Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Einfach nur Geschwister 08

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Also gingen wir zu unseren Eltern und berichteten davon. Papa versuchte einen Weg zu finden und dachte nach. Ich fragte nochmal:"Papa, was ist, wenn wir auch getestet werden sollen? Wir können das ja unmöglich ablehnen. Es gäbe ja gar keinen logischen Grund dafür." Papa lächelte gequält:"Doch, einen logischen Grund gäbe es, aber Den sollte besser niemand erfahren, ihr versteht." Natürlich verstanden wir, denn genau das war ja jetzt das Problem. Max war nichts Anderes, als ein Inzestkind. Oh Mann, was für ein unschönes Wort, aber streng genommen stimmte es ja.

Während dem Gespräch fiel mir auf, das Mama immer nervöser wurde, je länger und konkreter das Gespräch dauerte. Ich schob es zunächst auf die Sorge, die sie sich machen würde, falls unsere Geschichte raus käme. Es half alles nichts, wir mussten einfach abwarten, was der Arzt zu sagen hätte. In der Zwischenzeit würde uns bestimmt etwas einfallen, für den Fall der Fälle. Und wir versuchten uns, über das Internet zu erkundigen, wie solche Bluttests ablaufen und was dabei herauskommen könnte.

Wir fanden heraus, das es für uns nur dann gefährlich werden könnte, wenn die Ärzte auf einen Gen-Defekt tippen würden. Denn dann müssten wir Alle getestet werden, um herauszufinden, woher dieser Defekt käme. Das wäre der Worstcase.

Der Termin kam, Jens und ich gingen mit Max und mit flauem Gefühl in die Klinik, zu der wir überwiesen wurden. Die Zeit im Wartezimmer nahm kein Ende, auch Max wurde immer unruhiger. Jens ging ab und zu nach draußen, weil ihm so langsam die Nerven wegflogen.

Nach endlosem Warten ging es dann los. Die ganze Prozedur ging eigentlich schnell vonstatten. Ich versuchte, die Ärztin etwas auszufragen:"Was passiert denn jetzt damit?" Die Ärztin antwortete mit all ihrer Routine und mit ruhiger Stimme:"Machen sie sich mal keine Sorgen. Die Blutprobe wird jetzt ins Labor geschickt und in ein paar Tagen wird man mehr wissen." Ich fragte weiter:"Und was könnte dabei herauskommen?" Sie merkte mir an, wie nervös ich war, was auch nicht sonderlich schwer war. "Na ja", begann sie, "sollte es wirklich ein Fehler im Immunsystem sein, muss es dafür ja einen Grund geben. Ach ja, wo sie grade fragen. Ich möchte sie nicht erschrecken, aber je nach dem, wie das Ergebnis aussieht, könnte es auch sein, das sie und eventuell auch ihre Eltern getestet werden müssten." Ich wurde fast panisch, konnte mich aber grade so im Griff halten:"Meine Eltern? Warum sie?"

Die Ärztin sah, was mit mir abging und legte mir beruhigend eine Hand auf meine Schulter:"Nochmal, machen sie sich keine Sorgen. Das ist in dem Fall ein ganz normaler Vorgang. Sollte wirklich ein Gen-Defekt vorliegen und vererbbar sein, sollten wir sicher gehen, um entsprechend behandeln zu können." Sie wollte mich beruhigen, erreichte damit aber genau das Gegenteil. Wieder sprach sie zu mir:"Ich weiß, das hört sich Alles ganz schrecklich an, ist es aber nicht, glauben sie mir. So ein Gen-Defekt ist nicht das Ende der Welt. Viele Kinder, oder ganze Familien leben damit, ohne es zu wissen. Nur, wenn es so ist, sollten wir gewappnet sein. Das ist alles." Das ist alles sagt sie, na die hat Nerven.

Ok, also warten auf den Tag X. Die Tage verliefen entsprechend. Alle, Jens, Mama und Papa und natürlich auch ich waren hypernervös. Nach drei Tagen bekamen wir einen Anruf aus der Klinik, wir sollten mit Max vorbeikommen. Oh Mann, jetzt geht´s los.

Die Ärztin bat uns in den Besprechungsraum und bot uns Platz an. Vor ihr auf dem Tisch lag wohl das Ergebnis. Sie blickte darauf und sah uns an:"Tja, es sieht wohl so aus, als wenn ein Gen-Defekt vorliegt. Wie weit er sich auf das weitere Leben von Max auswirkt, wissen wir nicht. Dazu müssten auch sie sich testen lassen." Ich legte meine Hand vor den Mund und Jens legte eine Hand auf mein Bein. "Oh Gott, so schlimm?" Die Ärztin lächelte:"Nein, schlimm ist es nicht, denn ansonsten ist Max ja kerngesund. Aber wir müssen Klarheit haben. Wie gesagt, es wäre auch gut, wenn ihre Eltern einem Gentest zustimmen würden, um wirklich Allem aus dem Weg zu gehen. Überlegen sie es sich bitte und sprechen sie mal mit ihren Eltern." Jens mischte sich ein:"Und was ist mit mir? Muss ich mich auch testen lassen?" Die Ärztin verneinte:"Nein, im Grunde nicht, das Kind ist ja nicht von ihnen, selbstverständlich." Dabei zwinkerte sie uns zu und fuhr fort:"Würde aber trotzdem Sinn machen, denn wenn es in der Familie liegt könnte es sich ja eventuell auch auf ihre späteren Kinder übertragen." Bei dem Satz musste ich husten.

Am Abend besprachen wir uns mit unseren Eltern und Papa kam zu dem Schluss, das uns wohl keine andere Wahl bliebe. Jetzt waren unser aller Nerven endgültig auf dem Müll. Papa merkte, mit ernstem Blick zu uns, an:"So, jetzt kommt wohl die Quittung für eure Geschichte." Ja, da waren wir uns Alle einig.

12
Bitte bewerte dies Geschichte
Der Autor würde sich über dein Feedback freuen.
  • KOMMENTARE
Anonymous
Our Comments Policy is available in the Lit FAQ
Posten als:
Anonym
4 Kommentare
uwe2002uwe2002vor fast 4 Jahren
Schöne Geschichte

Zunächst muss ich ein großes Lob absetzen.

Die Story ist sehr schön geschrieben. Mir ist allerdings nicht klar, warum der Bruder (Vater) sein Blut untersuchen läßt. Er ist doch niemals als Vaterdes Kindes angegeben worden.

brosisgamerbrosisgamervor fast 4 JahrenAutor
@Anonymous

Gut, das wir Alle hoch dekorierte Ärzte sind. ;-)

Es ging auch nicht darum, eine wissenschaftliche Expertise anzufertigen. Es geht um die Gefühlswelt, wenn man einen solchen Fall in der Familie hat. Es geht darum, was in einer Familie abgeht, nach so einer Nachricht. Es geht um die Ängste und um die Gedanken, die man sich in einer solchen Situation macht.

Und was bei sowas insgesamt so abgeht, können wir uns gerne mal genauer drüber unterhalten. Aber dann brauchst du viel Zeit. ;-)

AnonymousAnonymvor fast 4 Jahren
dont like it

Ich mag diesen Story Schritt nicht besonderlich.

Zumal nach wissenschaftlichen Angabe die Wahrscheinlichkeit, dass das Kind einen aktiven Gendefekt geerbt hat, bei nur 25% liegt und das auch nur wenn die Eltern einen solchen mitsich führen.

Naja hoffe trotzdem, dass die Geschichte noch ein positives Ende nimmt.

chuchaa83chuchaa83vor fast 4 Jahren

sehr gut geschrieben freu mich wie es weiter geht so schön

Teile diese Geschichte

LESEN SIE MEHR VON DIESER REIHE

ÄHNLICHE Geschichten

Kamasutra-Trockenübungen Cindy quatscht mit ihrem Bruder über exotische Stellungen.
Aufsichtspflichten Tims ältere Schwester nimmt die MutterErsatzRolle sehr ernst.
Gelegenheit macht Geschwisterliebe Ohne Böller ins Jahr 2021 geknallt.
Tabubruch Meine Schwester zeigt sich von einer anderen Seite.
Wahrheit oder Pflicht 01 Geschwister können sich dem Sog des Spiels nicht entziehen.
Mehr Geschichten