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Die geile Lust-Sekte Teil 20

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In erster Linie war es Katharinas für Pascals Ohren noch ungewohnte Anrede, die seinen Verstand beschäftigte, als er auf das nasse Bettlaken sank und seinen Arm um seine Frau legte. Pascal war vor der Bindung mit der Kurprinzessin klar gewesen, dass er nicht nur im Anschluss Kurfürst sein würde, sondern als Rangniederer gleichfalls Katharinas Nachnamen mit übernehmen musste. Nichtsdestotrotz kam ihm vor allem sein neuer Nachname mehr als unwirklich vor. Letzten Endes verblassten alle diese Kleinigkeiten beim Anblick seiner Braut, die mit Lust in den Augen neben Pascal lag und sich mit ihm körperlich vereinigen mochte. Aus diesem Grunde ignorierte Pascal bewusst Katharinas gestelzte Anrede und reagierte lediglich auf ihren inhaltlichen Vorschlag. Während sich Pascal näher an seine Frau heran schob, erwiderte er: „Oh, falls das so ist, darf ich meine Pflichten als Ehemann natürlich nicht, noch dazu am ersten Abend vernachlässigen. Ich frage mich andererseits, ob ich in meinem Leben jemals zuvor eine Pflicht zu erfüllen hatte, die näher an meinem Vergnügen lag als diese...."

Katharina schob sich ihrerseits dicht an Pascal heran, dass sich ihre in den nassen Klamotten steckenden Körper vollflächig berührten. Mit ihrer rechten Hand streichelte Katharina Pascals Wange und antwortete: „Dass es sowohl für Dich als auch für mich ein Vergnügen werden wird, darin stimmen wir überein. Ich muss Dich im Vorfeld der Fairness halber warnen, dass es ein körperlich anstrengendes Vergnügen für Dich zu werden verspricht. Aber das hast Du Dir selber eingebrockt. Ab heute gehörst Du mit Haut und Haaren mir und ich gehöre Dir." Pascal erwiderte Katharinas zärtliche Berührungen und ergänzte ihren letzten Kommentar: „Ich wüsste nicht, was ich mir Schöneres vorstellen könnte, mein Schatz!" Im nächsten Moment fielen sich Katharina und Pascal in die Arme und tauschten heiße Küsse aus. Dies sollte der Beginn für eine lange und leidenschaftliche erste Nacht als offiziell aneinander gebundenes Paar für Katharina und Pascal sein.

Es war beinahe Morgen, als Pascal später im Bett liegend neben Katharina aufwachte. Obwohl das Bett unverändert klamm war und er wie Katharina inzwischen unbekleidet waren, fror Pascal kein bisschen. Das musste eindeutig der inneren Euphorie geschuldet sein, die seine körperlichen Empfindungen überlagerte, dachte Pascal. Die tendenziell mehr sommerlichen als frühlingshaften Nachttemperaturen mochten ihren zusätzlichen Anteil an Pascals Körperzustand haben. Von seinen Gefühlen unabhängig schien jedoch Pascals natürlicher Durst zu sein, den er in diesem Moment wahrnahm. Seine Kehle fühlte sich wie ausgetrocknet an. Um seinen Durst zu löschen ohne bei der Gelegenheit unbeabsichtigt Katharina aufzuwecken, verließ Pascal auf leisen Sohlen das Schlafzimmer. Im Halbdunkel schlich er durch das stille Haus in die Küche im Erdgeschoss. Dort löschte Pascal ausgiebig seinen Durst, bevor er sich auf den finsteren Rückweg in die erste Etage machte.

Wegen der schlechten Lichtverhältnisse wäre Pascal um ein Haar über eine Sektflasche gestolpert, die aufrecht auf einer der Treppenstufen am Rand stand. Beim Wegstellen der Trittfalle merkte Pascal, dass die Flasche noch halbvoll war und nahm sie kurzentschlossen mit auf seinem Weg. Im Schlafzimmer angekommen fiel Pascals Blick unwillkürlich auf Katharina, die seitlich schräg auf dem Bauch liegend ihm unwissentlich ihren nackten Po präsentierte. Dieser Anblick führte Pascal in Versuchung, zu seiner Frau ins Bett zurückzukehren und einen neuerlichen sexuellen Vorstoß zu wagen. Doch eine eindringliche Stimme in seinem Kopf hielt Pascal von seinem Vorhaben ab, während er seine Augen nicht von der friedlich schlafenden Katharina lösen konnte.

Nachdem Pascal seine Körperbeherrschung zurückgewonnen hatte, legte er sich nicht zu seiner Angetrauten zurück ins Bett. Stattdessen deckte er in einer beschützenden Geste seine Geliebte zu. Im Anschluss schlenderte er nackt, wie er war und mit der Sektflasche in der Hand, zu der großen Glasschiebtür. Bemüht leise schob sie Pascal auf und schlüpfte hindurch auf den Balkon, ehe er die Tür sanft hinter sich zuzog. Auch außerhalb des Haues merkte Pascal von der Kühle des heraufziehenden Frühlingsmorgens wenig, als er gedankenverloren in kleinen Schlucken aus der Sektflasche trank und seine Gedanken schweifen ließ. Während Pascals Augen in die Ferne und über abgelegene Teile des Gartens blickten, erinnerte sich Pascal an das erste Mal, dass er diesen Ausblick genossen hatte. Das war nach seiner ersten Nacht mit Katharina gewesen. Wie lange war das her - drei Jahre? Das konnte Pascal kaum glauben. Seine Erinnerung daran war klar, als wäre es erst gestern gewesen. Insbesondere das emotionale Hochgefühl verband diesen Augenblick aus Pascals vergangenem Leben mit diesem Moment in der Gegenwart. Pascal fühlte sich nach der Bindung mit Katharina unsagbar unbekümmert, frei und glücklich. Und noch eine Begebenheit war heute wie an dem Tag, an den sich Pascal gerade zurückerinnerte....

Plötzlich wurde hinter Pascal die Balkonglastür aufgeschoben. Als sich Pascal instinktiv umdrehte, gesellte sich Katharina neben ihn. Wie er befand sie sich im Adams- beziehungsweise in ihrem Falle im Eva-Kostüm. Ehe Pascal sprechen konnte, fragte ihn Katharina: „Hey, was machst Du um alles in der Welt hier draußen? Ist Dir nicht kalt?" Weil Pascal von Katharina förmlich aus seiner Gedankenwelt gerissen wurde, erwiderte er steif und leicht gestammelt: „Äh, nein. Mir ist überhaupt nicht kalt. Ich... ähm... ich hänge nur gerade ein kleines bisschen meinen Gedanken nach. Weisst Du? Ich wollte Dich... nicht aufwecken. Ich habe Dich doch nicht durch mein Aufstehen aufgeweckt, oder?"

Mit einer wegwerfenden Handbewegung beantwortete Katharina Pascals Frage. Obwohl ihr im Gegensatz zu Pascal kalt zu sein schien, blieb sie bei ihm auf dem Balkon stehen und fragte sichtlich interessiert: „Und? Worüber denkst Du gerade nach?" Zeitgleich mit ihrer Frage hielt sie Pascal die geöffnete Hand hin, weil sie dem Anschein nach wie er einen Schluck aus der Sektflasche von Pascal trinken mochte. Pascal interpretierte Katharinas Bitte richtig und reichte ihr die Flasche. Während Katharina ihren ersten Schluck tat, beantwortete Pascal ihre Frage: „Och, weisst Du, genau genommen denke ich an nichts Bestimmtes. Mir ist nur durch den Kopf gegangen, was in den letzten knapp vier Jahren alles passiert ist, seit ich in die Gemeinschaft aufgenommen worden bin, und wo ich heute stehe." „Und? Bereust Du irgendetwas von dem, was Dir seitdem widerfahren ist?", hakte Katharina sofort zwischen den Schlucken aus der Sektflasche nach.

Diese Frage war wohl nicht ernst gemeint, nahm Pascal sofort an. Mit seiner Aussage hatte Pascal diesen Eindruck gegenüber Katharina in keinem Falle vermitteln wollen. Um die Sache schnell zu klären, sagte Pascal: „Wie kommst Du auf diese abwegige Idee? Nein, ich wüsste nicht, was ich bereuen sollte. Meine Gedanken befassten sich lediglich mit der Frage, wie viel sich in der kurzen Zeit meines Lebens verändert hat. Ich meine, damals ging ich noch zur Schule und habe mir unendlich viele Gedanken gemacht, was nach dem Lernen werden soll. Wie die meisten Teenager habe ich Pläne für die Zukunft gemacht, die sich im Grunde von einem Tag auf den anderen erledigt hatten. Verstehe mich nicht falsch: Es ist mehr als gut, wie es heute ist. Ich hätte mir seinerzeit eine derartige Entwicklung nicht in meinen kühnsten Träumen ausmalen können. Bemerkenswert finde ich nur, dass ich zu den Entwicklungen bis hierher im Grunde nichts beitragen musste. Ich musste keine großen Entscheidungen treffen. Wenn Du so willst hat mich das Schicksal (oder was auch immer es war) hierhergeführt. Und weil ich bis dato nicht an Schicksal geglaubt habe, frage ich mich, ob es überhaupt Sinn macht, Pläne zu machen, sofern einen das Leben von alleine führt. In meinem Falle kommt es mir genauso vor. Ich weiss, das klingt alles extrem schräg, nicht wahr?"

Pascal hatte erwartet, dass Katharina über seine Worte länger hätte nachdenken müssen, oder dass sie schlimmstenfalls in amüsiertes Lachen verfallen wäre, weil Pascal seine eigenen Worte beim Bedenken lächerlich vorkamen. Doch es kam anders. Überraschend ernsthaft und spontan reagierte Katharina auf die Worte ihres Angetrauten und erwiderte: „Ich weiss, was Du meinst. Auch ich hätte bis vor kurzem niemals erwartet, heute hier zu stehen. Ich teile Deine Eindrücke und stimme Dir in dem Punkt hundertprozentig zu. Was ich anders sehe als Du, ist die Sache mit den Entscheidungen. Immerhin musstest Du Dich zunächst entscheiden, überhaupt der Lust-Sekte beizutreten. Ich gebe zu, das war keine gravierend schwere Entscheidung. Später hast Du den mutigen Entschluss gefasst, in Kontakt mit mir zu treten und zu bleiben. Über zahllose Schwierigkeiten und Hindernisse hast Du Dich hinweggesetzt und bist deinem bewusst eingeschlagenen Weg gefolgt. Das war mit Sicherheit keine reine Fügung des Schicksals sondern Deine ureigenste Entscheidung. Und es gibt niemand auf der Welt, den es mehr freut, dass Du Dich genauso entschieden hast, als mich, Pascal."

Zunächst sprachlos stand Pascal unbewegt herum und dachte über Katharinas Worte nach, die ihm mehr und mehr plausibel vorkamen. Im gleichen zunehmenden Maße kam sich Pascal albern und dumm vor, dass er sich mit derlei Nichtigkeiten beschäftigte. Katharina tief in die Augen schauend bemerkte Pascal: „Du hast absolut Recht, meine Liebe. Ich kann nicht mehr begreifen, wie es gekommen ist, dass ich begonnen habe, über einen derartigen Unsinn nachzudenken." Obwohl Pascal es vorher für unmöglich gehalten hätte, wurde Katharinas Blick noch weicher und einfühlsamer. Mit sanfter Stimme retournierte sie: „Deine Ansichten sind kein Unsinn, Pascal. Es kann niemals verkehrt sein, darüber nachzudenken, woher man kommt und was in der Vergangenheit passiert ist. Nur auf diese Weise lernt man die Dinge aufrichtig zu schätzen, die einem das Leben unerwartet und beiläufig schenkt. Glaube mir: Ich denke viel über derlei Dinge nach.... Und sofern Du im Moment in der Stimmung bist, Entscheidungen mit Blick in die Zukunft zu fällen, habe ich zufällig das Richtige für Dich. Ich wollte mit Dir eigentlich viel zeitiger darüber sprechen. Die Gelegenheit hat nur für meinen Geschmack nie gepasst, weshalb es sich nicht ergeben hat. Bitte warte einen Augenblick hier auf mich. Ich bin sofort zurück bei Dir, mein geliebter Schatz."

Von ihrem spontanen Einfall beseelt, wirbelte Katharina herum. Die derweil geleerte Sektflasche schleuderte sie in einer ausholenden Bewegung über das Geländer des Balkons. Von dort fiel die Flasche von der Schwerkraft geleitet ein Stockwerk nach unten und zerschellte nach Sekunden des freuen Falles außerhalb von Pascals Sichtfeld auf den Fliesen der Terrasse. Katharina verschwand zeitgleich durch die Schiebetür im dunklen Schlafzimmer und ließ Pascal alleine auf dem Balkon zurück. Lange Zeit, um über die kryptische Ankündigung seiner Frau nachzudenken, hatte Pascal nicht. Keine Minute später kam Katharina zurück zu Pascal auf den Balkon und baute sich vor ihm auf. Ehe Pascal nur ein Wort sagen konnte, streckte Katharina ihre Arme in seine Richtung aus und hielt ihm ihre Hände mit nach oben geöffneten Handflächen entgegen. Auf ihren Händen balancierte Katharina jeweils einen Gegenstand, die Pascal aufgeregt nacheinander musterte.

Auf ihrer linken Hand lag ein handelsüblicher Schnuller, wie Pascal sofort feststellte. Mit dem anderen Gegenstand verhielt es sich weniger eindeutig. Zwar erkannte Pascal umgehend eine Schachtel mit Tabletten, aber es dauerte einen kurzen Moment, bis er den Zusammenhang mit dem anderen Gegenstand erkannt hatte. Bei den Tabletten handelte es sich mit ziemlicher Sicherheit um die ‚Pille danach'. Die Aussage hinter Katharinas Geste war dermaßen klar und trotzdem brachte Pascal kein Wort hervor. Seine Gedanken waren wie leergefegt. Wenigstens konnte Pascal seinen eigenen Gesichtsausdruck, den er Katharina präsentierte, naturgegebener maßen nicht sehen.

Zum Glück zeigte sie sich nachsichtig mit ihrem eindeutig überrumpelten Freund und erläuterte mit behutsamen Worten: „Ich weiss, ich hätte Dich viel früher fragen sollen. Ich kann Dir nur ersatzweise versichern, dass ich Dich niemals im Leben vor vollendete Tatsachen gestellt hätte. Es ist so: Ich habe seit kurzem die Pille abgesetzt, weil ich mir ein Kind von Dir wünsche. Und ich dachte: Welcher Zeitpunkt wäre günstiger, um ein Kind zu zeugen, als die erste Nacht als gebundenes Paar. Es tut mir aufrichtig leid, dass ich Dich mit der Frage hier und jetzt überrumpele. Ich mochte Dich ehrlich vorher fragen, aber.... Bitte, sei ehrlich zu mir, Pascal. Falls Dir ein Kind noch zu früh kommt, sage es mir ruhig. Ich weiss bei genauerem Nachdenken noch nicht mal, ob Du überhaupt Kinder haben möchtest. Ich für meinen Teil hätte ausnehmend gerne und für mein Leben gerne ein Kind von Dir. Aber lass Dir ruhig ausreichend Zeit mit Deiner Antwort...."

Das war wahrlich unheimlich großzügig von Katharina! Alleine von ‚überrumpeln' zu sprechen, war aus Pascals Sicht eine gelinde Untertreibung, die beinahe höhnisch klang. Er wusste bei alldem nicht, wo ihm der Kopf stand. Hunderte Dinge und Emotionen schwirrten ihm durch seinen Verstand und doch war es Pascal unmöglich, nur einen zusammenhängenden Gedanken festzuhalten. Es war das reinste Chaos in seinem Kopf. Ein Gedanke jagte den nächsten. Ja, er wollte in Zukunft Kinder. Gut, er hatte über diese Frage noch nicht ernsthaft zuvor nachgedacht, aber in diesem Moment bejahte er sie eindeutig. Doch war er bereit zu einer Vaterschaft - JETZT?! War er mit seinen zweiundzwanzig Jahren nicht noch etwas (zu) jung, um Vater zu werden? Traute er sich das mit all seinen Verpflichtungen zu diesem frühen Zeitpunkt in seinem Leben zu? Hatte er mit seiner neuen Aufgabe als Kurfürst nicht mehr als ausreichend Herausforderungen, denen er sich in naher Zukunft würde stellen müssen? Auf der anderen Seite.... Pascal wusste nicht, was er sagen sollte beziehungsweise, ob er überhaupt in der Lage war, dermaßen kurzfristig auf Katharinas Frage zu antworten. Hatte er sich vor ihrem Vorstoß ernsthaft indirekt darüber beschwert, dass er in der Vergangenheit eine zu geringe Anzahl Entscheidungen zu treffen gehabt hatte? Das war wahrlich eine törichte Annahme gewesen!

Ohne ein Wort gesagt zu haben, blickte Pascal unschlüssig in Katharinas Richtung. Diese Fehlentscheidung brachte Pascal letzten Endes nur tiefer in Gewissensnöte. Zwar sagte Katharina kein Wort und verzog keine Miene und doch beeinflusste sie subtil Pascals Entscheidung. Unverändert hielt sie ihm in der einen Hand den Schnuller und in der anderen die Schachtel mit den schwangerschaftsverhindernden Pillen hin. Das war es nicht, was Pascal weich werden ließ. Es war Katharinas Gesichtsausdruck. Pascal genügten nur Sekunden, während der er in Katharinas tiefe Augen blickte, um in ihnen die tiefempfundene Liebe zu erkennen, die sie ihm entgegenbrachte. Mit diesem Augenaufschlag hätte sie Steine erweichen können. Wie konnte Pascal angesichts dessen ernsthaft in Erwägung ziehen, Katharina ihren Kinderwusch abzuschlagen? Streng genommen war das nicht die entscheidende Frage. Diese lautete: Was sprach im Kern dagegen, dass Katharina und er in Kürze ein gemeinsames Kind bekamen? Sie liebten sich und im Grunde seines Herzens war sich Pascal sicher, dass das die perfekte, nein, die einzig erforderliche Grundlage war, um ein Kind zu bekommen und großzuziehen. Das eigene Alter spielte wie alles Andere nur eine untergeordnete Rolle. Pascals Entscheidung war gefallen!

Obwohl Pascals Entschluss feststand, fiel es ihm unerwartet schwer, diesen Katharina gegenüber in Worte zu fassen. Er setzte an: „Ähm... ich.... Ich glaube, ich ähm möchte...!" Weil ihm seine Erwiderung nicht in wohlartikulierter Weise über die Lippen kommen wollte, griff er zu einer handfesten alternativen Beantwortungsform auf Katharinas Frage, um Sicherheit in seiner Sprache zu gewinnen. Pascal langte nach der ihm dargebotenen Schachtel und nahm diese in seine Hand. Als hätte diese kleine Handlung ihm die notwenige Festigkeit verliehen, fuhr Pascal mit selbstischerer Stimme fort: „Auf jeden Fall möchte ich Kinder. Und vor allem möchte ich mit Dir Kinder haben, Katharina. Ich bin mir zugegebenermaßen unsicher, ob ich der Vaterrolle derzeit gewachsen bin, aber ich wünsche mir von ganzem Herzen eine richtige Familie mit Dir. Warum sollte ich nicht auf die Stimme meines Herzens hören und so früh wie möglich meinen und hoffentlich auch Deinen Herzenswunsch zu erfüllen?" Mit seinen letzten Worten warf er die Schachtel in einer lockeren Armbewegung über seine Schulter nach hinten, dass sie über das Balkongeländer außer Sichtweite gelangte. Mit der anderen Hand ergriff er zeitgleich Katharinas Hand, in der der Schnuller lag und drückte sie sanft zusammen.

Katharinas Mundwinkel veränderten sich ansatzlos in ein strahlendes Lächeln, das den Ansatz ihrer makellos weißen Zähne zu erkennen gab. Als Katharina sprach, wusste Pascal, dass er sich richtig entschieden hatte: „Oh Pascal, Du machst mich zu der glücklichsten Frau auf der ganzen Welt. Ich möchte am liebsten viele Kinder von Dir und eine richtig große Familie. Aber keine Angst: Wir fangen fürs erste langsam an, nicht wahr? Und noch eins: Du musst keinerlei Bedenken haben, weil Du hoffentlich in Bälde Vater werden wirst. Ich kann Dir schon hier und jetzt mit hundertprozentiger Sicherheit bestätigen, dass Du ein toller Vater sein wirst - der Beste! Das weiss ich mit absoluter Gewissheit!" Wie auf ein unsichtbares Zeichen hin, flogen sich Katharina und Pascal in die Arme und umarmten und küssten sich leidenschaftlich.

Das taten sie so lange, bis Pascal auffiel, dass Katharina deutlich zitterte. Obwohl er sich nicht mit Sicherheit feststellen konnte, ob das Zittern aus ihrer Emotionalität heraus resultierte oder der objektiv vorhandenen Kälte geschuldet war, löste sich Pascal von Katharina. Mit leiser Stimme sagte Pascal: „Wenn ich es mir recht überlege, muss ich Dir zustimmen. Sollten unsere Kinder nur zu einem Bruchteil auf ihre Mutter kommen, wird mir die Vaterrolle mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht schwer fallen. In dem Falle werden unsere Kinder nämlich die schönsten und klügsten sein, die die Welt gesehen hat.... Ich kann es nicht mehr abwarten, bis es soweit ist. Was hältst Du davon, dass wir ‚auf Nummer-Sicher gehen' und uns für ein paar Stündchen ins Bett verkriechen. Wir sollten sicherstellen, dass wir unser Bestmögliches getan haben, dass wir in neun Monaten eine richtige Familie werden. Was meinst Du, meine Vorzeige-Mama?"

Zunächst nickte Katharina, ehe sie ihrem Mann Pascal bereitwillig zustimmte: „Es kann nicht schaden. Außerdem kann ich ab sofort das Gefühl in vollen Zügen genießen, dass Du mich schwängerst, weil Du über alles Bescheid weisst. Dann los, Pascal, mach' mir ein Kind. Ich glaube nicht, dass das das letzte Mal sein wird, dass Du diesen Satz in Zukunft von mir zu hören bekommst, mein Bester." Pascal stimmte in Katharinas zaghaftes Kichern ein und setzte seinerseits noch hinzu, als er mit Katharina durch die Schiebtür zurück ins Haus trat: „Mir soll es Recht sein. Sofern sich die gemeinsame Zukunft mit Dir nur im Ansatz so darstellt wie an diesem Tage, freue kann ich mich auf jede einzelne Sekunde, die ich mit Dir verbringen darf. Die Krönung werden Deine und meine Kinder sein, die unserem Leben das Sahnehäubchen aufsetzen werden. Ich kann mir beim besten Willen nichts Schöneres vorstellen als diese Aussicht!

Endes des 20. Kapitels und der Story!

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Liebe Leserinnen und Leser,

nach nunmehr 20 Kapiteln und deutlich über 550 in MS-Word geschriebenen Seiten (Arial, Schriftgröße 12) bleibt mir nur eines: Ich möchte mich bei allen, die meine Story und damit meine literarische Entwicklung ;) während den letzten zweieinhalb Jahren begleitet haben, herzlich bedanken. Insbesondere danke ich allen, die mich mit konstruktiven und aufmunternden Worten dazu ermuntert haben, immer weiter zu schreiben. Vielleicht schreiben mir diejenigen unter Euch, die alle 20 Kapitel gelesen haben. Ich freue mich über jeden, der mir schreibt. Ehrlich!