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Dunkle Hochzeit Ch. 01

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Sie schluckte. Ein falsches Wort von ihr, und er wäre vernichtet. Er lag vollkommen in ihrer Hand, sie musste nur zudrücken.

„Das gestern, das hat verdammt wehgetan. Es hat nur wehgetan, nichts anderes.“

Er nickte, immer noch mit dem Kopf nach unten.

„Ja, es hat wehgetan. Du hättest mich gestern wirklich erschiessen sollen.“

Es war eine merkwürdige Art von Entschuldigung, aber es war eine.

„Wieviele Mädchen hast du schon so....“

„Keine. Keine einzige.“

„Warum gerade ich?“

Es war eine lange Stille, die folgte. Eine unendlich lang wirkende Stille.

„Weisst du, ich hab öfters mal Mädchen ausgeführt. Bin mit ihnen Essen gegangen, hab ihnen schöne, bisweilen auch teure Sachen gekauft, hab mit ihnen gequatscht und gelitten, hatte Geduld, und wenn sie dann doch Nein gesagt haben, dachte ich immer, OK, es sind Frauen, du musst ihren freien Willen akzeptieren. Aber dann kamst du in meinen Laden, und.....“ Sein Blick war rein, ohne irgendwelche emotionalen Spielereien, kein Jammern, kein Machtausdruck, nur seine warmen, braunen Augen. „Ich halt jedes verdammte Nein dieser Welt aus, Dana. Nur nicht deins. Ich geh daran kaputt.“

Es war die hässlichste Liebeserklärung, die man sich vorstellen konnte. Eine unmögliche, unannehmbare, eine Macho-Liebeserklärung, die nicht einmal „Ich liebe dich“ enthielt. Eine, die man kategorisch ablehnen musste. Aber, verdammt noch mal, es war eine.

„Ich hab nie Nein gesagt, Robert. Ich hatte nicht mal die Gelegenheit dazu.“

„Ich mein nicht die schnellen Neins, Dana.“ er fing sich langsam wieder. „Du hast einen Freund. Du hast mir nie viel von ihn erzählt. Aber ich hab mir immer vorgestellt, wie er hier rein kommt und mir eine aufs Maul haut, weil ich dich angemacht habe. Und er hätte ja auch ein verdammtes Recht dazu. Ich würds ja bei dir wahrscheinlich genauso machen. Aber genau das ist das schlimme: dieses langsame Nein. Wenn du dir Hoffnung aufbaust, dein Leben umstellst, Vertrauen fasst, dass es diesmal klappt, euphorisch wirst – und dann kommt jemand daher und zerschlägt all deine Träume und gibt dir noch schlechtes Gewissen.“ Er blickte wieder runter. „Meine letzte Freundin, ein ziemlich hübsches Ding, hat mich ziemlich ausgenommen. Nicht weiter schlimm, aber sie hat gesagt, ich soll ihr Zeit lassen, bis wir Sex haben würden. Ich hab ihr Zeit gelassen. Ich war blind vor Liebe. Irgendwann haben wir nen Kerl namens Arturo kennengelernt, ein Mexikaner mit wirklich grottenschlechten Manieren. Das hat sie auch gesagt. Sie hat richtig über ihn geschimpft. Ich dachte wirklich, wir beide würden gleich denken. Zwei Wochen später hab ich sie mit ihm in meiner Wohnung ertappt. Auf ziemlich eindeutige Weise.“

„Und jetzt hasst du alle Frauen, nicht wahr?“ Sie spürte, dass ihn eine Antwort schwer fiel „Schon gut. Ich kanns irgendwie auch verstehen.“

„Ich hasse sie nicht. Aber ich versteh sie auch nicht. Das gestern war so eine Art Versuch, dich wenigstens einmal so zu besitzen, wie ich es wollte. Ich hätt nicht gedacht, dass es sich so grässlich anfühlt. So völlig ohne Liebe.“

„Ja, es war verdammt grässlich gestern.“ Innerlich entspannte sie. Mehr hatte sie gar nicht gewollt. Vernichten wollte sie ihn irgendwie nicht.

Sie sah ihn an. „Du willst, dass ich bleibe, nicht wahr?“

„Ja, absolut.“

„OK. Aber du wirst mich nicht berühren, wenn ich es nicht will. Ist das klar?“

Er nickte.

„Und du wirst mich nie wieder schlagen, hast du gehört, nie wieder.“ Er zögerte. „Jedenfalls nicht so schlagen, verstehst du?“

Jetzt nickte er. „Ja, ich verstehe. Absolut.“

„Gut. Dann steck jetzt das Geld weg. Und mach die Boutique wieder auf.“

Sie ging wieder nach hinten, und hob die Kiste auf, mit der sie hingefallen war. Sie hörte, wie er vorne aufmachte. Nach hinten kam. Sie ansah. Sie konnte seine Blicke regelrecht auf ihren Rücken spüren. Die Spannung zwischen ihnen war wieder da, aber diesmal konnte sie alles einordnen.

„Du würdest mich jetzt gern berühren, nicht wahr?“

„Ja, zu gerne.“

Sie lächelte leicht, ohne sich umzudrehen. „OK, zur Versöhnung darfst du mich mal anfassen.“

Er kam zu ihr, und seine Hände ergriffen, was sie greifen konnten. Massierten ihre Arme, ihre Schultern, gingen ihre Taille runter, strichen über ihr Becken. Sie spürte sein warmes Gesicht an ihren Halsrücken, spürte einen Kuss darauf. Alles währte höchstens 2 Minuten lang, dann liess er sie schon wieder los.

„Das reicht mir schon“

Doch sie zog ihn wieder zu sich. „Komm, mach noch weiter.“ Und so drückte und massierte er sie noch eine Weile. Sie konnte regelrecht spüren, wie er sie einatmete.

„Das gefällt dir, nicht wahr?“

Seine Hände streichelten über ihre Wangen und klatschten ihren Kopf ein bisschen hin und her. Sie musste ein bisschen lachen über diese zu offensichtliche Provokation.

„Ja, es gefällt mir.“ Sagte er.

Er liess sie wieder los. Aber nicht plötzlich. Seine Hände schienen sich nicht wirklich von ihren Körper trennen zu wollen.

-

„Wann machst du denn Schluss?“ Es war das erste Mal, dass sie irgendwie noch bleiben wollte. Obwohl es draussen schon dunkel war.

„Weiss nicht. Krieg nachher noch eine Lieferung vom Alcala's.“

Sie hang sich ihre Handtasche um, und sah ihn an, wie er da so sass. Nachdenklich. Und immer ein bisschen mit sich und seiner unterschwelligen Wut kämpfend. Er konnte wahrscheinlich nicht anders blicken.

„Kommst du ohne mich aus?“ sie meinte es eigentlich auflockernd, aber sein Blick verriet, dass sie schon eine schwache Stelle bei ihm getroffen hatte.

„Ich muss.“ meinte er achselzuckend.

Es baute sich wieder etwas in ihr auf. Nicht nur Rührung. Sondern irgendwie auch Lust. Und nachdem sie sich eine Weile so anblickten, machte es wieder Klick in ihr. Sie legte plötzlich ihre Handtasche hin, setzte sich auf seine Schoss, und drückte ihn regelrecht an die Wand, während sie ihn küsste. Es war ihre Zunge, die sich in seinen Mund schob, ihre Hand drückte ihn noch stärker an sich, die andere kniff fordernd unter sein Kinn. Sie zerfloss in ihren eigenen Kuss, und spürte, wie sich die Elemente in ihm regten, und seine Hände langsam fester zugriffen. Nur ungern löste sie ihre Lippen von seinem Mund. Ihre Augen glühten, und eine Weile sahen sie sich an, ohne richtig zu wissen, was sie zu dem ganzen sagen sollten. Als könne jedes Wort, jede Geste irgendwie verkehrt sein.

„Reicht das bis morgen?“

„Muss wohl.“

Ihre Hand streichelte noch einmal über sein Gesicht. Als wolle sie ihn nicht richtig loslassen.

„Bis morgen.“ hauchte sie. Dann nahm sie die Tasche und ging.

Fortsetzung folgt (diesmal aber wirklich ;))

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11 Kommentare
HartMannHartMannvor etwa 12 Jahren
Hervorragend

Packend. Das muss man einfach können, mit so wenig Sex so viel sexuelle Spannung aufzubauen.

Ganz grosse Klasse. Glückwunsch.

rosettenfreakrosettenfreakvor mehr als 12 Jahren
Sehr lesenswert

Man sollte von seinen Stories nicht mehr erwarten als kranke Pornografie schreibt "PT" auf seiner Biografieseite,

Ob das hier krank ist? Obs pornografisch ist? Ich find, es ist beides nicht, und die Fragen sind auch nicht wichtig.

Es ist ne Story mit ungewoehnlichen und interessanten Charakteren, die wirklich gut erzaehlt ist.

"PT" koennte hier aufhoeren und es lassen, wie es ist.

Waere durchaus passend.

Aber auch ein zweiter Teil koennte interessant werden.

LG

LIT-RANICKI "rosi" (Johannes)

CittadolenteCittadolentevor mehr als 12 Jahren
Einfache Story ...

... großartig erzählt!

Fortsetzung ja/nein? Ich persönlich wüsste nicht, wie man die Geschichte in der gleichen Intensität fortführen könnte. Aber wenn der Autor sich das zutraut: warum nicht?

ClwensClwensvor fast 13 Jahren
Bitte keine Fortsetzung mehr

Es ist eine der besten Geschichten die ich hier gelesen habe, perfekt.

Würde sie jetzt weiter gehen, würde das alles zunichte machen.

Nicht nur, dass die Spannung zwischen den beiden eigentlich jetzt gelöst ist, nein die Beziehung mit Eric muss auch enden.

Persönlich würde ich das auch nicht verkraften, weil mir am Montag meine Freundin von einem ähnlich dominanten Typen ausgepannt wurde. (Der sich btw auch ewig nicht an sie rangetraut habe. Ehrlichgesagt war es doch recht schmerzhaft das zu lesen)

KojoteKojotevor fast 13 Jahren
Hmm...

Ehrlich gesagt catched es mich nicht...

Ich habe erst die erste Seite gelesen, aber die Protagonistin überzeugt mich nicht. Und auch er kommt nicht authentisch rüber.

Ich weiß nicht, ob das alles zu konstruiert wirkt, oder ob es inhaltlich und in den Dialogen einfach nicht so richtig trifft.

Ich weiß, was du darstellen willst, aber dieses Wissen kriege ich nicht deckungsgleich, mit der Geschichte, die du erzählst.

Es fühlt sich einfach nicht korrekt an. Wie eine falsche Synchronisation. Verstehst du?

Sorry... Nicht meins.

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