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Ein unerwarteter Segeltörn Teil 03

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„Stimmt, an einer Bohrinsel klingeln und fragen: Kann ich mir mal ein paar Gummis ausleihen, geht schlecht."

„Jetzt haben wir die Qual der Wahl. Neben wir deine oder meine?"

„Bist du schon wieder so weit?"

„Dich hier neben mir liegen zu sehen, hat alle Müdigkeit hinfortgescheucht."

„Dann komm erst einmal zu mir", bat sie ihn.

Er legte sich neben sie und sie umarmten sich. Sie legte ein Bein über ihn und drückte sich dich an ihn. Sie küssten und streichelten sich gegenseitig.

„Ich habe hier etwas sehr wertvolles entdeckt", sagte sie, „einen liebenswerten, zärtlichen und begehrenswerten Menschen. -- Und ich möchte mit dir den nächsten Schritt gehen."

Er nickte und eine Träne kullerte ihm über die Wange.

„Was ist los?", fragte sie leise.

„Ich bin so glücklich."

„Glückstränen, mein Lieber."

Sie drückte ihn noch kräftiger an sich und lauschte für eine Weile seinem Herzschlag. Sie rutsche zur Seite, drehte ihn sanft auf den Rücken und nahm seinen harten Schwanz in die Hand, wiegte ihn ein wenig nach rechts und links.

Melanie hatte sich gefangen und war im Begriff das Handtuch aus dem Türrahmen zu ziehen, als sie sah, dass das Spiel zwischen den beiden noch nicht zu Ende war. Sie ließ das Tuch liegen und setzte sich zurück auf die Koje. Ihre Neugierde war geweckt, was zwischen den beiden Weiteres passieren würde.

Helena stülpte ihren Mund über seinen Schwanz, saugte an ihm und lutschte ihn rundherum ab.

Er sah ihr verwundert zu. Nicht, dass er gegen diese Liebkosungen etwas einzuwenden hätte! Es passte nur nicht zu dem, was erwartet hatte und was er aus den Geschichten kannte. Ein Bein schwang sie über ihn und platzierte sich über seiner Hüfte. Sein Herz schlug schneller und sein Atmen ging schneller. ‚Wie kann es sein?', fragte er sich, ‚warum nimmt sie kein Kondom? Wir hatten doch drüber gesprochen.'

Helena nahm seinen strammen Schwanz, hielt ihn senkrecht und führte ihn zu ihrer Pforte. Seine Spitze rieb sie über ihren Kitzler.

„Warte", flüsterte er mit Aufregung in der Stimme, „ich brauche das Kondom."

Sie schüttelte den Kopf und flüsterte zurück: „Ich möchte dir beim alle ersten Mal das Gefühl geben, wie es wirklich ist."

Langsam ließ sie sich auf seinem Phallus nieder. Seine Eichel war in ihr verschwunden und füllte sie voll aus. Sie sah in ein erwartungsvolles, lüsternes Gesicht. Ein wenig tiefer -- sie fühlte sich so ausgefüllt! Ein wenig weiter -- ein Ziehen ging durch ihren Schoß! Noch tiefer -- ihre Lust, sich zu bewegen wuchs, weiter! Verlangen -- tiefer -- Vereinigung! Angekommen! Ganz mit ihm verschmolzen!

Sein ganzer Schwanz war in ihr verschwunden. Ihre Körper berührten sich, ihre Schambereiche drücken gegeneinander. Sein Zepter fühlte sich eng umschlungen, seine Eichel zum Bersten gespannt.

Sie verharrte in dieser Stellung, atmete tief durch und ließ ihre Grotte, sich seiner Größe anpassen.

Helena beugte sich nach vorne und ließ sich auf ihm nieder, nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände, gab ihm einen Kuss und ihre Lippen verschmolzen miteinander. Er umarmte sie und drückte sie an sich. Ihre Nippel drückten an seine Brust.

Ihre Lust brannte in ihr. Das Verlangen sich zu bewegen, sich auf ihm zu bewegen wuchs unaufhaltsam und sie wusste, dass sie ihrer eigenen Begierde nicht mehr lange standhalten konnte. „Aber du", sagte sie sich, „dein erstes Mal soll schöner sein als bei mir. Es soll zu einem unvergessenen Erlebnis werden."

Sie hob ihre Hüfte an und ließ sich wieder auf ihn niedersinken.

Erneut wurde sein Schwanz von ihrer Lustgrotte aufgenommen. Ein Kribbeln erfasste ihn und eine Welle der Lust schwappte durch seinen Körper, wurde in seinem Kopf reflektiert und lief zu seinen Füßen und immer so weiter, bis sie schließlich auslief.

Melanie traute ihren Augen nicht! Ihre kleine Schwester hatte diesen Schwanz im Schneckentempo in sich aufgenommen. Sie hatte sich auf diesen Phallus gepfählt. Ungeschützt! Wofür hatte sie Kondome gekauft? Hatte sie in ihrer Lust die Kontrolle verloren? Was wäre, wenn sie schwanger würde? ‚Ich sollte eingreifen', sagte sie sich. ‚Aber wenn ich das tue, kommt heraus, dass ich sie die ganze Zeit beobachtet habe. -- Ich könnte vorgeben, aufs Klo zu müssen, und dann einen Kommentar von Safer Sex machen.'

Thomas spürte in sich das kaum stillbare Verlangen, ihr entgegen zu stoßen, den Akt zu vollenden. Er zügelte sich und sagte: „Es ist so schön und so ... Ich kann es nicht in Worte fassen. Aber wir dürfen nicht weiter machen. Für das, was passieren könnte, sind wir beide noch nicht bereit."

Sie nickte, richtete sich auf und stieg von ihm herunter.

„Und nehmen wir jetzt meine oder deine?"

„Lass sie uns ansehen", sagte sie und legte beide Packungen nebeneinander. „Hast du schon einmal ein Kondom benutzt?"

„Nur damals, als wir welche in der Schule im Sexualkundeunterricht bekommen haben."

„Lass uns diese hier nehmen", meinte sie und zeigte auf die Schachtel, die sie mitgebracht hatte. „Ich meine, diese müssten dir besser passen."

Melanie bemerkte im letzten Moment, dass die zwei innegehalten hatten und sich über die Kondome austauschten. Sie war froh, dass die zwei, trotz des Glücks miteinander ihre Sinne beieinander hatten. Sie lehnte sich entspannt zurück und verfolgte das Liebesspiel der beiden weiter, legte eine Hand auf ihren Slip und streichelte sacht über den Stoff.

Er holte ein Gummi heraus, zerriss die Folie und rollte es über seinen Stab ab. Sie prüften, dass das Kondom korrekt saß.

Helena richtete sich wieder auf, hielt seinen Schwanz vor ihren Eingang und senkte sich herab. Sie fühlte sich frei und unbeschwert. Nichts gab es, was sie noch ablenkte. Sie begann, sich langsam auf ihm zu bewegen. Sein harter Stab rieb in ihrem Inneren und bei jedem Fallenlassen sandte der Kontakt ihrer Klitoris auf seinem Schambein eine kleine, sinnliche Explosion durch ihren Körper.

Er verfolgte, wie sein Schwanz in ihr verschwand, hervorkam und wieder verschwand, hatte keinen Vergleich zu den Gefühlen, die von diesen Bewegungen ausgingen. Vorsichtig stieß er ihr entgegen und als er sah, dass es ihr nicht unangenehm war, heftiger.

In diesem Moment lief eine Welle unter dem Boot hindurch und brachte es ein wenig ins Schwanken.

Helena stützte sich auf ihm ab und setzte ihre stete Bewegung fort. Sie schaute gebannt in das lusterfüllte Gesicht ihres Geliebten.

Thomas stieß ihr jetzt kräftiger entgegen. Er hatte wohl die Kontrolle über sich verloren und ließ seiner Lust freien Lauf.

Die Welle hatte aber nicht nur Helena kurzzeitig aus dem Gleichgewicht gebracht. Sie hatte ebenfalls die Tür zur Bugkoje ein wenig weiter geöffnet. Das Handtuch, welches sie an der Stelle halten sollte, war von Melanie bewegt worden, als sie ursprünglich beabsichtigt hatte, die Tür zu öffnen.

Melanies Blick hatte sich zu einem Tunnel verengt. Sie war darauf konzentriert, sich vorzustellen, an Helenas Stelle zu sein und stieß ihren Mittelfinger im gleichen Takt wie die zwei Liebenden in ihre Lustpforte.

Helena bemerkte, dass Thomas unter ihr drängender in sie stieß. Sie blickte ihn an. Seine Augen schienen den Fokus verloren zu haben. Sie spannte ihren Beckenmuskeln an und erhöhte den Druck auf ihn. Dies stachelte ihn mehr an, was wiederum sie weiter antrieb.

„Ich ... ich bin ... gleich soweit!", keuchte er.

Sie forderte: „Ja, komm, lass dich fallen! Ich bin gleich ... mit ... dir ... da!"

Er stieß kräftiger zu, packte sie an Po und zog sie ihm kräftiger entgegen.

„Ich komme ... komme ...", brachte er mit letzter Kraft hervor und versuchte, mit seinem Liebesspeer tiefer in sie einzudringen. Er spürte das Pulsieren in seinem Schaft, bis ihm schwarz vor Augen wurden.

Helena fühlte seinen letzten Stoß in sich. Sie brauchte einen weiteren Schritt zu ihrem eigenen Ziel und rammte sich noch zwei, drei Mal auf seinen Stab. Dann brach die Welle auch über ihr zusammen.

Sie ließ sich nach vorne fallen und vergrub ihr Gesicht auf seiner Schulter. Auf dem Weg nach vorne erhaschte sie für einen Augenblick die offene Tür, ihre Schwester und sie mit Hand in ihrem Schoß.

In Thomas breitete sich ein unbeschreibliches Glücksgefühl aus, eine nicht gekannte Zufriedenheit. Schnell hob und senkte sich ihr Körper auf ihm. Seine Arme legte er um sie und drückte sie sanft an sich. Allmählich beruhigte sich sein Herzschlag. Die Spannung in ihrem Körper ließ nach und sie kuschelte sich an ihn. Er zog den Schlafsack über sie. Er fand, dass es schade wäre, dass er so lange auf diese Glückseligkeit hatte warten müssen. Aus jetziger Sicht war das Warten nicht so schlimm gewesen. Die Einsamkeit und Verzweiflung war schon in die Ferne gerückt. Das Warten auf sie war es wert gewesen.

Er sprach seine weiteren Gedanken aus: „Du bist so lieb zu mir. Du bist so verständnisvoll. Du machst mich glücklich. -- Ich bin glücklich!"

Er drückte sie ein wenig fester an sich.

Helena drückte ihren Kopf seitlich an seinen und genoss aus tiefstem Herzen, ihm so nah zu sein. Hatte sie anfänglich noch Zweifel verspürt, hatten diese sich jetzt in Luft aufgelöst. Sie wusste, sie konnte sich immer auf ihn verlassen und er würde ihr niemals weh tun.

Mit einem Mal kam ihr in den Sinn, was sie kurz wahrgenommen hatte! Ihre Schwester hatte ihnen zugeschaut und sich dabei selbst berührt! Warum hatte sie das getan, fragte sie sich. Sie konnte sich nicht daran erinnern, dass Mel ihre Privatsphäre schon einmal verletzt hatte. Warum hatte sie sich so verändert? Konnte dies aus dem Umstand herrühren, dass sie sich jetzt außen vor fühlte? Aber wäre das ein Grund, sie beide heimlich zu beobachten? Sie selbst hatte immer eine gute Beziehung zu Mel gehabt und sie würde sie nie hintergehen. Doch dies, war sie der Meinung, musste sie Thomas mitteilen, da es ihn genauso betraf.

Während des Aufrichtens warf Helena einen kurzen Blick zu der Tür. Sie war wieder verschlossen. Sie fragte sich für einen Moment, ob sie es sich womöglich nur eingebildet hatte. Doch wie hätte sie, zu einer solchen Einbildung kommen können. Ihr wäre nie im Traum eingefallen, sich ihre Schwester in einer so eindeutigen Pose vorzustellen.

Sie konzentrierte sich auf Thomas und sah ihn eine Weile an.

„Bist du auch glücklich?", fragte sie.

Er nickte.

„Ich auch. Ich hatte längere Zeit Angst, mich auf eine neue Beziehung einzulassen."

Er runzelte die Stirn und sah sie fragend an.

„Darüber müssen wir jetzt nicht sprechen. Ich erzähle dir später, was da gewesen ist. Jetzt ist es ... jetzt bist du mir wichtig. Ich habe ein so großes Glück, dass ich diese neue Seite von dir kennengelernt habe."

„Das kommt nur davon, weil du mir an den Po gefast hast."

„Vielleicht. -- Aber wie es dazu gekommen ist, ist jetzt unwichtig. Dass wir hier sind, ist von Bedeutung."

„Bevor es zu einem Unglück kommt", unterbrach er sie, „sollte ich das kleine Hütchen abnehmen."

„Du hast recht."

Sie löste sich von ihm, entließ sein erschlafftes Glied und ließ sich auf die Koje nieder. Er entsorgte das Kondom und wischte die Reste von seinem Kleinen ab.

Er legte sich neben sie und drehte sich ihr zu.

Sie lächelten sich an und gaben sich einen lieben Kuss.

„War dein erstes Mal mit einem Mann auch so schön?", fragte er.

„Ja und nein! -- Ich sehe schon, das verstehst du nicht."

„Stimmt!"

„Mein erstes Mal war wirklich sehr schön, aber mein erstes Mal mit einem Mann hatte ich erst später. Da waren wir dann beide nervös und ungeschickt."

„Möchtest du mir davon erzählen?"

„Jetzt kann ich es. -- Ich hatte dir gesagt, dass ich nicht bereit wäre, dir von meinem ersten Orgasmus zu erzählen."

Er nickte.

„Ich kann mich noch genau daran erinnern. Meinen ersten Höhepunkt erlebte ich nicht alleine. Jemand anderes war dabei. -- In der Schule hatten andere Mädchen darüber gesprochen. Mich hatten sie gefragt, ob es mir auch schon einmal gekommen wäre. Ich kam mir dumm und unerfahren vor, weil ich nicht wusste, was diese damit gemeint haben. Ich war zu der Zeit zu feige, die Mädels zu fragen. Wem hätte ich mich anvertrauen können? Zu der Zeit hatten sich meine Eltern schon getrennt und wir lebten die meiste Zeit bei unserem Vater. So vertraute ich mich meiner Schwester an und fragte sie, ob sie mir erklären könnte, was die anderen Mädchen gemeint haben. Sie überlegte einen Moment, bis sie sagte, dass sie mir dies erst am nächsten Wochenende erläutern könne. Ich verstand nicht, warum sie mir das nicht sofort sagen wollte und fragte nach. Sie blieb kurz angebunden und vertröstete mich auf später. Ich wartete den ganzen Samstag über, dass sie es mir endlich sagen würde. Doch stattdessen bat sich mich nach dem Abendessen, wie gewöhnlich, duschen zu gehen. Ich war enttäuscht, dass sie mir die Erklärung schuldig bleiben wollte.

Doch, du kannst es dir denken, danach ist es anders weiter gegangen. Später kam sie in mein Zimmer und setzte sich zu mir ans Bett. Sie begann mich zu fragen, was ich über Mann und Frau wüsste. Natürlich war mir mehr bekannt, als nur Bienchen und Blümchen und dass der Mann seinen Penis in die Scheide der Frau einführen müsste, damit sie ein Kind zeugen könnten. Melanie erklärte mir, dass Sex mit sehr starken Gefühlen verbunden wäre. Diese wären der eigentliche Grund, warum zwei Menschen eng zusammenkommen würden. Ich fragte sie daraufhin, was das mit ‚Kommen' zu tun hätte. Sie erklärte, dass man den Höhepunkt dieser Gefühle salopp als ‚Kommen' bezeichnen würde.

Ich wollte wissen, ob die anderen Mädchen mit ihrer Frage erfahren wollten, ob ich schon mit einem anderen Jungen oder Mann einen solchen Höhepunkt erlebt hätte. Und ich vermutete, dass die anderen, denen es schon ‚gekommen' war, ebenfalls mit einem Jungen zusammen gewesen wären. Melanie erklärte mir, dass meine Schlussfolgerung grundsätzlich nicht falsch wäre, dass das aber nicht das gewesen sei, was die anderen Mädchen hätten wissen wollen.

Melanie meinte dann, dass ihr kühl wäre und legte sich zu mir ins Bett. Wir lagen nebeneinander und sie erklärte mir, dass es ebenfalls möglich sei, diese ‚Kommen' bei sich selbst herbeizuführen.

Du kannst dir vorstellen, dass ich den anderen Mädchen hier nicht nachstehen wollte und bat meine Schwester, mir zu sagen, wie es gegen würde.

Sie erklärte mir erst mit Worten und später sehr behutsam mit Taten, wie ich zu einem Orgasmus kommen könnte. Sie zeigte mir, wie ich meine Finger einsetzen sollte, und so erlebte ich meinen ersten Höhepunkt. Ich war damals so überwältigt von den Gefühlen, dass ich ihr sofort zugestimmt habe, als sie mich fragte, ob sie es mir noch schöner kommen lassen solle.

Im Nachhinein hatte ich verstanden, warum sie wollte, dass ich vorher duschen gehe. Sie ließ mich an diesem Abend die Wonne erleben, wie es ist, oral verwöhnt zu werden."

„So, so", sagte Thomas, „dann hat sie dich an dem Abend verführt?"

„So würde ich es nicht nennen. Sie hat meine Frage allumfassend beantwortet."

„So umfassen hätte ich gerne auch diese Fragen beantwortet bekommen. Ist denn noch mehr geschehen?"

„So, so, das interessiert dich wohl? -- Ich sage es mal so: An dem Abend, beziehungsweise in der Nacht haben wir nicht viel geschlafen. Erst hat sie mir verschiedene Wege gezeigt, wie ich mich selbst zum Höhepunkt bringen kann, und anschließend haben wir uns gegenseitig die größte Wonne geschenkt."

„Jetzt verstehe ich, warum du es erst nicht erzählen wolltest. Ich vermute, du hast sie inzwischen gefragt, ob du darfst?"

„Ja. Das ist schon etwas sehr Persönliches. Dazu sollte sie ihr O.K. geben."

„Du hast schon eine tolle Schwester."

„Ja, sie ist eine tolle Schwester. -- Es gibt da aber etwas, das ich dir sagen muss", meinte Helena.

„Habe ich etwas falsch gemacht?"

„Überhaupt nicht. Du hast alles richtig gemacht. Es hat nichts mit dir zu tun. -- Es ist mir unangenehm, es zu erwähnen, aber wir sind gerade nicht unbeobachtet gewesen."

Thomas war sofort klar, worauf sie hinaus wollte. Nicht nur, dass es niemand anderen auf dem Schiff gab, der sie beide hätte sehen können. Sondern auch, weil er wusste, was er bei ihrer Schwester ausgelöst hatte.

Trotzdem fragte er ebenfalls im Flüsterton: „Du meinst, deine Schwester hat zugesehen?"

„Ja."

„Wann denn?"

„Ich weiß nicht ab wann. Aber zum Schluss auf jeden Fall."

„Kann das ein Versehen gewesen sein? Vielleicht wollte sie wohin und hat dann gesehen, wobei wir gerade waren."

„Ich glaube nicht, dass es ein Versehen war. Sie hat ... sie hat sich ... dabei selbst gestreichelt."

Thomas hatte dies schon vermutet. Er fragte sich, wie er darauf reagieren sollte. Das Beste und Ehrlichste wäre, fand er, wenn er Verständnis zeigen würde.

„Hat sie das früher schon einmal bei dir und einem Freund gemacht?"

„Nein, ausgeschlossen."

„Bist du ihr deswegen böse?"

„Ich weiß nicht. Ich bin verwirrt. Wir stehen uns, wie du jetzt weißt, sehr nah. Sie hat für mich stellenweise eine Mutterrolle übernommen, seit sich meine Eltern getrennt haben. Aber dennoch! Ich verstehe sie nicht."

„Kannst du dir vorstellen, warum sie es gemacht hat?", fragte er.

„Nicht wirklich."

„Es könnte sein, dass ich dafür verantwortlich bin."

Helena schaute ihn verwundert an und fragte: „Wie das? Du hast sie doch nicht dazu aufgefordert."

„Ich habe sie womöglich aus Versehen auf diesen Gedanken gebracht."

„Ich verstehe es immer noch nicht."

„Es war am zweiten Abend und ich las in einem meiner besonderen Bücher. Du weißt schon, in einem meiner erotischen Bücher. Während des Lesens war ich in Stimmung gekommen. Bevor ich begann, mich zu streicheln, hatte ich mich mehrfach vergewissert, dass Melanie schlief. Mehr ist in der Nacht nicht passiert."

„Das ist etwas ungewöhnlich. Ich gebe jedoch zu, dass ich ebenfalls auf einer Klassenfahrt ein solches Bedürfnis verspürt hab und dem nachgegangen bin. Aber ich sehe den Zusammenhang immer noch nicht."

Thomas erzählte weiter, was an den darauffolgenden Abenden vorgefallen war, und endete mit den Worten: „Jetzt weißt du alles, was geschehen ist. Ich habe nichts weggelassen. Obwohl ich mir bewusst bin, dass du mich jetzt vielleicht von Bord wirfst, ist es mir wichtig, dass ich dir gegenüber offen bin."

Sie drehte sich seufzend auf den Rücken und starrte an die Salondecke.

Wow, dachte sie sich, das war eine ganz schön harte Geschichte, die da abgelaufen war. Was würde sich jetzt für sie verändern? -- Für ihn sprach, dass er ehrlich war. Gegen ihn sprach, dass er keine Scheu gehabt hatte, mit ihrer Schwester intim zu werden. Gut, sie hatten nicht miteinander geschlafen. Wenn es dazu gekommen wäre, würde sie zumindest erst einmal etwas Abstand von ihm gewinnen wollen. -- Wie weit spielte da seine Unerfahrenheit und seine lange erlebte Frustration rein? Wie hätte sie an seiner Stelle reagiert, wenn eine höchst attraktive Frau offen für ein solches Spiel gewesen wäre? Sie hätte sich an seiner Stelle dem Reiz nicht entziehen können. -- Und was war mit ihrer Schwester? Sie hatte sich ihr gegenüber neutral verhalten. Sie hatte weder seine Vorzüge noch seine ungewöhnlichen Vorlieben genannt. Sie war sehr darauf bedacht gewesen, dass sie sich ihre eigene Meinung bilden konnte. -- Sie würde spielen und Spaß haben können, mit dem sie wollte. -- Er hatte nicht erwähnt, dass sie sich geküsst hätten. Oder?

„Habt ihr euch an einem der Abende geküsst?", fragte sie in die Stille hinein.

„Nein, haben wir nicht. -- Für mich wäre das ein Zeichen von starker Zuneigung gewesen. Ich schätze Melanie sehr, aber ich hege für sie nicht die Gefühle, die ich für dich habe."

Das sprach für ihn, dachte Helena weiter. Sie konnte ihm eigentlich nicht böse sein. Das Einzige, was sie irritierte, war der Zeitrahmen, in dem es passiert war. Drei Tage, nachdem er mit ihrer Schwester wilden oralen Sex gehabt hatte, ging er auf sie zu. -- Moment, was wäre passiert, wenn sie die Kojen nicht zurückgetauscht hätten? Wäre es dann noch wilder zwischen den beiden zugegangen? Kondome hatte keiner gehabt, daher glaubte sie, dass ihre Schwester keinem ungeschützten echten Sex zugestimmt hätte. Also? -- Es ergab keinen Sinn, sich über Sachen, die nicht passiert waren, Gedanken zu machen! -- Sie vermutete außerdem, dass das Zusammenleben hier auf dem Boot wie ein Brennglas wirken würde. Hmm!

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