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Alle Kommentare zu 'Die Beerdigung'

von Sprocki

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  • 8 Kommentare
swriterswritervor etwa 10 Jahren
Nicht schlecht

Recht gut skizzierter Sexakt. Sprachlich zu gebrauchen und nur wenige Fehler, die man locker überliest.

Was mich stört, ist das Missverhältnis von Handlung zur Beschreibung der Sexszenen. Letztere nehmen gut 2/3 der Geschichte ein. Wenn es mehr als eine reine Wichsvorlage werden soll, empfiehlt sich, der Rahmenhandlung mehr Aufmerksamkeit zu widmen.

Noch ein Tipp:

Der ein oder andere kleine Dialog zwischen den Handelnden hätte der Story mehr Lebendigkeit beschert. So wirkt es teilweise distanziert.

swriter

tom0664tom0664vor etwa 10 Jahren
Klar, swriter,

du hättest dich in epischer Breite über Anjas (angebliche) Skrupel ausgelassen, es mit einem Wildfremden nach einer Beerdigung im Nebenraum der Trauerhalle zu treiben (an Särge gelehnt oder darauf liegend). Aber welchen Einfluss auf die Qualität der Story hätte es denn gehabt, wenn die beiden doch am Ende genau das gemacht hätten, was Sprocki hier beschreibt?

tom0664

swriterswritervor etwa 10 Jahren
@tom0664

Bist du also der Meinung, dass eine Geschichte um den Sexakt herum überflüssig ist? Sollten wir alle Geschichten so weit zusammenstreichen, dass nur noch das schnöde Poppen übrig bleibt?

Ich habe nicht gefordert, dass der Autor Skrupel und Gewissensbisse skizzieren muss. Diese hätte ich bei einer familiären Annäherung nahegelegt. Hier tut es nicht not. Man hätte aber ohne Weiteres über echte Dialoge Spannung aufbauen können. Für mich persönlich ging es zu schnell mit dem einvernehmlichen Sex.

Ob die Qualität der Geschichte besser geworden wäre? Keine Ahnung. Mir hätte die Story besser gefallen, wenn mehr Vorgeplänkel drin gewesen wäre. Diese Meinung muss man nicht teilen.

Wenn du der Meinung bist, dass ich bei meinen Geschichten zu viel Nichtsexuelles und Unwichtiges zu Papier bringe, kannst du das an entsprechender Stelle in meinen Kommentarbereichen anprangern. Und wenn dich die 'epische Breite' meiner Werke stört, bist du mit der vorliegenden Geschichte bestens bedient, da es hier schnörkellos auf den Punkt gebracht wird.

swriter

helios53helios53vor etwa 10 Jahren
Nicht auszurotten??

Interessantes Geplänkel zwischen tom und swriter! Oft liege ich mit Letzterem auf einer Linie, aber hier ist es anders: Das, was swriter bemängelt, stört mich überhaupt nicht, wo er locker drüberliest, stößt mir heftig auf: "lies"!

Ist es wirklich nicht in die Schädel der Autoren zu bringen, dass ein Doppel-"s", wie in "lassen" nicht einfach verschwindet, sondern zu "ließ" werden muss und nicht zu "lies" werden kann, weil "lies" von "lesen" kommt?

Abgesehen davon: Wenn sich zwei Personen einmal einen Augenblick zu lang in die Augen sehen, kann es vorkommen, dass beiderseits mächtiges und gegenseitiges Begehren entsteht. Das läuft dann unter "Liebe auf den ersten Blick". Und wenn beide sexuell sehr aufgeschlossen und abenteuerlustig sind, kann es genau zu dem kommen, was der Autor hier beschrieben hat. dazu bedarf es, da beide wissen, was sie wollen und dass der andere dasselbe will, keiner Worte. Als erklärter Fan von Dialogen, vermisse ich sie hier nicht. Da gab es nichts zu reden, da gab es nur zu handeln. Und das taten sie.

Es ist nur eine ganz kurze Episode, die ausführlich beschrieben wird. Sozusagen "Ein Blick, ein Fick - alles wird gut."

Hingegen fand dich den Schluss schrecklich: "Man traf sich häufiger und lebt inzwischen zusammen."

Bitte was??? Anja und Frank trafen sich regelmäßig und leben inzwischen zusammen, nicht "man"!!

Man traf sich auch nicht auf der Beerdigung, man ging nicht gemeinsam das Klo suchen, man küsste sich nicht, man blies nicht, man fingerte nicht, man leckte nicht und man fickte sich auch nicht. Oder??

rosettenfreakrosettenfreakvor etwa 10 Jahren
@swriter/@tom0664/@helios53

Muss man unbedingt eine breit angelegte Rahmenhandlung um den Sex legen???

Es kommt darauf an, was man erzählen möchte.

Für einen ONS ist das nicht unbedingt nötig. Das würde nur vom Kern der Sache ablenken.

Für die vorliegende Short-Story gilt das schöne Bonmot von "helios53:" "Ein Blick, ein Fick."

Störend und unpassend ist nur der Schluß. Das liest sich wie im Märchen: "Und wenn sie nicht gestorben sind, dann lieben sie sich noch heute."

Das hätte der Autor weglassen können.

Aber sonst ist der "Quickie" okay.

lg

LIT-RANICKI "Rosi" (Johannes)

blumenthalblumenthalvor etwa 10 Jahren
Grün

Also es muss ja nicht immer die Riesenvorgeschichte sein (wer meine Texte kennt, weiß das), aber hier hätte es doch gerne wenigstens ein Abschnitt mehr sein können.

Ich meine, ernsthaft, ein Blickkontakt auf der Trauerfeier und man vögelt sich in der Sargwerkstatt das Hirn aus dem Kopf? Nichts gegen eine gute Fantasie, aber das war echt einfach zu schnell und unüberdacht. Ein wenig mehr Flirten beim "Kaffeetrinken" (man nennt so etwas auch Leichenschmaus) und anschließendem Quickie auf der Damentoilette, da hätte man drüber reden (lesen) können. So aber mutet es doch ziemlich merkwürdig an.

Und was mich wirklich, WIRKLICH gestört hat ... ein grünes Kleid? GRÜN? Auf einer Beerdigung? Das muss man mir mal erklären.

Dass der letzte Absatz überflüssig ist, übrigt sich!

blumenthal

AnonymousAnonymvor etwa 10 Jahren
Das ist ja alles sehr erstaunlich ...

... und bis auf die grüne Kleidung der Dame völlig unrealistisch. Ich konnte dem jedenfalls nicht folgen.

tom0664tom0664vor etwa 10 Jahren
@swriter: Du verstehst mich nicht!

Nein, es geht überhaupt nicht darum, Geschichten auf puren Sex zusammenzustreichen. Wir sollten nur auseinanderhalten worüber wir eigentlich diskutieren: darüber *was* erzählt wird oder *wie* es erzählt wird. Helios53 hat es perfekt zusammengefasst, was erzählt wird und warum Dialoge oder eine weitschweifigere Herleitung hier nicht nötig sind.

Ich mag langsam aufgebaute Geschichten aber die müssen dann auch das entsprechende Thema und die nötige Substanz haben. Weiteres Vorgeplänkel wären in der vorliegenden Geschichte genauso überflüssig wie das zu Recht von mehreren kritisierte "Nachgeplänkel" im verunglückten Schluss.

Im übrigen habe ich mich gar nicht dazu geäußert, ob ich die Geschichte gut finde, sondern nur angezweifelt, dass sie durch mehr Rahmenhandlung besser geworden wäre.

Deine Geschichte habe ich ja schon gelegentlich kommentiert und werde das sicher auch wieder tun;-)

tom0664

Anonymous
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