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Die versunkene Schatulle

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Schatzsuche endete mit einer surrealen Begegnung.
3k Wörter
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Mein Name ist Harald und ich bekam zu meinem fünfunddreißigsten Geburtstag ein ungewöhnliches Geschenk. Ein Arbeitskollege schenkte mir einen Gutschein für eine Schatzsucher-App. In dieser App konnte man Schätze verstecken und eine Schatzkarte erstellen, welche andere Nutzer gegen kleines Geld erwerben konnten. Je mehr Nutzer die Schatzkarte kauften, desto mehr stieg deren Preis, damit nicht zu viele Leute auf einmal denselben Schatz suchen, von denen ja dann nur einer Erfolg haben kann. Der Auftraggeber erhielt das Geld aber erst, wenn ein Schatzjäger den Schatz als gefunden markierte. Am Abend meines Geburtstags, als ich mit meiner Frau Carina auf dem Sofa saß, lud ich mir also die App herunter und aktivierte den Code, der mir Zugang zu einer Schatzkarte gewährte.

Der Arbeitskollege hatte darauf geachtet, dass der gesuchte Schatz in der näheren Umgebung lag. Unweit des Dorfes, in dem ich mit Carina seit viereinhalb Jahren lebte, liegt ein kleiner Nationalpark, der größtenteils aus einem undurchdringlichen Wald und sumpfigem Gelände bestand. Man durfte dort wandern gehen, aber es gab fast gar keine Wege. Wer den Nationalpark betrat, durfte weder eingepacktes Essen noch irgendwelche Plastikverpackungen mitnehmen. Wer außerdem seinen Müll im Park liegen ließ, wurde mit einer drakonischen Geldstrafe belegt, sofern er denn erwischt wurde. Zu Wildtieren musste natürlich Abstand gehalten werden. Dass es kein Betretungsverbot gab, lag vielleicht auch daran, dass der Wald ohnehin nur schwer zugänglich war. Mein Problem aber war, dass die Schatzkarte einen großen Kreis beschrieb, der offenbar mitten in diesem Nationalpark lag. Daneben stand nur der Spruch »Versunken zwischen Bäumen« samt dem Bild einer kleinen Schatulle und der Information, dass es sich bei dem Inhalt des Schatzes um »alte Münzen« handelte. Der Aussicht, ziellos durch den morastigen Wald zu stapfen, blickte ich skeptisch entgegen. Aber mit dem Wissen, dass ich ein Sammlerherz für Münzen aller Art habe, hatte mich mein Kollege im Sack.

Ich reichte das Handy meiner Frau und fragte sie, ob sie mir beim Suchen helfen wollte. Carina überlegte hin und her. Wir waren seit sieben Jahren glücklich verheiratet und teilten viele Interessen, bloß eigene Kinder konnten wir nicht bekommen und die Vorliebe für Münzen war mir allein beschieden. Schließlich willige Carina ein, mich in den Wald zu begleiten, und wir suchten uns ein freies Wochenende Anfang Juni für die Schatzsuche raus.

Als besagtes Wochenende anbrach, packten wir früh unsere Sachen und fuhren mit unseren Fahrrädern zur Grenze des Nationalparks. Dort stellten wir sie ab und betraten den Wald. Wir hatten etwas unverpacktes Obst und PET-freie Wasserflaschen als Proviant in einem gemeinsamen Rucksack, den wir abwechselnd trugen. Zur Orientierung benutzte ich eine andere App, auf der wir unsere Route auch ohne Mobilfunk mittels GPS verfolgen konnten. Den Tag über streiften wir dann systematisch durch den Wald und liefen das auf der Schatzkarte markierte Gebiet von Süden her ab. Schnell merkten wir, dass das Gebiet größer war als gedacht. Am späten Nachmittag schlug Carina vor, die Suche am Sonntag fortzusetzen. Ich willigte ein. Die gegebenen Informationen wirkten angesichts des Suchgebiets spärlich und meine Hoffnung, die Münzschatulle in dem Dschungel finden zu können, war nach unserer Heimkehr gewaltig gesunken.

Ausgerechnet meine Frau spornte mich am nächsten Morgen an, es weiterhin zu versuchen. Also fuhren wir wieder zum Park und setzten die Suche dort weiter, wo wir am Samstag aufgehört hatten. Wir wateten durch Sumpf, kämpften uns durch Buschwerk und irrten zwischen Bäumen umher in der verzweifelten Hoffnung, irgendwo einen »versunkenen Schatz« zu finden.

Doch es war vergeblich.

Als wir am Sonntagabend wieder nach Hause kamen, hatte auch Carina genug. Sie befand, dass die Suche aussichtslos sei und mit der App lediglich Geld gemacht werde. Sie sagte es nicht direkt, aber mir war klar, dass zumindest sie damit aus der Suche ausstieg. Und auch ich war unsicher, ob ich dem noch weiter nachgehen würde.

Am Montag klagte ich mein Leid dem Kollegen, der mir den Gutschein geschenkt hatte. Der zuckte nur die Schultern und meinte, die Suche sollte ja auch eine Herausforderung sein und der Schatz hatte tatsächlich eine sehr hohe Schwierigkeitsstufe, was jedoch oft auf einen wertvollen Inhalt hindeutete. Ich nahm seine Worte mürrisch zu Kenntnis, aber auf Aufgeben hatte ich danach doch erstmal keine Lust.

Am darauffolgenden Samstag nahm ich mir einen halben Tag Zeit, um meine Suche fortzusetzen. Carina befand, dass sie trotz ihrer Liebe zu mir ihre Zeit sinnvoller verbringen könne, also ging ich allein. Ich ging zuerst zu der Stelle, wo wir am letzten Wochenende aufgegeben hatten, und lief systematisch weiter das Gebiet ab. Wieder fand ich nichts. Am Abend betrachtete ich die bisher abgesuchte Route und schätze ab, dass ich vielleicht fünf Prozent des Gebiets abgesucht hatte. Aber natürlich konnte mir niemand garantieren, dass ich nicht, ohne es zu wissen, schon längst über die »versunkene« Schatulle hinweggelaufen war.

In der nächsten Zeit gab es dann anderweitige Verpflichtungen und so kam ich erst am letzten Juniwochenende wieder dazu, noch einmal zum Park zu fahren. Frustriert von der geringen Aussicht auf Erfolg beschloss ich, diesmal bewusst an eine ganz andere Stelle des Suchgebiets zu gehen und zu schauen, ob mir nicht irgendetwas ins Auge fallen würde. Ich legte den systematischen Ansatz also ein Stück weit zu den Akten.

Den Vormittag über stampfte ich über leicht sumpfigen Boden und arbeitete mich hin zu einem Wäldchen mit sehr dicht stehenden Bäumen. Es war bereits Mittag, als ich den Wald betrat und mich mit Mühe durch die astreichen Bäume kämpfte. Plötzlich aber teilten sich die Stämme vor mir und gaben den Blick frei auf einen kleinen Weiher. Mich durchfuhr es wie ein Blitz: »Versunken zwischen Bäumen« -- war das etwa wörtlich gemeint? War hier der Schatz versteckt?

Mit großem Interesse trat ich ans Ufer und besah das Gewässer. Wasserpflanzen bedeckten einen großen Teil des Ufergebiets. Das Wasser war leicht trüb, aber der Algenbewuchs hielt sich zum Glück in Grenzen. Ich schritt zuerst einen Teil des Ufers ab, befand jedoch schnell, dass ich wohl im Wasser suchen musste. Da ich keine Badehose dabei hatte und es warm genug war, zog ich meine Sachen aus und stieg nackt ins kühle Wasser. Ich watete ein Stück weit in den Weiher, um auszutesten, wie tief er war. Der bewachsene Boden war durchgängig zu sehen, allerdings durch das trübe Wasser nur undeutlich. Als mir das Wasser schließlich fast bis zum Hals stand, begann ich zu tauchen. Ich suchte den Boden in meiner Umgebung ab, ob da nicht irgendwo eine Schatulle versteckt war, doch ich merkte schnell, dass ich ohne eine Taucherbrille nicht groß weiterkommen würde. Frustriert tauchte ich auf und schnappte nach Luft.

Da registrierte ich plötzlich ein Platschen hinter mir, so als würde etwas vom Ufer in den See fallen. Ich drehte mich um, sah allerdings nur Wasserwellen, die sich vom Herkunftsort des Geräuschs her ausbreiteten. Schließlich dachte ich mir, dass vielleicht ein Ast oder so hereingefallen war, und wollte mich aufmachen, um zu meinem Sachen ans Ufer zurückzukehren.

In dem Moment tauchte eine Fremde unweit vor mir aus dem Wasser. Ich erschrak so sehr, dass ich mich instinktiv ins Wasser sinken ließ, um mich zu verstecken. Erst dann überlegte ich, tauchend zum Ufer zu schwimmen. Doch das würde mir sicher nicht unbemerkt gelingen. Sowieso müsste ich irgendwann das Wasser verlassen und wäre dann zu sehen. Wahrscheinlich hatte sie mich ohnehin schon bemerkt.

Nach dieser kurzen Überlegung richtete ich mich also wieder auf, spuckte Wasser aus und holte tief Luft. Gleichzeitig sah ich nach der Fremden. Sie stand einige Meter von mir entfernt im hüfthohen Wasser und hatte mir den Rücken zugekehrt. Welliges kastanienbraunes Haar fiel ihr über die Schulter und bedeckte ihre Haut nahezu vollständig. Vermutlich durch mein Prusten aufgeschreckt drehte sie sich in dem Moment zu mir um.

Mir verschlug es die Sprache. Gleich aus mehreren Gründen. Zunächst war da ihre Hautfarbe, die unerwartet dunkel war, aber nicht braun, sondern vielleicht irgendwie asiatisch. Dann war da die Tatsache, dass sie keinen Bikini trug und ich freien Blick auf ihre kleinen, straffen Brüste hatte. Zu guter Letzt war es ihr Gesicht, das mich in Bann zog. Es wirkte irgendwie ... besonders, exotisch ... keine Ahnung, wie ich es beschreiben soll. Das Verrückteste waren ihre Augen. Die Farbe ihrer Iris konnte ich auf diese Entfernung nicht genau erkennen, aber das Besondere war ohnehin ihre weiße Augenhaut, die eben nicht weiß war, sondern von einem moosigen Grün.

Diese Augen übten einen seltsamen Bann auf mich aus. Sie schien überrascht mich zu sehen. Sie sagte etwas, doch ich verstand kein Wort, vielleicht weil ich so abgelenkt war. Als sie den Arm aus dem Wasser zog und die Hand nach mir ausstreckte, schüttelte ich mich, und machte vor lauter Überforderung kehrt, um ans Ufer zurückzuschwimmen. Als ich schließlich aus dem Wasser trat und mich umdrehte, war die Fremde nicht mehr zu sehen. Nur einige konzentrische Wasserlinien breiteten sich aus von dort, wo sie eben noch gestanden hatte.

Ich beschloss, mich schnell anzuziehen. Wenn hier noch mehr Leute in der Nähe waren, wollte ich lieber ohne Schamgefühl vor ihnen stehen. Außerdem konnte ich ohne Taucherbrille nicht weitersuchen. Ich merkte mir die Position des Weihers auf der Karte und trat den Heimweg an.

Zuhause dachte ich über die seltsame Begegnung nach. Wer war die Fremde? Vielleicht auch eine Schatzsucherin? Oder eine Wanderin, die zufällig den Weiher entdeckt hatte? Vielleicht kannte sie ihn auch und war häufiger dort? Ich erzählte Carina lieber nichts von ihr, aber ich verkündete, dass ich möglicherweise kurz davor war, den Schatz aufzuspüren. Sie hatte aber am Sonntag eine Verabredung und würde mich daher nicht begleiten können. So beschloss ich, am nächsten Morgen Badesachen und Taucherbrille einzupacken und allein nach der Schatulle zu suchen.

Ich stand schon im Morgengrauen auf, nahm meine Sachen und radelte erneut zum Park. Als ich mich zu Fuß auf den Weg zum Weiher machte, verspürte ich eine gewisse Siegesgewissheit, dass ich an diesem Tag den Schatz heben würde. Dank meiner App fand ich den Weiher wieder, nur leider musste ich feststellen, dass ich zwar ein Handtuch eingepackt hatte, nicht aber eine Badehose. Egal, Hauptsache die Taucherbrille hatte ich dabei, noch einmal würden sich bestimmt keine Fremden hierher verirren, die mich sehen könnten. Ich entkleidete mich also, setzte die Brille auf und watete ins Wasser.

An einer Stelle in der Mitte des Gewässers tauchte ich ab und begann, den überwucherten Boden spiralförmig abzusuchen. Wieder und wieder kam ich zum Luftholen an die Oberfläche und tauchte erneut ab. Die Spirale zog sich immer weiter, aber ich hatte noch immer keinen Erfolg. Schließlich gönnte ich mir eine Pause, blieb mit hochgeschobener Brille in der Mitte des Weihers stehen, wo mir das Wasser bis unter die Achseln reichte und überlegte, ob ich nicht anders vorgehen sollte. An welcher Stelle würde man am ehesten einen Schatz verstecken?

Während ich so nachdachte und über die Wasseroberfläche sah, registrierte ich im Augenwinkel etwas Großes, Längliches unter Wasser, das auf mich zukam. Meine Muskeln spannten sich an. Ich überlegte, was für ein Fisch oder Tier das sein könnte, da brach das Geschöpf plötzlich direkt vor mir durch die Wasseroberfläche.

Völlig perplex stand ich da und starrte dieselbe Frau an, die mich schon am Vortag überrascht hatte. Wieder war sie nackt, ihre Brüste lagen nun knapp unter der Wasseroberfläche, aber ich konnte aus nächster Nähe erkennen, dass sie auch unter Wasser keinerlei Kleidung trug. Ich glaubte, sie sagte etwas, aber ich verstand es nicht, weil ich gefesselt von ihrem Anblick war und besonders von ihren braungrünen Augen ohne jegliches Weiß. Ich deutete ihren Gesichtsausdruck, als würde sie wissen wollen, warum ich hier war.

»Ich ... suche einen Schatz«, brachte ich stotternd hervor, konnte den Blick aber nicht von ihr lenken. Ich konnte ihre Hautfarbe nun besser erkennen, sie war von einem exotischen Blaugrau, das ich noch nie gesehen hatte. War sie überhaupt ein Mensch? Ich schaute in ihre Augen und ... wollte näherkommen. Ich trat auf sie zu, konnte sie nun fast berühren ... da hob sie plötzlich die Hand, winkte mich zu sich und schwamm davon.

Ich war kurz verwirrt, als hätte sich ein Bann von mir gelöst. Die seltsame Fremde tauchte ab und kam in einiger Entfernung wieder an die Oberfläche, wo ihr das Wasser nur bis zur Taille reichte. Kurz schaute sie zu mir und winkte mir erneut, ehe sie sich bückte, als würde sie im Wasser etwas suchen.

Aus Neugier und wider besserer Ideen schwamm ich in langsamen Zügen zu ihr hin. Sie war gerade unter Wasser, als ich bei ihr war, und tauchte direkt vor meinem Gesicht wieder auf. Ich glaubte meinen Augen nicht. In ihren offenen Händen hielt sie mir ein kleines Kästchen hin, eben jene Schatulle, welche in der App als Schatzkiste abgebildet war. Ich versuchte, nicht in ihre Augen zu schauen, und nahm das Kästchen vorsichtig aus ihrer Hand. Es hatte offenbar schon länger unter Wasser gelegen, schien jedoch unbeschädigt und war mit Hilfe zweier Haken verschlossen, die sich mit etwas Kraftaufwand lösen ließen.

Als ich den Deckel zurückklappte, jubelte mein Herz. Es lagen tatsächlich gut ein Dutzend Münzen darin. Ich erspähte auf Anhieb eine alte Reichsmark mit dem Freiherrn vom Stein, die gut hundert Euro wert war, und einige weniger wertvolle Münzen. Allerdings auch welche, die ziemlich alt aussahen und die ich gern genauer untersuchen wollte. In dem Moment spürte ich die Hand der Fremden an meinem Arm, der die Schatulle hielt. Da klappte ich sie lieber zu und schaute sie an, um mich bei ihr zu bedanken.

»Wie kann ich ...«, begann ich, doch dann traf mich ihr Blick und die Worte kamen mir nicht weiter über die Lippen. Ich versank in ihren Augen. Die Schatulle klappte zu, rastete ein und glitt mir aus den Fingern. Während sie zurück ins Wasser fiel, spürte ich die flache Hand der Fremden auf meiner Brust, als würde sie nach meinem Herzen fühlen. War sie mir schon die ganze Zeit so nah? Nein, sie war näher gekommen. Ihr wunderschöner, makelloser Körper stand direkt vor mir, erhob sich aus dem Wasser. Ich musste ihn berühren. Meine Hände umfassten ihre Taille, fühlten ihre unglaublich glatte, kühle Haut, während sie einen Arm um meinen Rücken legte und mich zu sich zog. Ihre Augen waren so tief. Ich wollte sie küssen. Da trafen sich auch schon unsere Lippen. Sie schmeckte nach Wasser, nach Wald und nach Moos. Sie schmiegte sich an mich, ihre kleinen Brüste drückten gegen meinen Oberkörper. Ich nahm eine Hand und umkreiste ihre festen Brustwarzen, immer noch vertieft in ihren Blick.

Als sich unsere Lippen lösten, lächelte sie. Ihr linkes Bein schlängelte sich um meine Taille. Ich fuhr durch ihr langes, welliges haar. Dann legte ich eine Hand auf ihr Schulterblatt, die andere auf ihren Rücken und zog sie etwas hoch. Ihre Stirn berührte meine und das Grün in ihren Augen weckte ein unglaubliches Begehren in mir. Ich küsste sie wieder, innig und leidenschaftlich diesmal. Sie presste mich mit ihrem Bein zu sich, ihre Haut war vollkommen glatt und überall unbehaart. Ich war zwischen ihren Beinen, teilte ihre Schamlippen und drang gierig in sie ein. Ein Grunzen wie das eines Bären drang aus meiner Kehle. Sie war nass und weit und doch fürchtete ich, ihren zierlichen Körper aufzuspießen, als sie mich ganz umfasste. Unsere Lippen lösten sich, sie legte das Kinn auf meine rechte Schulter und ich hielt sie am Rücken umklammert, während ich langsam wieder und wieder in sie hineinstieß. Ich schloss die Augen und gab mich einem leidenschaftlichen Rhythmus hin.

Dann spürte ich wieder ihre Lippen auf meinen. Ich öffnete die Augen, versank erneut in ihrem Blick. Sie schlang nun auch das andere Bein um mich, ich legte die Arme um ihre Schulter und stieß nun mit aller Macht zu. Mein Blut rauschte, doch ich glaubte, sie stöhnen zu hören. Mein Rhythmus steigerte sich, wieder und wieder und immer schneller und dann presste ich sie mit ganzer Kraft an mich, während ich explodierte und bis zum Anschlag in ihr verharrte, als alle Dämme brachen. Unsere Körper verschmolzen in Zuckungen, wenn wir nicht im Wasser gestanden hätten, so wären wir sicherlich umgefallen, doch so hielten wir uns fest und küssten uns immer weiter. Dann schlossen wir die Augen und verharrten.

Eine Ewigkeit verging, doch ich merkte es nicht. Als sie sich irgendwann plötzlich bewegte, öffnete ich die Augen. In diesem Moment glitt ich aus ihr heraus und es war, als würde ein Traum jäh enden. Wir lösten uns voneinander. Ihr Blick war eigenartig, übermenschlich. Da tauchte sie ins Wasser, kam kurz darauf wieder hoch und hielt mir die Schatulle mit den Münzen hin. Ich nahm sie entgegen, ohne zu überlegen. »Danke«, sagte ich. Ihre Augen spiegelten unergründliche Tiefen wider. Sie sagte etwas, das ich nicht verstand, dann ließ sie sich rücklings ins Wasser gleiten und verschwand. Ich sah den Linien im Wasser zu, wie sie sich ausbreiteten. Dann bemerkte ich, dass es dunkel geworden war.

Ich schwamm zum Ufer und stieg aus dem Wasser. Während ich mich abtrocknete, spähte ich auf das nun vom Mondlicht erhellte Wasser, ob ich die Fremde noch einmal sehen würde. Doch sie zeigte sich nicht mehr. Also zog ich mich an und machte mich auf den Heimweg, der nun im Dunkeln weitaus schwieriger war. Es ist überhaupt nicht lustig, nach der Dämmerung durch einen Wald im Nationalpark zu gehen, aber die Einzelheiten spare ich hier aus.

Carina staunte nicht schlecht, als ich die Münzen nach Hause brachte. Ich sagte, dass dafür Sex mit einer Art Wassernymphe nötig war, was sie natürlich nicht ernst nahm. In der App markierte ich den Schatz als gefunden, damit niemand anderes mehr vergeblich nach ihm suchen würde. Die Münzen behielt ich größtenteils, eine schenkte ich dem Arbeitskollegen, von dem ich den Gutschein erhalten hatte.

Den Weiher suchte ich seitdem nicht mehr auf. An das intime Erlebnis dachte ich noch oft zurück, doch es schien mir, als wäre es ein Traum gewesen. Bis zu einem Tag im Frühjahr, als ich morgens das Haus verlassen wollte, um zur Arbeit zu fahren. Vor der Türschwelle stand ein Korb aus geflochtenem Schilf. Darin lag eingewickelt in eine Decke aus Moos und Flechten ein Kleinkind mit sehr fahler Haut und seltsam moosgrünen Augen.

Ich verharrte einige Momente wie erstarrt. Das Kind gluckste und streckte den Arm nach mir aus. Da bückte ich mich und nahm den Korb auf den Arm. Sodann kehrte ich ins Haus zurück, um Carina zu sagen, dass wir ein Kind bekommen hatten.

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Anonymous
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2 Kommentare
Der_PythonDer_Pythonvor 3 Monaten

Einfühlsamen gut geschrieben ⭐⭐⭐⭐⭐

AnonymousAnonymvor 5 Monaten

sehr schöne Geschichte, wenngleich das Ende sehr seltsam ist.

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