oben hatte man einfach Platz zum Nachdenken. Man konnte so richtig den Kopf lüften.

Der Weg zurück war zwar schneller, aber kaum leichter. Schließlich kamen wir gegen 17 Uhr an der Hütte an und ich bestellte Bratwurst mit Kartoffelsalat für zwei. Was Essen anging, war Lene nicht sehr wählerisch, aber achtete natürlich auf die Menge und konnte sehr vornehm essen. Aber nicht dieses Mal. Sie aß schnell und achtetet nicht auf Etikette. Sie war sogar schneller fertig als ich und es brauchte noch einen Apfelstrudel, damit sie wirklich satt war.

Es war noch eine halbe Stunde Autofahrt zurück zum Hotel, während der sie kaum die Augen offenhalten konnte. Nach einem schnellen Duschen fiel sie ins Bett.

Am nächsten Morgen gab es ein böses Erwachen, als sie aufstehen wollte. Muskelkater! Ich hatte auch ein bisschen, aber Lene hatte es voll erwischt. Von den Fußsohlen bis hinauf zum Po. Die Arme hatte einen Gang wie eine gebrechliche Ente (oder wie ein Roboter). So viel jammern und wehklagen hatte ich sie noch nie gehört. Ein bisschen übertrieb sie natürlich, schließlich machte sie diesen Trip für mich, da wollte sie ein wenig Mitleid erwecken. Beim Frühstück wurde sie von anderen Gästen belächelt und mit Tipps zur Linderung versehen.

Wieder im Zimmer fiel sie erneut ins Bett. Ich holte Pferdebalsam aus der Apotheke und massierte sie ordentlich durch, was bei einem frischen Muskelkater keineswegs angenehm war. Sie presste ihr Gesicht ins Kissen und schrie und winselte. Danach fühlte sie sich etwas besser und blieb mit nacktem Unterkörper liegen. Der Balsam glänzte auf ihrer Haut und es fiel mir zunehmend schwer, mich zurückzuhalten.

„Was Urlaub angeht, geht es mit dir wohl meistens in die Berge, stimmt's?"

„Kann gut sein."

„Na gut, ich bin ein Sonnentyp. Sonnen ist mir wichtig, am besten am Wasser. Muss aber nicht die Karibik sein, ein Bergsee ist auch nett. Ins Wasser steige ich aber nicht, zu kalt. Brrr! Da kriege ich Gänsehaut."

„Gänsehaut steht dir doch gut!", musste ich feststellen.

Lene schaute mich prüfend an: „Da wäre mir lieber, die Gänsehaut wird nicht durch eiskaltes Wasser verursacht - sondern durch dich."

Ich stand auf und zog mich aus.

„So! Bis zu diesem Augenblick konnte ich mich zurückhalten, aber länger geht es nicht."

Ich bestieg sie von hinten. Der Balsam klebte noch hier und da, daher musste ich vorsichtig zielen, damit ich nicht an empfindlichen Stellen damit in Berührung kam. Als sie schließlich meinen harten Knüppel zwischen ihren Schenkeln spürte, wippte sie mit ihrem Po. Diese Einladung nahm ich gerne an.

„Ohhh... Das tut so gut!... Und so weh. Ich kann mich gar nicht bewegen", stöhnte sie.

„Umso besser. Dann kann ich mich austoben."

„Du bist wieder der alte, mein Süßer! Ich freue mich so! Nimm mich!"

*~*~*~*

Das unartige Mädchen im Restaurant

Es war ein Sonntagmittag, wir waren auswärts essen. Eine halbe Autostunde entfernt befand sich ein schlichtes Restaurant mit leckerem Essen für Groß und Klein und einer sehr netten Bedienung. Das Hauptgericht wurde gebracht, wir zerkleinerten Johannas Chicken-Nuggets, damit sie alles leicht mit der Gabel essen konnte. In den nächsten Minuten redeten wir kaum, weil wir alle mit dem Essen beschäftigt waren, und weil sich am Tisch gegenüber eine seltsame Szene abspielte.

Es handelte sich um eine Familie mit drei Kindern im Alter von ungefähr sechs bis zehn, die kleinste ein Mädchen, die anderen beiden Jungs. Das Mädchen wollte so gar nicht brav am Tisch sitzen, es zickte, meckerte und quengelte, und wurde dabei sehr laut, sodass sie viele Blicke auf sich zog. Irgendwann riss der Geduldsfaden des Vaters, er packte sie grob am Arm und führte sie hinaus.

Sie kamen nach ungefähr fünf Minuten wieder. Das Mädchen setzte sich an den Tisch und aß brav, was auf ihrem Teller stand. Sie hatte dabei zwar ein schmollendes Gesicht, aber machte keinen Mucks mehr. Auffallend war, dass ihre Haare durcheinander waren und ihre Wangen ganz rot. Hatte er mit ihr nur geschrien oder hatte er sie auch geohrfeigt? Vielleicht ließ er sie auch nur dreimal um das Haus rennen, damit sie sich abreagieren konnte.

Johanna erschrak durch diese Szene so sehr, dass auch sie keinen Mucks mehr von sich gab. Nicht als ob sie einen Grund dafür gehabt hätte. Sie war in Restaurants immer sehr nett und ich hatte ihr noch nie ein Haar gekrümmt. Nachdem wir fertig gegessen hatten, fuhren wir noch zu einem schönen Kinderspielplatz an einem kleinen See und ich vergaß die Szene im Restaurant.

Am Abend, nachdem ich Johanna schlafen gelegt hatte, wartete Lene schon ganz aufgeregt im Wohnzimmer.

„Das Ganze geht mehr nicht aus dem Kopf. Ich muss immerzu daran denken", sagte sie, als sie sich auf meinen Schoß setzte. „Ich möchte das auch!"

„Was möchtest du?"

„Dasselbe bekommen. Genauso ein unartiges Mädchen im Restaurant sein."

Ich verstand immer noch nicht.

„Ich möchte mit dir in ein Restaurant essen gehen. Ganz normal. Nur würde ich dann anfangen, zickig zu werden, zu nerven. Bis du genug hast und mich zurechtweisen willst. Dazu gehst du mit mir hinaus, schimpfst mit mir, ziehst an meinen Haaren, gibst mir ein paar Ohrfeigen und drohst mir, dass ich daheim eine ordentliche Abreibung bekomme, wenn ich mich nicht benehme. Dann gehen wir zurück. Mit roten Backen sitze ich dann da und bin ganz brav. Die Bedienung schaut uns merkwürdig an, sagt aber nichts. Wer weiß, was sie denkt."