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Die Tröstung

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"Siehst du, Gernot, so muß sich ein Liebespaar aufeinander einstellen! Das ist immer der Mühe wert -- aber eigentlich ist es ja gar keine Mühe, sondern es sind wundervolle Liebesstunden!"

Nach einigen Übungsstunden traute sich Gernot auch in meine Wohnung, um meinen Wasserhahn zu reparieren. Ich hätte ihm gern auch eine Lektion in meinem Bett erteilt, aber das ging nicht, denn Dieter "drohte" nach Hause zu kommen. Er traf Gernot auch noch an, ich stellte die beiden einander vor:

"Dies ist Gernot, Gernot Wandschneider, ein Kollege von mir, der mir den Wasserhahn repariert hat -- Dieter, mein Mann."

"Das ist sehr nett, Herr Wandschneider, daß Sie das für uns gemacht haben, so brauchen wir nicht Wochen darauf zu warten, bis der Installateur mal Zeit für uns hat. -- Wollen Sie nicht noch zum Abendessen bleiben?"

"Nein danke, Herr Knaack, ich hab zu Haus noch viel Arbeit."

Auf diese Weise wurde Gernot der einzige meiner Liebhaber, den Dieter kennengelernt hat. Und beim Verabschieden konnte ich Gernot noch, von Dieter unbemerkt, einige Sex-Aufklärungsbücher in seine Aktentasche stecken.

Als dieser Anfängerkurs seinem Ende entgegenging, fragte ich Gernot einmal:

"Sag mal, Gernot, liebst du deine Lene eigentlich noch?"

"Ja, schon!"

"Soll ich mal mit ihr reden?"

"Wenn du meinst, das nützt was, dann versuch das mal!"

Gernot wußte immerhin ihre jetzige Telephonnummer. Ich rief dort an und fragte:

"Lene -- ich darf doch Lene sagen -- ich bin die Melanie -- eine Kollegin von Gernot -- kann ich mal mit dir sprechen?"

"Was willst du denn mit mir über den sprechen?"

"Aber nicht hier am Telephon. Kann ich dich nicht mal besuchen -- wie wär es heute abend?"

"Wenn du unbedingt willst, dann komm!"

Das klang anders als die große Liebe! Ich fuhr abends hin, und mir öffnete eine sehr kurzberockte junge Frau im Lederdress und sagte mit nöligem Ton, ununterbrochen Kaugummi kauend:

"Komm rein -- wie heißt du noch?"

"Melanie."

"Du willst wegen diesem Schlappschwanz von Gernot mit mir reden? Mit dem hab ich Schluß gemacht."

"Du hast nicht Schluß gemacht, du bist ohne ein Wort abgehauen."

"Das heißt doch ,Schluß machen`, oder nicht?"

"Ihr habt euch doch geliebt, und da hättest du wenigstens sagen müssen, warum du abhaust."

"Das weiß der doch ganz genau!"

"Das weiß Gernot eben nicht!"

In diesem Moment ging im Hintergrund der Wohnung ein stämmiger Mann, ebenfalls in Lederdress -- durch den Raum, die nackten Arme über und über tätowiert.

"Ich komm gleich, Manni!", rief Lene ihm zu.

"Quatsch doch nicht so lange mit der Tante -- und läßt mich so lange warten!", maulte Manni zur Antwort.

"Hab ich euch bei was gestört?", fragte ich.

"Siehst du doch!"

"Also, nun sag wenigstens mir einmal, was dir an Gernot nicht gefallen hat. Er ist doch sportlich gestählt und hat eine Superfigur, auf den fliegen doch alle Frauen!"

"Hast du den nackt -- du bist doch nicht etwa -- du warst mit ihm im Bett? Das kann doch nicht wahr sein! Hat er dich Oma -- entschuldige, aber du bist doch einige Jährchen älter als der -- hat er dich auch so gerammelt -- du, das haben meine Fettpolster nicht mehr mitgemacht!"

"Aber gerade, wenn du so viel mehr Erfahrung hattest -- ich will nicht wissen, woher --"

"Was soll das jetzt heißen?", fragte Lene mit drohendem Ton.

"Also, wenn eine so junge und hübsche Frau wie du --"

"Das Gelaber kannst du dir sparen -- wenn du das meinst, sag ich es gleich: Ich war auch mal im Puff, aber nur eine Woche, dann hat man mich höhere Tochter wieder rausgeschmissen -- und meine erhoffte Amerikareise war im Arsch -- jetzt weißt du's, und sag's auch deinem Betthasi, woher ich die Erfahrung hab!"

"Also, gerade mit deiner Erfahrung hättest du Gernot sagen müssen, wie er's machen soll."

"Das war doch hoffnungslos -- der hat doch noch nie 'ne Frau richtig gefickt."

"Der hat vor dir schon manche Frau ,richtig gefickt`, wie du dich auszudrücken beliebst, und weil er bei dir das erste Mal gerammelt hat, was das Zeug und deine Fettpolster und die Zahnräder im Eingriff aushalten, und du ihn dann auch noch gelobt hast: ,fick mich, fick mich, schneller!`, da hat der Gute geglaubt, du magst das immer so. Ich hab ihm jetzt gezeigt, wie man es richtig macht -- das hättest du auch können. -- Ich nehme an, du hast kein Interesse mehr!?"

"Von mir aus kann Gernot das Mondkalb ficken -- sag ihm das!"

Ich verließ dieses lauschige Liebesnest ebenfalls, ohne noch ein Wort zu sagen. Gernot schenkte ich reinen Wein über seine Lene ein, ihren jetzigen Umgang und andeutungsweise auch ihr Vorleben. Lene als Motorradbraut von Manni war bald im ganzen Stadtteil bekannt, wie sie auf dem Soziussitz von Mannis Hobel in viel zu kurzem Rock mit ihm durch die Gegend kurvte. Nach einem Monat war Manni und sein Motorrad verschwunden und Lene schwanger. Sie ist dann eine ihre Tochter liebevoll umhegende alleinerziehende Sprechstundenhilfe geworden.

Mit Gernot und mir konnte es auf die Dauer nicht weitergehen, denn ich war ja noch verheiratet, und mit einem Kollegen fremdgehen -- das ist doch sehr problematisch. Schließlich kam Trudi auf die Idee, den lieben Gernot mit ihrer so völlig anderen Schwester Agnes zu verkuppeln. Diese war ein schüchternes Mädchen, hatte Kunstgeschichte studiert, arbeitete in der Kunsthalle und ging fast nie aus, schon gar nicht in Diskotheken, da sie die laute Musik und das Publikum dort nicht mochte. Sie war fast gleich alt wie Gernot, hatte eine bittersüße Erfahrung in der Liebe (ihr Freund war ganz jung an Krebs gestorben), und Trudi lud uns einmal alle vier zum Tee ein. Und Trudis Menschenkenntnis in allen Ehren: Es funkte auf Anhieb zwischen den beiden, mit etwas Nachhilfe von Trudi und mir duzten die beiden sich schon bei diesem ersten Kennenlernen, sie verabredeten sich zu einem Konzert, Gernot begann, die Schätze der Kunsthalle unter kundiger Führung zu studieren, und nach einer Anstandszeit von einigen Monaten zog Agnes zu Gernot. Sie waren sich aber lange Zeit nicht sicher, ob sie wirklich zueinander paßten, und erst nach der Geburt ihres zweiten Kindes wurden wir auch zu ihrer Hochzeit eingeladen.

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1 Kommentare
amotriamotrivor etwa 16 Jahren
angenehm anders

Stilistisch brillant wie immer, eher ein pädagogisch motivierter Betrag zur Sexualtechnik als eine erotische Geschichte. Dein Plädoyer gegen die rücksichtslose Rammelei ist lobenswert, es sollte sich aber umfassender mit der fehlenden (verbalen oder nonverbalen) Kommunikation beim Sex befassen, denn die eine mag es so und die andere eben anders- aber alle hätten gern etwas mehr, als die bloße Kommunikation der Sexualorgane.

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