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Die Piratenbraut - Teil 02

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Doch ich schiebe sie schnell wieder beiseite und recke ihm bereitwillig mein Hinterteil entgegen. Fast schon automatisch spreize ich ein wenig die Beine und muss ihm so, wo er genau hinter mir kauert und mir genau zwischen die Beine schaut, einen herrlichen Ausblick auf beide Löcher bieten.

„Du hast einen umwerfend knackigen Arsch. Ich könnte ihn ewig betrachten", meint er genießerisch.

„Das kann ich mir vorstellen, vor allem weil ich dir so meine beiden Löcher präsentiere", antworte ich ihm bewusst etwas derb.

„Annie, so kenne ich dich nicht. Für ein Mädchen aus gutem Hause ziemt es sich doch nicht, so zu sprechen", spielt er auch gleich den Empörten.

„Aber Herr Kapitän, wer hat denn das brave Mädchen aus guten Hause so versaut. Bevor ihnen das Mädchen in die Fänge geriet, war es noch Jungfrau", kichere ich und ziehe ihn damit auf.

„Ich darf Sie daran erinnern, Gnädigste, dass ich sie nackt ans Bett gefesselt in der Kapitänskabine gefunden und aus dieser unschicklichen Lage befreit habe. Da stand mir doch ein Finderlohn zu", gibt er schelmisch zurück.

„Sie hätten jede Summe verlangen können. Aber einer Frau die Unschuld zu rauben, das gehört sich nun wirklich nicht", kokettiere ich weiter.

Während der ganzen Zeit, in der wir so herumblödeln, betrachtet er meinen Po und prüft zwischen meinen Beinen, wie feucht ich bin. Dabei spielt er zusätzlich mit meiner Muschi. Ich bin schon wieder ganz kribblig und kann es kaum noch erwarten, bis er mir endlich seinen herrlichen Penis in mein Fötzchen schiebt und mich fickt.

„Du bist ja schon wieder bereit", stellt er fest.

„Ich bin nicht nur bereit, ich brenne schon darauf, von dir endlich gevögelt zu werden", entfährt es mir.

„Aus dir wird doch noch eine richtig versaute Piratenbraut", kommentiert er mein Betteln.

„Nur eine Piratenbraut?", mache ich auf enttäuscht.

Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck und einem vielsagenden Brummen kniet er sich hinter mich und setzt seinen inzwischen zum Bersten harten Pfahl an meinem Fötzchen an.

„Du hast dich also nicht dafür entschieden, meinen Arsch aufzubohren, wie du es genannt hast", kommentiere ich, spreche dabei aber nur noch abgehakt, da ich so unglaublich scharf darauf bin, dass er endlich zustößt.

„Deinen Arsch spare ich mir auf. Den nehme ich mir vor, wenn wir mehr Zeit haben und ich ihn richtig rannehmen kann", brummt er nur und reibt seine Eichel über meine Spalte, dringt aber immer noch nicht richtig ein.

„Nun schieb ihn mir schon hinein. Ich brenne ja darauf, du Schuft", entfährt es mir.

In diesem Moment rammt er mir seinen Lümmel mit einem kräftigen Ruck bis ganz tief in mein Fötzchen. Der Überraschungsangriff auf meine Spalte lässt mich überrascht aufschreien. Mein Gott, ist das intensiv, wie er mich die gesamte Länge meines Lustkanals ordentlich dehnt und bis aufs Äußerste ausfüllt. Er hält nur ganz kurz inne und beginnt dann, mich langsam aber tief zu ficken. Er zieht seinen Schwanz fast ganz aus meinem Fötzchen heraus, was mich jedes Mal dazu bringt, die Luft anzuhalten und sie dann, wenn er wieder zustößt, erleichtert auszustoßen.

Es ist fantastisch, er kontrolliert auf diese Weise sogar meine Atmung. Aber vor allem dominiert er meine Lust! Er hat mich schon wieder voll in der Hand. Sein Rhythmus ist mein Rhythmus, meine Lust ist seine Lust, sein Fick ist mein Fick. Meine Welt besteht nur noch aus ihm und seinem Schwanz. Höchstens meine Scham spielt noch eine Rolle, alles andere verblasst. Nicht nur die Umgebung um uns herum, sondern auch der Rest meines Körpers. Alles konzentriert sich auf dieses eine Loch in meiner Körpermitte, das mit diesem relativ kleinen aber unglaublich beherrschenden Stück Mann so herrlich ausgefüllt ist und von diesem beherrscht wird.

Ich bin nur noch Lust, pure Lust. Mein Hirn hat sich selbst abgeschaltet und ich bestehe nur noch aus Erregung und Empfindungen. Nur mehr die Reize, die wie Blitze von meiner Muschi ausgehen, sind so unglaublich schön und intensiv. Je mehr sich meine Welt auf diesen kleinen Teil meines Körpers reduziert, umso größer wird meine Lust, umso mehr ergreift die Lust von mir Besitz. Und als auch dieser winzige Punkt meines Körpers sich auflöst, löse ich mich auf und komme so unglaublich heftig, dass ich für längere Zeit völlig weggetreten bin.

Einen solchen Orgasmus hätte ich mir nie vorstellen können. Es ist eine Urgewalt, wie sie nur bei der Entstehung der Welt geherrscht haben kann. Es ist eine derartige Entladung, dass ich den Eindruck habe, mein Körper fliegt auseinander. Zum Glück ist es nur eine emotionale Explosion und keine physische, aber auch so verschwinden die Grenzen und ich habe den Eindruck ich schwebe im Weltall.

Als ich nach einiger Zeit wieder einigermaßen zu mir komme, bin ich nicht sicher, ob ich nicht infolge der Intensität dieses Höhepunktes sogar kurz ohnmächtig war. Aber es ist eigentlich ganz egal, warum ich weggetreten war. Das Entscheidende ist, dass ich dieses gewaltige Gefühl erleben durfte. Ich habe nicht mitbekommen, wie Blake in mir gekommen ist, aber ich spüre deutlich, wie er mich mit seinem Samen geflutet hat.

Ich bin immer noch nicht in der Lage zu sprechen, so fertig bin ich. Ich liege neben Blake, der sich, nachdem er sich richtig heftig in mir ausgespritzt hat, aus mir zurückgezogen und sich neben mich gelegt hat. Ich kuschle mich an ihn. Es ist so schön, in seinen Armen fühle ich mich behütet und geborgen. Ich kann mich nur daran erinnern, dass ich ein ähnlich schönes Gefühl hatte, wenn ich als Kind von Mary in den Arm genommen wurde. Bei meinen Eltern kann ich mich nicht erinnern, jemals ein so beruhigendes Gefühl wahrgenommen zu haben. Deshalb überrascht es mich, dass ich so empfinde, wenn ich in den Armen eines Mannes liege, den ich erst seit wenigen Stunden kenne. Auch wenn ich ihn, das muss ich zugeben, inzwischen schon recht intensiv kennen gelernt habe.

„Lass uns zum Frühstück gehen", meint mein Kapitän, als ich mich dann doch halbwegs erholt habe und sich meine Atmung wieder einigermaßen normalisiert hat.

Nur widerwillig erhebe ich mich, denn ich könnte ewig so in seinen Armen liegen. Aber auch ihm entkommt ein bedauerndes Brummen, als ich mich erhebe und ihn allein auf dem Bett liegend zurück lasse. In dieser Kabine finde ich zumindest eine Schüssel und frisches Wasser, um mich einigermaßen zu säubern. Dann ziehe ich mich an. Besonders schick ist das Outfit, das ich vom alten Kapitän geerbt habe nicht, aber besser und praktischer als meine Kleider ist es allemal. Deshalb entschließe ich mich, obwohl ich inzwischen als Frau enttarnt wurde, auch weiterhin keine Kleider anzuziehen.

„Gute Entscheidung! Aber im nächsten Hafen werden wir schauen, Dir ein paar passendere Kleider zu kaufen", meint Blake. Er verpasst mir einen recht ordentlichen Klapps auf meinen Hintern und grinst.

Als ob er meine Gedanken erraten hätte. Vermutlich haben mich eher mein Gesichtsausdruck und meine Unschlüssigkeit verraten. Aber er hat absolut Recht. Im nächsten Hafen muss ich definitiv nach neuen Kleidern schauen.

„Wir müssen überhaupt reden, was wir in Zukunft machen. Hast du einen Plan? Wo wollt ihr hin?", frage ich Blake, während er mir wieder die Wurzel gegen Schwangerschaft zu kauen gibt.

„Nein, um ehrlich zu sein haben wir keinen Plan. Wir sind alles Ausreißer und nur aus Verzweiflung zu Piraten geworden. Wir hatten keine andere Wahl. Aber du hast Recht. Wir sollten uns Gedanken darüber machen, wie es weitergehen soll. Vorher jedoch gehen wir frühstücken und lösen dann den armen Sam ab. Der muss ja schon am Steuer einschlafen", pflichtet mir Blake bei.

Als wir in die Messe kommen, bricht Jubel aus. Alle kommen auf mich zu und schütteln mir die Hand. Sie bedanken sich und umarmen mich. Ich habe keine Ahnung, was das soll.

„Hey, Leute, was ist denn mit Euch los? Ist heute Kuscheln angesagt?", frage ich etwas verblüfft.

„Annie, Sam hat uns erzählt, wie alles gelaufen ist. Wir wissen jetzt, du hast uns allen mit deiner Idee das Leben gerettet. Die Spanier hätten uns alle am Hauptmast aufgeknüpft, da sind wir uns sicher. Und als sei das noch nicht genug, warst du die Einzige, die reagiert hat, als der Spanier unseren Kapitän töten wollte. Das war ein unglaublicher Messerwurf", sagt der Pirat, der gerade vor mir steht.

„Das war reines Glück. Als Kind habe ich immer mit meinem Bruder Zielwerfen mit dem Messer gespielt. Da habe ich ein Gefühl dafür bekommen, wie ich ein Messer werfen muss", antworte ich.

„Aber du kämpfst auch mit dem Degen, wie ein Mann. Du hast mehr Spanier niedergestreckt, als so mancher von uns", meint ein anderer Pirat.

„Ich habe fechten gelernt und es als Sport betrieben. Es ist zwar schon etwas ganz anderes, wenn man auf Leben und Tod kämpft, aber das viele Training hat mir geholfen. Ich muss zugeben, als ich mich am Seil auf die Galeone geschwungen habe, hatte ich die Hosen ganz schön voll", gestehe ich.

Alle im Raum lachen, aber es ist ein freundliches Lachen. Sie haben mich akzeptiert und ich bin nun Teil der Mannschaft. Das zeigt mir dieser herzliche Empfang ganz deutlich.

„Und nun geh weg, ich will Annie auch umarmen", meint einer der Piraten, der ebenfalls ansteht, um mich in die Arme zu nehmen.

„Ihr wolltet einfach mal wieder eine Frau umarmen", lache ich und als einige rot werden, zeigt mir das, dass ich ins Schwarze getroffen habe.

„Das kannst du uns doch nicht verübeln", meint der Pirat vor mir ganz kleinlaut.

„Aber nein, ich mag Euch doch auch. Ehrlich!!", sage ich und nehme ihn nun von mir aus in den Arm und drücke ihn an meine Brust.

„Es lebe unsere Piratenbraut!", brüllen alle im Chor.

Nach den vielen Freundschaftsbekundungen kommen Blake und ich endlich zu unserem Frühstück. Langsam gewöhne ich mich an den Kaffee und greife auch sonst kräftig zu. Die Kombüse sei mit allerlei köstlichen Lebensmitteln gefüllt gewesen und er habe auch noch von der „Daisy" das Beste hier herüber gebracht, so dass wir fast im Überfluss leben, erklärt mir der Koch.

„Wir müssen noch das Schiff überprüfen, was wir brauchen können und was wir als Ballast über Bord werfen sollten", sage ich zu Blake.

„Der Rum bleibt auf jeden Fall an Bord", lacht der Koch laut auf.

„Natürlich, was wäre ein Piratenschiff ohne Rum", rufe ich.

Genau ich, denke ich bei mir. Ich die noch nie Schnaps getrunken hat und nur bei ganz seltenen Gelegenheiten ein Glas Wein trinken durfte. Aber ich nehme mir vor, am Abend ein Glas zu probieren. Ich will eine echte Piratenbraut sein und dazu gehört auch ein Glas Rum.

Nach dem Frühstück begleite ich Blake auf die Brücke. Sam begrüßt mich herzlich und drückt mich. Er sieht müde und geschafft aus.

„Du bist die ganze Zeit hier am Steuer gewesen?", frage ich überrascht.

„Das passt schon, aber jetzt bin ich froh, dass ich abgelöst werde", antwortet er und schlurft davon.

„Sam ist ein guter Mann", sage ich zu Blake.

„Es sind alles gute Männer, aber gleichzeitig sind es verlorene Seelen. Jeder von ihnen hat seine eigene Geschichte. Alle mussten aus England weg und sahen den einzigen Ausweg darin, auf einem Schiff anzuheuern. Aber wer nimmt schon jemanden ohne Erfahrung und so blieb das Piratenschiff der einzige Ausweg", erklärt mir mein Kapitän.

„Aber was habt Ihr vor? Was wollt Ihr tun?", frage ich, während er am Steuer steht.

Uns umspielt die Morgenluft, es ist ein sonniger, wunderschöner Tag. Wäre ich hier auf einem Ausflugsschiff, es könnte nicht schöner sein. Aber ich bin hier auf einem Piratenschiff, oder besser gesagt auf einem Schiff voller Piraten wider Willen.

„Was können wir denn tun? Wir können nicht zurück und wir wissen nicht wohin. Wir sind dazu verdammt Piraten zu bleiben und über die Meere zu segeln, bis uns ein spanisches oder was auch sonst für ein Kriegsschiff versenkt. Du hast uns gestern gerettet, aber es war eigentlich nur eine Rettung auf Zeit", wirkt Blake etwas niedergeschlagen.

„Ihr habt keinen Plan?", frage ich.

„Nein, woher denn auch?", antwortet er.

„Gut, dann habe ich einen Vorschlag", eröffne ich ihm.

„Du hast schon wieder einen Plan? Wie machst du das, immer gleich den passenden Plan zur Hand zu haben?", ist er ganz überrascht.

„Ich habe noch immer die Besitzurkunde für eine Insel im Indischen Ozean. Wenn wir dorthin kommen, dann könnten wir uns dort als Piraten zur Ruhe setzen und Kautschuk anbauen. Soweit ich informiert bin, würde sich die Insel perfekt für die Kautschukproduktion eigenen und Kautschuk ist ein sehr gefragtes und einträgliches Produkt, für das es immer mehr Einsatzfelder gibt. Die Nachfrage steigt rasant", erkläre ich ihm meinen Plan.

„Du besitzt eine Insel? Wir sollen Bauern werden? Wir sollen in den Indischen Ozean segeln?", fasst er ganz langsam und langgezogen das von mir Gesagte zusammen.

Man merkt, er denkt darüber nach. Blake ist nicht der Mann, der eine Idee sofort begeistert aufnimmt, sie aber auch nicht in Bausch und Bogen ablehnt. Er denkt sehr wohl nach und wiegt zunächst alle Aspekte ab.

„Ihr sollt nicht Bauern werden. Ihr sollt Unternehmer werden. Ich würde vorschlagen, wir gründen eine Gesellschaft, an der alle, die mit uns nach Silhouette kommen, beteiligt werden. Sie arbeiten dann nicht für mich oder jemand anderen, sondern wir arbeiten alle für uns. Jeder an der Stelle, wo er seine Fähigkeiten am besten einsetzen kann", erkläre ich ihm.

„Dann wären alle frei und könnten über sich selbst entscheiden?"

„Ja, natürlich, so habe ich es mir gedacht. Wir sind zusammen erfolgreich und wir leiden zusammen, wenn es einmal nicht gut geht. Aber wir halten zusammen."

„Das ist genial", meint er nachdenklich. „Genial wie du!"

„Ich hatte nur eine Idee", versuche ich seine Euphorie etwas zu bremsen.

„Du hast nur mal so eine Idee, Mädchen. Die Idee ist genial. Wir müssen mit den Männern reden", ist Blake ganz begeistert. „Endlich haben wir eine Perspektive."

Die Erleichterung ist seiner Stimme deutlich anzuhören. Es scheint ihn wirklich belastet zu haben, dass er keinen Ausweg aus der Situation wusste. Mein Vorschlag scheint ihm zu gefallen.

„Du bist die Beste!", meint er und umarmt mich.

Nach so viel Emotion muss ich irgendwie herunter kommen. Ich blicke über das Meer, das relativ ruhig ist. Es weht ein mäßiger Wind, aber er reicht aus, um unsere Reise Richtung Süden fortzusetzen.

„Wo befinden wir uns jetzt?", wechsle ich das Thema.

„Wir sind auf der Höhe von Portugal. Spanien haben wir hinter uns gelassen", meint er.

„Aber wir passieren noch einmal spanisches Gebiet?", frage ich.

„Nun ja, den größten Teil der spanischen Küste und zwar jene, die nördlich von Portugal liegt, haben wir hinter uns. Da wir aber westlich von Gibraltar vorbei müssen, passieren wir mit Sicherheit erneut spanische Schiffsrouten und könnten wieder auf spanische Kriegsschiffe treffen", erklärt mir Blake.

„Ich würde zwei der Kanonen ans Heck des Schiffes bringen. Wir brauchen nicht so viele an den Flanken, aber von hinten verwundbar zu sein, gefällt mir nicht".

„Du meinst, wir sollten je eine Kanone von links und von rechts so verstellen, dass wir uns auch nach hinten verteidigen können?", meint er, wieder ganz der Kapitän.

„Genau, fünf Kanonen auf jeder Flanke reichen, da sind Kanonen, die nach hinten schauen wichtiger, als eine sechste, mit der wir ebenfalls auf die Seite schießen können."

Blake leuchtet das sofort ein und er gibt Befehl, dies auch gleich umzusetzen. So wie ich wusste, dass dieser Schiffstyp in der Regel ein Heck ohne nennenswerte Verteidigung besitzt, wissen das die Spanier und die Portugiesen mit Sicherheit auch. Also könnte es von Vorteil sein, wenn wir sie damit überraschen. Die Kanonen werden dann auch so positioniert, dass man im ersten Moment von hinten gar nicht sieht, dass sie dort aufgestellt sind.

Es ist eine tierische Arbeit, die schweren Kanonen zu verstellen. Aber nach einigen Stunden schwerer Arbeit haben es die Männer geschafft. Die ruhige See ist dabei von Vorteil.

Kurz vor dem Abend ruft Blake alle Mann zusammen. Auch Sam ist inzwischen ausgeschlafen. Er will ihnen meinen Vorschlag präsentieren und sie abstimmen lassen. Für ein Piratenschiff ist das eine recht demokratische Gemeinschaft, stelle ich fest.

„Leute, wir wussten bisher nicht, wohin wir fahren und wohin wir sollen. Wir haben südlichen Kurs eingeschlagen, einfach weil wir in wärmere Gewässer segeln wollten. Nun hat aber unsere Annie einen Vorschlag, den ich persönlich fantastisch finde", eröffnet Blake die Versammlung.

Damit übergibt er auch schon wieder mir das Wort. Ich erkläre den Piraten meinen Vorschlag, so wie ich ihn am Morgen Blake unterbreitet habe. Nach meinen Ausführungen sind zunächst alle recht still.

„Aber ich will nicht einfach nur Bauer auf einer heißen Insel werden", meint Jack, einer der Piraten.

„Du wirst nicht einfach nur Bauer sein. Wir werden alle zusammen ein Unternehmen gründen und müssen dann zusammenarbeiten. Wie auch hier auf dem Schiff, wird jemand das Kommando führen müssen, aber ihr werdet nicht nur einfach Leibeigene sein. Ihr werdet alle am Gewinn beteiligt. Ganz nach dem Modell der Piraten", versuche ich es einfacher zu erklären.

Das leuchtet ein. Auch Jack und die anderen verstehen so, was ich meine und wie ich es mir vorstelle.

„Du wirst den Löwenanteil des Gewinns für dich haben wollen", ruft ein anderer.

„Natürlich werde ich etwas mehr wollen, weil die Insel mir gehört. Aber ich lasse über die Aufteilung durchaus mit mir reden", sage ich.

„Machen wir es doch wie bei den Piraten üblich. Der Kapitän bekommt die Hälfte und die Mannschaft in gleichen Teilen die andere Hälfte. Du und Blake zusammen bekommen 50 Prozent der Einnahmen, wir zusammen die andere Hälfte", schlägt Sam vor.

„Abgemacht. Mir soll es so Recht sein", sage ich.

Alle schauen mich staunend an. Sie hätten sich nicht erwartet, dass ich mich mit der Hälfte zufrieden geben würde und diese dann auch noch mit Blake teile. Es ist schließlich nicht meine Absicht, die Leute übers Ohr zu hauen. Wir sind eine eingeschworene Gemeinschaft und so soll es bleiben. Wenn wir alles nach dem Recht der Piraten regeln, dann haben wir etwas, woran sich alle halten können.

„Einverstanden!", sagt auch Blake und gleich darauf bricht Jubel aus.

„Leute! Euch ist schon klar, dass wir zuerst um das Kap der guten Hoffnung segeln müssen. Das ist schon für erfahrene Seeleute kein Spaß. Wir haben so etwas noch nie gemacht", ermahnt Blake seine Leute.

„Ach, das kriegen wir schon hin. Annie hilft uns dabei!", ruft Jack voller Zuversicht und alle stimmen ein.

„Ich, warum ich?", frage ich ganz überrascht.

„Weil du uns Glück bringst. Seit du bei uns bist, haben wir ein ordentliches Schiff, wir haben die Spanier besiegt und unser Kapitän ist auch viel besser drauf", lacht Sam los und alle lachen mit.

„Ihr seid mir ja leicht zu überzeugen", muss nun auch ich lachen.

„Du Annie, etwas hätten wir noch", meint nun Jack etwas kleinlaut.

„Oh je, was kommt jetzt?", sage ich zum Spaß.

„Wir würden gerne das Schiff umtaufen", fügt er ganz sachte hinzu.

„Da müsst ihr schon den Kapitän fragen, ich bin dafür nicht zuständig", antworte ich vorsichtig. Langsam kommt mir die Sache ein wenig komisch vor.

„Aber du könntest bei ihm ja ein gutes Wort einlegen", meint Sam beiläufig.

„Was für einen Namen habt ihr Euch denn ausgesucht, dass ihr so ein Theater darum machen müsst?", frage ich.

In dem Moment kommen vier Piraten daher, wobei jeweils zwei ein großes Brett tragen. Ich versteh nicht ganz was das soll und schaue zu Blake hinüber. Der schmunzelt, als ob er eine Ahnung hätte, was seine Leute im Schilde führen. Als die vier sich dann so drehen, dass ich die richtige Seite der Bretter sehen kann, erkenne ich, dass ein Name in großen Buchstaben hineingearbeitet und mit schwarzer Farbe hervorgehoben ist. Du meine Güte, es ist mein Name: Annie!