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Die Miete 11

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Langsam gibt mein Arsch den Kampf auf. Der Kolben hat gewonnen. Über mir werfen die zwei sich wohl Blicke zu, stolz wie Jäger über eine erlegte Beute.

Der Schwanz geht raus. Ich spüre die warme, kitzelnde Flüssigkeit, wie sie über meine Arschbacke läuft, den Schenkel hinab. Er stöhnt erleichtert und sie entlässt mich aus ihrem Griff.

Mein Vermieter wäscht sich seinen Schwanz in der Küchenspüle. Gelöst unterhalten sich die beiden über die Wohnungssituation in der Stadt. Ich liege noch immer wie ein Stück Fleisch vom Metzger über dem Küchentisch. Mein Rücken ist zu einem harten Brett angeschwollen. Ich fürchte, wenn ich mich bewege, könnte er aufplatzen. Endlich raffe ich mich doch auf.

Die Herrschaften schlendern durch den Flur. Ich sollte ihnen besser folgen, um nicht respektlos zu erscheinen. Er öffnet meine Zimmertür. Neugierig tritt sie ein -- in meine enge, unaufgeräumte, stickige Bude. Ich stehe hinter ihnen und kann die Abscheu in ihrem Blick nur erahnen.

„Coooool. Und hier lebt er also, dein Sklave?"

„Ich hatte weniger Platz als Student", berichtet er.

„Echt coool. Richtig mit Ketten. Und abends kommt er dann immer an die Kette?"

„Manchmal."

„Wenn er ungezogen war?"

„Genau."

Sie latscht über meine Matratze und spielt mit der Fußspitze an der Kette. „Richtig gut befestigt."

„Wie sich das gehört."

„Echt cool. Einen Käfig für den Sklaven hast du aber nicht?"

Ich bin kein Sklave, ich wohne hier nur.

„Nein."

„Das wäre dann artgerechte Haltung. So nennt ihr das doch?"

„Kann schon sein."

„Na ja, dann will ich dich mal nicht weiter stören. Schön, dass ich dich besuchen durfte. Ich glaube, ich sollte mich langsam aufmachen." Sie drückt meinem Vermieter ein Bussi auf die Wange.

„Ich wusste ja gar nicht, dass das heutzutage noch möglich ist."

„Was denn?"

„Sklavenhaltung. Ich dachte, das wäre längst abgeschafft."

„Nee. Ich glaub, das ist jetzt erst richtig im Kommen. Immer mehr Leute legen sich einen Sklaven zu. Nur, man spricht halt nicht drüber."

„Echt cool. Du musst mir echt mal zeigen, wo man so einen Sklaven herkriegt."

„Mal sehen."

„Mal sehen." Sie lacht. „Wir sehen uns dann. Ich muss jetzt los, muss für morgen noch was für die Uni tun."

„Klar."

Leichtfüßig tänzelt sie zur Tür, bleibt dann aber hängen.

„Die Tür ist abgeschlossen. Moment mal." Er fischt in seiner Hosentasche nach dem Schlüssel.

„Wolltest mich wohl nicht rauslassen. Muss ich dann auch an die Kette?"

„Nur wegen dem Sklaven."

„Ach wegen dem Sklaven, natürlich", kichert sie.

Die Tür ist offen und die Dame klappert in ihren Pumps die alte Holztreppe hinab.

Er schließt die Tür und dreht den Schlüssel zweimal rum.

* * * Hinweis des Autors: Diese Erzählung ist eine utopische Geschichte. Die Utopie besteht darin, dass jede Person die Erfahrungen macht, die sie mag und braucht. Das gilt insbesondere für devote Personen. Devot bedeutet, dass die Person möchte, dass jemand anderes über ihre Sexualität und ihr Leben entscheidet, auch wenn die devote Person das nicht explizit zum Ausdruck bringt oder sogar das Gegenteil sagt. Volenti non fit iniuria. Der Autor billigt keine Gewalt, also Handlungen gegen die Bedürfnisse der betroffenen Personen. * * *

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