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Die Babysitterin

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Zuerst wollte ich gar nicht glauben, was sie mir da schilderte. Aber dann fiel mir ein, dass Lene selten etwas grundlos wollte. Ihre sexuellen Wünsche waren meistens wohlüberlegt und nicht einfach von der Hand zu weisen. Ich musste mich also mit ihrer Idee befassen. Das Besondere im Vergleich zu anderen Wünschen war, dass sie etwas außerhalb unserer vier Wände erleben wollte. Andere Menschen sollten zumindest teilweise mitbekommen oder erahnen, was ich mit ihr machte. Da war meine Antwort ganz klar nein. Nicht, weil ich ihr diesen minimalen Exhibitionismus nicht gönnen würde, sondern weil ich es für gefährlich hielt.

„Lene, das wird nicht gehen", lehnte ich ab.

„Warum?", fragte sie mit einem Schmollmund.

„Ich soll also mit dir hinausgehen und dich ohrfeigen? Wohin, aufs Klo? Oder vor das Restaurant? Wir bräuchten einen Platz, wo keiner etwas mitbekommt. Sonst... Ich meine, so ein Streit und Ohrfeigen wären zu hören. Da könnte es gut sein, dass ein Kerl oder mehrere eingreifen, weil sie die Situation missverstehen."

Ich hielt eine kurze Pause.

„Oder nehmen wir an, draußen fällt keinem was auf, wir gehen zurück. Du willst ja, dass man es ein wenig bemerkt. Was, wenn die Leute Theater machen oder gar die Polizei rufen? Vielleicht denken sie, du wärst in meiner Gewalt. Selbst wenn wir im Nachhinein alles klären können, das würde dieses Erlebnis auf jeden Fall kaputt machen. Im Restaurant wären wir auch nicht mehr gern gesehen. Das kannst du bestimmt nicht wollen. Das ist nicht dasselbe, wie mal eben ohne BH oder ohne Slip spazieren zu gehen."

Lenes Blick senkte sich und sie wurde immer trauriger. Ich merkte, dass ich sie zu schroff anging, und umarmte sie.

„Sag mir, Süße, was ist es, was du tatsächlich möchtest? Was fehlt dir? Was brauchst du?"

Sie zögerte, dann holte sie tief Luft.

„Ich möchte anderen sagen und zeigen können, was wir machen und wie glücklich ich dabei bin. So wie wir uns vor anderen küssen oder ich auf deinem Schoß sitze, dich umarme, genauso möchte ich anderen zeigen, dass ich auch mal das Lene-Mädchen bin, das bestraft wird."

Ich schaute sie versteinert an.

„Ich möchte nicht sexuelle Details preisgeben. Es ist kein Exhibitionismus, es ist einfach nur das Teilen mit anderen. Darüber erzählen dürfen, hier zu Hause ausleben dürfen, auch wenn jemand da ist."

„Ich dachte, die Mädels wüssten davon", verwies ich auf ihre zwei besten Freundinnen.

„Na ja... nicht ganz. Katja und Lisa wissen, dass ich einen Vaterkomplex habe. Aber nur so weit, dass es in meiner Kindheit begründet liegt, und dass ich eben in einer Partnerschaft einen bestimmten Altersunterschied brauche. Aber von meiner... also von dem Mädchen in mir, das mit dem Versohlen, mit den Zäpfchen und dem Ganzen, das wissen sie nicht. Es ist leider nicht möglich, so tiefgründig mit ihnen zu reden."

„Verstehe. Und die, mit der du so oft chattest und telefonierst?"

„Ja, sie weiß, auf was ich stehe und was wir ungefähr so treiben. Ich gehe nicht bis ins Detail, aber so ungefähr. Sie erzählt auch von ihren Erlebnissen. Sie hat auch in etwa denselben Wunsch, also dass sie ihre Schattenseite ein bisschen anderen zeigt und sich darüber austauschen kann."

„Warum lädst du sie nicht ein?"

„Sie wohnt ziemlich weit weg."

„Wie weit?"

„Drei-vier Stunden mit dem Auto."

„Dann lade sie doch für ein Wochenende ein. Sie kann hier schlafen oder es gibt genügend Hotels in der Nähe."

Lenes Gesicht hellte auf.

„Okay, ich werde sie mal fragen, was sie von einem Besuch hält", nahm sie sich vor und gab mir einen Kuss. „Danke."

„Nicht der Rede wert, Süße."

Im nächsten Augenblick änderte sich ihre Miene schlagartig, das Lächeln verschwand und ihre Stimme wurde etwas tiefer. Die wohlbekannten Zeichen ihrer Erregung.

„Weißt du, immer wenn du für mich etwas tust, wenn du so süß bist, dann überkommt mich so ein Drang, es dir zu besorgen."

„Das ist sehr lieb von dir, aber es ist jetzt wirklich mit keiner Anstrengung meinerseits verbunden."

Oft hatte ich das Gefühl, dass sie Kleinigkeiten, die ich für sie tat, überdimensionierte.

„Es ist nicht die Anstrengung, es ist deine Offenheit."

Sie gab mir einen Kuss. Gefolgt von weiteren. Ihre Atemzüge wurden intensiver, ihre Wangen erröteten. Sie rutschte von meinem Schoß hinab auf den Boden und band ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen. Mit ihren Händen strich sie auf meinen Oberschenkeln auf und ab. Den Blickkontakt brach sie dabei keine Millisekunde ab.

„Und wenn es etwas besonders Nettes ist, was du mir gibst, dann möchte ich es dir auf besonders verdorbene Weise besorgen."

Sie hielt eine rhetorische Pause.

„Ich wünsche mir von dir Ohrfeigen!"

Während sie dies sagte, ertastete sie vorsichtig meinen Schritt.

„Lene!", ächzte ich, denn das Reden fiel mir plötzlich schwer. „Das fällt mir wirklich nicht leicht. Ich weiß, dass du es manchmal begehrst, aber..."

Sie begann mir die Jogginghose hinunterzuziehen.

„Ich bin nicht Lene. Ich bin dein dreckiges Luder, deine kleine Schlampe. Ich brauche es hart, damit ich mich geliebt fühle."

Mit ihren Fingernägeln kratzte sie sanft über meine Boxershorts und grinste zufrieden, als daraufhin die Schwellung größer und größer wurde. Ich fühlte mich etwas überrumpelt. Sie wusste, dass ich nicht widerstehen konnte. Sie wusste, wie ich zu provozieren war, um das zu bekommen, was sie wollte. Hätte ich beleidigt sein sollen, weil sie mich ab und an manipulierte? Hatte ich mit ihr nicht etwas Ähnliches angestellt, als ich sie einige Wochen zuvor überfallen hatte?

Ich ließ es geschehen.

Ich ergriff ihren Pferdeschwanz und drückte ihr Gesicht zwischen meine Beine.

„Hm...", brummte sie zufrieden.

„Nimm ihn tief!"

Blitzschnell machte sie mich unten frei und nahm meinen Prügel in ihren Mund. Wild und ungebändigt. Schmatzend lutschte sie mich, um gleich danach meine Eichel gegen ihren Rachen prallen zu lassen.

Ich zog ihren Kopf weg, streichelte ihre Lippen und gab ihr erste, hauchfeine Klatsche auf ihre Wange.

„Na, schmeckt es?", fragte ich.

„Hm-hm."

Es folgten etwas größere Klatsche.

„Antworte im ganzen Satz, du Luder!"

„Ah... hm...", konnte sie vor lauter Stöhnen kaum artikulieren. „Es schmeckt himmlisch!"

Ich zog ihren Kopf wieder auf mein Glied. Wie eine Wahnsinnige schaukelte ihr Kopf auf und ab.

„Ich liiiebe deinen Geschmack!", lachte sie.

Mittlerweile war ihre Erregung so immens, dass sie ihre Zähne zusammenbiss und zischend ein und ausatmete.

„Kaum ein bisschen geblasen und schon so fertig?"

Es setzte einige weitere, kleine Ohrfeigen schnell nacheinander.

„Zieh dich aus!"

So schnell ausziehen sah ich sie nur in solchen überhitzten Situationen. Tatsächlich konnte sie sich binnen weniger Sekunden komplett entkleiden. (Ansonsten dauerte das Ausziehen wesentlich länger, vom Anziehen schon gar nicht gesprochen.)

Ich erfasste ihr Kinn -- sanft, aber fest -- und gab ihr einen Kuss. Nur um sie im nächsten Moment wieder mit einigen kleinen Ohrfeigen zu überraschen, diesmal auf ihre rechte Wange.

„Biete dich an, kleine Schlampe!"

Sie sprang mit allen Vieren aufs Sofa und streckte mir ihren wunderschönen Po entgegen. Mit der Hand verpasste ich ihr einige kräftige Schläge, bevor ich ihre Spalte mit zwei Fingern prüfte. Sie glitten problemlos hinein. Nein, sie wurden förmlich eingesaugt. Ich fingerte sie tief, bis sie aus tiefster Kehle röchelte und brummte. Dann sprang ich auf sie und fickte sie. Hart, vielleicht sogar etwas entfremdet, wie man eine Schlampe eben fickt. Ich steckte ihr die zwei Finger in den Mund. Sie saugte an ihnen, als würde ihr Leben davon abhängen.

Dann kam sie. Heulend, winselnd, heftig. Ihr Körper verkrampfte so stark, dass ich dachte, sie würde sich selbst zerbrechen.

Nach dem Höhepunkt sackte sie zusammen und flüsterte: „Ich liebe dich!"

Damit war aus der Schlampe wieder meine Lene geworden und ich ein Softie, der nie verstand, wie er sie vor einer Minute so hart und herzlos nehmen konnte.

Sie wusste genau, dass ich noch nicht bedient war. Sie drehte sich um. Sie wollte mir in die Augen sehen, mich umarmen können. Vorhin fickten wir, jetzt liebten wir uns.

Und da war der Abend noch gar nicht vorbei. Erst im Nachhinein wusste ich, dass in Lenes Kopf bereits konkrete Ideen bezüglich des Besuchs ihrer speziellen Freundin herumschwirrten.

*~*~*~*

Der Besuch

„Sie sind in zehn Minuten hier", rief Lene von oben und verschwand wieder im Badezimmer.

Ich versuchte mich noch einmal zu erinnern, was sie mir am vorigen Tag über den anstehenden Besuch erzählt hatte. Ihre Freundin hieß Yvonne und war 24 Jahre alt, wirkte aber etwas jünger und sah überhaupt wunderschön aus -- so Lenes Worte. Sie hatte genauso ein mädchenhaftes Verhalten wie Lene. Doch Yvonne kam nicht allein, sondern brachte ihre Freundin mit, die ungefähr in meinem Alter war. Wir sollten einfach eine schöne Zeit verbringen. Lene wusste natürlich viel mehr als sie mir verriet und als ich das beanstandete, überraschte sie mich mit ihrer Antwort und erweckte zugleich meine Neugier.

„Es gibt bestimmte Dinge, die kann ich dir nicht im Voraus mit Worten erklären. Die musst du selbst erfahren. Zugleich würde ich auch gerne mitansehen, was deine Reaktionen sind. Sei einfach entspannt und offen."

Es klingelte. Ich öffnete die Tür. Vor mir stand eine ungefähr 35-jährige, blonde Frau, etwas größer als Lene, mit sehr weiblichen Rundungen. Sie war vom Körperbau her an der Grenze: noch nicht pummelig, aber auch nicht mehr gertenschlank. Sie hieß Anne. Neben ihr stand Yvonne, ungefähr so groß wie Lene, schlank, mit feinen Gesichtszügen, ganz schmalen Lippen und langen hellblonden Haaren.

Wir stellen uns gegenseitig vor, dann führte ich alle durch das Wohnzimmer auf die Terrasse, wo es zum Brunch gedeckt war. Man merkte, dass Lene und Yvonne sich bereits gut kannten, denn sie unterhielten sich locker und zwanglos, während Anne und ich Distanz bewahrten. Ich wusste noch nicht so recht, worauf dieser Besuch abzielte. Das Eis taute nur langsam auf. Wir sprachen über die lange Fahrt, über Staus, Autobahnen, Städte und Reiseziele. Nach und nach nahmen die Gesprächsthemen einen persönlicheren Charakter an.

Zwischendurch nahm Johanna immer wieder eine Erwachsene in Anspruch. Sie erzählte über den Kindergarten, lies sich etwas aus einem Buch vorlesen oder wollte einfach nur plaudern. Auf diese Weise verflog die Zeit sehr schnell.

Plötzlich wurde Yvonne unruhig, flüsterte immer wieder mit Anne, dann mit Lene, die mich schließlich bat, den beiden das Gästezimmer zu zeigen. Wir führten sie dorthin, wobei ich nicht ganz verstand, was sie dort wollten. Knutschen? Ein Nickerchen machen? Ich sollte schnell aufgeklärt werden.

Anne setzte sich auf das Bett und begann ihre Bluse aufzuknöpfen, während Yvonne sich zu ihr auf den Schoß legte. Im nächsten Moment öffnete Anne einen Korb ihres BHs und führte Yvonnes Kopf beziehungsweise ihren Mund auf ihre Brustwarze. Sie stillte sie.

Wie versteinert stand ich da. Mir wurde kurz schwindelig, so unerwartet war der Anblick. Ich war nicht entsetzt, eher erstaunt. Yvonnes Unterkiefer sah ich an, dass sie anfing, kräftig zu saugen. Dies tat sie mit geschlossenen Augen. Annes Gesicht sah ich nicht, da sie mit dem Rücken zu mir saß. Ich konnte lediglich erkennen, dass sie fortwährend zu Yvonne hinunterschaute und ein leichtes Lächeln auf den Lippen hatte.

Nachdem ich begriffen hatte, was da gerade passiert war, fragte ich mich, warum mir dies gezeigt wurde. Dieser Akt wurde mir zwar nicht direkt vor meine Nase gehalten, denn ich beobachtete sie seitlich aus einiger Meter Entfernung, trotzdem war klar, dass dies eine Vorführung war. Da fiel es mir ein! Auch Yvonne wollte ihr Geheimnis zeigen, etwas preisgeben von ihrer inneren Sexualität (oder Erotik oder wie man das auch immer nennen mag). Nun, da ich ihre Motivation verstanden hatte, schaute ich sie noch ein-zwei Minuten lang an. Sie waren so friedlich, umgeben von einer Aura der Ruhe. Der Anblick war weich und liebevoll, so wie bei einer stillenden Mutter und ihrem Kind. Schnell fühlte ich mich überflüssig und wollte sie allein lassen, stieß dabei aber auf Lene, die hinter mir stand.

„Sie sind zauberhaft, nicht wahr?", sagte sie und machte schließlich die Tür zu.

Zehn Minuten später kamen sie heraus und Anne begann, sich auf den Weg zu machen. Zuerst dachte ich, ich hätte sie vergrault, doch Yvonne schien bleiben zu wollen.

Lene fasste mich am Arm und flüsterte mir ins Ohr: „Alles gut, mach dir keine Sorgen! Yvonne bleibt."

An der Tür verabschiedeten sie sich mit Wangenküssen, wobei Anne noch hinzufügte: „Sei lieb, sonst bekommst du es heftiger als letztens."

Damit fuhr Anne zurück ins Hotel, Lene und Yvonne gingen quasselnd die Treppe hinauf, und Johanna bat mich, mit ihr zum Spielplatz zu gehen. Damit war die Aufgabenverteilung gegeben.

Gegen 16 Uhr kamen wir wieder zurück, bepackt mit Kuchen und Torte aus der Bäckerei um die Ecke. Kaffeezeit! Wir schlugen uns die Bäuche mit den Kalorienbomben voll und redeten wegen minderjähriger Zuhörerschaft nur über Belanglosigkeiten. Irgendwann stand Lene auf und ging mit Johanna spielen. Ich blieb mit Yvonne und wir durften aufräumen.

Es war ihr anzumerken, dass sie etwas loswerden wollte. Nach einigem Pendeln mit Schmutzgeschirr zwischen dem Esstisch und der Spülmaschine traute sie sich endlich.

„Ähm... Lene hat von eurer Kontrolle erzählt", begann sie.

„Welche Kontrolle?", verstand ich zuerst nicht.

„Die Fötzchenkontrolle. Sie hört sich unheimlich intim und gleichzeitig so entfremdend an. Macht ihr das oft?"

„So ein- bis zweimal pro Woche", antwortete ich verdutzt, da ich mir nicht vorstellen konnte, worauf sie hinauswollte.

„Verstehe", sagte sie und fuhr mit dem Befüllen der Spülmaschine fort.

Ich spürte eindeutig, dass sie dieses Gespräch fortsetzen wollte. Nur womit? Ich überlegte kurz, mir fiel nichts ein, außer einer Sache.

„Was meinte Anne eigentlich mit heftiger als letztens?"

Daraufhin drehte sie sich um, hob ihren Rock und zog den Stoff ihres Slips zur Seite. Damit legte sie ihre rechte Pobacke frei und zeigte auf einige hellrote Striche und Flecken.

„Von vor zwei Wochen... mit dem Rohrstock", erklärte sie mit einer Mischung aus Stolz und Scham.

Ich überlegte gerade, wie man darauf passend reagieren konnte, als Lenes Ruf nach Yvonne zu hören war und ich allein in der Küche zurückblieb.

Gelegentlich versohlte ich Lene mit dem Holzlöffel, die Spuren verschwanden spätestens nach einer Woche. Wie hart musste Yvonne es bekommen, dass sie auch nach zwei Wochen noch zu sehen waren?

Drei Stunden später saßen wir zum Abendbrot am Tisch. Die drei Mädchen verstanden sich super und plapperten so viel, dass man(n) gar nicht zu Wort kam. Das war mir recht. Nach dem Essen badete ich Johanna und steckte sie ins Bett.

Danach ging ich hinauf zu Lene und Yvonne ins oberste Stockwerk. Es war zwar ausgebaut, verfügte aber über keine besondere Einrichtung. Es standen einige Matratzen und Kissen herum, weil Johanna manchmal zum Toben heraufkam. Ansonsten wurde dieser riesige, verwinkelte und mit einem sehr weichen Teppichboden versehene Raum ab und zu für Liebesspiele benutzt. Aus diesem Grund war ich mir unsicher, warum Lene ein Zettel hinterließ, dass ich mich ihnen anschließen sollte.

Oben angekommen traf ich auf zwei zwitschernd plappernde Frauen, die lässig auf den Matratzen lagen. Sie ließen sich nicht stören.

„Du benutzt sie wirklich jedes Mal?", war Yvonne erstaunt.

„Ja, Ibuprofen und Paracetamol, wenn ich krank bin. Und ich habe Placebo-Zäpfchen besorgt, wenn ich einfach nur das Gefühl erleben will", schwärmte Lene.

„Okay, ich glaube, das muss ich auch mal probieren."

Ich nahm neben ihnen Platz, Lene reichte mir ein großes Glas Hugo. Ich hob es und stieß mit beiden an. Wir tranken ein paar Schlucke.

„Yvonne, darf ich dich etwas Persönliches fragen?", nutzte ich die kurze Stille aus.

„Na, klar", kam die Antwort sofort.

„Du darfst alles fragen", fügte Lene hinzu. „Wir wollen frei über alles reden."

„Okay. Wie kann man sich deine Beziehung mit Anne vorstellen?", brachte ich zur Sprache, was mir seit Stunden keine Ruhe ließ.

Das Stillen, Küsse lediglich auf die Wange -- sie waren kein Paar in herkömmlichem Sinn. Yvonne machte ein Gesicht, als ob sie die Frage bereits erwartet hätte.

„Berechtigte Frage", stellte sie fest. „Wenn man mich allgemein fragt, sage ich, sie wäre meine Freundin. Es ist ja kein Geheimnis, dass ich bisexuell bin. Das ist die offizielle Antwort, die die Gesellschaft noch einigermaßen verträgt."

Ich nickte als Zeichen, sie solle endlich zum Punkt kommen. Sie merkte dies und holte tief Luft.

„Da ihr mehr vertragen könnt, ist die Antwort etwas komplexer. Also, wir sind kein Liebespaar. Ja, sie ist so etwas, wie eine Mommy, ich wie eine Little. Wir gehen gemeinsam aus, machen viel in unserer Freizeit zusammen, leben aber nicht zusammen. Doch so zwei bis drei Tage die Woche verbringe ich bei ihr. Wir küssen uns nicht, knutschen nicht, kuscheln aber viel. Wir haben keinen Sex. Was das angeht, bin ich frei. Sie besorgt es mir jedoch. Was sie selbst mit sich macht, wie sie ihre Sexualität erlebt, weiß ich nicht. Die gemeinsame Zeit verbringen wir meistens damit, dass wir unsere Sehnsucht ausleben, und die besteht nun mal großteils aus einer Mischung von Erziehen und Bestrafen. Ich fühle mich geborgen mit ihr und sie fühlt sich gebraucht."

Ich brauchte einige Sekunden, um das Gehörte zu verarbeiten. So ungewöhnlich diese Schilderung klang, so erfrischend war es, etwas zu hören, was nicht in das alltägliche Schema passte. Nicht als ob ich mit Lene eine durchschnittliche Beziehung hätte, aber im Vergleich zu Yvonne und Anne waren wir gewöhnliche Normalos.

„Darf ich fragen, wie sie es dir besorgt?", wollte Lene wissen.

„Mit der Hand oder mit einem Toy. Meistens lege ich mich auf ihren Schoß oder sie umarmt mich von hinten. Tja, und dann macht sie da unten, was nötig ist", erklärte Yvonne schmunzelnd.

„Und du machst es ihr überhaupt nicht?", wunderte ich mich.

„Nein, ich habe sie noch nicht einmal nackt gesehen, obwohl wir schon seit fast zwei Jahren... ähm... eine Beziehung haben. Ich glaube, am besten könnte ich es so beschreiben: Sie ist eine Stieftante, die sich an der Nichte vergeht. Wobei die Nichte dies genießt."

Es folgte eine kurze Stille, in der alle in Gedanken versunken waren.

„Vielleicht liege ich ganz falsch", leitete ich die nächste Frage ein. „Aber Annes Gesichtszüge verleiten mich zu der Annahme, dass sie unter ihrer milden Oberfläche sehr streng ist, fast schon..."

„Gnadenlos", beendete Yvonne meinen Satz. „Ja. Das ist sie. Und das ist ungefähr das, was ich brauche. Angebot trifft auf Nachfrage."

Sie kicherte verlegen. Es war fesselnd, die Mimik eines Menschen bei solch intimen Themen zu beobachten. Ich bekam kaum noch mit, wie Lene ihr weiterhin Löcher in den Bauch fragte, und dadurch Yvonne aus ihrer Verlegenheit befreite. Schließlich redeten die beiden unbefangen über sexuelle Praktiken wie andere über das Wetter. Nach einigen Minuten fand ich den Gesprächsfaden wieder.

„...würde ich nie. Nein. Gemüse und Obst sind mir zu heikel zum Reinschieben", schnatterte Lene. „Bloßes Waschen reicht nicht. Ich habe es vor ein paar Jahren mit Gurken und Möhren probiert. Das tagelange Jucken und Brennen haben mich eines Besseren belehrt. Aber mit richtig Desinfizieren wird es eigentlich nur schlimmer, weil sich dann die obere Schicht vom Gemüse aufzulösen beginnt oder so. Da habe ich mir lieber unzählige Dildos zugelegt, die sind sicherer. Aber ich benötige die jetzt fast gar nicht mehr."

Lene schielte auf mich, woraufhin beide auflachten. Ich schüttelte nur meinen Kopf, Lene aber wollte weiterhin ihre Neugier befriedigen: „Da fällt mir ein: In welcher Position wirst du meistens... ähm... du weißt schon? Und wie nennt ihr das eigentlich?"