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Eine moderne Familie 04

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"Du hast recht: Mich mit Luisa zu betrügen, war dumm. Mein Problem ist aber nicht mehr, dass du mit ihr geschlafen hast, sondern nur noch, dass du mir verheimlicht hast, dass da auch zwischen euch was ist. Ich weiß, dass ihr mich nicht verletzten wolltet, sondern es getan habt, weil ihr euch liebt. Und nach allem, was ich heute gehört habe, würde ich gerne versuchen, das okay zu finden. Ihr seid Familie. Wir sind Familie. Lasst uns nur alle offen zueinander sein. So wie Daniel und Luisa es vormachen. Keine Geheimnisse."

Irritiert sah er sie an.

"Ich weiß nicht, ob ich das gerade richtig verstehe", gab er nach kurzer Stille zu.

Daraufhin nahm sie seine beiden Hände und grinste:

"Dann sage ich es ganz deutlich: Du kannst Sex haben mit deiner Schwester oder meinetwegen mit sonstwem aus der Familie, wenn du das möchtest. Nur: Wenn es wirklich stimmt, dass ich das Wichtigste für dich bin, Lieblingscousin, dann erzähl mir davon!"

Obwohl ihn schon das völlig aus der Fassung brachte, fuhr sie fort:

"Die gleiche Freiheit erwarte ich allerdings auch von dir. Du erinnerst dich sicher daran, wie ich heute Morgen bei Daniel aus dem Zimmer gekommen und auf dem Weg ins Bad meinen Slip hochgezogen habe. Und ich weiß ganz genau, dass du dich fragst, was zwischen uns gelaufen ist, auch gerade eben habe ich es dir angesehen. Ich kann dich beruhigen: Da war nichts. Das mit dem Slip war Absicht, um dich ein bisschen zu verunsichern."

War das wirklich Erleichterung, die er verspürte, oder sogar Enttäuschung?

"Ich gestehe dir aber jetzt, dass ich nur nichts gemacht habe, weil ich nicht den gleichen Fehler machen wollte wie du. Denn ehrlich gesagt will ich schon mal mit deinem Vater ins Bett!"

Seine Emotionen kamen völlig durcheinander. Einerseits versuchte er, eine eigene Meinung zu den außergewöhnlichen Plänen seiner Cousine zu entwickeln, andererseits musste er verarbeiten, dass diese unanständigen Ideen aus dem süßen Mädchen heraussprudelten, mit dem er erst vor wenigen Tagen die gemeinsame Entjungferung gefeiert hatte. Und es verwirrte ihn, dass er sich auf die Fantasie, die sie gerade ausgesprochen hatte, vor dem Frühstück selbst befriedigt hatte. Dennoch stand über allem eine Frage, eine einzige, die er in diesem Moment aussprechen konnte:

"Was heißt das für uns?"

Sie nickte, sah kurz nachdenklich zur Seite und wieder in seine Augen:

"Liebst du mich?"

"Ja!", platzte es sofort aus ihm heraus, "ich liebe dich mehr als alles andere auf der Welt!"

"Das reicht mir", antwortete sie lächelnd, zog ihn an sich und gab ihm einen unendlich langen, zärtlichen Zungenkuss, der ihm eine Riesenlast von den Schultern nahm. Er drückte sie fest an sich und knutschte weiter voller Leidenschaft mit ihr. Beiden fiel es schwer, Tränen zurückzuhalten, sodass sie sich vor Erleichterung weinend glücklich und verliebt in den Armen lagen.

Als nach einiger Zeit eine junge Spaziergängerin mit hellbrauner Hautfarbe ihren pechschwarzen Hund an ihnen vorbei führte, lösten sie sich voneinander.

"Lass uns was essen gehen", schlug Toby vor, "ich lade dich ein."

Auf dem Weg legte er seinen rechten Arm um Lilys Schultern, an den sie sich bereitwillig schmiegte.

"Kannst du es noch einmal ganz klar aussprechen: Wir lieben uns und bleiben zusammen?", hakte er nach.

"Wir lieben uns und bleiben zusammen", wiederholte sie bestätigend und schränkte trotzdem ein: "Das heißt aber nicht, dass ihr, du und Luisa, wegen eurer Lüge schon fein raus seid, klar?"

"Okay? Und das bedeutet...?"

"Überlege ich mir noch", drohte sie ihm verschmitzt.

"Aha. Und du willst was mit Papa anfangen", wechselte er zu einem anderen brisanten Thema.

"Ist nur gerecht, wenn du es weiter mit deiner Schwester machen darfst, oder?"

"Ja, schon. Mir geht es darum, dass du wahrscheinlich denkst, dass mir das nicht gefällt..."

"Das macht dich ja wohl hoffentlich eifersüchtig!"

Er schüttelte den Kopf und lächelte:

"Wahrscheinlich, ja. Nur ist das nicht alles. Du hattest ein paar Überraschungen für mich, jetzt bin ich dran."

"Na dann?", forderte sie ihn gespannt auf, weiterzuerzählen.

"Du hast recht: Mich hat brennend interessiert, was du mit ihm angestellt hast nach deinem kleinen Slip-Auftritt. Und ich habe auch von mir selbst erwartet, eifersüchtig zu sein. Bis ich es viel geiler fand, mir auf die Vorstellung, wie du auf ihm reitest, einen runterzuholen."

"Wow", reagierte sie verblüfft.

Da sie einen Schnellimbiss erreicht hatten, in dem sie sich zwei Currywürste bestellten und eine große Portion Pommes teilten, konnten sie nicht weiter über ihre verbotenen Familiengeheimnisse sprechen. Am Nachmittag sahen sie sich eine romantische Liebeskomödie im Kino an und konnten nicht anders, als sich selbst in den Hauptcharakteren wiederzuerkennen, obwohl diese natürlich mit völlig anderen Problemen kämpften als sie. Zum Beispiel zögerte die weibliche Hauptrolle den ersten Sex über eine weite Strecke des Films hinaus, um ihren Angebeteten so richtig wahnsinnig zu machen.

Arm in Arm kehrten sie schließlich nach Hause zurück, zogen sich die Schuhe aus, begrüßten die auf der Wohnzimmercouch verweilende Julia nur sehr kurz, ohne sie über ihre wichtigen Tageserkenntnisse zu informieren, gingen in Tobys Zimmer und setzten sich zunächst nebeneinander auf seine Bettkante.

"Vielleicht lasse ich dich mal zusehen, wenn ich es mit Daniel mache", setzte Lily plötzlich das Gespräch fort, dass sie am Imbiss bewusst unterbrochen hatten.

Er zog sie auf seinen Schoß, genoss den lieblichen Duft ihres Halses und bedeckte sie unter ihrem linken Ohrläppchen mit kleinen Küssen.

"Das wäre richtig heiß", gab er zu, "aber jetzt bin ich erst mal froh, dass du wieder bei mir bist."

"Ich auch", erwiderte sie, "und trotzdem ist mir im Kino eine Strafe für dein schmutziges Geheimnis mit Luisa eingefallen."

Selbstverständlich ahnte er, was auf ihn zukam.

"Oh nein, bitte nicht...", bettelte er.

Sie legte ihm die Hand auf den Brustkorb, schob ihn nach hinten, sodass er sich auf dem Bett auf den Rücken legen musste und kuschelte ihren Kopf in seinen rechten Arm.

"Auf den Versöhnungssex musst du ein bisschen länger warten", sprach sie seine Befürchtung aus, "und um dir die Zeit noch schwerer zu machen, erfährst du jetzt was von meinen schmutzigen Geheimnissen mit deiner Schwester!"

So erfuhr auch Toby von Luisas erstem Orgasmus, den sie gemeinsam mit ihrer Cousine in der Nacht des 75. Geburtstages ihrer Oma erlebt hatte. Ein eigener Höhepunkt war ihm an diesem Abend nicht mehr vergönnt, doch ihm war mehr als bewusst, dass ihm das auch nicht zustand. Nachdem er den ereignisreichen Tag Revue passieren lassen hatte, konnte er an diesem Abend vom Leben kein größeres Glück erwarten als zusammen mit Lily eng umschlungen und friedlich einzuschlafen.

14.

"Spannendes Spiel 3:2 gewonnen. Das wollen wir heute Abend noch mit der Mannschaft feiern. Also, wenn du nichts dagegen hast..."

Endlich eine Pause, dachte Julia spontan bei dieser Nachricht von Moritz. Sofort schämte sie sich für ihre Erleichterung.

"Natürlich nicht! Glückwunsch! Lass es krachen, ihr habt es euch verdient!", antwortete sie.

"Ich liebe dich! Bis später - oder morgen", kam daraufhin zurück.

Wieder einmal brachte sie es nicht fertig, sein Bekenntnis zu erwidern, nicht einmal schriftlich. In gemütlicher Freizeitkleidung hüllte sie sich auf der Wohnzimmercouch in eine Wolldecke und grübelte vor dem eingeschalteten Fernseher, wie sie damit umgehen konnte, dass sie ihren jungen Bettpartner trotz des fantastischen Sex offenbar nicht liebte.

Die Ersten, die ihre Überlegungen störten, waren Toby und Lily, die sich anscheinend nach einem gemeinsamen Tag in trauter Zweisamkeit wieder versöhnt hatten. Sie freute sich für ihren Sohn und ihre Nichte und war durchaus gespannt auf deren Geschichte, die sie jedoch wohl erst später erzählen wollten, so schnell, wie sie in Tobys Zimmer verschwanden. Selbstverständlich gönnte sie ihnen den Spaß.

Als sie sich danach weiter mit ihrem Problem beschäftigen wollte, verließ Luisa mit feuchten Haaren und in ihr gelbes Duschhandtuch eingewickelt das Bad. Statt ihr Zimmer aufzusuchen, tapste das Mädchen auf ihren nackten, kleinen Füßen zur Couch. Seit wann wuchsen die eigentlich nicht mehr?

"Na, Mama, auch allein heute?", sprach ihre Tochter sie an.

"Moritz feiert ein gewonnenes Fußballspiel mit seiner Mannschaft. Und was macht Papa?"

"Ist bei seiner Volleyballerin. Außerdem ist Toby noch mit Lily unterwegs, glaube ich."

Das konnte Julia verneinen: "Sie sind eben nach Hause gekommen und haben sich direkt in sein Zimmer verzogen."

"Uh!", rief Luisa fast freudig aus. "Kann ich zu dir unter die Decke? Ich würde mir nämlich gerne einen Turban aus dem Handtuch machen."

"Klar", antwortete ihre Mutter und rutschte ein Stück. Erst der Moment, in dem die junge Frau sich des Handtuchs entledigte, machte Julia bewusst, dass ihre Tochter sich nackt zu ihr gesellen würde. Sie ignorierte die Alarmzeichen in ihrem Kopf und ließ es geschehen.

Luisa machte es sich bequem, legte die linke Wange auf ihrer Schulter ab und wollte mit Blick auf den Fernseher wissen: "Was läuft da eigentlich?"

"Eine Tierdoku. Aber ich kriege eh nichts mit."

Von unten sah die Kleine sie mit ihren hübschen blauen Augen besorgt an:

"Was ist denn los?"

Besänftigend antwortete sie: "Nichts, worüber du dir deinen schönen Kopf zerbrechen musst, mein Schatz."

"Komm schon, Mama", ließ ihre Tochter sich nicht abwimmeln und richtete sich auf, "dass wir beide jetzt über alles reden können, gilt nicht nur für mich, okay?"

Mit einem tiefen Seufzer gab Julia nach. Obwohl sie nicht erwartete, dass Luisa ihr eine Lösung anbieten konnte, tat es möglicherweise gut, mal über ihre Gefühle zu sprechen.

"Ich liebe Moritz nicht", gestand sie.

"Oh", reagierte das Mädchen wie erwartet überfordert.

15.

"Du musst ihm die Wahrheit sagen", riet Luisa ihrer Mutter, nachdem diese ihre Situation mit Moritz ausführlich geschildert hatte, "und das weißt du längst selbst."

"Du hast recht", gab Julia resigniert zu, "ich hab wohl jemanden gebraucht, der es so deutlich ausspricht, damit ich mich nicht weiter davor drücke. Hoffentlich kommt er darüber hinweg."

"Ich drücke dir die Daumen. Bei allem, was du trotzdem für ihn getan hast, hättest du verdient, dass er über seinen Schatten springt."

Luisa schmiegte ihren Kopf wieder an die rechte Schulter der Erwachsenen und ergänzte:

"Vielleicht gibt er sich ja auch mit einer heißen Sex-Affäre zufrieden. Hauptsache, ihr klärt das."

Sie spürte die weichen, warmen Lippen ihrer Mutter bei einem zarten Kuss auf ihre Schläfe.

"Wie reif du geworden bist", folgte ein Kompliment, "ich bin sehr stolz auf dich, meine Große!"

Dieser Respekt tat Luisa gut. Unter der kuschligen Decke sammelte sich ein wenig Flüssigkeit in der Spalte zwischen ihren Beinen. Sie lachte:

"Auch, wenn ich es mit meinem Vater und meinem Bruder treibe?"

"Oder gerade deswegen?", entgegnete Julia leise und schob ernsthafter nach: "Ich weiß, ich hab dir dabei am Anfang im Weg gestanden und das tut mir leid. Mach dein Ding, Liebes. Wichtig ist, dass du glücklich bist."

Ein weiteres Mal hob Luisa den Kopf an und küsste ihre Mutter auf die Wange.

"Ich hab dich lieb, Mama."

"Ich dich auch, Schatz."

Dieser intime Augenblick, bei dem sie in das gütige Gesicht der Frau sah, die sie auf die Welt gebracht hatte, fühlte sich für Luisa unglaublich schön an. Sie beobachtete die hellblauen Pupillen, die Tobys sehr ähnelten, und erkannte in den leicht lockigen Haaren ihre eigene braune Farbe wieder. Nach allem, was sie in der letzten Zeit miteinander durchgemacht hatten, überkam sie ein angenehmer Eindruck der Geborgenheit und ihre Lippen näherten sich beinahe ohne ihr bewusstes Zutun dem Mund ihrer Mutter, die bald begriff, worauf das hinauslief, und eher halbherzig abwehrend flüsterte: "Luisa, nicht..."

Plötzlich hörten sie ein Türgeräusch und schreckten auseinander. In Kapuzenpullover und Jeans hatte Lily Tobys Zimmer verlassen und schlich auf ihren weißen Socken zu ihnen.

"Ah, gut, dass ihr beide hier seid", befand sie und setzte sich in den Sessel neben der Couch, "ich will was mit euch besprechen."

16.

"Wann kommen deine Eltern wieder?", erkundigte Daniel sich vorausschauend bei Josie.

"Frühestens in einer Stunde, schätze ich", informierte sie ihn mit Blick auf die Wanduhr in ihrem Zimmer, "am besten riskieren wir nichts. Ich will dich nicht rauswerfen, aber..."

"Schon okay", unterstützte er sie und erhaschte einen letzten Blick auf ihren runden Knackpo, während sie aufstand und ihren kurvigen Körper mit einem hellgrünen Satin-Bademantel bedeckte. Er folgte ihr, um seine Kleidungsstücke zusammenzusuchen. Zuletzt fand er die Hose und seine Schuhe im Flur, wo seine heiße Geliebte gerade mit blau-weiß gestreiften Socken in ihre hellgrauen Sneaker stieg. Neben ihr fielen ihm zwei mit aufgedruckten Hundetatzen verzierte Näpfe ins Auge, die er bei seiner Ankunft im Sexrausch übersehen hatte.

"Ihr habt einen Hund?", fragte er nach.

"Blacky", setzte sie ihn in Kenntnis und zeigte ihm einen eleganten, schwarzen Labrador auf einem Familienfoto an der Wand, "er ist der Beste. Heute Abend ist er mit meinen Eltern unterwegs."

"Hoffentlich lernen wir uns mal kennen", wünschte Daniel sich und stieg in seine Hosenbeine.

"Ich bring dich noch nach unten", bot sie ihm an und band sich die Schuhe zu.

Er witterte Gefahr.

"Und wenn die Nachbarn uns sehen?"

Sie stellte sich hin und kraulte ihn hinter dem linken Ohr.

"Wir haben nur einen, den alten Herrn Schulte im Dachgeschoss. Der schläft sicher längst. Der erste Stock und das Erdgeschoss stehen leer, weil das Haus zum Verkauf steht und niemand weiß, wie es danach weitergeht. Die beiden Familien, die da drin waren, haben sich um eigene Immobilien gekümmert, nachdem klar war, dass der bisherige Vermieter nicht bleibt. Also kann ich auch spät abends im Bademantel mit dir durchs Treppenhaus laufen."

Unten angekommen hielt das sportliche Teenagermädchen dennoch im Eingangsbereich des Hauses an und verabschiedete sich von ihm:

"Auf die Straße komme ich dann doch nicht mehr mit. War wirklich geil mit dir. Ich freue mich auf das nächste Mal. Und auf das Volleyballtraining. Bringst du mal jemanden mit? Ich bin ziemlich neugierig auf deine Familie!"

"Mal sehen", wich er aus, da er wusste, in welchen Grenzen sich Luisas Begeisterung dafür hielt, seit er mit Josie schlief.

"Okay", akzeptierte sie das und küsste ihn noch einmal innig mit Zunge, bevor er in die laue Nacht verschwand.

Von der gegenüberliegenden Straßenseite betrachtete er noch lange das gut erhaltene, weiße Mehrfamilienhaus mit orange gestrichenen Fensterrahmen, entdeckte das im Erdgeschoss leerstehende Ladenlokal und suchte auf seinem Smartphone im Internet nach der Adresse. Auf einmal bekam er einen Riesenhunger, steckte das Handy zunächst weg und machte sich auf den Weg zum Schnellimbiss.

17.

"Gute Idee", lobte Julia ihre Nichte, "wobei ich nicht damit gerechnet habe, dass so etwas ausgerechnet von dir kommt."

"Soll das heißen, du traust es dem unerfahrenen Nesthäkchen nicht zu?!", wehrte Lily sich leicht scherzhaft.

"Mir geht es darum, wie sehr du gelitten hast. Du hast vor gerade mal einem Tag alles erfahren und hättest allen Grund und jedes Recht, im Moment ausgeknockt im Bett zu liegen."

"Lieber stehe ich schnell wieder auf", erwiderte sie, "und ich bin froh, dass ich durch euch und Onkel Daniel auf diese Möglichkeit gekommen bin."

Sie erhob sich aus dem Sessel und wandte sich an Luisa:

"Was ist mit dir, bist du dabei?"

"Ich erwarte dich morgen früh", grinste Julias Tochter ihre Cousine an und hielt ihr die geschlossene Faust hin. Zufrieden schlug Lily ein und ging einen Umweg über die Toilette, nach dem sie wieder in Tobys Zimmer schlüpfte.

"Bis die Jungen ab einem Alter von zwölf bis achtzehn Monaten alleine jagen können, muss die Tigerin reichlich Nahrung erbeuten, um die bereits recht großen Jungtiere ernähren zu können", schnappte Julia zum ersten Mal seit einiger Zeit einen Satz aus der Tierdokumentation im Fernsehen auf.

Oder von zwölf bis achtzehn Jahren, dachte sie mit einem liebevollen Blick auf Luisa, die immer noch nackt neben ihr unter der Decke saß. Ob Lily etwas bemerkt und sich etwas dabei gedacht hatte?

Auf dem Couchtisch vibrierte Julias Handy. Diesmal hatte sie eine Mitteilung von Daniel erhalten:

"Luisa liest meine Nachrichten nicht, deshalb jetzt an dich: Ich bin was essen und kümmere mich noch um ein spannendes Projekt. Wartet nicht auf mich, ich erzähle euch morgen alles. Liebe Grüße."

Sie hielt ihrer Tochter die Nachricht hin, die mit einem knappen und dennoch gespannten Kommentar reagierte: "Oha!"

"Ein arbeitsreicher Tag geht für die Tigerin zu Ende. Der Nachwuchs ist satt und müde. Zeit, gemeinsam zu dösen und sich zu erholen", tönte es weiter aus dem Fernseher.

Luisa schnappte sich das Mobiltelefon ihrer Mutter, tippte und zeigte ihr ihre Antwort:

"Hey Papa, Luisa hier. Hab gerade geduscht und mich mit Mama und Lily auf der Couch verquatscht, deshalb mein Handy nicht bei mir. Toby und Lily haben sich wieder versöhnt, toll, oder? Wenn es bei dir noch später wird, kannst du mir einen Gefallen tun und im Wohnzimmer schlafen? Keine Sorge, alles ist gut, wir erklären dir das morgen. Ich liebe dich!"

Ihr nächster Handgriff ging zur Fernbedienung, um die Naturdokumentation auszuschalten, sie rollte das Handtuch von ihren mittlerweile getrockneten Haaren ab und warf es auf die Sitzfläche. Danach hob sie die Decke an und stellte sich in ihrer prachtvollen Nacktheit vor Julia. Im dämmrigen Licht der Lampe zwischen Sessel und Sofa glänzte der Schlitz zwischen den Beinen ihrer Tochter feucht. Luisa streckte ihr die Hand aus und lud sie ein:

"Komm mit mir ins Bett, Tigermama!"

Jeglicher Widerstand, den Julia sich an diesem Tag selbst auferlegt hatte, fiel langsam in sich zusammen.

"Bist du sicher?", bäumten sich die verbliebenen Zweifel ein letztes Mal auf.

Beim niedlichen Lächeln ihrer Tochter, mit dem diese ein bestätigendes Nicken begleitete, brachen endgültig alle Dämme. Die Familienmutter ergriff die kleine Hand und ließ sich von Luisa entführen.

18.

Zärtliche Küsse auf seinen Hals und eine vertraute, liebliche Stimme weckten Toby sanft aus seinem erholsamen Schlaf:

"Hey, guten Morgen, aufwachen, mein Süßer!"

Vor seinen aufgeschlagenen Augen erschienen Lilys putziges Näschen und ihre hellroten Lippen, die er direkt ins Visier nahm, doch sie entfernte sich von ihm, indem sie aufstand.

"Du darfst dich hinsetzen, bleib nur auf dem Bett", befahl sie ihm und trat noch einen Schritt zurück. Wie er trug sie noch immer die Kleidung vom Vortag, den dunkelgrünen Kapuzenpullover zur dunkelblauen Jeans und inzwischen nicht mehr schneeweiße Socken, die ihn so umso mehr anmachten. Er setzte sich neugierig auf.

Seine Cousine fasste sich an ihre kleinen Hüften, tänzelte grinsend vor ihm auf und ab, drehte sich um und schlug sich mit den flachen Händen auf die niedlichen Pobäckchen, die sich in der hautengen Jeans herrlich abzeichneten. Eine weitere halbe Drehung später näherte sie sich ihm wieder, strich mit ihrem rechten Zeigefinger unter seinem Kinn entlang und raunte verrucht:

"Na, gefällt dir das?"

"Oh ja!", räumte er ein und packte ihre schlanken Schenkel, woraufhin sie jedoch zurückzuckte:

"Lass das. Genieß die Show!"

Nacheinander hob sie ihre Beine an, um die Socken abzustreifen und sie ihm entgegenzuwerfen. Er sammelte sie in seinem Schoß. Lasziv grinsend zog sie den Pullover über den Kopf und schickte ihn hinterher. Damit er weiterhin gut sehen konnte, musste er ihn auf die Seite legen. Lily war jetzt bei einem hellgrauen T-Shirt angelangt, das er ebenfalls in Empfang nehmen und somit ihre zierlichen Brüste in einem dunkelroten BH bewundern durfte. Zu einem richtig schmutzigen Blick griff sie nach ihrem Hosenknopf, öffnete ihn und schälte sich aus der Jeans. Ihre Unterwäsche gehörte offensichtlich zusammen, da ihr Slip in der exakt gleichen roten Farbe wie der BH erschien. Die blonde Schönheit hob ihre Arme und führte mit ihrem extrem heißen, jugendlich anmutenden Körper einen erotischen Tanz in Unterwäsche aus, zu dem er Blut in seinen Schritt schießen spürte.