Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Die Violinistin und die Bassistin

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Ich will das alles nicht mehr! Ich ertrage es nicht mehr!"

Sie tat mir leid. Es brach mir das Herz. Vielleicht war das alles wieder nur ein Spiel, so wie sie häufig spielte, um ihren Willen zu bekommen. Aber ich glaubte es nicht. Ich schämte mich sogar dafür, so etwas gedacht zu haben. Ihre Tränen in diesem Moment waren echt, daran gab es nichts zu rütteln. Ich tröstete sie, so gut ich konnte. Aber so richtig gut machte ich meinen Job nicht.

Aber Ich war vielleicht einfach etwas robuster als sie und konnte mich nicht so gut in ihre Zerbrechlichkeit hineinversetzen.

„Kannst du dich heute um mich kümmern?"

Joelle machte große Augen.

Was sollte ich schon sagen? Wenn ich das mit dem Trösten schon nicht richtig hinbekommen hatte, dann musste ich etwas anderes tun.

„Lass uns spielen"

„Was?" Sie schniefte.

„Lass uns spielen. Das bringt dich auf andere Gedanken."

Sie sah mich mit großen, roten Augen an.

„Okay. Ich spiele mit dir!"

„Aber nichts Krasses! Mellow, okay?"

„Mellow. Piano. Pianissimo. Nichts Krasses. Ganz entspannt."

„Vielen Dank! Störe ich? Gehe ich dir zu sehr auf die Nerven? Ich will dir nicht auf die Nerven gehen!"

„Du gehst mir nicht auf die Nerven. Mach dir mal keine Sorgen darüber. Wie wäre es, wenn du ins Schlafzimmer gehst, dich ausziehst und aufs Bett legst, ich komme gleich, ich muss nur noch meine Arbeit hier fertig machen."

„Oh! Ich habe was besorgt. Ein Geschenk!"

„Für mich?"

„Ja klar! Naja, damit kannst du mich fesseln."

„Also sind es Fesseln für dich?"

Sie nickte. „Ist das schlimm? Es sind die guten, damit musst du dir keine Sorgen machen, mich zu verletzen. Das ist doch auch irgendwie gut für dich, findest du nicht?"

„Na dann!" Ich schmunzelte, nahm es ihr aber nicht übel. „Und wo sind diese Super-Fesseln?"

„Im Auto, unten, die habe ich vergessen!"

„Dann schlage ich vor, dass du sie holst, und wenn du das tust, dann schlage ich auch noch vor, dass du dieses Mal die Treppe nimmst! Du erinnerst dich, dass du es mir versprochen hast."

Sie sah mich mit großen, verheulten Augen an, dann nickte sie stumm und ging.

Es waren wirklich schicke Hand und Fußfesseln, die sie mir brachte. Aus Leder, breit, innen weich gepolstert. Die waren bestimmt nicht billig gewesen. Ich sah sie mir an, freute mich sogar ein wenig über das Geschenk, auch wenn es natürlich in erster Linie für sie war und nicht für mich. Ich gab ihr die Fesseln zurück.

„Okay, und jetzt ins Schlafzimmer, ausziehen, ich komme gleich!"

Ich ließ mir Zeit, doch so richtig lange konnte ich sie nicht warten lassen.

Sie sah süß aus, wie sie da auf meinem Bett lag, vollkommen nackt mit ihrem bleichen Körper auf meinen weißen Laken. Die großen Fesseln hatte sie sich bereits an Hand- und Fußgelenke angelegt. Ich befestigte sie an den Bettpfosten, und nun lag sie mit gespreizten Armen und Beinen vor mir und war mir vollkommen ausgeliefert. Ich leckte mir die Lippen.

War ich bis vor kurzem noch gar nicht in der Stimmung gewesen, hatte ich nun die süßeste, aber auch traurigste Freundin, die man sich wünschen konnte, wie auf einem Tablett auf dem Bett vor mir liegen mit ihrem weichen Körper.

„Zum Anbeißen!", säuselte ich.

„Findest du? Vielen Dank."

„Weißt du, ich habe auch für dich etwas."

„Wirklich?"

„Geh nicht weg!"

Ich ging ins Bad. Ein paar Tage zuvor war ich im Baumarkt gewesen auf der Suche nach Spielzeug. Der Baumarkt erschien mir ein perfekter Ort für Sexspielzeug zu sein. So wie Joelle war ich auf der Suche nach Fesseln gewesen, war aber nicht fündig geworden. Ich fand nichts, was mir sicher genug erschien. Natürlich gab es Seile, aber ich war auf der Suche nach Manschetten. Nun, sie hatte vor mir welche gefunden, ich musste also gar nicht länger suchen. Stattdessen hatte ich beim Tierbedarf ein Halsband für sie gekauft. Ich hatte keine Ahnung, wie groß so ein Halsband sein musste, also probierte ich verschämt an mir selbst, bis ich die richtige Größe fand. Ich hatte auch Wäscheklammern aus Holz gekauft, eine Fliegenklatsche und vor allem einen Staubwedel und eine Schlafmaske. Um die beiden Sachen ging es mir. Zudem holte ich noch ein Badetuch aus dem Schrank, was ich über ihren Körper warf und dass ihre Nacktheit etwas bedeckte.

Sie sah mich fragend an.

„Du bist so traurig, das passt irgendwie nicht zu deinem geilen Körper. Wir sollten deinem geknickten Ego ein wenig Würde schenken.", meinte ich zur Erklärung.

Sie nickte, aber ich war mir nicht sicher, ob sie meinen Gedankengang nachvollziehen konnte. Ihre Tränen passten einfach nicht zum Sex in diesem Moment.

Ich hob ihren Kopf an und legte ihr die Schlafmaske an. Nun war sie blind und hatte einen Sinn weniger zur Verfügung.

Ich betrachtete sie, wie sie da lag, an ihren Fesseln zog und den Kopf drehte, um zu hören, was ich tat.

Ich setzte mich zu ihr aufs Bett und streichelte über ihren Hals, weniger um sie zu stimulieren, mehr um sie zu trösten.

„Willst du mir mehr von deinem beschissenen Tag erzählen?"

„Ist das jetzt ein Spiel? So etwas wie ein Verhör?"

„Ich dachte eigentlich, dass du vielleicht ein wenig erzählen möchtest, wo du jetzt gerade so entspannt da liegst und die Kontrolle abgegeben hast."

Sie atmete tief ein und aus und dachte nach.

„Es ist einfach alles scheiße! Ich will das einfach nicht mehr. Alle erwarten, dass ich der große Star bin. Ich will nicht der große Star sein. Ich will ich sein. Ich will nicht stundenlang üben, bis mir die Finger bluten. Ich meine, was für einen Sinn macht das. Zu üben, zu üben, zu üben, zu üben nur um am Ende ein kleines bisschen besser zu sein und Töne zu spielen, die sowieso keiner beurteilen kann. Ich meine, wie viele im Publikum sind schon so gut? Die können das gar nicht beurteilen."

„Verstehe ich. Auf der anderen Seite hast du schon ein verdammtes Talent. Ich beneide dich echt darum. Wie schnell du Gitarre gelernt hast, das hat mir echt imponiert. Mir fliegt das nicht so leicht zu."

„Das Schlimme ist, dass die Gitarre mir viel mehr Spaß macht. Man kann seine eigenen Töne finden. Man kann damit kreativ sein. Bach zu spielen ist einfach nicht kreativ. Du spielst diese verdammten Töne, die ein anderer komponiert hat und die andere auch schon viel besser gespielt und aufgenommen haben. Weißt du, wen ich beneide? Dich! Du machst deine eigene Musik. Du komponierst, du schaffst etwas. Ich kopiere einfach nur."

„Jetzt belügst du dich aber selbst. Ich muss dir nicht erklären, dass Musik dadurch entsteht, dass sie jemand spielt und damit zum Leben erweckt."

„Okay, geschenkt. Aber es macht einfach keinen Spaß mehr. Ich will einfach nicht mehr das tun, was andere von mir wollen. Meine Lehrer, meine Eltern, mein Freund, Bach und Verdi."

„Dann mach es nicht, mach, was du willst! Du bist weder deinen Lehren, noch deinen Eltern, noch Bach oder Verdi irgendwas schuldig."

„Ich glaube, so einfach ist das nicht."

„Du bist erwachsen."

„Weißt du, was ich will? Ich will hier liegen. Ich will dir gehorchen. Ich will mich dir ausliefern. Für immer!"

Ich verstand es nicht. Sie beschwerte sich darüber, dass sie tun musste, was andere von ihr verlangten und sehnte sich danach, dass ich ihr sagte, was sie tun sollte. Ich sagte ihr das auch, und ihre Antwort überraschte mich:

„Du hast ja Recht. Aber der Unterschied ist, dass du tust, was gut für mich ist."

„Das würden deine Lehrer, deine Eltern und Bach auch behaupten."

„Weiß ich nicht."

„Nun, vielleicht solltest du dir mal ein wenig Zeit nehmen, dir über deine Zukunft im Klaren zu werden."

„Das sollte ich wohl. Kannst du mich jetzt bitte dominieren?"

Ich lächelte. Aber das sah sie nicht.

Stattdessen stand ich auf und wartete. Sie sollte ein wenig desorientiert werden, und durch die Stille würde ich sie nervös machen, da war ich mir sicher.

„Du weißt gar nicht, wie scharf du aussiehst!", flüsterte ich in ihr Ohr, und eine Gänsehaut fuhr über ihre Arme.

„Du weißt nicht, was ich mit dir mache! Du siehst nichts, du kannst dich mir nicht entziehen, du kannst nur fühlen! Heute bin ich Batgirl, und dein Körper ist Gotham."

Mein Fingernagel strich mit dem Nagel meines Zeigefingers über ihren Bauch, und die unerwartete Bewegung erschrak sie so sehr, dass ihre Bauchmuskeln sich anspannten.

„So eine kleine Berührung, und so viel Reaktion! Meine Finger sind Batgirl, und die werden heute alles Böse aus deinem Gotham-Körper austreiben."

Ich wusste nicht, ob sie verstand, was ich meinte. Wahrscheinlich hatte sie nie Comics gelesen.

Ich berührte sie an der Seite ihres Körpers, strich über ihre Rippen, und wieder bäumte sie sich auf.

Dann ganz sanft ihre Brustwarze, dann ihr Knie, ihre Schulter, ihren Hals. Meine Finger waren flink und lautlos, wie Batgirl. Sie tauchten einfach irgendwo auf, und wann immer sie für wenige Augenblicke Joelles Haut berührte, zuckte sie zusammen und wehrte sich gegen die Berührung. Auf ihrem Gesicht bildete sich ein Lächeln. Sie sträubte sich und hatte doch Spaß. Ich kitzelte sie.

„Bitte nicht!", flehte sie. „Nein! Aufhören!"

Aber ich hörte nicht auf.

„Ich werde deinem Gotham-Körper das Böse austreiben. Weißt du, wer der Böse ist in Gotham?"

Ich kitzelte sie wieder, und sie lachte und kämpfte gegen ihre Fesseln. Ich musste meine Frage wiederholen. Jetzt kitzelte ich ihren Körper ganz offen, und sie konnte sich nicht wehren, lachte, war gleichzeitig sauer, versuchte sich zu beherrschen, aber keine Chance.

Unter ihren Achseln, an der Innenseite ihrer Oberschenkel, unter den Fußsohlen.

Sie lachte und schrie und zerrte an ihren Fesseln. Aber keine Chance!

„Bitte nicht! Bitte nicht! Aufhören!"

Ich hörte auf und wiederholte meine Frage: „Wer ist der Böse in Gotham?"

„Keine Ahnung, keine Ahnung!" Sie brüllte, und ich fragte mich, ob die Architekten, die diesen Wohnbunker geplant hatten, sich Gedanken gemacht hatten über Lärmdämpfung und Kitzelfolter.

Sie schrie, und ich brüllte sie an.

„Wer ist der Böse in Gotham?"

„Der Joker?"

„Genau! Der Joker! Der Joker, der immer lacht. Ich werde dich zum Lachen bringen und all deinen Blues austreiben! Und dann werde ich weitermachen, und ich werde dir das Lachen exorzieren, bis du nicht mehr kannst, bis du heulst!"

„Aufhören! Ich kann nicht mehr!"

Sie versuchte ernst zu klingen, aber musste immer wieder losprusten.

„Ich mache mich nass, wenn du nicht aufhörst!"

„Wehe! Ein Tropfen in mein Bett, und du bist in einer Hölle von Ärger!"

„Ich ertrag's nicht mehr!"

Ich machte weiter, einfach weiter, kitzelte sie, bis sie wirklich erschöpft war. Und dann änderten sich meine Berührungen. Sie wurden länger, weicher, voraussehbarer. Ich strich über ihren Hals, ihren Bauch, ihre Beine. Ich beugte mich über sie und küsste ihren Bauchnabel, fuhr mit der Zunge über die kleinen Härchen an ihrem Bauch. Manchmal berührte ich sie zwischen ihren Beinen.

Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich. Er wurde entspannt. Das Lächeln blieb aber. Was immer sie auf ihrer Seele hatte, war nun fortgewischt, und sie ließ sich auf meine Berührungen ein, ließ sich von mir streicheln, immer noch an wechselnden Stellen ihres Körpers, aber nun war sie entspannt.

Vom Kitzeln ging ich zu einer Massage über, und nun ließ sie sich drauf ein. Ihr Atem wurde tiefer, ruhiger. Sie schien mit sich im Reinen zu sein, und mir schien, dass sie noch schöner wurde, da sie voller Lust war. Ihr Gesichtsausdruck, ihre weiche Haut. Ich konnte es nicht genau sagen, aber sie war noch begehrenswerter.

Es war schon komisch, wie sie in meiner Wertschätzung gewachsen war. Sie war immer noch das verwöhnte Kind, aber sie war auch mehr. Ich konnte nicht sagen, warum ich sie so mochte, aber Gott, ich war verrückt nach ihr!

Am Ende konzentrierten meine Hände sich auf ihre Körpermitte, ich streichelte sie, passte mich ihrem Rhythmus an, nur um sie dann ein wenig hängen zu lassen, und es weiter heraus zu zögern, aber nicht in böser Absicht. Und schließlich bäumte sie sich ein letztes Mal auf, ihre Muskeln zogen sich zusammen und entspannten in rhythmischen Wellen.

Ich betrachtete sie in ihrem privaten Moment und wünschte mir, ich könnte nachempfinden, was sie fühlte, und es machte mich ein wenig traurig, dass ich das nicht konnte. Ich war unbeteiligte Zuschauerin ihrer Befriedigung. Ich legte mich neben sie, und wir schwiegen zusammen.

„Jetzt sollst du was für mich tun!", sagte ich, als Joelle genug Zeit gehabt hatte, ihren Höhepunkt zu genießen.

Ich setzte mich rittlings auf ihren Bauch, hob ihren Kopf und bot ihr meinen Mund, meinen Hals, meine Brüste an, die sie mit Mund, Lippen und Zunge verwöhnte. Schließlich ließ ich sie in meinen Schritt, und ihr Mund, ihre Lippen und ihre Zunge verwöhnten mich zu meiner besten Zufriedenheit.

Kapitel 29

Wir lagen noch eine Weile nebeneinander. Ich hatte ihre Fesseln nicht gelöst, immer noch waren ihre Arme und Beine an die Pfosten des Bettes gebunden.

„Kann ich einfach hierbleiben?"

„Meinetwegen, aber hast du keine Termine? Musst du nicht irgendwo sein?"

„Mein Terminkalender ist voll. Richtig voll. Ich habe schon zwei Sachen verpasst."

„Solltest du nicht zumindest absagen?"

„Das würde nichts nutzen. In meiner Welt gibt es kein Absagen. Ich habe das Handy ausgestellt. Ich will jetzt einfach nirgendwo sein als bei dir und mit niemandem sprechen. Nur mit dir!"

„Du bist süß!"

„Und ich bin erwachsen. Ich kann das selbst entscheiden!"

„Total. Ich rede dir da nicht rein. Wenn niemand wissen soll, wo du bist, dann ist das dein Ding. Aber du solltest wissen, dass es Leute gibt, die dich vermissen."

„Die vermissen nicht mich als Mensch, sondern mich als Produkt, als ihre Einkommensquelle!"

„Na gut. Dann bleib du hier. Ich muss noch was tun. Ich mache dir jetzt einen Arm los, und dann gebe ich dir einen Block, und dann schreibst du mir noch eine Geschichte. Okay?"

„Okay."

Ich öffnete die Manschette ihrer rechten Hand. Sie hatte nicht viel Bewegungsfreiheit, und es war recht mühsam für sie, immer noch an drei Gliedmaßen gefesselt, eine Position zu finden, in der sie schreiben konnte. Aber es gelang ihr irgendwie, und ich ließ sie allein.

Später las sie mir vor, was sie sich ausgedacht hatte. Ich ließ sie dabei in ihren Fesseln.

Ihre Geschichte mochte ich überhaupt nicht. Ich möchte sie hier auch nicht wiedergeben. Hier nur ein paar Details: Wir fuhren immer noch in dem riesigen Straßenkreuzer durch die USA. Aber ich saß allein im Auto, Joelle lag gefesselt und geknebelt im Kofferraum. Wir kamen an eine Raststätte, ich hievte sie aus dem Kofferraum, und während ich den Wagen volltankte, verkaufte ich sie an Passanten, die sie oral befriedigen musste. Sie ging in einige Details, aber es war alles unattraktiv und unerotisch. Viel zu brutal meiner Meinung nach. Später riss ich in einem Diner eine Kellnerin auf, brachte sie mit in ein Motel und vernaschte sie dort, während Joelle immer noch gefesselt in der Badewanne lag und nur hören konnte, was wir dort taten. Sie beschrieb das etwas besser, aber es blieb kalt und menschenfeindlich. Ich wollte nicht so dargestellt werden, und ich wollte nicht, dass sie mich oder sich so sah.

Kapitel 30

„Das ist Quatsch. So etwas kannst du dir nicht wünschen. Du bist ein kluger Mensch, du hast eine Menge drauf, in der Musik viel mehr als ich, du gehörst zu den Top-Musikerinnen in Deutschland, in der Welt vielleicht. Da kann es doch nicht dein Ziel sein, zu einer hauptberuflichen Sexsklavin zu werden!"

„Weißt du was, ich vertraue dir. Ich vertraue dir, dass du es nicht so weit kommen lässt. Ich vertraue dir, dass du mich ein wenig machen lässt. Aber ich möchte dir diese Entscheidung geben. Du sollst entscheiden, was ich tue, was ich sage. Du kannst bestimmen, was ich anziehe. Ich möchte mich nur darauf konzentrieren, dein zu sein. Ich möchte in dir verschwinden, nur für deine Zufriedenheit da sein. Das würde mir reichen. Du sollst für mich entscheiden. Es gibt im Internet dafür sogar Verträge. Sklavenverträge, da steht alles drin. Da gibt man alle seine Rechte ab. Das will ich auch. Ich will dir alle meine Rechte geben."

„Sklavenverträge. Denk mal einen Moment nach! Da steckt doch ein Widerspruch in sich drin. Sklave und Vertrag, das passt nicht zusammen."

„Aber es gibt Millionen von Menschen, die das so machen. Die leben als Sklave und Herr oder Sklavin und Herrin oder was auch immer."

„Ich bezweifele, dass das Millionen sind."

„Ist ja auch egal. Dann machen das nur besondere Menschen. Ich bin was Besonderes, du bist was Besonderes. Das passt doch super zusammen."

„Ich verstehe dich echt nicht! Du bist unzufrieden mit deinem Leben, in das dir zu viele Leute reinfunken, und dann willst du auf der anderen Seite die Kontrolle komplett jemand anders geben?"

„Du bist anders als die vielen anderen Leute. Du verstehst mich wie niemand sonst. Ich vertraue dir total. Ich liefere mich dir aus! Ich lasse mich von dir fesseln. Meinst du, ich würde das Privileg jedem geben? Niemandem vertraue ich so viel wie dir. Ich liebe dich!"

Wow, jetzt trieb sie es aber weit!

„Vielleicht solltest du nicht ganz so große Geschütze auffahren."

„Warum nicht? Ich liebe dich. Ich habe kein Problem, das zu sagen! Du könntest es ja auch!"

Das tat ich nicht.

Ich wollte auch nicht zu so etwas gedrägt werden. Ich wollte nicht einmal darüber nachdenken. Nicht in diesem Moment.

„Du weißt überhaupt nicht, worauf du dich da einlässt."

„Okay, dann schlage ich dir was vor. Wir machen einen faustischen Pakt. Eine Woche lang, mache ich, was du willst. Egal was. Du entscheidest. Ich vertraue dir total. In allem, was du befielst. Und wenn ich es doch nicht mache, wenn ich es nicht mehr ertragen kann, wenn ich sage: Oh Augenblick verweile doch, du bist so schön, oder irgendwas anderes, was besser passt. Wenn ich sowas wie ein Safeword benutze, dann ist alles vorbei, und du hast gewonnen. Aber wenn ich gewinne, wenn ich alles ertrage, dann erwägst du, mich als deine Sklavin zu nehmen. Muss ja nicht für immer sein!"

„Das ist ein doofer Plan."

„Wieso ist der Plan doof?"

„Das sage ich dir. Okay, wir spielen dein Spielchen, so wie du es willst. Mein erster Befehl: Spring aus dem Fenster! Na, was sagst du jetzt? Oh Augenblick... und so weiter. Ich gewinne!"

„Ach komm schon. Das ist doch unter deinem Niveau."

„Unter meinem Niveau? Die feine Dame ist aber wieder sehr wählerisch heute!"

„Es ist unter deinem Niveau, weil du so etwas nie befehlen würdest."

„Woher willst du das wissen?"

„Weil ich dich kenne! Und weil ich dich liebe!"

„Für jedes weitere Liebe, und wenn es auch nur ein Adjektiv ist, peitsche ich dich mit einer neunschwänzigen Katze aus, die ich mir allerdings erst noch besorgen müsste."

„Okay, sorry. Ich meine ja nur. Dir liegt auch was an mir, und du würdest nichts machen, was mir schadet. Erinnere dich mal bitte zurück. Ich habe damit angefangen. Du kannst mit diesem ganzen Sado-Maso doch gar nichts anfangen. Ich musste dir die Brennnesseln quasi in die Hand drücken. Du wirst mit mir nichts Schlimmes anstellen."

Damit tat sie mir aber unrecht. Ich hatte in der Zwischenzeit viel gelernt. Ich hatte mir so viel Sado-Maso-Kram im Internet angesehen und angelesen, dass ich eine exzellente Domina angeben würde. Wenn es mal mit der Musik nicht mehr klappte, könnte ich einfach umschwenken. Okay, das war Unsinn. Ich mochte das meiste, was ich da gesehen hatte, nicht.

„Komm schon. Lass uns spielen! Wir sehen das alles nicht so ernst und spielen. Wie auf Mallorca. War das nicht geil?"

„Du erinnerst dich aber schon daran, dass du zwischendurch auch mal ziemlich zickig warst."

„Ja, aber das wird jetzt nicht mehr vorkommen, weil ich dir ja gehorchen werde."

„Daran glaube ich aber noch nicht so ganz."

„Kannst du aber!"

Nun gut. Joelle hatte schon so viele Zugeständnisse gemacht, dass ich nicht mehr so richtig nein sagen konnte, ohne als komplette Spielverderberin dazustehen. Ich erbat mir also Bedenkzeit und beendete das Gespräch.

1...1213141516...20