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Die Babysitterin

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Mit Lene lief alles viel schneller. Kaum einen Monat nach dem ersten Sex lebten wir bereits zusammen. Es blieb einfach keine Zeit, sich auf die neue Situation vorzubereiten. Zudem hatte ich Angst, wie sich Johanna mit den vielen Umstellungen arrangieren würde.

Eigentlich war es großteils nur Angst. Angst, dass meine Tochter Schaden nehmen könnte. Angst, dass ich den Boden unter den Füßen verlieren würde. Angst, dass ich die Dinge in meinem Leben nicht mehr unter Kontrolle habe.

Unbegründet? Übertrieben? Risikoscheu? Sehr wohl möglich. Doch befand man sich erst einmal im Zustand der Angst, fehlte jedwede Logik oder analytische Denkweise -- und die Fähigkeit, offen zu sein. Ging ich nämlich zu Lene und teilte ihr meine Sorgen ehrlich mit? Nein, natürlich nicht. Ich kam mit anderen Ausreden.

Nachdem Johanna eingeschlafen war, ging ich mit ernstem Gesicht ins Wohnzimmer.

„Wir müssen reden!", lautete meine ganz und gar nicht kreative Einleitung. „Nächsten Dienstag kommt Rebekka und nimmt ihre Sachen mit. Zudem müssen wir besprechen, wie wir mit dem Haus umgehen. Ich möchte dich bitten, solange wieder zu deiner Mutter zu ziehen. Es würde auf der Gegenseite sehr schlecht ankommen, dass hier eine andere Frau wohnt, obwohl sie weiterhin die Raten mitzahlt. Und..."

Lene nickte verständnisvoll, doch spürte sie, dass da noch etwas war, weshalb ihre Augen traurig glänzten.

„Ich glaube, wir sollten eine kleine Pause halten. Ich brauche Zeit. Ich... ich muss mich sortieren und einen klaren Kopf kriegen. Danach sehe ich weiter."

Ich Dummkopf hatte sie praktisch rausgeschmissen. Eine ziemlich lächerliche Art, Schluss zu machen.

Ich sah ihr an, dass sie am liebsten losgeheult hätte, doch sie hatte sofort eine Maske an. Sie wollte sich selbst schützen und das konnte sie am besten, wenn sie ihre Gefühle nicht länger vollständig preisgab.

Am darauffolgenden Tag half ich ihr, ihre Sachen zurückzubringen. Zum Abschied fiel kein Kuss.

Der tatsächliche Auszug meiner Ex drei Tage später ging viel glatter über die Bühne als befürchtet. Sie mochte zwar einige schlechte Eigenschaften haben, aber sie war sehr großzügig. Wir mussten nicht über Stühle, Teller oder Löffel diskutieren. Sie nahm nur ihre ganz persönlichen Sachen wie Kleidung, Bücher, Unterlagen und Sportausrüstung mit. Alles andere blieb.

Meine Stimmung war bedrückt, denn eine Lebensphase musste abgeschlossen werden. Auch wenn Rebekkas Weggang aus meinem Leben insgesamt eher positiv war, hinterließ sie ein kleines Stück Leere. Dies versuchte ich zu füllen, indem ich einige Möbelstücke neu platzierte und Dekorationen wie Bilder verlegte oder gleich in den Müll schmiss.

Die Leere blieb. War diese durch Rebekka verursacht oder durch Lene?

Mir kamen Zweifel -- erhebliche Zweifel -- an meiner Entscheidung.

Doch bevor ich mich über meine nächsten Schritte entscheiden konnte, traf kurz vor Mitternacht eine Nachricht von Lene ein.

„Du fehlst mir."

Nicht mehr, nicht weniger. Keine Vorwürfe, kein Heulen. Einfach nur das, was sie empfand.

„Komm rüber, meine Süße."

Keine fünf Minuten später klopfte es an meiner Tür...

*~*~*~*

Nochmal von vorne -- oder was braucht die kleine Lene?

Lene musste die ungefähr 600 Meter im Spring gelaufen sein. Als ich die Tür öffnete, rang sie nach Luft, doch als sich unsere Blicke trafen, erstarrte sie -- bis ich sie umarmte. Sie hüpfte mir nicht in den Schoß, sondern bohrte sich in mein Arme.

Ihre Augen waren ausgeweint, sie hatte keine Schminke an und war in schlabbrige Klamotten gekleidet. Ein Häufchen Elend. Déjà-vu? Oh ja, zwei Monate zuvor hatten wir ein ähnliches Erlebnis. Ich führte sie in die Küche. Dieses Mal aber lieblicher Rotwein statt Tee. Wir tranken fast ein ganzes Glas aus, ohne etwas zu sagen. Das Problem war nicht, dass wir nichts mitzuteilen hatten, sondern dass wir zu viel mitzuteilen hatten und nicht wussten, wo wir anfangen sollten.

Ich machte den Aufschlag und versuchte noch einmal den Grund für die Pause der letzten Tage zu erklären.

„Ich finde es unheimlich anziehend, wie du bist, wie du spielst, deine vielen Gesichter, deine fantasievolle Kreativität. Du bist süß und du bist sexy. Ich kann tatsächlich keine Eigenschaft finden, die mir an dir nicht gefällt."

„Aber?", fragte sie ängstlich mit einem erzwungenen Lächeln.

„Zwei Dinge. Ich glaube, es sind zwei Dinge, die ich klären möchte."

Ich nippte kurz am Glas.

„Da oben schläft eine kleine Person, für die ich da sein muss. Ich sage keineswegs, dass sie die wichtigste ist und du kommst erst danach. Zwei Menschen auf diese Weise zu vergleichen kann man nicht. Es geht also nicht darum, dass du zweitrangig wärst, sondern dass Johanna meinem Leben eine gewisse Struktur aufzwingt und daran kann ich nichts ändern. Geregelte Tagesabläufe, mindestens drei Mahlzeiten, manchmal eher fünf, Abendrituale und so weiter. Das kennst du ja. Dies alles bedeutet viel Haushaltsarbeit und eingeschränkte Flexibilität was spontane Programme angeht. Daraus folgt, dass sich etwaige weitere Hausbewohner oder Bewohnerinnen bitte an der Arbeit beteiligen und sich an den Tagesablauf halten. Ich weiß, dass sich dies wie eine Bedingung anhört..."

Lene holte Luft, um etwas zu sagen, doch ich hob meine Hand als Zeichen dafür, dass ich noch nicht fertig war.

„... und ich weiß auch, dass in dem Moment, wo ich diesen Wunsch ausspreche, du ihn akzeptieren würdest."

Lene lächelte erleichtert.

„Es musste nur gesagt werden, weil es bislang nicht der Fall war. Vielleicht war es mein Fehler, vielleicht hätte ich meine Erwartungshaltung klar formulieren sollen. Also, meine Dame, jetzt im Klartext: Hilf mit und akzeptiere unseren Tagesablauf!"

Damit zielte ich auf die vielen verschlafenen Frühstücke, die in die Länge gezogenen Einkaufstouren mit anschließend verpassten Abendessen und die Tatsache, dass sich ihr Biorhythmus oft verschob, sodass ich zeitweise den Eindruck hatte, ihre Uhr würde nach der New Yorker Zeitzone ticken.

Lene verstand mich genau und zeigte durch Salutieren ihr Einverständnis.

„Das war Ding Nummer eins. Das zweite ist wesentlich schwieriger."

Ein großer Schluck Wein meinerseits unterstrich das Gewicht dieses „Dinges".

„Ich muss ausholen. Ich war bislang der Auffassung, dass man in einer Beziehung nicht allzu viel über Sex reden sollte. Man muss machen, ausprobieren und dabei den Partner und seine Körpersprache beobachten. Man kann vielleicht ein bisschen neue Ideen besprechen oder so, aber die mehrheitliche Kommunikation geschieht während dem Sex und nicht davor oder danach. Ich dachte, das würde auch bei dir funktionieren. Aber du bist zu speziell, zu besonders, zu komplex. Immer wenn ich meinte, dich zu verstehen, bekam ich eine virtuelle Ohrfeige. Ein Schritt vor, zwei Schritte zurück. Dann begriff ich, oder vielleicht bilde ich es mir nur ein, dass deine Sexualität mehrschichtig ist, es gibt eigentlich zwei Lene-Sexualitäten. Es gibt das Lene-Mädchen und es gibt die Lene-Frau. Ich habe das Gefühl, dass sich diese zwei andauernd in die Quere kommen, sich bekriegen, sich überschlagen, obwohl sie eigentlich auch nebeneinander existieren könnten, ja sogar sollten. Die Lene-Frau hat das Normale inne, den alltäglichen Sex eben. Das Lene-Mädchen ist die Lolita, sie will väterliche Liebe und Strenge. Erzähl mir von diesem Lene-Mädchen. Erzähl mir alles! Ich möchte dich besser verstehen!"

Lange Augenblicke vergingen mit innigem Blickkontakt. Wenn tief in die eigene Seele abgetaucht werden musste, um die eigenen Motive zu finden, dann war das nicht leicht. Sie brauchte Zeit. Doch schließlich holte sie tief Luft und begann.

„Das Lene-Mädchen ist in der Zeit erstarrt. Es ist immer noch fünf. Das, was sie damals verloren hat, möchte sie neu erleben, immer wieder. Sie denkt, dazu muss sie sich verhalten, als wäre sie tatsächlich fünf. Sie will Geborgenheit und Schutz."

Sie erzählte ausführlich über ihre Welt von damals, kurz bevor ihr Vater starb. Es war faszinierend mitanzuhören, wie detailliert sie ihre Erinnerungen schildern konnte, die ja mindestens 13 Jahre alt waren. Als wäre alles gestern passiert. Ich verstand langsam, warum sie es liebte, wenn ich sie badete, sie danach anzog oder sie versorgte, als sie krank war.

„Warum verbindest du diese Erlebnisse jetzt mit Erotik?", fragte ich.

„Ich glaube, jedes Mädchen verbindet solche väterlichen Momente mit Erotik. Allerdings bleibt es dann dabei, denn mit dem Vater entwickelt sich ja nichts -- normalerweise. Doch ich habe keinen Vater mehr. Ich habe kaum erfahren, wie es ist, Nähe zu einem älteren Mann zu haben, also führt das Fehlen dieser Erfahrung zu falschen Vorstellungen, wobei ich gleichzeitig auch Sehnsucht nach einer Vaterfigur habe. Aber diese ausgebliebene Persönlichkeitsentwicklung lässt sich nicht einfach später nachholen. Höchstens zu einem kleinen Teil. Ich glaube es ist daher viel besser, wenn man sich damit abfindet und das Beste daraus macht."

Während sie den letzten Satz sagte, lächelte sie mir zu. Dieses war das erste echte Lächeln ihrerseits an jenem Abend.

„War dein Vater streng?", wollte ich wissen.

„Meinst du, ob er so streng war, wie ich es jetzt haben möchte? Nein, natürlich nicht. Er hat höchstens ab und zu seine Stimme erhoben. Musste er ja, ich war fünf, da wird schon mal gezickt."

„Wie kommt es dann, dass du dich nach einer strengen Vaterfigur sehnst?", hakte ich weiter nach.

„Sagte ich doch schon: falsche Vorstellungen. Da ist ein Vakuum, was alles einsaugt. Zum Beispiel was ich von den Vätern von Freundinnen gesehen habe und was sie mir selbst erzählt haben. Oder ein Kinderfilm, in dem ein Mädchen von ihrem Vater übers Knie gelegt, dann hinauf ins Zimmer geschickt wird, wo ein anderes Mädchen den versohlten Hintern sehen will und erschüttert ist, wie rot er ist. Wenn ein kleines Mädchen -- wie ich -- so etwas zur falschen Zeit sieht, dann bleibt es für immer hängen. Oder die Mahnungen von Großtanten, wie sie früher ihren Hintern verdroschen gekriegt haben, wenn sie so frech gewesen wären wie ich. Oder schaurige Geschichten über Mädcheninternate und Erziehungsanstalten in den 50er und 60er Jahren. Ich könnte noch viele solche Beispiele nennen. Es sind kleine Momente, unbedeutende Szenen oder Geschichten, die ich erlebt habe, die alle dazu beigetragen."

„Aber wenn du doch weißt, dass sie falsche Vorstellungen sind, warum willst du sie trotzdem erleben?"

„Ich erspare es dir, eine mehrstündige Einführung in die Sexualpsychologie zu geben", lachte sie. „Obwohl ich denke, dass du dies alles eigentlich weißt, daher sage ich es mal so: Es ist meine eigene Vorstellung, mein Konstrukt der Wirklichkeit in meinem Kopf. Es ist am Ende egal, woraus dieses Konstrukt zusammengesetzt ist. Es ist da und will bedient werden."

Sie erzählte weiter von ihren Freundinnen, deren Väter sie erlebte, wie sie sich wünschte, auch einmal durch eine tiefe Männerstimme beschimpft zu werden. Lene erzähle so aufrichtig, dass ich gar nicht richtig zuhören konnte. Ich war nur hin- und hergerissen von ihrer Art, von ihrer Offenheit, solch einen tiefen Einblick in ihre Welt zu geben.

Die Flasche wurde schnell geleert. Ich holte eine neue und Erdnüsse dazu. Es war bereits 2 Uhr.

„Um zu deiner ursprünglichen Frage zurückzukehren: Ich glaube, das Mädchen in mir kommt der Frau in mir deshalb so oft in die Quere, weil es nicht genug bekommt. Oder weil es sich nicht sicher sein kann, ob es am nächsten Tag überhaupt etwas bekommt. Es braucht Gewissheit, dass es immer drankommt."

„Wie?", wurde ich neugierig.

„Indem es regelmäßig seine Zeit bekommt. Die Mädchen-Zeit."

Ich hob meine Augenbraue, denn Lenes Wunsch war durchaus einleuchtend.

„Die Zeit kann liebevoll verbracht werden oder auch streng. Hauptsache Lene-Mädchen steht im Mittelpunkt. Ich glaube, wenn ich das bekomme, dann ist das ein stabiler Rahmen, sodass ich mich besser unter Kontrolle habe. Denn du musst ja wissen: Es stört auch mich, dass das Mädchen in mir so oft ausbricht und die Frau in mir erdrückt. Auch ich möchte das ändern -- soweit es geht."

Ich blickte sie mit ernster Miene an, denn worüber sie sprach, war der Knackpunkt unserer Beziehung. Lene merkte das und spürte die Notwendigkeit, ihre Zuversicht zu betonen.

„Ich bin mir fast sicher, dass wenn ich genug Mädchen sein kann, ich auch Frau sein werde."

Sie hatte ihre Situation ziemlich objektiv und zurückhaltend formuliert, doch am Ende wurde sie emotional.

„Ich wünsche es mir so sehr, dass du streng und liebevoll zu mir bist. Dass du mich auf deinen Händen trägst, aber zugleich auch nicht alles durchgehen lässt. Ich wünsche mir deinen Schoß, egal ob zum Kuscheln oder zum Bestrafen. Ich wünsche deine rigorose Art, wie sie manchmal Johanna bekommt. Ich wünsche deine Aufmerksamkeit. Ich weiß ganz genau, dass das in dir ist und dass du es mir geben kannst."

Sie saß am Tisch mir gegenüber. Die Entfernung war groß, so lehnte sie sich vor, um näher zu sein.

„Ich werde ganz schwach, wenn ich daran denke, wie du mich gepflegt hast, als ich krank war. Ich schmelze jedes Mal dahin, wenn du mich in deinen Armen trägst. Es kribbelt in meinem ganzen Körper, wenn du mich anfasst -- egal ob sanft oder hart. Es brodelt ein ekstatisches Gemisch aus Angst und Sehnsucht in mir, wenn ich weiß, dass du mich bestrafen wirst. Du hast all das, was ich brauche. Und ja, du kannst sagen, was weiß die schon, die ist erst achtzehn. Vergiss aber nicht, dass durch die erlittenen Traumata ich in bestimmter Hinsicht vielleicht weiter bin als mein Alter."

Sie trank einen Schluck und wartete auf eine Reaktion von mir.

„Ich glaube, du liegst richtig. Und ja, du wirkst in vieler Hinsicht reifer als deine Altersgenossinnen. Mein Problem ist die Wucht, mit der das Mädchen in dir mich fordert. Überrennen ist kontraproduktiv."

„Ich kann dir versprechen, dass ich darauf achten werden. Kannst du mir versprechen, dem Lene-Mädchen ein bisschen mehr von dem zu geben, was sie braucht?", fragte sie.

Ihren Arm, der auf dem Tisch ruhte, streckte sie in meine Richtung aus. Wir verhakten unsere Finger. Lenes Frage war überflüssig, weil die Antwort bereits festlag. Sie lag schon fest, bevor sie überhaupt herüberkam.

Die paar Tage Beziehungspause halfen mir, klar zu erkennen, wie sehr ich sie mochte. Mit jedem Tag fehlte sie mir mehr. Hätte sie nicht die Nachricht geschickt, hätte ich sie spätestens am nächsten Tag angerufen.

Langsam schlich sich ein Lächeln auf mein Gesicht, was Lene zum Strahlen brachte. Meinen Finger loslassen wollte sie gar nicht mehr, sie nahm meine Hand und am Ende kletterte sie über den Tisch zu mir, um einen Kuss zu geben. Damit war alles besiegelt.

*~*~*~*

Bestrafung muss liebevoll sein

Wir verbrachten das gesamte Wochenende mit den Umzugstätigkeiten: einpacken bei ihr, auspacken bei mir, Platz suchen, sortieren und was eben alles noch dazugehört. Lenes Mutter wusste nicht so recht, ob sie sich freuen sollte. Doch ich glaube, das glückliche Gesicht ihrer Tochter hatte sie überzeugt, wenn sie dies auch nicht zugeben wollte.

Es war Abend, Johanna schlief bereits, als Lene endlich für alle ihre Kleidungsstücke einen Platz gefunden hatte. Ich dachte, meine Ex hätte viele Klamotten, aber verglichen mit Lene war sie nur eine Anfängerin. Mit einem breiten Grinsen ließ sie sich neben mir aufs Bett fallen. Es herrschte Aufbruchstimmung.

Trotzdem waren Lenes Sensoren gut auf mich abgestimmt, denn sie stellte fest: „Wegen dem Anketten an der Treppe bist du noch immer ein bisschen sauer, stimmt's?"

„Könnte sein", gab ich nur eine vage Antwort.

„Ich habe deswegen auch ein schlechtes Gewissen." Sie richtete sich auf und blickte mich ernst und mit einem Hauch von Ekstase an: „Es gäbe da etwas, was helfen würde."

In dem Moment, wo sie es aussprach, manifestierte sich auch mein Gedanke, der schon das ganze Wochenende über in meinem Kopf herumgeisterte: „Ja, eine Bestrafung. Eine richtige, aus der du lernst."

„Und aus der du mir vergeben kannst", fügte sie hinzu.

Oh, was hatte sie für eine liebliche Art. Ich musste sie küssen und umarmen.

„Morgen, nachdem ich Johanna in der Kita abgegeben habe."

Am nächsten Tag waren wir überhaupt nicht ausgeruht. Vorfreude und Aufregung bescherten uns keinen guten Schlaf.

Mein Rückweg vom Kindergarten verlief schnellen Schrittes. Neugierig betrat ich das Haus. Ob sich Lene irgendwie vorbereitet hatte?

Ich ging zuerst in die Küche. Da stand sie auch schon. Unsicher und wartend. Sie hatte einen Morgenmantel an, obwohl sie, als ich das Haus verlassen hatte, noch vollständig angezogen war. Sie hatte sich also bereitgemacht. Ich rief noch einmal die Bilder in Erinnerung, als sie am Treppengeländer festgemacht mich immer weiter provoziert hatte. Ich spürte, wie daraufhin meine Miene eine böse, verärgerte Note bekam. Dies war nicht meine Absicht, hatte aber den Vorteil, dass Lene durch meine wütend funkelnden Augen eingeschüchtert war.

Wortlos schaute ich mich um und ging dann schnurstracks zu einer Schublade, aus der ich einen Kochlöffel entnahm. Es war einer, wie er für Suppen oder Eintöpfe verwendet wird. Ungefähr 30 cm lang, aus Holz, mit einer ovalen Kelle. Als Lene dieses Instrument sah, war der Schrecken ihr aufs Gesicht gezeichnet, aber sie hielt sich tapfer und wartete ab. Nach wie vor ohne ein Wort zu sagen, ging ich ins Wohnzimmer. In dem Moment, als ich mein T-Shirt auszog und mich aufs Sofa setzte, verstand sie und folgte mir.

Sie trat vor mich und zog sich den Morgenmantel aus. Selbstverständlich hatte sie darunter nichts an. Es kostete Kraft, nicht ihren schönen Körper zu bewundern, sondern an die bevorstehende Bestrafung zu denken. So vergingen einige Sekunden des Zögerns.

Schließlich sprach sie mit zitternder Stimme: „Darf ich auf deinem Schoß dir zugewandt sitzen und dich dabei umarmen? Ich möchte dabei deine Nähe spüren. Lass mich dich fühlen, deinen Körper, deine Liebe. Nichts ist wirksamer als die Bestrafung von jemandem, der mich liebt."

Ich nickte. Sie nahm die Position ein. Sie saß auf meinem Schoß und schob dabei ihren Po so weit heraus, dass er etwas über meine Knie ragte.

„Aber sei hart!", forderte sie mich noch auf, bevor sie ihre Hände um meinen Hals schlang und ihr Gesicht zwischen meinen Nacken und meine Schulter bohrte.

Ich tastete sie mit der Hand ab und überzeugte mich davon, dass beide Backen frei zugänglich waren. Während meine linke Hand sanft ihren Rücken hielt, nahm ich mit der rechten das Werkzeug in die Hand. Zuerst streichelte ich damit ihre Haut, als wollte ich Lene mit dem Material des Löffels bekannt machen, obwohl ich mir ziemlich sicher war, dass sie schon ausprobiert hatte, wie sich solch ein Küchenutensil anfühlt.

Ich legte mit kleinen, sanften Klapsen los, um sie aufzuwärmen. Es war nicht das erste Mal, dass ich einer Frau mit einem erotischen Versohlen des Hinterns beglückte, aber das erste Mal, dass sie mir dabei so nah war. Ihr Gesicht war kaum einige Zentimeter von meinem Ohr entfernt, somit konnte ich jedes noch so kleine Schnaufen oder Schniefen gut hören. Zudem lag oder saß sie vollständig auf mich, sodass keine Regung und kein Beben ihres Körpers unbemerkt blieb.

Anfangs war sie ruhig. Die Einführungsrunde war moderat, es war für sie allerhöchstens prickelnd, keineswegs schmerzhaft. Ich achtete darauf, dass beide Backen gleich viel abbekamen. Dann, als ihr Po langsam eine hellrote Farbe annahm, mischten sich immer mehr kleine Seufzer unter das rhythmische Atmen. Denn ihr Hintern war nicht mehr nur warm, sondern er brannte. Zudem schlug ich immer kräftiger zu. Lenes Umarmung wurde fester, auch ihre Beine verkrampften regelmäßig.

Schließlich hörte ich das erste Schluchzen, das dann lauter wurde. Ich spürte ihren Speichel auf meiner Schulter, denn sie hatte mich dabei immer wieder geküsst und an meiner Haut gesaugt. Bald tropften auch ihre Tränen. Doch noch war es nicht genug. Die Hiebe wurden schwungvoller, sie erlangten jene Intensität, bei der sie nicht mehr nur leise vor sich hin weinen konnte, sondern jeden Einschlag mit einem Schrei im Empfang nehmen musste. Zusätzlich gab mir ihr Körper stets ein Echo in Form eines kurzen Zuckens.

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