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Endlich Frei (01)

Geschichte Info
Bondagestory in mehreren Teilen.
14.6k Wörter
4.33
4.9k
00

Teil 1 der 5 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 12/16/2022
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Endlich frei

Er hatte erst vor kurzem sein Coming Out.

Seitdem musste er sich von seinen Eltern immer wieder anhören, dass er doch an sie und die Firma denken sollte.

Doch wollte er sich verstecken?

NEIN.

Dieses ständige:

„Denk doch an uns", „Das ist nur eine Phase", „Was sollen die Nachbarn denken?"

Nur sein Opa hatte Verständnis für ihn und seine Situation:

„Es ist DEIN Leben und nicht IHRES."

Er war auch der Einzige, dem er sich anvertraute, mit dem was er vorhatte.

„Mach, was dich Glücklich macht und finde deinen eigenen Weg."

Ken wollte einfach nur raus aus dem „goldenen Käfig", sein eigenes Leben leben und zu sich selbst finden. Dabei half ihm sein Opa und Firmengründer.

„Mach dir keine Sorgen um die Finanzen, das regel ich schon."

Ken verabschiedete sich von seiner Familie.

Seine Eltern drohten ihm: „Wenn du jetzt gehst, kriegst Du nicht einen Cent von uns."

„Das braucht er auch nicht, " sagte sein Opa „Dafür sorge ich schon."

Was das für Ken bedeutete wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht.

Kens Eltern schauten seinen Opa ungläubig an und meinten:

„Papa, das kannst du doch nicht machen, er weiß doch gar nicht was gut für ihn ist."

„Ihr aber schon??? Finde deinen eigenen Weg und werde glücklich, Junge."

Ken machte sich mit nur einem kleinen Rucksack auf den Weg.

Am Bahnhof besorgte er sich ein Zugticket nach Hamburg. Als er in Hamburg war suchte er sich erst ein Hotel, das in der Nähe von Hauptbahnhof lag.

Ken wollte sich neu einkleiden und zwar so wie ER es für richtig hielt und nicht seine Eltern. Er schlenderte durch die Straßen und schaute in die Schaufenster. Doch er merkte schnell, dass er immer wieder sich etwas ansah, was er bislang auch trug.

Ken setzte sich in ein Straßencafé und beobachtet die Typen die vorbei schlenderten. Er wollte gerade wieder gehen, als ein junger, geil aussehender Typ die Straße runter kam.

Als er auf Höhe seines Tisches war, nahm er all seinen Mut zusammen.

„Tschuldigung, kann ich dich mal was fragen?"

„Ja, natürlich."

„Sag mal, wo hast du diese geilen Klamotten her?"

Der Typ trug, so wie es aussah, eine Gummihose und dazu hohe Boots. Zudem hatte er noch eine extrem geile Daunenjacke an.

„Also die Boots und den habe ich von Mr. Chaps, hier in Hamburg. Die Jacke habe ich online gekauft."

„Hast du vielleicht kurz Zeit und setzte dich zu mir?"

Der Typ überlegte etwas...

„Ja, gerne."

„Willste was trinken?"

„Ne Cola."

Ken bestellte noch zwei Cola.

Dann erzählte ihm Ken, dass er noch nicht genau wüsste was, aber dass er sein Outfit veränder wollte und das die Klamotten, die er trug absolut geil aussehen würden.

Micha, so hieß der Typ, grinste und machte seinen dicke Daunenjacke auf. Erst jetzt sah Ken, dass Micha einen Gummibody an hatte.

„Gummi ist aber nicht für jeden was. Qua aussehen schon, doch wenn sie es tragen dann sagen viele, dass es doch zu unangenehm wäre und auch zu warm. Wenn sie dann noch den Preis gesehen haben, war es so oder so bei vielen zu Ende."

„OK aber wie finde ich heraus ob die was für mich sind oder nicht? Verleihen tun sie die bestimmt nicht."

„Ne, das tun sie nicht aber ich kann dir nen Angebot machen."

„Und welches?"

„Wir treffen uns morgen hier und du kommst mit zu mir. Danach ziehen wir etwas durch die Stadt, dann kannst du sehen ob Gummi was für dich ist oder nicht."

„ECHT??? Das wäre der Hammer, gerne."

„Heute habe ich leider schon was vor....wollen wir morgen gegen 10 Uhr uns hier wieder treffen?"

„Ja gerne. Dann bis morgen um 10 Uhr und noch nen schönen Abend."

Ken und Micha verabschiedeten sich.

Er konnte es kaum glauben, was eben geschehen war.

Ken zahlte und ging wieder Richtung Hotel. Auf seinem Rückweg ging er noch in einen Bar und gönnte sich einige Bier. Zuhause hätte er das nicht gekonnt, doch er war nicht zuhause ... zum Glück.

Leicht angetrunken erreichte er spät sein Hotel. Am Empfang bat er darum um 8 Uhr geweckt zu werden.

Am nächsten Morgen wurde er durchs Telefon aus den tiefsten Träumen gerissen.

„Das ist ihr Weckruf, es ist 8 Uhr."

„Danke."

Ken duschte, zog sich an und ging frühstücken.

Um 9 Uhr machte er sich auf den Weg zu dem Straßencafé. Schnell merkte er, dass er den Weg nicht mehr wusste und wurde unruhig.

Jetzt hatte er so ein Angebot bekommen und jetzt fand er das Café nicht mehr. Er kramte in seinen Taschen und fand zum Glück die Rechnung von Café.

Zum Glück hatte er diese Angewohnheit immer noch.

Es war aber auch schon 9:35 Uhr. Schnell ging er zu einem Taxistand und lies sich zu dem Café fahren.

Um 5 vor 10 fuhr das Taxi vors Café.

„Keine Minute zu spät." dachte er und setzte sich an den gleichen Tisch wie gestern. Er bestellte einen Kaffee und wartete auf Micha.

Um 10:10 Uhr schaute Ken auf die Uhr....."Schade", dachte er.

Doch auf einmal kam Micha die Straße herunter gelaufen.

„Sorry, ich habe die Bahn verpasst."

„Macht doch nichts", sagte Ken erleichtert. „Willst du erst mal was trinken?"

„Ja, gerne. Ne Cola."

Erst jetzt bemerkte Ken, dass Micha eine andere Gummihose und Jacke trug.

Micha trug eine Gummihose die wie eine Skinjeans aussah. Dazu trug er dieses Mal eine dicke Pilotenlederjacke.

„Siehst mal wieder extrem geil aus, in deinem Outfit."

„Danke."

„Stört es dich denn nicht wenn dich andere Leute komisch anstarren?"

„Jetzt nicht mehr, früher schon etwas. Doch das bin halt ich."

„Genau das will ich auch. So sein wie ich bin, nur wie weiß ich wie gesagt noch nicht."

„Ich habe viele verschieden Klamotten zuhause. Du suchst dir nachher einfach was aus, was du geil findest, und dann schauen wir mal, was wir heute noch so anstellen."

„Das klingt nach einem Plan."

Nachdem sie ausgetrunken und bezahlt hatten, gingen sie zur S-Bahn. Auf der Fahrt zu Micha erklärte ihm Ken, dass er von zuhause ausgezogen sei und jetzt nach seinem eigentlichem ICH suchte.

„Also zur Not kannst auch bei mir pennen, dann wird es nicht so teuer."

Erst wollte Ken sagen das Geld keine Rolle spielen würde, doch dann nahm er Michas Angebot an.

Ohne groß drüber nach zu denken, auf was er sich da einließ, wechselten sie die S-Bahn und fuhren zu Kens Hotel.

Er kramte seine paar Habseligkeiten zusammen und checkte aus.

Jetzt konnten sie sich endlich auf den Weg zu Michas Wohnung machen. Als Micha die Tür öffnete kam ihnen der Geruch von Gummi und Leder entgegen.

Ken merkte wie sich da was zwischen seinen Beinen bemerkbar machte.

„Na dann mal rein in die gute Stube!"

Überall hingen Leder- und Gummiklamotten rum. Es sah eher nach einem Lager für Fetischklamotten aus, als nach einer Wohnung. Normale Klamotten, so wie Ken sie trug, schien er kaum zu haben.             

„Du kannst hier aufm Sofa oder hier pennen", Micha zeigte ihm das große Bett im Schlafzimmer.

Auch hier hingen unzählige Klamotten.

„Klasse, danke."

„Na dann such dir mal was für heute aus. So wie es aussieht, haben wir beinahe die gleichen Maße."

„Egal was?" fragte Ken erstaunt.

„JA, gestern fandest du doch meinen Gummibody so geil. Hier ist er."

Kens Augen strahlten und wurden größer, als er ihn in seinen Händen hielt.

„Ich helf dir beim Anziehen."

Micha holte Talkumpuder und streute es in den Gummibody. Mit Michas Hilfe dauerte es auch nicht lange, bis er ihn anhatte.

„Hoffe du hast auch 44."

„Ja, habe ich."

„Dann such dir mal Boots aus."

„Da, das dritte Paar von links, die sehen geil aus."

Micha holte die Boots und fragte: „Und welche Jacke?"

Etwas schüchtern sagte Ken: „ Kann ich vielleicht die anziehen, die du gestern an hattest?"

„Ja natürlich." Micha grinste.

Obwohl Ken schon leicht warm wurde wollte er die dicke Daunenjacke anziehen. Erst als Micha ihm die Deckstiefel reichte sah er, dass sie mit Fell gefüttert waren. Doch trotzdem zog er sie an. Danach die dicke Daunenjacke.

Es war ein befreiendes Gefühl, mal etwas anziehen zu können, OHNE dass irgendjemand sich über sein Outfit beschwerte.

„Siehst lecker aus."

Ken grinste und wurde auch leicht rot. „Danke, ich fühle mich wirklich ....klasse....anders....wohl."

„Das kann ich sehen, deine Augen leuchten richtig. Ich mach uns mal nen Kaffee, was hältst du davon?"

„Gerne.....gute Idee."

Micha stellte zwei große Becher Kaffee auf den Tisch.

„Na dann erzähl mal nen bisschen über dich!"

„Was willst du wissen?"

„Also ich bin 22 Jahre alt, Switch, liebe Bondage und leichten CBT."

„Was bist du und was ist CBT?"

„Das meinst du jetzt nicht im Ernst? Bist wohl so ne verklemmte Landpomeranze oder was?"

Ken erzählte ihm alles.

Dass er erst vor kurzem sein Coming Out hatte und sich ganz nach seinen Eltern zu richten hatte und jetzt mit Hilfe seines Opas zu sich selbst finden wollte.

„Oh Mann, das ist harter Tobak. Dann bist du ja ne echte „Jungfrau vom Lande", sorry für den Begriff, aber etwas anderes fällt mir dazu nicht ein. Na dann erkläre ich dir mal einige Begriffe:

- CBT steht für Cock and Ball Torture also auf Deutsch Penis- und Hodenfolter das ist die sexuelle, lustvoll -

schmerzliche Stimulation von Penis und Hoden.

- Switch bedeutet, dass ich nicht nur TOP sonder auch BOTTOM bin. Mir macht beides Spaß"

Ken sah ihn fragend an.

„TOP und BOTTOM?"

Ken nickte. „Ja."

Micha musste ziemlich grinsen und nicht zu sagen lachen.

„Haha.....oh Mann. Aber wenn ich an meine Anfänge zurück denke war es ähnlich. Nur ich hatte das Glück in Hamburg aufzuwachsen. Also TOP und BUTTOM....:

Der TOP ist einfacher als Meister, Herr, aktive Typ, also eine dominante Person, zu bezeichnen. ER macht das, wozu er Lust hat, mit seinem BOTTOM.

Meistens finden sie sich nach einigen Sessions und werden ein Paar oder der TOP und BOTTOM sucht sich immer wieder einen anderen Spielpartner."

„Ah, ich verstehe."

„Und als was würdest du dich betrachten?"

„Keine Ahnung, wie finde ich das raus?"

„Knie dich vor mich hin!"

Ohne groß zu überlegen kniete sich Ken von Micha. Der griff in dessen Harre und zog den Kopf von Ken nach hinten. Dann sah er die leuchtenden Augen von Ken.

„Bei dir ist es ziemlich eindeutig, du bist, da bin ich mir ziemlich sicher, ein BOTTOM. Was nicht heißen soll, dass du nicht auch aktiv sein könntest, doch das denke ich weniger."

„Und was ist wenn ich doch mehr TOP in mir habe?"

„Dann ist das so. Da musst du dich von deinen Gefühlen leiten lassen."

„OK, das versuche ich."

Micha stand auf.

„Na dann komm mal mit!"

Er griff Ken in den Nacken und schob ihn ins Schlafzimmer. Dieser wollte gerade die dicke Daunenjacke und die Stiefel ausziehen.

„Anlassen! Das macht, finde ich zumindest, viel mehr Spaß. Probier es zumindest mal aus!"

Und schon schubste Micha Ken aufs Bett.

Schnell hatte Micha ihn auf den Rücken gedreht, setzte sich auf dessen Bauch und hielt Kens Arme über dessen Kopf fest.

Micha wusste dass er es langsam angehen lassen musste. Langsam senkte sich sein Kopf und sein Mund näherte sich Kens. Als sich ihre Münder trafen fingen sie an sich innig zu küssen. Schnell merkte Micha, dass Ken mehr wollte. Langsam hob er seinen Kopf immer höher, bis Ken es nicht mehr schaffte seinen Kopf weiter zu heben. Dadurch, dass Micha seine Arme aufs Bett drückte, war er in seiner Bewegung eingeschränkt.

„Na komm, versuch es!"

Je mehr er es versuchte, desto härter wurde sein Schwanz. Das bemerkte auch Micha.

„Hmmm...das scheint aber jemandem zu gefallen."

Ken wurde rot.

„Was ist? Das zeigt doch nur, dass es dir / ihm gefällt."

Ken versuchte wieder Michas Mund zu erreichen, um ihn zu küssen. Währenddessen rutschte Micha etwas tiefer und fing an, sich langsam hin und her zu bewegen. Immer noch Kens Hände festhaltend, rieb er auf einmal sein Kinn über Kens Brustwarzen. Dadurch fing dieser mehr und mehr an sich zu bewegen.

Dann küssten sie sich wieder innig. Nach einiger Zeit wanderte Michas Kopf wieder Richtung Kens Brustwarzen, doch dieses Mal nicht das Kinn sonder Michas Mund.

Vorsichtig knabberte er durch den Gummibody an Kens Brustwarzen. Der fing auf einmal heftig an zu stöhnen.

„Nein, bitte nicht, ich...ich...komme gleich."

„Na dann."

Micha knabberte weiter an Kens Brustwarzen und nach kurzer Zeit spritzte dieser unter heftigem Stöhnen ab.

Er ließ Kens Hände los und griff dessen Kopf. Dann küssten sie sich innig.

„Scheiße war das geil."

Micha grinste und meinte: „Du bist nen kleines geiles Miststück...das war ein Kompliment, bevor du es falsch verstehst."

Ken grinste verlegen und machte Anstalten, die dicke Daunenjacke auszuziehen.

„Was hast du denn vor?"

„Ich wollte den Body ausziehen damit ich den reinigen kann."

Micha schiss ihm eine Küchenrolle zu.

„Damit kannst das Gröbste wegwischen, wenn du willst...oder wird dir der Gummibody zu viel?"

„Nein, ganz im Gegenteil...je länger ich ihn anhabe, desto mehr liebe ich ihn."

Micha grinste.

„Also ich mache ihn immer erst sauber, wenn ich ihn nach einer geilen Nacht hier ausziehe. Naja, manchmal penn ich auch in ihm. Du wolltest doch zu dir selbst finden, dann mach was DU für richtig hältst. Wegen mir brauchst du ihn nicht sauber zu machen."

Ken gab ihm die Küchenrolle zurück und beide gingen in die Küche.

Mittlerweile war es auch schon 17:30 Uhr.

„Also ich nehm mir schon mal nen Bier...du auch?"

„Öhm...ja, gerne."

So früh hatte Ken noch nie Alkohol getrunken, nicht einmal auf Feiern.

„Bist du schon einmal in einer Szenekneipe gewesen?"

„Nein, noch nie."

„OK...dann wird's ja mal Zeit. Doch dafür ziehe ich mich noch etwas um."

Er ging ins Schlafzimmer und zog sich eine andere Lederjacke über seinen Gummibody. Als er wieder in die Küche kam fingen Kens Augen an zu leuchten. Micha stand auf einmal mit einer (den Jackentyp kannte Ken aber nicht) CHIP-Jacke, mit Fellkragen, vor ihm.

„WOW...siehst du gut aus."

„Hmmm...ich sehe also GUT aus."

„Ähm...sorry...ich meinte geil. Daran muss ich mich auch erst noch gewöhnen. Tut mir leid."

Micha grinste.

„Ich glaube du musst noch ne ganze Menge lernen. Deshalb leg ich dir für jetzt auch die mal an."

Erst jetzt sah Ken, dass Micha noch etwas in der Hand hatte. Micha zeigte mit der rechten Hand vor sich.

„Komm her!"

Ohne groß drüber nach zu denken, kniete sich Ken vor Micha. Er legte ihm ein breites Lederhalsband und breite Lederhandfesseln an.

„So sieht jeder, dass du zu mir gehörst. Das ist für die erste Zeit vielleicht sicherer für dich."

Micha zog ihn am Halsband auf die Füße und schob ihn vor einen großen Spiegel.

„Und wir fühlst du dich?"

„Es ist ungewohnt, sieht aber sehr geil aus."

„Natürlich ist es ungewohnt, hast du jemals so etwas an gehabt?"

„Nein, noch nie...und so soll/kann ich draußen auch rumlaufen?"

„Ja, natürlich."

Micha holte noch zwei Bier aus den Kühlschrank.

„Dann muss ich gleich aber noch etwas Geld vom Automaten holen."

„Das machen wir am besten jetzt. Mehr als deinen Ausweis und Geld solltest du nicht mit in die Szene nehmen."

Sie ließen das Bier stehen und gingen zum Geldautomaten. Zum Glück war der nächste nur einige Straßen weiter. Noch fühlte sich Ken sehr unwohl, mit dem Halsband. Als Ken am Automaten seine Kreditkarte rausholte staunte er nicht schlecht.

Ken hatte eine „Platinum American Express Karte" in seiner Hand.

„Das ist jetzt nicht dein Ernst."

„Was?"

„Die Karte, ist das deine?"

„Ja, wieso?"

„Wer oder was bist du?"

„Ist das wichtig? Ich möchte doch nur ich sein."

„Ok, OK...vielleicht mal wenn du zu dir gefunden hast."

„OK...was brauchen wir denn? € 200.-?"

„Das sollte auf alle Fälle reichen."

Ken hob das Geld ab und sie gingen schweigend wieder zurück zu Michas Wohnung.

„Bist du jetzt sauer?" fragte Ken als sie wieder in der Wohnung waren.

„Wieso sollte ich sauer sein? Wer oder was du bist entscheidest alleine du. Pass aber bitte auf, es gibt auch einige die nur auf deine Geld aus sind, versprich mir das!"

„Ich werde versuchen, aufzupassen."

„Gut, dann ist damit für mich die Sache auch erledigt."

Sie tranken ihr Bier aus.

„Gleich muss ich aber was essen."

„Ich auch. Döner, Pizza, Mekkes oder auf was hast du Bock?"

„Mekkes?"

„MC Donalds du Landei, " sagte Micha grinsend „sag nicht du hast noch nie bei MC Donalds gegessen?"

„Ach so,...öhm...ne habe ich noch nicht. Das war bei uns immer verpönt."

„Oh Mann, " Micha griff sich an den Kopf „dann wird es aber mal Zeit. Also MC Donalds wird wie gesagt auch Mekkes oder golden M genannt und schon wieder was gelernt."

Ken schaute verlegen zu Boden.

Micha holte eine Leine und befestigte sie am Halsband, das Ken trug und steckte das andere Ende erst einmal in die Innentasche der dicken Daunenjacke.

„Na, dann lass uns mal gehen."

Sie machten sich mit der S-Bahn auf den Weg in die Innenstadt. Ken fühlte sich unwohl weil er sich von Jedem beobachtet fühlte. Das bemerkte auch Micha.

„Fühlst dich unwohl in deinem Outfit?"

„Nein, ich finde es geil. Doch ich habe das Gefühl das mich jeder komisch ansieht."

„Vielleicht ist das auch so. Zeig ihnen, dass das endlich du bist, der sich wohl fühlt, so wie du jetzt bist."

„Leichter gesagt als getan."

„Das kommt noch."

Am Hauptbahnhof stiegen sie aus und gingen in ein MC Donalds Restaurant. Satt gegessen gingen sie erst einmal Richtung Landungsbrücken. Es war noch viel zu früh um in irgendeine Kneipe zu gehen.

Nach und nach wurde Ken immer lockerer. Die Blicke fingen an, ihn weniger zu stören.

Sie setzten sich auf eine große Steintreppe. Ken sollte sich vor Micha setzten.

Micha legte seine Arme um Kens Oberkörper und zog ihn an sich ran. So geborgen und wohl hatte es sich noch nie gefühlt. Er rieb seinen Kopf an Michas Oberkörper. Auf einmal waren ihm auch die Leute egal, die an ihnen vorbei gingen.

Ken genoss es, in Michas Armen zu liegen.

Es störte ihn auch nicht, dass Leute vorbeigingen, als dieser anfing an seine Brustwarzen zu spielen.

Als es langsam dunkel wurde, meinte Micha:

„Dann lass uns mal weiterziehen!"

Micha hätte noch Stunden so weiter machen können.

„OK."

Nach kurzer Zeit hatte Ken die Orientierung verloren. Sie gingen kreuz und quer durch kleine Straßen. Nach einiger Zeit standen sie vor einer Bar. Micha holte die Leine aus der Innentasche von Ken und sicherte vorne dessen Handfesseln mit einem Karabiner

Als sie die Treppe nach unten gingen, kam ihnen der Duft von Gummi und Leder entgegen.

Micha wurde von dem Türsteher umarmt.

„Hy Micha. Na was hast du denn da für ein geiles Teil dabei?"

„Der ist mir zugelaufen und noch ziemlich unerfahren...um nicht zu sagen jungfräulich."

Der Typ grinst und ließ beide rein.

Kens Augen fingen an zu leuchten, so eine Bar hatte er bis jetzt noch nie gesehen:

Die Beleuchtung reichte gerade so aus, um etwas erkennen zu können.

Überall hingen Ketten runter und als Tische gab es große Kabeltrommeln.

Der eine Typ hinter dem Tresen hatte einen freien Oberkörper. Ken war fasziniert von dessen Ringe, die er durch seine Brustwarzen hatte. Der andere hatte ein Skin-Outfit an. Beide hatten einen kahl geschorenen Kopf.

Noch waren nicht viele Gäste da...vielleicht 20.

„Und?", fragte Micha „was sagst du?"

„Geil, ich hätte nie gedacht das es so eine Kneipe gibt."

Auf einmal ging ein Typ in einem geilen Lederoverall an ihnen vorbei.

Unbewusst starrte Ken ihn an.

„Versuch, die Typen nicht so anzustarren."

„Sorry, doch der Overall sieht zu geil aus."

„So was nennt man einen Bondageoverall. Hier und da einige Schlösser und er kommt da nicht mehr alleine raus."

„Was möchtest du trinken?", fragte Ken.

„Ich WILL ein Bier, lass das mit dem möchte!"

„Sorry."

„Und lass das mit dem sorry, merk´s dir einfach. Verstanden?"

„OK."

Ken bestellte zwei Bier.

Der Typ, mit freiem Oberkörper brachte zwei Flaschen. Noch bevor er bezahlen konnte fragte er Micha: