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Eiskalte Gefühle 02

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„Chiara, begreife endlich das Du nicht mehr in Frankfurt bist. Sondern jetzt in Köln und in der gehobenen Klasse, wie es so schön heißt dazu und das sich ein Lucas Terada so etwas nicht einfach gefallen lassen wird"!

„Ach Ihr macht viel zu viel Wind darum. Ich hab meine Strafe doch schon von Ihm erhalten" meint Chiara.

„Moment nicht so schnell? Wie du hast deine Strafe schon erhalten" will Sancia sofort wissen.

„Nun Lucas kam am Ende der vierten Stunde zu mir und maulte mich an, das ich schauen müsse wie ich nach Hause käme und das ich dann beim nächsten Mal besser überlegen solle was ich tue" erzählt Chiara Ihr von der Szene an Ihrem Tisch.

„Hm, das sieht irgendwie nicht nach Lucas aus, aber ok. Gut, dann lass uns mal los" mit diesen Worten steigen Sancia und Chiara aus.

„Ich kann es immer noch nicht glauben, dass Du einen reservierten Parkplatz hast" meint Chiara als die Beiden das Parkhaus verlassen und im Gedränge, der sich auf den Gehwegen dahin eilenden Passanten, einreihen.

„Hat meinen Eltern, auch einiges gekostet. Aber Papa kann mir halt nichts abschlagen. Ein Treudoofer Blick und er frisst mir quasi aus der Hand" lacht Sancia und fügt dann noch hinzu „naja zumindest eine Zeitlang. Ich darf es natürlich nicht übertreiben. Ansonsten werden meine Privilegien gekürzt und ich komm so schon kaum mit den 2.000€ Taschengeld im Monat aus"!

„2.000€ Taschengeld und das reicht nicht einmal, für einen Monat" überlegt Chiara. So viel Taschengeld hätte Chiara in über anderthalb Jahren gerade einmal zusammen bekommen und irgendwie hatten die 100€ immer gereicht. Wie konnte Jemand nur so verschwenderisch sein? Chiara wird fast Schwindelig bei dem Gedanken, so viel Geld in einem Monat auszugeben. Sancia zieht Chiara in ein Schmuckgeschäft. Chiara schaut sich nur den Inhalt der ersten Vitrine an und Ihr gefriert fast das Blut in den Adern, als sie die Preise sieht. Eine junge, gutaussehende und freundliche Verkäuferin kommt zu den Beiden und begrüßt Sancia direkt per Namen.

„Was darf ich Dir denn heute schönes zeigen und anbieten, Sancia" fragt diese Sancia.

„Ich weiß es nicht genau. Überrasch mich doch bitte und zeige mir ein paar Ketten und Ringe. Ich brauche in der Richtung unbedingt mal wieder etwas Neues" antwortet Sancia und sofort verschwindet die Verkäuferin.

„Du bist per Du mit der Verkäuferin"?

„Ja klar. Ich komme seitdem ich elf oder zwölf war hier hin und kaufe hier ein. Dadurch kenne ich sie, schon seit dem sie vor vier Jahren, hier Ihre Ausbildung begonnen hat" berichtet Sancia Chiara.

„Kaufst Du hier regelmäßig ein? Das ist doch alles Schweineteuer hier. Ich könnte mir, glaube ich, noch nicht einmal das Armband von einer der Uhren da hinten leisten"!

„Keine Sorge, ich denke mal das sich Lucas Mutter nicht lumpen lassen wird und Du dich auch in einem gewissen Rahmen, demnächst finanziell bewegen können wirst. Denn Ihr liegt schon sehr daran, dass man Ihren Stand erkennt. Wodurch Du garantiert neu eingekleidet wirst und so" grinst sie Chiara zu und zwinkert dabei.

„Was ... was stimmt mit meinen Klamotten nicht" will Chiara wissen, doch in dem Moment kommt die junge Verkäuferin zu Ihnen zurück und legt fünf Ketten und fünf Ringe vor Sancia ausgebreitet auf die Vitrine. Sancia schaut sich jedes einzelne Stück genau an. Probiert die Ringe an, kann sich aber nicht entscheiden. „Welcher Ring würde Dir gefallen Chiara" fragt Sancia.

„Keiner, ich habe dir ja gesagt dass ich mir eh keinen leisten könnte" antwortet Chiara mit leiser Stimme, damit nicht zu viele, der sich im Verkaufsraum befindenden, Kunden es mitbekommen.

„Es geht nicht darum, dass Du Ihn kaufen sollst, sondern darum welcher Dir gefallen würde. Wenn du aussuchen könntest oder Dir Ihn leisten könntest" sagt Sancia mit ganz normaler Lautstärke.

„Aha, da weht der Wind jetzt also her. Schaut her ich hab da eine aufgegabelt und mit gebracht die sich nichts leisten kann" denkt Chiara sofort.

„Danke blamieren kann ich mich schon selbst, dafür brauche ich nicht Dich" sagt Chiara, dreht sich um und will zum Ausgang eilen. Schnell legt Sancia die Kette, welche sie gerade in der Hand hält, auf die Vitrine und eilt Chiara hinterher. An der Tür holt sie diese ein, packt sie am Arm und zieht sie zurück.

„Entschuldige, ich wollte dich in keinster Weise blamieren. Der Spruch war doof von mir. Komm zurück, bitte. Ich wollte wirklich nur deine Meinung wissen, welcher Ring Dir am besten gefällt"!

„Na gut eine Chance gebe ich Dir noch" denkt Chiara sagt jedoch. „Ok, aber beim nächsten Mal bin ich weg und zwar für immer"!

Sancia lächelt Chiara an und sagt „Es wird kein nächstes Mal geben, Versprochen"! Gemeinsam gehen die Beiden zurück an die Vitrine und zur Verkäuferin. Welche mit Argusaugen, die auf der Vitrine liegenden Schmuckstücke am bewachen ist. Chiara schaut sich nun die Ringe das Erste mal richtig und genauer an. Besonders einer hat es Ihr angetan. Er ist im Grunde schlicht. Silberglänzend. Wenn da nicht der Goldstreifen wäre welcher sich wie eine Schlange um die Seiten herum schlingt. Würde man einen Anfang und ein Ende suchen, würde man dieses nicht finden. Auch steckt Ihn sich Chiara mal an den Ringfinger, um zu überprüfen wie er sich auf der Haut anfühlt. Dabei scheint es so, als ob er einzig und allein für Ihren Finger hergestellt worden wäre, denn so perfekt sitzt der Ring.

„Den hier würde ich nehmen. Der ist schön. Schlicht und zwingt sich nicht auf" sagt Chiara dann zu Sancia und legt den Ring zurück auf die Vitrine.

Diese nickt der Verkäuferin zu, so dass diese sofort mit dem Ring nach hinten verschwindet. „Sancia ich wollte Dich jetzt nicht beeinflussen. Wenn Dir ein anderer Ring besser gefällt dann nimm den. Ich bin dir auch absolut nicht böse darüber"!

Sancia lächelt Chiara an. „Der Ring ist nicht für mich, sondern ein Geschenk, von mir, an Dich"!

„Das geht doch nicht, der ist doch viel zu teuer" überlegt Chiara, denn sie hatte natürlich auf das Preisschuld geschielt. „Nein Sancia das kann ich nicht annehmen. Der ist viel zu Teuer und Wertvoll. Immerhin kennen wir uns gerade einmal ein paar Stunden."

„Doch das geht Chiara. Immerhin ist es ja nicht so, das ich weiß, dass wir uns danach nie wieder sehen werden. Wir werden uns jeden Tag, zumindest in der Schule sehen und zudem haben wir einen gemeinsamen Feind" erklärt Sancia Ihr.

„Ah jetzt wird es mir klar. Ich soll also Lucas ausspionieren und gegebenenfalls mehr" überlegt Chiara sagt jedoch. „Sancia ich werde Lucas nicht provozieren. Im Gegenteil, ich werde Ihm so gut es geht aus dem Weg gehen"!

„Das ist gut. Sehr gut sogar Chiara. Was ich damit meinte war auch, das was ich Dir heute in der Schule schon gesagt habe. Das wenn etwas ist, ich für Dich da sein und hinter Dir stehen werde. Das ich Dir helfen werde. Denn ich glaube, wenn Lucas merkt, dass er gegen uns Zwei dann vorgehen muss, wird er es sich zweimal überlegen.

Ansonsten habe auch ich meine Möglichkeiten. Möglichkeiten die Du zumindest noch nicht besitzt und wo Lucas eventuell für sorgen wird, das du diese nicht bekommst oder zumindest nicht so schnell bekommen wirst. Zudem möchte ich Dir so zeigen, dass ich Dich schon jetzt als Freundin mag" erklärt sich Sancia.

Bevor Chiara etwas darauf erwidern kann, kommt die junge Verkäuferin zurück und stellt eine kleine Schachtelt, in der sich der von Chiara ausgesuchte Ring befindet, vor Sancia auf die Vitrine. Schnell schiebt Sancia Ihre Kreditkarte zu Ihr hinüber und wieder verschwindet die Verkäuferin. „Sancia was ist zwischen euch Beiden vorgefallen" fragt Chiara, wie in der Pause.

„Noch nicht" antwortet Sancia wobei sich Ihr Blick für den Bruchteil einer Sekunde verengt. Die Verkäuferin kommt zurück, gibt Sancia die Kreditkarte zurück und diese nimmt die kleine Schachtel. „Ok sollen wir weiter" fragt sie Chiara. Klar lautet lediglich deren Antwort. Zusammen verlassen die Beiden dann das Geschäft.

Vor dem Juwelier stehend hält Sancia dann die Schachtel Chiara entgegen. Doch Chiara hat immer noch bedenken weshalb sie nicht zugreift. „Boah muss ich jetzt und hier erst vor Dir auf die Knie fallen, damit du den Ring annimmst" fragt Sancia und spielt die genervte.

Chiara reißt die Augen auf und schaut Sancia an und sich dann nach links und rechts um. „Oh Gott wie peinlich wäre das denn. Jeder würde glauben das ..." schnell greift Chiara die Schachtel und steckt sie in Ihre Jackentasche.

Sofort lächelt Sancia sie an. „Na geht doch und ziehst Du Ihn auch an. Ich meine um mir zu zeigen, das Du auch mich magst"? fragt Sancia, Chiara.

Nun ist es Chiara die ein wenig genervt ist. „Gib es auf Chiara, sie wird eh nicht vorher aufgeben, bevor Du Ihn wieder am Finger hast" denkt Chiara bei sich und holt die kleine Schachtel aus der Jackentasche heraus. Öffnet diese und steckt sich den Ring, nachdem sie Ihn vorsichtig aus der Schachtel genommen hat, an den Finger. Er fühlt sich schon gut an Ihrem Finger an, das muss Chiara sich selbst eingestehen. Doch Ihr liegt immer noch der Preis schwer im Magen. Konnte es wirklich sein, das Sancia Ihr ein so teures Geschenk macht, ohne irgendwelche Hintergedanken zu haben? Chiara kann es nur hoffen, ansonsten könnten Ihre Probleme gerade um ein vielfaches Größer geworden sein. Denn gegen Lucas und Sancia zu kämpfen, erst Recht sollten die Beiden sich zusammen tun, da würde Sie bestimmt den kürzeren ziehen.

„Na geht doch" strahlt Sancia und fügt hinterher „ sind wir jetzt Verlobt"? Wieder reißt Chiara Ihre Augen weit auf und scheinen Ihre Pupillen förmlich aus Ihren Augenhöhlen springen zu wollen. Amüsiert sieht Sancia das und muss herzhaft lachen. „Schau nicht so Chiara das war ein Scherz. Ich stehe auf Männer"! Chiara fällt ein Stein vom Herzen, denn so gut sie sich auch mit Sancia versteht und so gut Ihr auch Ihre Freundschaft tut. Mit einer Frau könnte sie es sich auch nicht Vorstellen. Obwohl, was weiß Sie schon von der Liebe? Sie hat ja noch nicht einmal Erfahrungen mit einem Jungen gesammelt.

„Ok, sollen wir weiter" fragt Sancia und hackt sich dabei bei Chiara unter. Im ersten Moment will Chiara wieder protestieren, lässt es dann aber doch.

„Gerne wo willst Du denn jetzt hin oder wollen wir einfach nur so durch die Geschäfte schlendern" fragt Chiara, ist sich aber eigentlich sicher das Sancia nicht einfach nur so durch die Geschäfte spazieren geht und womit sie recht behalten soll.

„Wart es einfach ab, aber jetzt geht es um mich. Ich brauche unbedingt was Neues von" wovon verrät Sancia Chiara jedoch nicht. Erst als die Beiden knappe zehn Minuten später vor dem Schaufenster des Geschäftes stehen, welches Sancia ganz bewusst angesteuert hat, wird Chiara klar um was es sich handelt.

Dann betreten die Beiden das Geschäft. Staunend schaut sich Chiara die ausgestellte Ware an. Da sie ja schon selbst seit sie Zwölf war BHs trägt, hat sie natürlich keine Probleme damit, das Sancia mit Ihr in ein Dessous Geschäft gegangen ist. Das staunen kommt eher davon, das sie kaum weiß wo sie hinschauen soll. Überall hängen sündige und wie sie vermutet, auch sündig teure Slips. Sowohl aus Baumwolle wie auch aus feinster Seide. Oder sie sieht an Bügeln Tangas hängen, wo sich Chiara selbst fragt, ob diese überhaupt noch etwas bedecken können, so knapp sind diese bzw. wenig Stoff kann Chiara erkennen. Auch sind die Slips genau wie die Tangas scheinbar in jeglicher Farbe erhältlich.

An anderen Ständern und Regalen hängen BHs ohne Ende. Normale BHs, halbschalen HBs, Sport-BHs, mit Spitze besetzte BHs. BHs wohin man nur schaut und zudem natürlich auch in scheinbar jeder gewünschten Farbe und Größe vorhanden. „Komm wir müssen weiter nach hinten und dann hoch in den zweiten Stock. BHs und Slips habe ich momentan genug. Ich brauche fürs Wochenende was anderes" sagt Sancia grinsend, packt Chiara bei der Hand und zieht sie sofort hinter sich her. Weiter hinten befindet sich eine Rolltreppe, über die, die Beiden hinauf in den zweiten Stock gelangen.

Im zweiten Stock angekommen kann Chiara erahnen was Sancia meint bzw. dieser vorschwebt. Denn dieses Stockwerk scheint lediglich nur für Mieder, Korsagen und ähnliches da zu sein. Die Beiden gehen durch die Regalreihen, schauen sich dies und das an und Sancia nimmt sich auch ein paar Sachen auf dem Weg zu den Umkleidekabinen mit. Schnell verschwindet sie in einer Umkleidekabine um sich darin, aus und die mitgenommenen Sachen anzuziehen. Chiara schaut sich in der Zeit weiter um und stellt erstaunt fest, das sich auch Männer auf der Etage aufhalten. Damit hätte sie nie im Leben gerechnet.

Chiara vernimmt ein rascheln hinter sich und dreht sich wieder den Kabinen zu. Dann schiebt Sancia den Vorhang ganz zur Seite und tritt heraus. „Na was meinst Du" fragt Sancia mit einem leicht süffisanten Unterton in der Stimme. Sancia steht in einer Schwarzen Korsage vor Ihr. Bei der sämtliche Nähte in einem hellen Blau abgesetzt sind.

Obwohl Sancia ja etwas kleiner wie Chiara ist, habe sie doch in etwa die gleiche Figur. Schlank mit den passenden Kurven, an den richtigen Stellen, um die Männerwelt aus dem Häuschen zu bringen. Die halbschalen in denen Ihre, Chiara schätzt 80A großen Brüste eingefasst sind, schmiegen sich wie eine zweite Haut um diese. Drücken sie sanft nach Oben, ohne das diese heraus am quollen sind und verleihen Sancias Dekolleté dadurch ein perfektes Aussehen. Chiaras Blick gleitet vom Dekolleté an Sancia hinab, erreicht den Rand der Korsage und sieht darunter das Farblich passende Höschen.

„Also wenn ich der wäre, der dies zu Gesicht bekommen soll. Dann hättest Du dies nicht all zu lange an" antwortet auf einmal eine männliche Stimme hinter Chiara.

Chiara fährt erschrocken zusammen. Stimmt ja es befinden sich ja auch Männer hier und diese konnten Sancia nun so sehen. Doch Sancia scheint dies nichts auszumachen oder das gewohnt zu sein, denn sie antwortet nur. „Vielen Dank für das Kompliment und was meinst Du nun"?

Chiara muss erst den Klos in Ihrem Hals hinunterschlucken, bevor sie antworten kann. „Also ich denke auch das dein Aussehen seine Wirkung nicht verfehlen wird. Du siehst echt einfach umwerfend aus"!

„Danke" haucht Sancia Ihr entgegen und will gerade wieder in die Kabine gehen als die männliche Stimme Chiara anspricht.

„Du entschuldige dass ich Dich hier einfach so anspreche. Ich bin auf der Suche nach einem schönen neuen Dessous für meine Verlobte. Da es ein Geschenk werden soll bin ich alleine hier, habe aber jetzt ein Problem damit sie sich in den ganzen tollen Sachen vorzustellen"! Er muss kurz grinsen bevor er weitersprechen kann. „Also nicht sie darin, sondern mehr ob es Ihr stehen würde. So meinte ich das gerade. Da Ihr Beide, also Du und meine Verlobte aber ungefähr dieselbe Größe und auch Figur habt, wollte ich Dich Fragen, ob Du dieses hier mal anziehen und mir vorführen könntest"?

Chiara glaubt sich verhört zu haben. Sie soll wirklich mal eben so dieses Mieder anziehen und sich dem Mann dann zeigen? Ok hässlich ist er nicht. Zwar auch kein Schönling, eher normaler Typ halt. Er scheint um die 1,84m Groß zu sein. Trägt eine Jeans und unter der offenen Jacke einen blauen Pullover, welcher zumindest den Ansatz eines Bauches nicht verdecken kann. Schätzen würde Chiara Ihn auf Mitte bis Ende Zwanzig. Aber er konnte doch nicht wirklich erwarten oder glauben, dass sie sich hier mal eben vor Ihm in spitzen Dessous zeigt. Nein das geht doch wirklich nicht.

„Mein Gott Chiara, du sollst dem Mann nur zeigen wie das Mieder an einer Frau und höchstwahrscheinlich auch an seiner Verlobten ausschauen wird und Dir das danach nicht von Ihm vom Leib reißen zu lassen, um schöne geile Sachen anzustellen" sagt Sancia und verdreht Ihre Augen dabei. „Mensch Mädel, was mach ich nur mit Dir? Wenn sie möchten dann Probiere ich es gern für Sie an" sagt Sancia dann zu dem Mann, welcher Ihr Angebot dankbar annimmt. Er übergibt Ihr das Mieder und Sancia verschwindet in Ihrer Kabine.

Chiara steht wie angewurzelt neben dem Mann und wartet darauf, das Sancia erneut aus der Kabine tritt. Sie ist so verlegen, das sie sich nicht einmal traut den Mann noch einmal anzuschauen, da sie befürchtet ansonsten vor Scham einen knallroten Kopf zu bekommen. Dann schaut Sancias Kopf zwischen Wand und Vorhang heraus. „Ähm Chiara, könntest Du mir mal eben mit dem verschnüren helfen"? Sofort eilt Chiara zu Ihr in die Kabine, froh darüber nicht mehr neben dem Mann stehen zu müssen. Sorgsam und Sorgfältig schnürt Chiara das weiße Mieder auf dem Rücken zusammen. Besonders gut gefallen Beiden die roten Schnüre, nicht die Schnüre um das Mieder zu zuschnüren die sind ebenfalls weiß, welche eigentlich ohne wirklich ersichtlichen Grund, angebracht zu sein scheinen. Jedoch so angebracht sind, dass es fast ausschaut als ob sich dicke rote Adern von Sancias linker Hüfte schräg hoch, Richtung Ihres Herzens ziehen würden. Zudem ist auf Ihrer rechten Brust ein rotes Herz eingestickt.

Chiara verlässt die Kabine zuerst, denn sie will die Reaktion des Mannes, beim Anblick von Sancia in dem Mieder, welches er Ihr gegeben hatte, nicht verpassen. Sancia hat das Haarband welches sie trägt, nachdem Chiara die Kabine verlassen hatte, noch schnell abgelegt und tritt dann ebenfalls aus der Kabine. Ihr gewellten langen roten Haare, umspielen das weiß des Mieders im Zusammenspiel mit den angedeuteten Adern und scheinen fast eine Symbiose einzugehen. Mit anderen Worten ausgedrückt vor den Beiden steht ein wahr gewordener Traum. Nicht nur dem Mann, sondern auch Chiara, welche Sancia in dem Mieder ja schon gesehen hatte, fallen fast die Augen heraus. Jeder der sich in der Nähe der Umkleiden befindet und in dem Moment gerade zu diesen am schauen ist und Sancia da so stehen sieht, kann sich nicht Ihrer Ausstrahlung entziehen. Sie steht da wie ein Engel. Jedoch kein Engel der Unschuld.

„Und, denken Sie dass es Ihrer Verlobten gefallen würde bzw. das Mieder Ihr passen wird" fragt sie ohne auch nicht im Geringsten, sich um die meist sabbernden, Blicke zu scheren. Nur schwer kann sich der Mann von Ihrem Anblick soweit losreißen, dass sein Verstand soweit mit Blut versorgt wird und er antworten kann. „Äh ja ... ja das wird es ... Vielen dank für die Vorführung" stammelt er.

„Gern geschehen" antwortet Sancia, dreht sich um und betritt wieder die Kabine. Wobei sie sich ein schelmisches Grinsen jedoch nicht verkneifen kann. Sie zieht sich wieder um und kommt dann in Straßenklamotten wieder aus der Kabine heraus. Sancia gibt das weiße Mieder zurück, hängt die Beiden Dessous, welche Ihr selbst vorm Spiegel schon nicht so gefallen hatten zurück und geht dann mit Chiara zur Kasse. Schnell ist die schwarze Korsage bezahlt und eingepackt.

Gut gelaunt schlendern die Beiden wieder nach unten und verlassen dann das Geschäft. „Das muss ich mir auf jeden Fall merken. Wenn ich mal neue Slips oder BHs brauche, werde ich demnächst zumindest hier erst einmal schauen" sagt sich Chiara in Gedanken und nimmt sich fest vor dies auch zu tun. „Und was machen wir jetzt" fragt Chiara neugierig.

Sancia schaut auf die teure Uhr an Ihrem Handgelenk. „Schade schon so spät. Macht es Dir etwas aus wenn ich Dich nach Hause bringe. Ich hab gleich noch einen wichtigen Termin"!

Chiara schaut Sancia fragend an und Sancia muss herzhaft lachen. „Nein dafür brauche ich die Korsage noch nicht. Die kommt ein anderes Mal zum Einsatz" meint sie immer noch lachend und zwinkert Chiara zu. So machen die Beiden sich auf den Weg zu Sancias Corvette und dann bringt diese Chiara nach Hause. Bevor Chiara aussteigt sagt sie zu Sancia „Du hast mir immer noch nicht gesagt was zwischen Dir und Lucas vorgefallen ist"!

„Stimmt, aber wenn ich es schon nicht in der Schule erzählen kann, dann bestimmt nicht vor seiner Haustüre. Ich erzähl es Dir Versprochen, okay"?

„Okay" sagt Chiara und steigt aus.

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Lucas war einige Zeit später aufgebrochen, so ungefähr zu der Zeit als Chiara sich den Ring von Sancia über den Finger gestreift hatte. Auf der Fahrt zu sich hat er darüber nachgedacht, wie er am besten an die Nummer von diesem Tom, ran kommen könnte. Was ohne genauere Anhaltspunkte natürlich ein unmögliches Unterfangen war, denn in Frankfurt gab es natürlich unzählige Toms. Sprich im Moment wäre es die berühmte Suche, nach der Nadel im Heuhaufen. Aber irgendwas würde Ihm schon einfallen. Irgendwas musste Ihm einfallen.