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Dunkler Abgrund Ch. 13

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Sam wurde verfolgt. Er wusste es schon seit einer ganzen Weile, doch er führte die rechte Hand seines Vaters, einen grauen Wolf, geschickt an der Nase herum, bis er aufgab und zurückkehrte. Erst dann wagte sich Sam zurück zu seinem Geliebten.

Und plötzlich war alles anders. Grace gab innerlich einen qualvollen Laut von sich, während sie seltsam losgelöst von Sam zusah, wie sein Rudel ihn umzingelte. Doch er hatte keine Angst um sich. Es war ihm egal, was sie ihm antaten. Solange sie nur seinen Geliebten wieder laufen ließen. Mit einer Geste der Demütigung rollte sich Sam auf den Rücken und entblößte seine Kehle, während er mit brennenden Augen zusah, wie sein Vater seinen Geliebten an der Kehle packte und zudrückte. Man brach Sam die Beine, dann die Arme. Man knüpfte ihn an Holzpfosten im Boden und riss mit spitzen Schnauzen Stücke aus seinem Fleisch. Verhöhnten ihn, spuckten in seine Wunden. Er ertrug es. Stumm. Die ganze Nacht quälten sie ihn, ohne das Sam sich widersetzte. Als der Tag anbrach, trat sein Vater ihm die letzten heilen Rippen ein.

„Ein Mensch? Ein männlicher Mensch? Was für eine Abart bist du? Du bist nicht mein Sohn. Du bist nicht mehr Teil des Rudels. Ich verstoße dich!", brüllte sein Vater. Doch das war Sam egal.

Wehrlos am Boden gefesselt, mit gebrochenen Gliedmaßen und blutenden Wunden, sah Sam zu, wie sein Vater plötzlich den Griff um die Kehle seines Geliebten verstärkte. Bisher hatte er ihn in Ruhe gelassen; nur als Drohung hatte er ihn gehalten. Deshalb hatte sich Sam nicht gewehrt. Doch jetzt bäumte er sich auf. Brüllte. Schrie. Er kämpfte gegen seine Fesseln an, doch seine gebrochenen Glieder gehorchten ihm nicht. Sein Geliebter kämpfte, während sein Vater mit ihm spielte. Immer wieder ließ er ihn höhnisch lachend Luft holen. Nur um am Ende Sam zusehen zu lassen, wie das Leben aus seinem Körper wich und er in sich zusammensackte.

Er war tot. Sein Geliebter war tot. Leblos hing er in den Armen seines Vaters, während Sam schrie. Er schrie und kämpfte, um sich zu rächen, doch dann schloss sich der Kreis. Das Rudel trat um ihn herum, bis er seinen Vater nicht mehr sehen konnte. Sie schlugen auf ihn ein, bis seine Zähne brachen und die Knochen in seinem Gesicht zertrümmert wurden. Irgendwann verlor er das Bewusstsein, doch es war keine Gnade. In den Träumen sah er seinen Geliebten. Und schwor Rache an seinem Vater und dem ganzen beschissenen Rudel.

Denn sie hatten ihn umgebracht. Dieses bezaubernde Wesen mit der hellen Haut und den hellen Haaren. Dieser lebendige Mensch mit dem strahlenden Lächeln, den faszinierenden Ideen und diesem wachen Geist. Sam war glücklich mit ihm gewesen. Und man hatte ihm dies genommen.

Als er sich eine Woche später von seinen Fesseln befreien konnte, flüchtete er in die Wälder. Doch er flüchtete nicht, um sich zu verstecken. Sondern um Anlauf zu nehmen. Anlauf für seine Rache an diesem ganzen verdammten Pack. Er würde sie auseinander nehmen. Und jedem, der ihm dabei helfen würde, würde er seine Seele verkaufen. Denn er hatte ihn geliebt. Er hatte Yáhuántano, den Verfluchten, mit jeder Faser seines Körpers geliebt.

Grace erwachte und für einen orientierungslosen Moment hatte sie das Gefühl in einen Spiegel zu blicken. Dann wurde ihr klar, dass sie sich wieder in ihrem Körper befand. Trotzdem war der Verlust von Sam immer noch wie eine gärende Wunde in ihrem Inneren, deshalb verstand sie für einen Moment nicht, weshalb Sam ausholte. Erst als seine verwandelte, krallenartige Faust sie traf und sie über den Boden rutschen ließ, wurde ihr bewusst, dass sie nicht in einen Spiegel gesehen hatte. Sam war irgendwie in den Schutzbunker gelangt und griff sie an. Das alles realisierte sie noch, dann erst explodierte der Schmerz seines Schlages in ihrer Brust. Sie schrie auf und sah an sich hinunter. Zitternde Hände legten sich auf das, was früher ihr Bauch gewesen war, und hielten ihre blutigen Eingeweide fest, als könne sie so verhindern, dass sie hervorquollen. Flüssige Qual jagte durch ihre Venen und ließ Blitze vor ihren Lidern platzen. Blut quoll aus der Wunde hervor und floss zwischen ihren Fingern hindurch. Doch von irgendwoher bekam sie die Kraft den Blick wieder zu heben. Sam hockte über ihr. Sein Gesicht seltsam verbrannt, sein nackter Oberkörper von Blut und Wunden übersäht. Die Faust, die sie getroffen hatte, war wohl vom Segen und vom Bann getroffen worden, denn Grace konnte förmlich zusehen, wie sie verfaulte und das Fleisch vom Knochen ätzte. Doch es war keine richtige Wunde. Für einen Werwolf war das nur eine Lappalie, die heilen würde. Schon in den nächsten Minuten wahrscheinlich. Sams karamellbraune Augen, Augen, die Lukans so ähnlich waren, blickten sie leer; ohne einen Funken Leben. Ohne jeden Ausdruck.

„Sam", ihre Stimme klang seltsam hohl, während brennender Schmerz ihr die Sicht nahm, „Yáhuántano... er... lebt." Dann umfing sie Dunkelheit. Erlösende, wärmende, wunderschöne Dunkelheit. Ohne jede Art von Traum. Ohne die Gedanken von anderen. Einfach... Schwärze.

*

Fortsetzung folgt.

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163 Kommentare
DyersEveDyersEvevor etwa 13 Jahren
HaHaHa....

die Kommentare lesen war fast noch abgefahrener als die Geschichte. Danke an alle die etwas gepostet haben.

DE

und mir ist das vollkommen egal obs von einer jungen Dame, einem gesetzteren Herrn oder vom Teufel persöhnlich geschrieben ist, ich lese um mich zu entspannen, manchmal auch anzuregen oder erregen, je nachdem wie ich das will....

RagnarCaesarRagnarCaesarvor mehr als 13 Jahren
Was für ein Zufall ...

Mia26: Mitglied seit: September 10, 2010

Und NATÜRLICH gleich wieder Kommentare zu Magnolia.

Nachtigall, ick hör dir trapsen ...

Polarbear57Polarbear57vor mehr als 13 Jahren
@ Mia26

Wenn ich an etwas nicht leide,

dann ist es Paranoia, im Gegenteil

wird ein Schuh daraus.

Wer hier wirklich an Paranoia leidet,

möchte ich mal dahingestellt lassen,

es fällt mir nur immer wieder auf, dass

kaum kehrt hier mal ein bisschen Ruhe

ein, taucht hier ein neuer Nick auf und

bringt hier wieder einen Draht rein, so

und jetzt stellt sich wieder die Frage,

wer hier paranoid ist.

Ansonsten verweise ich gerne noch

einmal auf mein Zitat aus dem Thread:

"DENN WER DEN WIND SAET,

WIRD DEN STURM ERNTEN."

lg ours polaire

PS: Die Diskussion ist hiermit

meinerseits beendet, alles Weitere

entnimmst du bitte dem Thread

im Forum.

Mia26Mia26vor mehr als 13 Jahren
@Polarbaer57

Ursache und Wirkung siehst du richtig. Verursacher sind anonyme die aufs Übelste beleidigt haben. Nur überdrehen inzwischen auch manche Verteidiger. Und damit meine ich jetzt nicht unbedingt dich.

Ein "sniper" ist nicht besser als viele anonyme. Bei ihm zu sagen, wie du es tust, er würde die anonymen nur kolportieren oder karikieren oder reflektieren, ist eine Relativierung und ein Messen mit zweierlei Maß.

Und du solltest vielleicht aufhören hinter jedem rationalen anonymen einen Heckenschützen zu sehen. Und hinter jedem vernünftigen anonymen Kommentar eine Finte zu wittern.

Sonst könnte dein Satz: "Auch Paranoiker haben Feinde" auf dich zurückfallen.

Ist nicht böse gemeint. Nur als Denkanstoß.

LG

yours Mia.

Polarbear57Polarbear57vor mehr als 13 Jahren
@Anonymus

Wie immer lesen wir nur aggressive Kommentare

von Sniper, Poppingtom und Polarbaer.

Aggressive oder beleidigende Kommentare von Anonymen- Fehlanzeige!

Wer hier die sind die anstacheln , beleidigen und mobben wird von Tag zu Tag klarer und jeder kann es nachlesen.

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Zuviel der Ehre verehrter Anonymus, aber wenn du

dir wirklich mal die Mühe machst, die Historie

Revue passieren zu lassen, dann wirst auch du

erkennen wie das hier abgelaufen ist.

Ursache und Wirkung sind eindeutig und

wer hier diesen Disput angefacht hat ist

auch klar, es waren nicht die Registrierten.

In diesem Sinne, erst lesen und dann posten.

lg ours polaire

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