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"Ersteigere-Mich!" Ich Will Sex!

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Einmal, zweimal, dreimal, viermal, fünfmal, sechsmal!

Robert rieb sich wie bescheuert den spritzenden Schwanz.

Das Meiste seiner Wichse blieb an meinen Sohlen kleben, nur ein geringer Teil schleimte an meinen Fersen hinab und landete auf dem Laminat. Ich hatte absichtlich etwas weiter meine Füße über die Sitzkante gestreckt, damit seine Suppe nicht meine Couch treffen konnte. Wichsflecken wollte ich nämlich keine zurückbehalten.

Es fühlte sich irregeil an, wie sein Zeug zwischen meinen Zehen klebte.

Robert verlangsamte seine Wichsbewegungen, nachdem er sich komplett über meine Füßchen ergossen hatte, bis er letztlich ganz von sich abließ. Er keuchte und stand da, als hätte er gerade siegreich ein Wettrennen gewonnen. Er war happy und grinste, während er meine vollgewichsten Füße betrachtete. Er schwankte leicht, denn die Droge und der Höhepunkt waren zu viel auf einmal für ihn. Das steckte sein dürrer, schwacher Körper nicht einfach so weg.

„Uuuh, da hast du aber alles gegeben.", lobte ich ihn und bewegte spielerisch meine kleinen Zehe, die wie Zuckerguss mit Sperma überzogen waren. „Du hast soeben die hübschesten Füße aus ganz Pantusch vollgespritzt, weißt du das?", übertrieb ich.

„Und das war richtig geil!", lachte er und wirkte nicht nur befriedigt, sondern war es auch. Schließlich hatte er alles gegeben und gänzlich seinen Schwanz entleert. Er hatte seinen Spaß gehabt, nun war ich an der Reihe.

Ich wollte seinen Saft schmecken und ihn mir von den Füßen schlecken!

Ich zögerte nicht lange und tat es.

Ich packte meinen linken Fuß und führte ihn ganz nah an mein Gesicht. Ich streckte die Zunge raus und klaubte mit ihr den dort haftenden Samen auf, um dieses leckere Zeug, nach dem ich so süchtig war, runterzuschlucken. Ich wiederholte dies solange, bis nichts mehr da war. Im Anschluss kümmerte ich mich um meine Zehen und lutschte einen nach dem anderen sauber. „Hmmm... yummy...", schnurrte ich immer wieder.

Robert beobachtete mich und ließ den Anblick auf sich wirken, wie sehr ich auf seine Wichse abging.

Danach war mein rechter Fuß an der Reihe und ich leckte, lutschte und schlürfte ihn genüsslich ab, um sein salzig-bitteres Sperma nach und nach runterzuschlucken, bis nichts mehr da war.

Jetzt war auch ich überglücklich, trotzdem meine Muschi immer noch juckte und glühte...

***

„Dass du gern Schwänze lutschst und voll auf Sperma abfährst, merkt man total!", sagte Robert mit verschmitztem Lächeln und zog an seiner Zigarette.

Wir standen am geöffneten Fenster und rauchten. Das Date war vorüber und es hatte insgesamt sogar etwas länger als eine Stunde gedauert. Aber das war mir egal. Ich gehörte nicht zu den Damen, die eine Stoppuhr besaßen und den Kunden pünktlich rauswarfen.

Ich fühlte mich geschmeichelt und zog selbstbewusst an meiner Kippe.

„Was kostet ein Blowjob bei dir, wenn du einen anbieten würdest?", fragte er interessiert, ohne zu wissen, dass ich täglich auf dem Parkplatz ein paar Schwänze lutschte. Er kannte mich halt nur via „Ersteigere-mich!", und dass ich neu auf dieser Seite war.

Ich tat so, als müsste ich überlegen. „Bei `Ersteigere-mich!`würde ich es für 120 Euro machen, weil ich ja von diesem Preis eine Gebühr abziehen muss. Privat jedoch für glatt `nen Hunderter, weil ich 100 Euro für einen geilen Blowi angemessen fände.", antwortete ich.

„Das finde ich okay. Besonders wenn du es dir so genüsslich schmecken lässt am Ende, sind 100 Euro nicht überzogen.", stimmte Robert zu.

„Hättest du Interesse, oder warum fragst du?"

„Ich habe auf jeden Fall Lust drauf. Ich habe noch keine kennengelernt, die so spermageil ist wie du!"

„Sperma schmeckt mir so gut, wie dir beispielsweise hübsche Weiberfüße.", verglich ich und zuckte mit den Schultern. „Ich finde das normal, den Cumshot eines Mannes zu genießen. Da bin ich total scharf drauf. Ansonsten macht es doch keinen Sinn, einem Typen hingabevoll einen zu blasen, wenn man sich vor Sperma ekelt."

Robert nickte wieder mit übertriebenen Kopfbewegungen. „Perfekt, Vivienne, perfekt! Wenn ich die nächste Kohle zusammen habe, würde ich mich gern bei dir melden, wenn es in Ordnung ist."

„Aber gern, mein Süßer." Ich stupste ihn mit dem Ellenbogen in die Seite. „Dann werde ich dir mal richtig geil den Schwanz durchblasen und dich bis zum letzten Tropfen aussaugen...", sprach ich mit leiser Stimme in sein Ohr. Innerlich war ich happy, dass ich mir indirekt schon wieder ein Date klargemacht hatte, welches mir 100 Euro bringen würde. Wenn das Geld einmal floss, dann floss es richtig. Das wusste ich bereits nur zu gut. Männer, die sich für einen bedingungslosen Blowjob interessierten, gab es wie Sand am Meer. Sogar „Sockenfreund12345" war nicht abgeneigt, meine oralen Dienste in Anspruch zu nehmen, obwohl er ja eigentlich ein Socken- und Fußliebhaber war. Mich freute das, denn es bestätigte mir, dass ich ziemlich gut war im Schwanzlutschen.

„Ich kann es jetzt schon kaum erwarten.", sagte er und tatschte mich an der Schulter.

„Eines interessiert mich gerade, Robert.", begann ich und zog ein letztes Mal an meiner Kippe, bevor ich sie im Aschenbecher ausdrückte. „Ich weiß ja, du hast nicht viel Geld. Was hat dich dazu bewegt, so dermaßen viel Kohle zu bieten, damit du dieses Date mit mir verbringen konntest? Ich meine, es ging um getragene Söckchen und Füße. Kann man sowas nicht günstiger bekommen?"

Roberts Antwort kam wie aus der Pistole geschossen. „Hast du mal in den Spiegel geschaut?"

Ich funkelte ihn mit meinen mossgrünen Augen an, aber sagte nichts. Ich wusste genau, dass er mich heiß fand und was er jetzt sagen wollte.

„Du bist äußerst attraktiv, ein richtiger Hammer, ein Traum. So eine Hübsche mit solch süßen Füßen findet man selten und dafür zahle ich gern auch etwas mehr. Ich wollte dich unbedingt treffen."

Ich lächelte und strich mir verlegen eine Haarsträhne hinters Ohr. „Das hat auch funktioniert."

„Gott sei Dank! Es war unvergesslich mit dir, Vivienne."

Ich staunte nicht schlecht, wie leicht es gewesen war, Robert zu verzaubern. Dabei hatte ich ihn bloß ein bisschen an meinen Söckchen, Füßen und Schuhen riechen und rumlecken lassen, hatte kurz seinen Schwanz im Mund gehabt, ihm dann mit meinen Füßen einen runtergeholt, um mir abschließend seine Wichse von den eigenen Füßen zu schlecken. Mehr hatte ich nicht getan, aber Robert war geflasht von mir und diesem lockeren Fetischdate.

„Schön, dass es dir gefallen hat. Ich hoffe auf eine gute Bewertung von dir. Das wäre sozusagen die erste für mich bei ´Ersteigere-mich!´."

„Darauf kannst du dich verlassen!", versprach er. „Sobald ich Zuhause bin, werde ich eine Bewertung abgeben."

Ich glaubte ihm und nahm es so hin. Eine positiver Bewertung war nämlich das A und O in diesem Geschäft mit der käuflichen Lust.

Auch Robert hatte aufgeraucht und drückte den Zigarettenstummel im Ascher aus.

Ich packte meinen getragenen Nylonsöckchen in einen PET-Beutel, denn die durfte er selbstverständlich mitnehmen und damit machen, was er wollte.

Wir verabschiedeten uns voneinander und Robert versprach an der Tür noch einmal, sich schon bald zu melden, sobald er das nötige Geld beisammen haben würde. Dann würde er sich von mir sehr gern einen blasen lassen.

Es gab noch ein Küsschen links und ein Küsschen rechts und dann machte er sich frisch und frei vom Acker.

Tja, schon lag mein erstes Fetischdate hinter mir!

Der erste Kunde, den ich zum ersten Mal in meiner Wohnung empfangen hatte, war gegangen und ich musste mir eingestehen, es war überhaupt nicht schlimm gewesen, jemanden in meinen privaten Räumen empfangen zu haben. Die Zeit war wie im Flug vergangen und die Kommunikation mit dem Kunden war garnicht so anstrengend und verkrampft, wie ich es mir immer vorgestellt hatte. Es war eine lockere Stimmung gewesen. Bei einem Sexdate würde das sicher nicht anders sein. Womöglich wäre die Bindung zum Kunden noch intensiver und interessanter. Schließlich hätte man Sex und würde auf eine ganz andere aufregende, sexuelle Weise miteinander umgehen.

Ich war entschlossener denn je, ein Sexdate anzubieten!

Zuvor aber wollte ich mein Treffen mit „Waldpilz666" hinter mich bringen. Erst danach wollte ich ein entsprechendes Angebot bei „Ersteigere-mich!" einstellen, das ich außerdem noch verfassen musste.

Waldpilz666...

Mir fiel ein, ich musste die Nylonsöckchen tragen und einduften für das kommende Date mit ihm. Damit wollte ich sofort beginnen. Barfüßig wie ich gerade war, tapste ich ins Wohnzimmer zurück und nahm die Söckchen aus der Verpackung, die ich auf den Computertisch gelegt hatte. Meine Füße waren zwar noch mit Roberts Speichel und Sperma verunreinigt, aber das war mir egal. Meine unreinen Füße bildeten schon mal die beste Grundlage, den dünnen Söckchen einen getragenen Geruch zu verpassen. Anschließend schlüpfte ich in meine abgelatschten Stinke-Sneakers zurück -- fertig!

Der Tag war noch jung und sonnig. Das schöne Wetter wollte ich für einen Spaziergang entlang der Gevel nutzen, um auf meinem Handy schon mal einen Textentwurf für ein Sexdate zu schreiben...

***

Das Wetter war herrlich. Die Sonne brannte mir im Nacken, als ich am Ufer der Gevel saß, die nur wenige Meter breit war. Ich befand mich am Ende der Ortschaft. Die Fachwerkhäuser von Pantusch lagen hinter mir und ich hatte einen unverbauten Blick auf die bewaldeten Berge, die sich in den tiefblauen Sommerhimmel erhoben, auf dem nicht eine Wolke zu finden war. Ein Idyll wie aus dem Bilderbuch.

Ich hockte wie eine Meerjungfrau im Flussbett auf einem Stein, während vor meinen Füßen der kristallklare Fluss vorbeirauschte und mir immerzu einen frischen Hauch ins Gesicht blies.

Ich tippte hin und wieder ein paar Sätze auf dem Handy. Auch Stichpunkte waren es, die ich später in ganze Sätze umwandeln wollte. Es war ein grobes Brainstorming, das ich niederschrieb. Nebenher rauchte ich und sah ab und an hinauf in die Ferne.

Allein war ich natürlich nicht. Zu beiden Seiten der Gevel schlenderten Menschen herum und genossen diesen wunderschönen Tag. Diejenigen, die Fotos von dem rauschenden Fluss machten, waren Touristen, denn Einheimische taten sowas nicht. Die sahen diesen Fluss ja jeden Tag.

Ich verbrachte ungefähr eine Stunde an diesem beschaulichen Örtchen. Als es mir dann doch zu warm wurde, trat ich den Rückweg an. Für meine Nylonsöckchen war der sonnige Aufenthalt perfekt gewesen, denn meine Füße kochten in den Sneakers.

Bis zum Abend, bevor ich zum Parkplatz fuhr, waren es noch ein paar Stunden und die wollte ich nicht Zuhause auf der Couch vertrödeln. Ich wollte sinnvoll die Zeit nutzen und mir etwas gönnen.

Ein Besuch im Eiscafé schien mir die beste Wahl zu sein. Ich brauchte dringend eine Abkühlung, und zwar eine leckere.

Ich schlenderte durch das mittelalterliche Dörfchen Pantusch, das an diesem Tag ein mediterranes Flair ausstrahlte. Es war warm in den engen Gassen mit dem Kopfsteinpflaster, aber es wehte immerzu ein laues Lüftchen. Mir stieg der liebliche Duft von Blumen in die Nase, denn die Pantuscher pflegten die Tradition der Fensterbankbepflanzung. Üppig hingen die Pflanzen mit ihren farbenprächtigen Blüten an den Fachwerkfassaden herab und allzu gern nahmen sich Touristen die Zeit, ein paar Schnappschüsse von den malerischen Gassen zu machen.

Ich steuerte das kleine Eiscafé an, welches sich am Ende einer Gasse befand, aus der man einen herrlichen Blick auf die Berge erhaschen konnte. Das reinste Postkartenmotiv präsentierte sich meinen Augen und ich seufzte bei diesem traumhaften Anblick.

Vor dem Eiscafé standen Tische. Bis auf einen waren alle besetzt. Bevor sich das änderte, belagerte ich die freie Sitzgelegenheit sofort. Innen war das Café gut besucht. Die Bedienung hatte viel zu tun und ich war gespannt, wann die junge Frau meine Ankunft bemerken würde. Sie war sehr umsichtig und 5 Minuten später stand sie vor mir und nahm meine Bestellung entgegen.

Etwas später ließ ich mir den Amarena-Becher schmecken und sah verträumt in der Gegend herum, während ich das große Glas mit Hochgenuss auslöffelte. Andere Frauen hätten bei dieser Menge an Kalorien ein schlechtes Gewissen bekommen, ich jedoch nicht. Dank meiner guten Gene konnte ich essen, was ich wollte, ohne auch nur ein Gramm zuzunehmen. Meine gertenschlanke Form blieb und darauf war ich sehr stolz. Nachdem das Riesenglas besiegt und leer vor mir stand, ließ ich mir einen Kaffee kommen, den ich zusammen mit einer Zigarette genoss. Der Tag war einfach nur perfekt.

Vor meinem Blowjob-Hobby hätte ich mir diese Geldausgabe gut überlegen müssen, aber seit einem Jahr waren mir die Preise egal, weil ich es mir leisten konnte. Mein geheimes Hobby brachte mir jeden Tag ein paar Hunderter ein, so dass solche Ausgaben nicht mehr ins Gewicht fielen. Das war ein unglaublich befreiendes Gefühl, wenn das Geld nicht mehr wirklich eine Rolle spielte.

Mir fielen noch ein paar Sätze bezüglich meiner Sexdate-Anzeige ein, die ich umgehend in mein Handy eintippte. Nun unterschied ich mich gar nicht mehr von den übrigen Menschen, die auf ihre Handys starrten. Der Unterschied war nur, dass ich mein Handy sinnvoll zum Geldverdienen nutzte. Die anderen taten garantiert nichts Sinnvolles mit ihren Smartphones.

Im Groben war der Text fertig. Die genaue Ausformulierung würde ich direkt am PC vornehmen.

Ich war so sehr in meine Schreiberei vertieft, dass ich gar nicht mitbekam, wer sich mir näherte.

„Hey, Vivi!", hörte ich eine weibliche und fröhlich klingende Stimme.

Sie gehörte Meike, meiner besten Freundin!

„Hey, was für eine Überraschung!", sagte ich und sprang auf, um meine Freundin zu umarmen. „Was machst du denn hier?"

„Das herrliche Wetter genießen.", trällerte sie. „Ich wollte einen Spaziergang machen."

„Von dem ich schon zurück bin.", antwortete ich. „Setz dich, bestell dir was, ich geb einen aus!"

Meike sah mich verwundert an. „Gibt es was zu feiern?", fragte sie, denn solche Töne kannte sie von mir nicht.

„Unser Wiedersehen!"

„Stimmt, haben uns schon lang nicht mehr gesehen."

Damit lag Meike völlig richtig. Wir waren zwar eng miteinander befreundet, aber das bedeutete nicht, dass wir jeden Tag aufeinander hingen. Es konnten auch mal zwei, drei Monate vergehen, ohne dass wir etwas voneinander hörten. Das sahen wir nicht so eng und das machte die Freundschaft mit ihr auch so herrlich entspannt und unkompliziert.

Meike lebte ebenfalls in Pantusch, jedoch am anderen Ende, nicht weit von meinen Eltern entfernt. Ihr Arbeitsplatz war jedoch nicht hier in Pantusch, sondern in Tevellens. In einem Lager war sie tätig. Die Bezahlung war mies, denn sie bekam gerademal 1.600 Euro brutto. Nebenher ging sie abends hier in Pantusch kellnern und trug früh morgens Zeitungen aus, um irgendwie über die Runden zu kommen.

Sie tat mir leid mit ihren 3 Jobs, die gerade zum Überleben reichten. Leisten konnte sie sich rein garnichts und musste an jeder Ecke sparen. Das sah man ihr auch an. Sie trug immer die gleichen Klamotten und beim Friseur war sie schon eine halbe Ewigkeit nicht mehr gewesen. Sie sah nicht direkt ungepflegt aus, aber der Geldmangel zerrte ganz schön an ihrem Äußeren. Ihre Augen sahen ewig besorgt aus und das unreine Hautbild ließ auf billige Pflegeprodukte schließen, von guten Lebensmitteln mal ganz abgesehen.

Ihre Zähne hätten dringend eine Zahnreinigung vertragen können, aber auch dafür fehlte ihr das nötige Geld. Ich wusste, dass sie dringend Zahnersatz benötigte, aber wenn schon eine PZR (professionelle Zahnreinigung) nicht drin war, wie sollte sie sich Zähne leisten? Dabei wurde es ja nicht besser mit ihren Beisserchen, je länger sie es vor sich herschob. Es war ein Teufelskreis, in dem sie gefangen war und ohne fremde Hilfe kam sie da nicht heraus. Niemand war da, der finanzielle Unterstützung geben konnte. Ihr Vater hatte sich kurz nach ihrer Geburt verpisst und ihre Mutter arbeitete genau wie sie im Tevellenser Lager und bekam denselben Lohn.

Und Meikes Schwester war noch ärmer dran. Die hatte gar nicht erst einen Job, sondern ließ sich als frisch gewordene Mutter vom Ehemann aushalten, der auch nicht viel verdiente. Meike war auf sich allein gestellt.

Meine Freundin studierte die Eiskarte. Ihr streng zurückgekämmtes Haar schimmerte grell im Sonnenlicht. Sie hatte es sich selbst blondiert. Der Farbton sah unnatürlich und künstlich aus. Ansätze sah man trotzdem, weil ihr eben kein Fachmann die Haare gefärbt hatte. Sie trug einen Zopf, was sie eigentlich nie tat, aber ich konnte mir den Grund vorstellen. Sie musste sich selbst die Haare geschnitten haben, was wahrscheinlich in einem Desaster ausgeartet war. Deshalb der kurze Zopf, um das Missgeschick zu vertuschen.

Als sie die Karte umblätterte, sah ich die künstlich angeklebten Fingernägel. Auch sie waren in Eigenarbeit entstanden, denn solche dicken Schaufeln hätte man in keinem Nagelstudio aufgeklebt bekommen. Meike mochte lange Fingernägel, das wusste ich, aber ihre natürlichen Fingernägel brachen ständig ab, je länger sie wurden.

Nach außen wirkte Meike selbstsicher und vermittelte den Eindruck, dass sie sich schön fand. Innerlich sah dies anders aus. Ich spürte, dass sie sich mehr natürliche Schönheit gewünscht hätte, aber gegen die eigene Natur konnte sie nichts ausrichten. Dabei war sie keinesfalls hässlich. Sie entsprach einem guten Durchschnitt.

„Wie geht´s dir?", wollte ich wissen, aber eine Antwort bekam ich nicht, weil in diesem Moment die Bedienung zu uns an den Tisch kam und die Bestellung aufnehmen wollte.

Meike lächelte plötzlich und ihre schmalen Lippen bildeten einen Strich. Das ließ ihre Knollennase noch größer erscheinen. „Ich nehme den Erdbeerbecher!", sagte Meike glücklich.

Ich orderte mir noch einen Kaffee.

„Wie geht´s dir?", wiederholte ich meine Frage.

„Och ja, man schlägt sich so durch. Du kennst das ja, viel Arbeit, wenig Geld."

Ich schwieg und sagte nichts dazu. Meike mochte in ihrer Ansicht recht haben, aber auf mich traf es glücklicherweise nicht zu. Sie wusste nichts von meinem Parkplatzhobby und dass ich damit eine Menge Kohle schaufelte jeden Abend. Ich arbeitete in dem Sinne zwar viel, aber entgegen ihrer Aussage hatte ich viel Geld.

Es war ein komisches Gefühl neben meiner armen Freundin zu sitzen, wo ich doch so wohlhabend geworden war und nicht aufs Geld zu achten brauchte.

„Und Sven? Was treibt der so?"

Sven war Meikes Freund. Nun ja, genauer gesagt, ihr Mitbewohner. Offiziell waren sie getrennt, aber sie ließ ihn bei sich wohnen, weil er einen Teil der Miete bezahlte. Ohne seine Unterstützung könnte sie sich die Wohnung nicht leisten und müsste ausziehen, was wiederum mit Kosten verbunden wäre, wofür ihr das Geld fehlte. Das war der zweite Teufelskreis, in dem sie feststeckte.

Sven hingegen genoss sein bequemes Leben, denn er war die meiste Zeit sowieso nur am zocken und saß in seinem muffigen Zimmer. Er wollte keine eigene Wohnung, denn die würde ihm ja unnötig Geld kosten. Bei Meike lebte es sich doch gut.

Ich mochte diesen Kerl nicht, auch wenn er immer nett zu mir war. Sein Verhalten ging gar nicht, aber Meike musste ihn dulden. Wann sich ihre finanzielle Situation besserte, war nicht abzusehen.

„Och, der lebt so vor sich hin. Sobald er von der Arbeit zurück ist, zockt er bis in die Nacht und kommt nur zum pinkeln aus seinem Zimmer oder wenn er Hunger hat."

Ich musste den Kopf schütteln. „Ich habe noch nie einen Mann gesehen, der mit so wenig zufrieden ist wie Sven."

Meike hob die schmalen Schultern. „Ich leider ja."

„Und du kannst ihn wirklich nicht einfach vor die Tür setzen? Ich meine, es ist deine Wohnung."

„Klar könnte ich das. Aber wovon soll ich die Miete bezahlen?"

Es war schlecht um meine Freundin bestellt. Ein Leben war das nicht. Es war ein Zustand.

„Irgendwie müsstest du an Geld kommen.", überlegte ich.

„Soll ich etwa noch einen Nebenjob machen?", blaffte sie. „Dann komm ich ja gar nicht mehr zum Schlafen."

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