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Eine Stupsnase zum Verlieben

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Ich bin mir sicher, Sunny hat genau das beabsichtigt. Sie scheint perfekt zu wissen, wie ich mich fühle, denn sie hat meine Lust dermaßen gekonnt im Griff und es gibt keinen Moment, in dem ich das Gefühl habe, sie habe sich verschätzt, dass es anders gar nicht sein kann.

Wie gerne würde ich abspritzen, mich von ihrer zarten Hand zum Höhepunkt wichsen lassen, mir von ihrem Mund die Erlösung schenken lassen, aber sie tut es nicht. Sie scheint Spaß an meiner Erregung zu haben und genießt mein Verlangen ganz offensichtlich in vollen Zügen. Als ich sie einmal auffordere, mich kommen zu lassen, macht sie mir sofort klar, dass heute sie sagt, wo es langgeht. Daraufhin ergebe ich mich in ihr Tun.

Plötzlich ist alles weg. Ich liege mit deutlich hochgestrecktem und leicht pulsierendem Schwanz auf dem Bett. Alles in mir ist auf diesen einen Teil meines erregten Körpers konzentriert, in Erwartung, dass sich wieder etwas tut. Aber es geschieht nichts, nicht sofort zumindest.

Erst nach einiger Zeit spüre ich eine Bewegung auf der Matratze. Dann nehme ich im Bereich meiner Hüften und Oberschenkel ganz leichte Berührungen wahr und hoffe, dass sie nun damit beginnt, mich zu reiten.

Tatsächlich hat sie sich über meinem Becken positioniert und wenig später spüre ich auch ihren Körper auf meinem. Aber sie sitzt nur auf mir und bewegt das Becken leicht vor und zurück. Dabei reibt sie ihre Scham genau über meinen Bolzen, der gegen meinen Unterleib gedrückt wird. Sie lässt ihn der Länge nach über ihre Spalte reiben, lässt ihn aber nicht eindringen. Ich habe den Eindruck, die Schamlippen zu spüren, wie sie links und rechts an meinem Schaft entlanggerieben werden, ich kann fühlen, wie Feuchtigkeit auf ihn geschmiert wird.

Das macht sie eine ganze Zeit lang. Ab und an legt sie sich auf meinen Körper und ich kann dann auch die strammen Brüste spüren, wie sie über meine Haut gerieben werden. Selbst die Brustwarzen stelle ich mir vor. Keine Ahnung, ob ich sie wirklich spüre oder ob es nur Einbildung ist. Ich habe allerdings den Eindruck, dass auch sie sehr erregt ist. Darauf deutet auch das ausgesprochen feuchte Fötzchen hin.

Durch ihr Spiel erregt sie mich zwar, aber deutlich weniger als noch zuvor mit ihrem Mund an meinem Prügel. Ich könnte aus der Haut fahren, gebe mich ihr aber trotzdem hin und genieße zumindest das, was sie mir an Erregung gönnt.

Erst nach gefühlt langer Zeit, hebt sie ihr Becken an, ich spüre eine Hand, die meinen Pfahl in Position bringt und dann nehme ich etwas an seiner Spitze wahr. Da ich nichts sehe, bin ich auf das angewiesen, was ich spüre. Natürlich spielt auch die Vorstellung eine wichtige Rolle und das ist unglaublich intensiv.

Ich stelle mir vor, wie sich die Schamlippen teilen und meine Eichel immer weiter in ihren Körper gleitet. Dabei bestätigt das Gefühl an meinem Ständer meine Vorstellung und damit auch das Bild in meinem Kopf, von den wunderschönen Lippen, die sich um meinen Stamm schmiegen und ihn festhalten.

Mein Eindringen in eine Frau habe ich noch nie in meinem Leben so intensiv wahrgenommen. Dabei lässt sie sich auch unglaublich lange Zeit. Ich habe früher meinen Stab immer recht schwungvoll in eine Frau geschoben, wohl als Zeichen der Eroberung und der Inbesitznahme. Sunny hingegen lässt ihn unglaublich langsam in ihr Inneres gleiten. Ich kann jeden Millimeter spüren, den sich mein Speer tiefer in ihren Unterleib bohrt.

Als sie nach einer gefühlten Ewigkeit auf meinem Becken sitzt und mein Pfahl weit in ihren Körper ragt, fühlt sich dies unglaublich schön an. Ihr Liebestunnel schmiegt sich eng an meinen Schaft, ich dehne ihn sogar etwas und fülle ihnen Unterleib komplett aus.

Sie beginnt, sich wieder ganz sachte zu bewegen. Ihr Becken schwingt leicht vor und dann wieder zurück. Mein Schwanz in ihr bewegt sich nur ein kleines Stückchen, ein viel zu kleines Stück, um stark genug erregt zu werden. Erneut ist es nur so viel, um mich zu reizen und doch zu wenig, um mich wirklich zu erregen.

Ich spüre, wie sie sich an meinen Oberschenkeln abstützt und kann mir genau vorstellen, was ich sehen würde, hätte ich keine Augenbinde. Ich hätte ihren leicht nach hinten gebeugten Oberkörper voll im Blick, könnte die wunderschönen Brüste bewundern, die sie in dieser Haltung weit nach vorne streckt und sie damit anbieten würde. Ich wäre vermutlich verleitet, sie anzufassen und zu liebkosen.

Erneut wiegt sie vor und zurück, beginnt aber bald das Becken auch etwas zu heben und wieder zu senken. Ich habe den Eindruck, als würde sie es selbst nicht mehr aushalten. Auch sie beginnt allmählich ab und an zu stöhnen, was für mich ein untrügliches Zeichen ist, dass auch sie ihr Verlangen nicht mehr lange zügeln kann.

Damit nimmt nun aber auch die Reizung für mich zu und auch mir entkommt ab und zu ein gestöhnter Laut. Ich genieße es in vollen Zügen, endlich eine Chance zu bekommen, den Orgasmus zu erreichen. Nach so langer Zeit, in der ich darauf warten musste, kommt endlich wieder Hoffnung in mir auf.

Doch auch Sunny ist nun definitiv darauf aus, zum Höhepunkt zu gelangen. Sie verlagert ihr Gewicht, lässt meine Oberschenkel los und stützt sich nun auf meiner Brust ab. Damit bekommt ihr Becken mehr Bewegungsfreiheit und diese nützt sie voll aus.

Sie hebt den Körper immer weiter an, mein Schwanz rutscht jedes Mal fast ganz aus ihr heraus, um gleich wieder bis zum Anschlag in sie einzufahren. Sunny wird immer ungestümer. Sie reitet mich schneller und sie hämmert irgendwann ihren Körper nur noch heftig gegen meinen, damit mein Pfahl möglichst hart und tief in ihren Unterleib vordringt.

Es wird ein immer wilderer Ritt, Sunny wird zunehmend hektischer und stößt, mir unbekannte Laute aus. Ich bedaure, dass ich sie in dieser Phase nicht sehen kann, sie muss unglaublich erregt sein, es muss ein unglaublich schönes Bild sein, sie so zu sehen.

Sie ist entschlossen, diesen Fick zum Höhepunkt zu bringen und das schafft sie auch. Sie legt es nur noch darauf an, die Klippe zu erreichen.

Plötzlich verharrt sie auf mir, presst ihr Becken entschlossen auf meines und ihr entkommt erneut der mir bereits bekannte, spitze Lustschrei. Dann setzen auch schon die Kontraktionen ein und sie nimmt meinen Bolzen in ihrem Inneren regelrecht gefangen. Sie melkt ihn und das bringt auch mich über die Klippe.

Ich bocke ihr mit meinem Becken noch einmal entgegen, ramme meinen Steifen hart nach oben und damit in ihren sich windenden Körper und dann komme ich. Ich komme, wie selten zuvor. Mein Samen schießt in mehreren Schüben in ihren Körper und flutet ihn. Es ist unglaublich intensiv, einfach nur göttlich.

Wir verharren eine Zeit lang so, wie wir sind. Sie auf mir sitzend und ich immer noch in ihr. Sie stützt sich nicht mehr ab, sie liegt nun nach vorne gebeugt auf meiner Brust und hechelt vor Anstrengung. Unser beider Atem geht schnell und abgehakt. Beide schwitzen wir und müssen erst wieder herunterkommen. Aber es war schön, unglaublich intensiv.

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Die Sonne, die zum Fenster hereinscheint, weckt mich auf. Sunny liegt in meinen Armen und beginnt sich ebenfalls langsam zu räkeln. Sie holt wohl auch die Sonne langsam aus dem Schlaf.

Gestern Abend haben wir uns noch schnell ins Bad zurückgezogen, um uns zu waschen und die Abendtoilette zu erledigen. Danach sind wir müde ins Bett gefallen und bereits wenig später eng aneinander gekuschelt eingeschlafen.

Sunny schlägt die Augen auf und blickt mich an. Sofort schleicht sich ein strahlendes Lächeln auf ihr Gesicht.

„So könnte ich immer aufwachen”, meint sie.

„So durchgefickt?”

„Nein, in deinen Armen und das Erste, das ich erblicke, bist du”, erwidert sie und beginnt schelmisch zu kichern. „Wobei ich das, was gestern Abend war, auch nicht missen möchte.”

„Guten Morgen, meine Schöne.”

„Guten Morgen, mein Prinz.”

Ich küsse sie und schwinge mich aus dem Bett. Sie tut es mir gleich und wir gehen ins Bad und ziehen uns anschließend an. Danach führt uns der Weg in die Küche, wo wir das Frühstück vorbereiten und uns damit auf die Terrasse setzen.

Es ist ein wunderschöner Tag. Die Sonne scheint bereits vom strahlend blauen Himmel und taucht den See in ein goldenes Licht. Die leichten Wellen spiegeln die intensiven Strahlen wider, das satte Grün der Bäume bildet einen wunderbaren Rahmen und runden das Bild ab. Die Sonne wärmt angenehm auf der Haut und der leichte Wind ist kaum zu spüren.

„Hast du Lust auf eine Wanderung?”, erkundigt sich Sunny.

„Ich habe wohl kaum die passende Ausrüstung und Kleidung, war auf so etwas nicht vorbereitet.”

„Du kannst schauen, ob du etwas Passendes unter den Sachen meines Ex findest.”

„Du hast noch Sachen von deinem Ex?”

„Keine Sorge, der ist schon etwas länger Geschichte. Er hatte nur keine Lust, seine Sachen hier zu holen, das war ihm zu aufwändig.”

„Verstehe! Dann hoffen wir, dass mir seine Größe passt.”

Nach dem Frühstück führt mich Sunny in eine Abstellkammer, wo eine überraschend große Auswahl an Wanderbekleidung und zwei Paar Wanderschuhe gelagert sind. Zum Glück passen die Größen perfekt. Nur die Hemden sind etwas weiter, aber das stört beim Wandern nicht. Die Schuhe hingegen sitzen wie angegossen, als hätte ich sie selbst ausgesucht und schon etwas eingelaufen. Alt sind die Sachen aber nicht.

„Wie lange wart ihr zusammen?”, frage ich.

„Etwa ein Jahr.”

„Das ist nicht gerade lang.”

„Dabei war das meine längste Beziehung. Politische Ambitionen und eine Partnerschaft passen nur schwer zusammen, bei einer Frau wohl noch weniger.”

„Warum das?”

„Männer scheint es nicht so leicht zu fallen, hinter einer Frau zurückzustehen. Dabei war ich damals noch nicht einmal Ministerpräsidentin.”

„Du meinst, Männer wollen immer die erste Geige spielen?”

„Die meisten schon”, meint sie. „Wie ist es mit dir?”

„Was soll mit mir sein?”

„Wie stehst du dazu, dass ich ein anspruchsvolles Amt bekleide?”

„Mir macht das nichts aus, zumindest im Moment noch nicht. Ich habe von deinem Amt auch noch herzlich wenig mitgekriegt, wenn ich ehrlich bin. Ich habe dich als normale Frau kennengelernt und abgesehen von den Flügen, haben wir die gemeinsame Zeit verbracht, wie ein normales Paar. Ich habe also keine Ahnung wie das ist, würden wir zusammenleben.”

„Ich bin wenig zuhause.”

„Wir kennen uns noch nicht so lange und außerdem sehen wir uns vermutlich bis auf weiteres nicht jeden Tag. Bei uns wird es im Moment eine Fernbeziehung bleiben.”

„Du möchtest eine Beziehung?”, erkundigt sie sich schüchtern, überraschend schüchtern.

„Ja, das möchte ich”, antworte ich sofort. „Ich hatte am Anfang meine Zweifel und wollte es beenden, bevor es richtig beginnt wehzutun, wenn wir uns am Ende doch wieder trennen müssen. Dann aber habe ich mich darauf eingelassen. Mir ist sehr wohl klar, dass es nicht die klassische Beziehung sein wird, aber ich weiß inzwischen, wir werden eine Lösung finden.”

„Und es macht dir nichts aus, dass ich die Ministerpräsidentin bin und mich alle kennen, dich hingegen nicht?”

„Vermutlich ist es für mich leichter als für andere. Du bist nicht meine Ministerpräsidentin und mich kann hier sowieso keiner kennen, weil ich nicht von hier bin. Außerdem kennt dich vermutlich keiner meiner Freunde, wenn wir in der Toskana einen Abend gemeinsam mit ihnen verbringen.”

„Aus dieser Warte habe ich es noch gar nicht betrachtet”, grinst sie. „Es ist ein Vorteil, dass wir aus verschiedenen Ländern kommen.”

Ich habe mir inzwischen aus der Wanderbekleidung meines Vorgängers etwas ausgesucht und es angezogen. Auch Sunny steht wenig später in Wandermontur vor mir und wir machen uns auf den Weg.

Ich habe keine Ahnung, wo wir sind, und folge Sunny voller Vertrauen und Neugier in den Wald. Es geht durch eine hügelige Landschaft. Nach etwa einer halben Stunde erreichen wir eine größere Lichtung. Gut versteckt steht dort ein Hochstand, den ich erst bemerke, als Sunny mich darauf aufmerksam macht. Wir klettern hinauf und legen uns auf die Lauer. Sunny hat zwei Ferngläser eingepackt.

Es dauert eine Weile, dann aber kommt eine Elchkuh mit ihrem Jungen aus dem Wald und beginnt auf der Lichtung zu grasen. Ich bin beeindruckt. Von unserem Unterschlupf aus können wir die beiden Tiere in aller Ruhe beobachten. Nach etwa einer Viertelstunde ziehen sie weiter.

Sunny gibt mir zu verstehen, liegen zu bleiben. Ich tue es und werde nach einer weiteren halben Stunde belohnt. Ein männlicher Elch, ein gewaltiges Tier betritt majestätisch die Lichtung. Mit erhobenem Kopf prüft er, ob die Luft rein ist. Da der Wind von ihm zu uns weht, kann er uns nicht wahrnehmen und beginnt nun seinerseits in aller Ruhe zu grasen.

Auch er zieht nach einiger Zeit wieder weiter. Nun steht Sunny auf und packt die Ferngläser wieder in den Rucksack. Ich beobachte sie dabei.

„Gehen wir?”, frage ich.

„Wir müssen uns das Abendessen verdienen”, grinst sie nur.

„Das Abendessen?”

„Du wirst schon sehen.”

Sie verrät mir also nicht, was sie damit meint. Sie lacht nur und klettert kurzerhand vom Hochstand wieder runter und ich folge ihr. Auf dem Rückweg ist sie aufmerksamer. Sie sammelt Pilze und Beeren.

„Kann ich dir helfen?”, erkundige ich mich.

„Kennst du die Pilze hier?”

„Noch nie gesehen”, gestehe ich.

„Dann wird es wohl besser sein, wenn du mich das machen lässt”, grinst sie.

So dauert der Rückweg etwas länger, aber sie hat eine kleine Tasche gefüllt mit Pilzen. In einem kleinen Säckchen befinden sich Beeren.

„Sind die Beeren für die Nachspeise?”, erkundige ich mich.

„Die Nachspeise bist du”, kichert sie verschmitzt.

„Ich?”, grinse nun auch ich und tue so, als wüsste ich nicht, was sie meint. Wir lachen beide.

Beim Haus angekommen, stellt Sunny alles in die Küche und wir gehen hinaus auf die Terrasse. Dort klettern wir eine Treppe hinunter zum Bootssteg. Sunny geht unter die Terrasse, wo sich eine Art Bootshaus befindet. Sie verschwindet darin und kommt wenig später mit zwei Angelruten zurück.

„Jetzt wird gefischt!”

„Ich soll fischen?”

„Warum nicht?”

„Ich kann das nicht.”

„Dann zeige ich es dir.”

Wir gehen zum Boot und fahren damit ein Stück auf den See hinaus. Dort zieht Sunny die Ruder ein und nimmt eine der beiden Angeln. Sie befestigt am Haken einen Wurm aus Gummi und reicht sie mir.

„Wart einen Moment, dann schaust du mir zu.”

Sie nimmt in aller Ruhe die zweite Angel und befestigt auch dort einen künstlichen Wurm. Dann erklärt sie mir kurz, wie der Mechanismus an der Kurbel funktioniert und wirft ihre Angel aus.

„Jetzt du!”, meint sie.

Ich versuche es. Natürlich fliegt mein Köder nicht so weit, wie der ihre, aber ich bin trotzdem einigermaßen zufrieden. Für den Anfang finde ich meine Leistung gar nicht so schlecht.

„Und die Fische beißen bei einem falschen Wurm?”

„Die wissen ja nicht, dass er falsch ist. Die schnappen nach allem, was ihnen vors Maul kommt. Zieh langsam die Leine wieder ein. Ich wette du hast sie nicht ganz eingeholt, da hast du schon einen dicken Brocken daran hängen.”

„Dein Wort in Gottes Gehörgang”, antworte ich belustigt.

Ich beginne, so wie sie es mir gezeigt hat, an der Kurbel zu drehen, um die Leine wieder langsam einzuholen. Aus dem Augenwinkel heraus beobachte ich, wie auch Sunny sachte die Kurbel dreht und sich der Schwimmer allmählich wieder dem Boot nähert.

Ich habe meine Gedanken noch bei der Angel von Sunny, da bemerke ich einen Widerstand. Ich schaue zu meinem Schwimmer und tatsächlich ist dieser untergetaucht.

„Hast du einen?”, will Sunny wissen.

„Da zieht etwas!”

„Dann lass nicht locker. Hol ihn langsam ein. Ja nicht zu schnell. Er kann ruhig müde werden.”

Ich tue, was sie sagt. Langsam drehe ich an der Kurbel. Ich muss gestehen, ich habe Mühe. Der Fisch muss ein ordentlicher Brocken sein so wie er zieht. Es ist ein Kampf, aber langsam, langsam kommen wir uns näher, oder besser gesagt, er mir.

Sunny schaut gespannt. Als ich schließlich einen richtig großen Fisch ins Boot hieve, grinst sie breit.

„Anfängerglück!”

„Nichts da, das ist Können”, lache ich laut auf.

„Dann schauen wir mal.”

Sie nimmt den Fisch vom Haken, tötet ihn und nimmt ihn auf der Stelle aus. Dann befestigt sie einen neuen Wurm am Haken und erneut werfen wir beide aus. Diesmal dauert es zwar etwas länger, bis ich erneut spüre, dass ich etwas an der Angel habe, diesmal habe ich den Eindruck, das Ziehen ist sogar noch stärker als zuvor.

„Der muss noch größer sein”, teile ich ihr meinen Verdacht mit.

„Oder es ist nur ein alter Schuh”, neckt sie mich.

Diesmal kämpfe ich deutlich länger, um meinen Fang ins Boot zu holen. Dafür ist er am Ende fast eineinhalb Mal so lang, wie der erste. Stolz schaue ich zu Sunny.

„Du musst natürlich wieder einmal übertreiben”, grinst sie breit. „Uns hätte schon ein Fisch gereicht, der so groß ist, wie der erste. Der reicht allein für uns beide.”

„Dann schenk den kleinen doch dem Hubschrauberpiloten, wenn er uns abholt.”

„Das ist gar keine schlechte Idee. Der kann den Happen sicher gut brauchen. Seine Frau ist schwanger und so ein frischer Fisch tut ihr sicher gut.”

Sunny nimmt auch diesen Fisch aus und gibt beide in einen Eimer mit Wasser. Dann rudert sie zurück ans Ufer. Als ich anbiete, das Rudern zu übernehmen, winkt sie ab.

„Ich mach das, seit ich ein kleines Mädchen bin. Ich weiß genau, wie ich am besten zum Steg komme und wie ich am leichtesten anlegen kann”, meint sie nur.

Den kleineren Fisch lässt sie im Eimer mit Wasser auf der Terrasse stehen, deckt ihn allerdings zu. Vermutlich, damit keine wilden Tiere sich unsere Beute holen können. Mit dem großen marschiert sie in die Küche und würzt ihn mit Salz, Pfeffer und Kräutern, die sie aus dem Wald holt. Ich nehme an, sie hat sie dort gepflanzt.

Dann entfacht sie in der Feuerstelle an der Rückseite des Hauses ein kleines Feuer und begibt sich erneut in die Küche, um die Pilze zu putzen und aufzuschneiden. Als diese in der Pfanne brutzeln, ist auch das Feuer weit genug abgebrannt und sie positioniert den Fisch auf einem Ast aufgespießt über der Glut.

„So haben früher auch die Ureinwohner den Fisch gebraten. Der See und der Wald haben ihnen immer genügend zu Essen gegeben.”

Ich bin beeindruckt. Tatsächlich essen auch wir nur Dinge, die uns die Natur geschenkt hat. Das Salz und den Pfeffer will ich mal vernachlässigen.

„Du hast großen Respekt vor den Ureinwohnern”, stelle ich fest.

„Natürlich, sie haben das Land bewohnt, da hat es uns noch gar nicht gegeben. Sie haben es urbar gemacht und es zu dem entwickelt, was es heute ist. Wenn Schweden heute ein wohlhabendes Land ist, dann verdanken wir es sicher nicht der aktuellen Ministerpräsidentin. Was ich mache, das wird seine Auswirkungen erst in den nächsten Jahren zeigen und ich hoffe, ich bin genauso erfolgreich damit, wie unsere Väter und Vorväter.”

Ich schaue Sunny an. Vor mir sitzt eine noch recht junge Frau, die Party machen könnte. Stattdessen ist sie die Ministerpräsidentin, trägt eine immense Verantwortung, macht sich Gedanken über das, was sie umgibt, und hat sich ganz offensichtlich mit der Geschichte ihres Landes auseinandergesetzt. Was mich auch beeindruckt ist, mit welcher Sicherheit sie ihre Werte klarlegt. Sie ist eine junge Frau, die sehr wohl modern denkt und doch in der Geschichte ihres Landes verwurzelt ist. Ich finde, das ist eine sehr gute Kombination.

Berührt hat mich aber auch, dass sie wusste, dass der Pilot eine schwangere Frau zu Hause hat und dass ihr der frische Fisch guttun wird. Sie kümmert sich um die Menschen, auch um die, die sie umgeben. Sie ist nicht abgehoben, sie sieht vielmehr jeden als Mitmenschen, um den man sich kümmern soll. Sie ist durch und durch menschlich geblieben.

„Du bist weder konservativ noch ultramodern. Was bist du?”, frage ich deshalb.

„Ich bin Sunny, ein Mensch, der seinen Kopf hat, zum Denken und der sich Gedanken macht. Nicht alles, was alt ist, ist automatisch schlecht, aber auch nicht alles, was neu und modern ist, ist allein deshalb gut.”