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Die Ferienanlage

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Oder wollen sie darüber reden? Es auf die zivilisierte Weise aus der Welt schaffen. Die vielen unausgesprochenen Dinge aussprechen. Es ist viel passiert ohne, dass darüber gesprochen wurde. Doch warum klopfen sie dann nicht? Von mir aus werde ich das Gespräch bestimmt nicht suchen. Unangenehm wäre gar kein Begriff für das was es sein würde.

Noch immer schlummerst du, noch immer verweilen ihre Blicke schamlos auf unseren Körpern. Mir ist langweilig. Das unangenehme Gefühl beobachtet zu werden, hat sich gelegt. Innerhalb von wenigen Minuten. 'Normalität ist eine Illusion', denke ich. Die beiden Spanner, denen wir wohl keinen Vorwurf machen können, sind zu einem Teil meiner Realität geworden.

Vorsichtig, um dich nicht zu wecken, stehe ich auf. Strecke mich. Mein Penis baumelt fröhlich. Er ist schon wieder bereit. Kurz überlege ich, ob ich dich wecken sollte. Nicht nur für Sex. Auch um dich auf die beiden Zuschauer aufmerksam zu machen.

Aber erstmal Frühstück. Frühstück im Bett, wem gefällt das nicht.

Als die Toasts mit einem hellen 'Pling' aus dem Toaster hüpfen, wachst du auf. Gähnend reckst du dich, streckst alle viere von dir und schreist plötzlich erschrocken. "Wie lange sind die schon da?", fragst du, als du sie erkennst. Dein Gesicht spiegelt die Überraschung wider, die ich noch eben gerade empfunden habe.

"Als ich aufgewacht bin, waren sie schon da."

"Hm.", machst du, "Bisschen gruselig."

Ich nicke. "Toast?"

"Jaa."

Du beobachtetest mich aufmerksam, während ich zu Ende schmiere und zusätzlich Tee und Eier koche. "Was?", frage ich lächelnd.

"Nichts nichts.", grinst du zufrieden.

Ich setze mich zu dir aufs Bett. Den ersten Toast atmest du weg als wäre es Helium auf einem Kindergeburtstag. Krümel rieseln auf deine Brüste. Nun sehe ich dich zufrieden an. Du siehst süß aus. Deine Haare zerzaust, deine Haut glänzend von der warmen Nacht. Sperma und andere Körperflüssigkeiten sind getrocknet und übersehen dein Gesicht und Haare. Gestern hatten wir nicht mehr die Energie gehabt sie wegzumachen und heute scheinst du sie gar nicht zu bemerken.

Als ich für einen Moment zu den noch immer kochenden Eiern schaue, verschwindet ein weiterer Toast und unsere Nachbarn.

"Jetzt vermisse ich sie ja fast ein bisschen."

"Wirklich?"

"Ne... Nicht wirklich", lache ich.

"Die sind schon ein bisschen komisch."

Ich nicke. "Wir aber auch."

"Ja, aber bei denen stört es mich etwas."

Nach dem Essen wollen wir doch einmal Duschen gehen. Im Wohnwagen gibt es keine, es gibt lediglich Gemeinschaftswaschräume am anderen Ende der Ferienanlage. Du ziehst deine wunderschöne rot-graue Laufdecke aus Baumwolle an und erinnerst dich gerade noch rechtzeitig daran dein Gesicht im Waschbecken einmal kurz grob abzuspülen. Ich hätte dich aber auch noch daran erinnert! Bestimmt.

Ich ziehe mir nur eine Badehose an. Es sieht etwas lustig aus. Ich: fast nackt. Du: In Roben wie eine Jedi. Ich bin mir relativ sicher, dass man meinen Penis durchschimmern sehen kann und deine Laufdecke schließt oben nur zuverlässig, wenn du sie festhalten würdest. Es ist uns egal. Hier kennt uns keiner. Wir sind im Urlaub. Fremde haben bereits alles gesehen. Es ist etwas erschreckend, wie schnell es uns so egal geworden ist. Wie normal es plötzlich scheint.

Als wir am Wohnwagen unserer Nachbarn vorbeikommen, hält Julia gerade Julian die Tür auf.

Wie grüßen freundlich. Etwas perplex grüßen sie zurück.

Die Sonne strahlt, überall machen sich Menschen bereit, um den ganzen Tag am Strand zu liegen. Sonnencreme wird appliziert, Äpfel gepackt, Brote geschmiert. Die Stimmung ist quirlig, aber tief entspannt. Das Feriengefühl ist allgegenwärtig.

In einem Kiosk kaufen die Zelt-Camper frische Brötchen. Sie sind nicht gut. Etwas zu hart, offensichtlich nur im Offen aufgebacken. Und dennoch sind sie perfekt. Perfekt für das Campinggefühl und immerhin ihr Geruch steht den Brötchen aus einer echten Bäckerei in nichts nach.

Ihr Geruch folgt uns, als wir direkt Nebenan in die Duschräume treten.

Es gibt nur zwei Duschkabinen und eine schlichte Holzbank. Darauf liegt ein kleines Häufchen Klamotten bedeckt von einem roten Handtuch. Eine der Duschkabinen ist offensichtlich besetzt. Das Wasser plätschert und der Riegel davor zeigt rot.

Rasch entledigen wir uns unserer minimalen Bekleidung und hüpfen unter die Dusche. Wir sind ganz leise. Nicht, dass die andere Person noch bemerkt, dass wir zusammen duschen. Es ist wirklich nicht der passendste Moment für Scham. Nicht im Vergleich zu all den anderen Situationen: gestern, heute und gerade eben. Doch Gefühle sind nicht immer strikt logisch. Vielleicht ist es auch die intime Situation, die wir hier für die andere Person auslösen. Unabsichtlich, die offensichtliche Sexualität anderer Menschen in einem beengten Raum mitzubekommen.

Vielleicht ist es auch einfach ein zusätzlicher Reiz sich einzureden man täte etwas Verbotenes.

Sanft drücke ich dich gegen die Kabinenwand. Du schließt die Augen, als dein Rücken die kältere Wand berührt. Doch bei der draußen bereits brütenden Hitze ist es sogar angenehm. Vermutlich hättest du dich dennoch beschwert, doch es ist dir wichtiger nicht von der angrenzenden Kabine hörbar zu sein.

Als ich mit langem Arm das Wasser aufdrehe und das eiskalte Wasser deinen Körper überflutet, reißt du die Augen wieder auf. Dein Mund öffnet sich, doch noch immer kommt kein Ton heraus. Deine Nippel und Haare stellen sich auf, die Haut an deinen Brüsten ist plötzlich überseht von kleinen Hubeln. Die Gänsehaut erstreckt sich über deinen ganzen Körper, aber an deinen Brüsten sehe ich sie am liebsten.

Wütend boxt du mir auf die Brust, während du darauf wartest, dass das Wasser etwas wärmer wird. Es dauert zum Glück nur einige Sekunden. Ich trete mit unter den Strahl. Mein Penis drückt in deinen Bauch. Du nimmst ihn in die Hand und drückst ihn zur Seite. Deine Lippen treffen auf meine. Ich greife deine Brust und drücke dich sanft gegen die Wand. Langsam streicht meine Hand deinen Körper hinunter, während deine langsam meinen Penis hoch und runterfährt. Meine Hand fährt zwischen deine Schamlippen, touchiert deine Klitoris.

Du stöhnst laut auf. Erschrocken entziehe ich mich deinem Kuss und starre in deine ebenso überraschten Augen. Grinsend lege ich einen Finger über die Lippen. Du schüttelst energisch den Kopf.

'Das war ich nicht!', formen deine Lippen. Da hören wir es schon wieder. Leiser dieses Mal. Jemand atmet, offensichtlich erregt, aber es sind nicht wir.

Es kommt aus der Kabine neben uns...

Wieder sehen wir uns an. Wir können nicht schon wieder ungebeten zuschauen. Irgendwann lässt es sich nicht mehr nur auf glückliche oder zumindest zufällige Umstände schieben.

Aber ignorieren können wir es auch nicht. Unsere Neugier lässt uns nicht. Zumal es die Person in der anderen Duschkabine sich unserer Existenz eigentlich bewusst sein müsste. Das Wasser plätschert nicht gerade leise. Die Person macht also genau das was wir nicht machen wollten. Unbeteiligte in unsere Sexualität mit reinziehen.

Übel nehmen wir es der Person jedoch nicht. Schließlich müssen wir nicht Unbeteiligte bleiben.

Wir sehen uns an, immer erregter auch durch die Geräusche aus der anderen Kabine. Schnell verfallen wir wieder in einen wilden Kuss. Nun sind wir nicht mehr so vorsichtig und leise wie noch vor einer Minute. Meine Hand rutscht wieder deinen Körper herunter und dringt ohne Umschweife in dich ein. Du bist wärmer und feuchter als das Wasser von oben. Wenigstens gefühlt.

Schnell ziehe ich meine Finger wieder heraus und drücke sie wieder hinein. Meine flache Hand klatscht rhythmisch auf deine Vulva. Du reißt den Mund auf und stöhnst in mein Ohr. Krallst dich an mir fest. Deine Fingernägel bohren sich schmerzhaft in meinen Rücken.

"Genau da!", summt jemand in der anderen Kabine.

Ich stutze. "Hm?", machst du als ich so plötzlich aufhöre.

"Leck mich.", befiehlt jemand flehend in der anderen Kabine.

"Ouh.", flüsterst du mit einem entrückten Grinsen, "Mehrere."

Ich erwidere das Grinsen und nehme meinen Rhythmus wieder auf.

"Oh fuck.", murmelst du und fällst mit offenem Mund in meine Schulter, "Wenn du so weitermachst..."

Noch schneller bewegt sich meine Hand, drückt zwei Finger immer wieder kräftig in deinen G-Punkt. "Ja?"

"... Dann komme ich."

"Schon?", frage ich noch, was du schon gar nicht mehr richtig hörst.

Einige Sekunden mache ich noch weiter, bevor ich plötzlich aufhöre.

Keuchend hängst du in meinen Armen. Damit hattest du nicht gerechnet.

"Hmm..? Was ist? Warum hörst du auf." Der vorwurfsvolle Ton ist nicht zu überhören.

"Ich will auch..."

Für einen Moment siehst du etwas genervt aus, als würdest du dich gönnerhaft zu etwas herablassen. Doch dann umspielt ein leichtes Lächeln deine Lippen. Du nimmst meinen Penis in beide Hände. Geübt massieren sie, es fühlt sich so gut an. Du weißt was mein Penis will, mittlerweile besser als ich selbst. Leidenschaftlich machst du weiter, deine Augen fokussiert auf meinen Schwanz gerichtet.

Bis ich stockend ausatme. In dem Moment siehst du mich kurz an. "Gut?", fragst du selbstzufrieden.

"mhm.", bestätige ich kleinlaut. Jetzt weiß ich wieder, wie du dich eben gefühlt hast. Ich will nichts mehr, als dass du einfach weitermachst.

Die andere Kabine ist nicht untätig geblieben und definitiv nicht leiser geworden. Unsere Geräusche haben sie nicht nur als Zustimmung, sondern Bekräftigung verstanden.

Gerade stöhnt jemand auf und kurz darauf ertönen die unverwechselbaren Geräusche von jemandem der einen Schwanz tief in den Hals nimmt. Ein kurzes Würgen, nur Sekunden später gefolgt von einem scharfen einatmen. Es ist seltsam und eklig, aber größtenteils einfach geil. Insbesondere in der richtigen Stimmung. Eine besondere Stimmung in der wir alle gerade sind.

Ich sehe dich flehend an.

Mein Wunsch ist klar. "Sag es.", flüsterst du dennoch, uncharakteristisch dominant.

"Leck mich! Bitte."

Du grinst breit und gehst langsam in die Hocke. Meine Geduld ist dir sicher und du nimmst dir die Zeit. Schnell lenke ich den Duschstrahl etwas weg, um dein Waterboarding wenigstens zu minimieren.

Während du meine Eichel einsaugst, umspielt deine Zunge mein Nullum. Umspielt ist vielleicht das falsche Wort. Du leckst es wie drei Kugeln Milcheis in einer zu kleinen Waffel im Hochsommer.

Instinktiv greife ich in deine Haare, auch um mich in der sparsamen Umgebung der Duschkabine wenigstens irgendwo festhalten zu können. Auch wenn ich es nicht so gemeint habe, interpretierst du es als Einladung. Möglicherweise sogar Aufforderung. Deinerseits hältst du dich an mir fest. Deine Finger graben sich in meine Pobacken. An dem neu gefundenen Gegengewicht ziehst du dich tief auf meinen Schwanz. Immer wieder. Ich werfe den Kopf zurück und stoße ihn mir an der Duschwand. Abgesehen davon produzieren wir schon bald ganz ähnliche Geräusche wie die anderen Menschen nur einen Meter von uns entfernt.

Doch sie sind schon etwas weiter. "Ja. Ja. Hjm. Hjm. Hjm.", ertönt es. Immer schneller und immer lauter wird er. Wir können zuhören, wie sein Orgasmus sich langsam aufbaut und ihn dann, wie ein Tsunami überrollt. Dann rutscht er erschöpft an der Wand hinunter. Schmatzende Küsse erwarten ihn. Sie sind wohl neckisch gemeint, ich kann mir sehr gut vorstellen, wie er sich darunter windet.

"Jetzt sind wir dran.", flüstert eine männliche Stimme.

"Unbedingt! Nimm mich von hinten... Du kannst uns ja lecken, wo du eh schon sitzt.", fügt eine weibliche hinzu.

"Das war der Plan.", lügt eine zweite männliche.

'Paul, Paule und Pauline?!', stelle ich überrascht fest als ich die Stimmen erkenne. Meine doch eher abstrakte Vorstellung der Situation in der anderen Duschkabine transformiert sich schlagartig. Aus zwei werden drei, aus abstrakten Körpern werden die von Paul, Paule und Pauline. Nach den Stunden am Strand mit ihnen, kann mein inneres Auge sie schon sehr detailliert abbilden.

So kann ich mir auch sehr gut vorstellen wie Pauline sich gegen die Wand lehnt. Sich an der Duschstange festklammert und Paul ihren Po entgegenstreckt. Dieser greift ihre Hüften und streichelt bewundernd darüber. Sie sind relativ breit, doch genau das gefällt ihm. Sie ist nicht mal mollig, doch er findet etwas zum Festhalten. Noch bevor er sich jedoch aus seinem starren lösen kann und Paulines erregte Erwartung erfüllen kann, hat Paule plötzlich seinen Penis im Mund. Pauls Penis ist vorne dünn hinten dick. Nicht einfach in den Mund zu nehmen. Doch Paule hat ausreichend Übung. Die beiden kennen sich schon lange.

Schnell entlässt er ihn wieder, Pauline soll nicht zu lange warten. Ohne Umschweife fährt Paul in ihre wartende Möse. Sekunden später fliegt Paules Zunge über ihre Klitoris. Pauline stöhnt mit jedem Stoß und jedem Lecken über ihre Klit. Als Paule weiter zu ihren Brüsten wandert, bekommt er eine davon ins Gesicht. So schwer wie sie sind, sind sie in dieser Position in ordentliche Schwingungen geraten. Paule folgt für einige Sekunden den Bewegungen und schnappt sich den Nippel dann gezielt. Saugt ihn ein und lässt seine Zunge wieder fliegen.

Die Geräusche und die Bilder, die sie wecken, spornen dich nur weiter an, und mich bringen sie an den Rand. "Oh fuck. Es wird auch bei mir... Ich komm auch bald, vielleicht!" Schlagartig hörst du auf. Es lässt mich innerlich fluchen, aber ich muss auch lachen. Das habe ich wohl verdient.

"Ich will dich in mir."

"Wie?"

"Nicht von hinten."

"Dann sollten wir uns beeilen zurück zum Wohnwagen zu kommen."

Fast hektisch seifen wir uns ein, waschen das Sperma gründlich aus deinen Haaren. Immer wenn einer von uns mit Shampoo beschäftigt ist, wandern die Hände der anderen. In der Kabine neben uns ist Pauline kurz davor zu kommen. Die Stimulation ihrer beiden Freunde ist zu viel, zu gezielt. Sie wird stiller und kommt schließlich. Hart. Ihr Körper zittert nur noch. Ihre Vagina pulsiert um Pauls Penis. Auch er hält sich nur noch mühsam an ihre fest, als er sich aus ihr zieht, ist sein Orgasmus bereits nichtmehr aufzuhalten. Paules offener Mund nimmt ihn gierig auf. Pauls Sperma ergießt sich warm und in Schüben.

Rasch trocknen wir uns ab und ziehen unsere weniges Klamotten wieder an. Hartnäckig halb steif ist mein Penis unter der Badehose noch offensichtlicher als vorher. Es ist mir egal. Sollen die Leute doch gucken.

Gerade als wir die Duschräume verlassen, hören wir auch die andere Kabinentür aufschwingen. Doch bevor sie uns erkennen, sind wie bereits verschwunden.

Kapitel 5

Zurück im Wohnwagen ist die Stimmung nicht mehr da. Sie ist nicht weg und natürlich sind wir wieder nackt, aber niemand von uns möchte es gerade genug, um anzufangen. Das mag auf den ersten Blick enttäuschen. Dabei zeigt es doch wie sicher wir uns miteinander sind. Zu wissen, dass es nicht verloren ist. Sondern nur später besser wird.

Wir cremen uns gegenseitig von Kopf bis Fuß mit Sonnencreme ein. Beinahe hätte das doch gereicht, um uns übereinander herfallen zu lassen.

Schließlich packen wir doch nur unsere Sachen und laufen los. Der Plan ist heute ein wenig am Strand zu wandern. Bikini und Badehose nerven etwas. Es hat nicht lange gedauert bis wir uns daran gewöhnt haben, ohne am Strand zu sein.

Der Strand, die Landschaft, die Meeresluft und die Bewegung tun jedoch gut. Auf halber Strecke finden wir einen Eisstand, bevor wir umdrehen ein Museum zu Küsten. Das Eis ist lecker, das Museum wunderbar reizarm.

Gegen frühen Nachmittag sind wir zurück an unserem Strand und entledigen uns prompt unserer leidigen Bekleidung.

"Schon angenehmer, oder?", seufze ich.

Du nickst und schnippst einen Fussel von deiner Brust.

Paul, Paule und Pauline sind auch da. Sie liegen etwas abseits, nahe der Dünen. Statt ihres Grills haben sie eine Strandmuschel aufgebaut.

"Wenigstens Hallo sagen müssen wir."

Dabei teilen wir die insgeheime Hoffnung, dass sie uns einladen uns zu ihnen zu setzen. Nicht nur weil es an diesem Strand wieder einmal nur noch wenige 'gute' Plätze gibt.

Als sie uns erkennen winken sie uns freudig zu sich. Ihre Stimmung ist gelöst, ihre Wangen gerötet. Als Paule ein Bier aus einer Kühlbox holt, einen Schluck nimmt, und es wieder zurückstellt, wird mir klar, dass es nicht nur mit der gleißenden Sonne zu tun hat.

"Naa!", fragt Paul, "Wo habt ihr euch den ganzen Tag rumgetrieben?"

Du erzählst es ihnen. Museum, langweilig, schön, bla bla. Das Gespräch, das sich entwickelt fühlt sich an wie eines unter alten Freunden. Nicht nahezu Fremden, die sich erst Gestern kennengelernt haben.

Auch wir, selbst du, trinken etwas Alkohol. Wirklich nicht viel, aber unter der Sonne wirkt es merklich stärker.

"Wir haben euch heute Morgen gehört.", sagst du plötzlich. Überrascht starren dich plötzlich alle an. Mich eingeschlossen. Damit habe ich nun wirklich nicht gerechnet. Um ehrlich zu sein, wollte auch ich es ihnen sagen. Es fühlt sich seltsam an, wenn so etwas unausgesprochen, einseitig zwischen uns steht. Doch ich hätte vermutlich einen anderen Zeitpunkt gewählt und es definitiv vorher mit dir besprochen.

Für einige Momente starren dich alle an.

"Ha!", ruft Paule, "Ich wusste es!"

"Wart ihr das also wirklich?", fragt Pauline staunend und gibt Paule kommentarlos einen fünf Euro Schein.

Wir nicken etwas betreten, doch mit unserer vorgeschobenen Scham sind wir bei den drei fehl am Platze.

"Wie laut waren wir denn eigentlich wirklich? Es hört sich für einen selber ja verdammt laut an, aber in Wirklichkeit..."

"Joa.", beginne Ich, "War aber schon wirklich laut. Also ich bin ziemlich sicher, dass auch der Bäcker nebenan eigentlich alles mitbekommen hat."

"Oh.", macht Paul. Für einen kurzen Moment scheint er zu überlegen ob und wie peinlich es ihm sein sollte. Dann verdrängt er es. "Naja. Aber ihr habt euch auf jeden Fall auch heiß angehört."

Ich überlege kurz ob ich Danke sagen soll, sage dann aber lieber nix.

"Jaa!", pflichtet Pauline bei, "Das Einzige was wir uns gefragt haben: Seid ihr beide nicht gekommen, oder nur verdammt leise?"

Ich werfe einen Blick zu dir herüber. Die Situation ist für dich noch sichtlich ungewohnt, aber wirklich peinlich ist es dir nicht.

"Ne, sind wir beide nicht. Ich hätte ja, aber ich durfte nicht."

Mit deinem vorwurfsvollen Blick wenden sich auch alle anderen zu mir.

Abwehrend hebe ich die Hände. "Wenn sie kommt, kommt sonst niemand mehr... Das muss ja nicht."

Alle Blicken wandern zurück zu dir.

"Stimmt das?", fragte Paule amüsiert.

Du nickst und vergräbst dein Gesicht in meiner Schulter. "Och.", murmelst du, betont süß.

"Gut zu wissen.", kommentiert Pauline.

"Wieso das?", neckt Paul. Doch Pauline zuckt nur vielsagend mit den Schultern. Oder auch wenig sagend. Je nachdem wie viel man hineininterpretieren möchte. Wir möchten viel interpretieren und liegen damit auch genau im Schwarzen.

"Aber krass, dass du nur einmal kannst.", meint Pauline nach einer Weile, um die Unterhaltung wieder in Gang zu bringen.

"Nur weil du 10-mal hintereinander kannst? Sind Menschen eben unterschiedlich..."

"Ja ja Paul, du hast sowieso die Erfahrung.", neckt Paule.

"Tja. So bin ich... Sehr erfahren."

"Außer im Lecken.", grinst Pauline und knufft ihn in die Seite.

"Das stimmt doch gar nicht! Du bist bis jetzt noch fast immer gekommen..." Er wendet sich nochmal explizit an uns und schüttelt den Kopf: "Stimmt nicht!"

Ich muss lächeln. Die drei sind wie ein altes Ehepaar. Nur eben zu dritt.

"Vielleicht kannst du es ja objektiv beurteilen. So als neutrale Außenseiterin."

Es war größtenteils als Scherz gemeint. Doch zu meiner Überraschung hältst du meinem Blick stand und zuckst mit den Schultern. "Vielleicht werde ich das." Schnell wendest du dich an Paul: "Also nur wenn du es auch möchtest."

"Na klar, also ich bin zu allem bereit." Er wendet sich zu seinen Partnern. "Oder? Sind wir doch?"