Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Folgeschäden

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

„Meine Wirkung. Dir ist klar, wie sehr mich die ganze Geschichte als Frau getroffen hat? Dass mein Mann meine Mutter attraktiver findet als mich?"

„Sieht sie gut aus?"

„Verdammt gut. Verdammte Schlampe."

„Dann kann ich dich beruhigen. Du siehst nicht nur verdammt gut aus, sondern viel zu, oder oberaffenmegageil."

„Schön, dass du das bemerkt hast. Ich werde dich jetzt küssen. Nicht aus Dankbarkeit, sondern weil ich das will."

Das wollte sie. Und keine Widerworte. Dazu gab sie mir auf jeden Fall keine Gelegenheit. Kein ernsthafter Kuss. Spielerisch neckisch. Einer, bei dem man noch grinst. Damit nach der Beendigung nicht aufhören kann.

„Wenn du versuchst, mich mit deiner Willenskraft und Selbstkontrolle zu beeindrucken, ist dir das gelungen. Du würdest mir aber einen größeren Gefallen tun, wenn du meinen Reizen langsam erliegst."

„Würde ich das? Das wäre tatsächlich sehr einfach. Vielleicht zu einfach. Noch ein Glas Wein?"

„Sag nicht, dass du mich dir erst schön saufen musst."

„Im Gegenteil, ich versuche deiner Schönheit im lallenden Koma zu entkommen."

„Das geht nicht, versuch es gar nicht erst. Mein Mann könnte ein Lied davon singen."

„Was machst du jetzt?", versuchte ich ihren nächsten Vorstoß des Aufrichtens einzuordnen. Obwohl das schnell ersichtlich wurde.

„Deine Reflexe testen. Und deine Ehrlichkeit... mmh. Ein ehrlicher Mann."

Ach was. Welcher würde nicht einen einladenden Nippel vor dem Mund annehmen. Einsaugen. Mit der Zunge verwöhnen. Na, den anderen auch.

„Das... machst du... wirklich gern."

„Wenn sie in der Nähe sind."

„Erstklassige Reflexe, nebenbei", bekam ich ein grinsendes Lob, als sie sich wieder absenkte.

Ein noch breiteres Grinsen im Anschluss. Und sie ein Gefühl dafür, was sie erwartete, wenn mein Wachstum nicht eingeschränkt wurde.

„Überall. Ich würde wirklich gerne einen Wein trinken. Dazu müsstest du allerdings runter. Dann hätten auch noch andere Dinge eine Gelegenheit, das zu tun."

„Da kenne ich viel bessere Wege, dafür zu sorgen."

„Das bezweifele ich nicht. Ich verstehe deine Motive allerdings nicht. Gehst du mit jedem x-beliebigen Oldtimer ins Bett, dem du hinten reinfährst?"

„Nicht jedem und im Bett sind wir noch lange nicht. Schönes Sofa, nebenbei, herrlich bequem."

„Dabei nutzt du das momentan gar nicht aus und wirklich bequem ist das für mich gerade nicht."

„Das wundert mich nicht. Du bist richtig hart. Und nicht gerade klein, wie sich das anfühlt."

„Meine Körpergröße ist tatsächlich bereits einen Zentimeter geringer als in meinem Personalausweis hinterlegt. An dieser spezifischen Stelle scheint mein Körper allerdings keinerlei Schrumpfungsprozessen zu unterliegen. Bis hierher. Angst könnte da einiges auslösen."

„Du hast Angst vor mir?"

„Du scheinst durchaus verständlicherweise heute nicht auf Stopp-Signale oder andere Verkehrsteilnehmer zu reagieren. Das könnte zu einem noch heftigeren Unfall führen."

„Und der wäre?"

„Ich könnte mich im Zuge in dich verlieben."

„Wirklich?"

„Es klingt unwirklich, ich weiß. Aber es ist so."

„Du kannst Sex und Gefühl nicht trennen."

„Das war bisher so, absolut richtig."

„Verstehe", schien sie das wirklich zu tun und stieg von mir ab.

Puh. Daran hatte ich eigentlich schon nicht mehr geglaubt. Erstaunt sah ich sie ihren BH wieder anlegen und ihr T-Shirt überziehen. Gut, umso besser. Wein.

„Geht das bei dir schnell?"

„Ich hatte mehr als drei Jahre keinen Sex mehr. Es würde mich doch stark wundern, wenn nicht."

„Das Verlieben."

„Es kommt auf die Frau an. Bei manchen gibt es wohl das Potenzial, das Knall auf Fall zu tun."

„Wie bei mir."

„Die Gefahr sehe ich durchaus."

„Nein, so ist es bei mir auch. War es auch. Und nun bin ich mit einem Mann verheiratet, der meine Mutter vögelt. Vielleicht sogar liebt. Das würde es fast noch schlimmer machen."

„Ja, das würde mir auch so gehen. Na, auf die Idee, meine Mutter zu vögeln oder sich in sie zu verlieben, ist meine Frau nie gekommen. Sie war schon siebzig, als ich sie vorgestellt hatte, da wunderte das eher nicht. Nun ist sie leider lange von uns gegangen."

Sie nippte an ihrem Wein, stellte ihn auf dem Tisch ab und schmiegte sich an mich. Legte ihren Kopf an meine Brust.

„So sehr es wehtut, ich kann es ihr gar nicht richtig vorwerfen. Sie war so lange allein, ihre Einsamkeit tat mir über Jahre weh, verstehst du? Deshalb hatte es mich nicht gewundert, dass sie mir hinterhergezogen ist. Ich war alles, was sie noch hatte. Wenn sie einen Ton gesagt hätte, mir gestanden hätte, dass sie auf ihn abfährt... wer weiß. Vielleicht hätte ich es den beiden sogar erlaubt."

„Das wäre... mächtig großherzig von dir."

„In der Theorie. Ob ich damit hätte umgehen können, steht auf einem anderen Blatt."

„Du befürchtest, dass es nicht nur eine rein sexuelle Affäre war und der Umgang mit ihr auch zukünftig schwierig werden könnte."

„Ja, ein bisschen schon. Ich werde mir allerdings mehr Gedanken um die nahe Zukunft machen müssen, nicht die fernere. Montag muss ich wieder arbeiten. Mein altes Leben weiterführen und gleichzeitig ein neues beginnen. Scheiße. Ich weiß nicht, wie ich das alles gebacken bekommen soll."

„Vielleicht lässt du dich erst einmal krankschreiben. Dass du in der Situation nur bedingt zurechnungsfähig und einsatzbereit bist, wird dir jeder Arzt gerne bescheinigen."

„Du hast nicht nur Angst um dich, sondern auch um mich, nicht wahr? Dass ich ungebremst in die nächste Katastrophe steuere."

„Sagen wir es so: Ich mag im Augenblick für dich all das verkörpern, was dir nach einem Schock wie diesem wichtig und liebenswert erscheint. Es könnte zumindest zu der Illusion führen, dass ich dir all das geben könnte, was du möchtest und brauchst. Ein Idealbild, in das du dich verlieben könntest. Mir ging das oft so. Ich habe mich nicht in die tatsächlichen Frauen verliebt, sondern was ich in ihnen zu sehen glaubte."

„Du meinst, ich könnte mich in den Engel verlieben, in dessen Arme ich glaube gefallen zu sein."

„Der ich nicht bin. Ich habe auch ein kleines Teufelchen in mir. Der dem Engelchen gerade Sachen an den Kopf wirft, wie sie im Himmel sicher nicht zu hören sind."

„Weil du einen Blowjob und mehr ausgeschlagen hast, obwohl du nichts lieber als das wolltest."

„Kein Kommentar, da würdest du Teile eines außerordentlich vertraulichen Privatgesprächs zu hören bekommen."

„Er ist noch nicht runtergekommen", stellte sie sehr richtig fest.

„Ich könnte schwerlich das Gegenteil behaupten."

„So, Pascal. Jetzt mal im Ernst. Ich verstehe deine Bedenken und deine Einstellung ist bewundernswert. Ich bin dir dankbar, für alles, was du für mich getan hast und weiterhin tust. Aber dass du für mich leidest, kann ich so nicht hinnehmen. Ich werde dir deine Verspannung nehmen, wie du meine genommen hast. Nicht aus Dankbarkeit, nicht, weil ich mir das und vieles darüber hinaus mit dir schon vorstellen könnte, sondern weil ich für diesen Schaden verantwortlich bin und ihn regulieren möchte. Ich glaube nicht, dass man sich aufgrund eines Blowjobs verlieben kann."

Eine Frau mit einer löblichen Einstellung. Aber... oh, auch hier duldete sie keine Widerrede. Rutsche einfach tiefer, griff in meine Hose und holte meine Mörderlatte heraus. In meinem Kopf war es erstaunlich still.

„Marina... warte", stoppte ich sie doch kurz, aber nur, um mir die Hose und Unterhose nach kurzem Anheben meines Allerwertesten ganz runterzuziehen.

Natürlich würde ich mich nicht wegen eines Blowjobs in sie verlieben. Und natürlich war es schwachsinnig, den Märtyrer zu spielen. Und natürlich... war das trotzdem eine gewagte These, wenn jemand da so zu Werke ging. Oh, mein Gott. Was... war... denn... das...

Himmel. Das musste wirklich der Himmel sein. Und ein Engel blies meine Posaune. Halleluja. Wahnsinn. Das... war... unfassbar anders. Unbegreiflich, was und wie sie das anders machte. Einfach nur völlig genial.

Eine Zunge, die Gefühle in meine Eichel kitzelte, wie ich sie nicht mal für möglich gehalten hatte. Ein Mund, der sich anfühlte, als ob mein Ding da immer schon reingehört hatte. Eine ungewohnte Technik erst leichten, dann stärkeren Ansaugens, um dann mit den Lippen das Zurückgleiten massierend zu steuern.

Dazu massierte ihre kleine Hand erst sanft meinen Schaft, dann meine Eier. Ich hatte meinen Kopf haltlos auf das weiche Sofakissen in den Nacken kippen lassen, genoss mit geschlossenen Augen dieses einmalig schöne Erleben.

Merkte allerdings, dass es wie erwartet nicht von langer Dauer sein würde. Und was sie sich gemerkt hatte. Ei wei, da gehören Finger eigentlich nicht bei relativ Unbekannten hin... doch... genau... da... oh, mein Gott. Ich...

„Marina", stieß ich mit dem letzten Rest irdischer Bindung hervor.

Reaktionsschnell war sie und hatte verstanden. Ob sie verstanden hatte, wie viel da auf sie zukam und wo das nun landete? Mühsam hob ich meinen Kopf an und in ihr grinsendes, mit nicht gerade Zuckerguss drastisch glasiertem Gesicht. Uff.

Fuck, das hatte ich noch keiner meiner Partnerinnen angetan. Sie schien nicht im Mindesten irritiert.

„Das ging ja schnell", war ihr einziger Kommentar.

„Das war abzusehen. Und auch wieder nicht. Weil so einen abgefahrenen Blowjob habe ich in meinem langen Leben noch nicht gehabt. Oder ein schönes Gesicht so verunstaltet. Warte, ich hole etwas zum Abwischen."

„Bleib sitzen und genieße das erst mal. Ich habe ein Taschentuch in meiner Hose. Sag Bescheid, wenn ich es abwischen darf."

Uh? Ach, wahrscheinlich war es für sie nicht das erste Mal, dass es so endete. Und wahrscheinlich ergötzte sich ihr Gatte an ebendiesem Anblick. Hatte ja auch was. Aber tropfte schon überallhin.

„Mach ruhig", ermutigte ich sie gönnerhaft und war mir ziemlich sicher, dass bei der Menge ein Taschentuch sicher deutlich zu wenig war.

Oh, das war ein, dabei recht großes, Textiltaschentuch, das hatte ich seit meiner Kindheit nicht mehr gesehen. Okay, das könnte dann vielleicht doch reichen. Hm, vielleicht war sie auf eben genau diese Situation vorbereitet gewesen?

„Ist noch irgendwo was?", wurde ich als Spiegel herangezogen.

„Über deiner rechten Augenbraue... etwas höher. Oh... und in deinem Haar. Soll ich das..."

„Lass, das mache ich gleich im Bad. Sonst alles weg?"

„Ich denke... ja", setzte das kurzzeitig wieder aus, als sie meinen Schwanz erneut in den Mund nahm.

Jetzt Restmengen regelrecht absaugte. Na, den Geschmack kriegst du sicher auch auf diesem Wege. Konsequent ist anders. Oder war das gewollt?

„Mmh...", machte sie nämlich. „Wäre vielleicht gar nicht nötig gewesen. Besser?"

„Besser als besser. Megabesser", fehlte mir der jetzt passende Wortschatz.

Sie kicherte, schaute sich noch kurz meinen nun langsam erweichenden Kameraden mit einem recht angetanen Blick an und setzte sich dann neben mich. Wartete, bis ich meine Hose hochgezogen und alles wieder verstaut hatte, bevor sie erneut ihre vorherige Position einnahm.

Diesmal allerdings mit beiden Beinen auf dem Sofa, aber erneut ihrem Kopf an meiner Brust.

„Danke dir", musste ich ihr tief empfunden mitteilen.

Strich dabei zärtlich über ihr Haar. Und hatte gleich Spuren meines Glücks am Finger. Ach, egal. Lecke ich es eben davon ab. Sie bekam das wohl nicht mal mit. Schien mit dem Ausgang mindestens genauso zufrieden wie ich.

„Dafür nicht. So einen schönen Schwanz zu verwöhnen, macht mir genauso viel Spaß wie dir", bestätigte sie das gleich verbal.

„Das war zu spüren", gab ich meine Eindrücke wieder. „In dieser Form wie alles andere daran wirklich neu."

„Ernsthaft? Hat deine Frau dich nicht gern geblasen?"

„Ich glaube nicht. Eher aus einem Gefühl der Verpflichtung heraus. Meist ohne Ergebnis, oder nur als Vorbereitung auf das Kommende."

„Kann ich nicht verstehen. Na, dass sie sich verpflichtet fühlte, schon. Das ging mir nicht anders. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte ich das vier, fünfmal am Tag bringen können. Das wurde mir aber oft dann doch zu viel."

Da konnte ich ihn erstmals sogar nur zu gut verstehen. Mein Gott, war das eine geile Frau. Besser nicht mehr über ihre weiteren Fähigkeiten herausfinden.

„Okay, ich muss dann nochmal für kleine Mädchen."

„Ich habe langsam den Eindruck, du bist echt schon ein großes Mädchen."

Das nahm sie grinsend zur Kenntnis. Ob sie wirklich verstand, was ich damit sagen wollte? Eine Frau, eine richtige und darüber hinaus in jeder Beziehung attraktive Frau. Gut, meine Ex-Gattin war deutlich jünger gewesen.

Das hieß nicht, dass ich auf jüngere Frauen fixiert war, im Gegenteil, sie war da die absolute Ausnahme gewesen. Die gerade verschwundene aus einer Altersklasse, die ich als schön oder attraktiv zur Kenntnis nahm, aber nicht im Traum als mögliche Partnerinnen angesehen hätte.

Aber Marina... fegte mich so langsam wirklich von den Füßen. Knallte nicht nur in mein Auto richtig rein. Hatte mich schon zu diesem Zeitpunkt voll erwischt. Das tat sie auch nach ihrer Rückkehr. Immer mehr. Wir unterhielten stundenlang.

Lachten viel, waren oft wieder einander so nah wie beste Freunde, wo es weder physisch noch psychisch Berührungsängste gab. Na gut, wir waren dem Wein alles andere als abhold geblieben, hatten beide Rotbäckchen und nahezu keine Hemmungen mehr.

„Na, langsam die nötige Bettschwere erreicht?", kommentierte ich ein herzhaftes Gähnen von ihr.

„Kann schon sein. Ich bin ganz schön strunkelig."

„Ich auch. Soll ich dir ins Bettchen helfen?"

Oh, oh. Das Grinsen war nicht schwer zu deuten. Aber, wir sind beide angesäuselt, und genau das... wollten wir angeblich nicht. In meinem Kopf führten Engelchen und Teufelchen heftige Debatten.

„Ja. Hilf mir gerne ins Bettchen", bat sie mit einer Stimme, die eine weitere Beule verursachte, diesmal nicht konkav, sondern konvex.

Ich versuchte dies mit Humor zu überspielen.

„Wohin soll's denn gehen, in den Todesstern oder das Schloss aus Eis?"

„Du hast mir noch gar nicht die ganze Wohnung gezeigt", wurde ich mit einem Schmollmund gerügt.

„Nicht?", stand ich für einen Moment auf der Leitung.

Sie war da trotz Weinseligkeit deutlich akuter unterwegs. Wies auf die Tür am Ende des Ganges.

„Was gibt es dort?"

„Das ist... mein Schlafzimmer", verstand ich diesem Moment ihren Ansatz.

„Was gibt es dort für Bettwäsche? Puh, der Bär?"

„Langweiliger schwarzer Satin. Wie es sich für einen langweiligen, alten Mann gehört."

„Da bin ich völlig anderer Meinung", brachte sie in einem Ton vor, wie ich ihn oft mit meinen Kindern anschlug.

„Du möchtest gerne mit in meinem Bettchen schlafen", stellte ich das Offensichtliche fest.

„Wenn das nicht zu viele Umstände macht? In deinem Bettchen heißt nicht, mit dir, oder muss es nicht heißen."

„Verstehe. Ich soll im Kinderzimmer schlafen", stellte ich mich dumm.

„Ich will in deinen Armen schlafen, lieber Marcel", kam wieder der gutmütige Erzieher-Ton. „Ich weiß, das ist selbst nach allem, was wir abgesprochen haben, nicht ohne Risiko..."

„Ach, selbst vor einer roten Ampel zu stehen, birgt Risiken in sich. Na, dann eben dort. Hm. Mal überlegen..."

„Was überlegst du?"

„Was du alles brauchst. Zahnbürste, Handtücher, Waschlappen sind im Bad. Lolas Nachthemden sind dir möglicherweise etwas klein... in einen meiner Pyjamas könntest du passen."

„Du würdest mich in deinen Pyjama lassen?"

„Ihn dir sogar vollständig überlassen", ging ich nicht drauf ein und machte jetzt wieder einen auf Organisator.

Zog sie ins Bad, suchte ihr Handtücher, Waschlappen und Zahnbürste raus. Auch gleich ein Duschtuch für den Morgen. Wollte dann losziehen, um ihr den Schlafanzug rauszusuchen.

„Wo willst du denn hin? Lass mich jetzt nicht allein", wurde ich mit einem raschen Griff an den Bund meiner Hose gestoppt.

„Dir Bekleidung zur Nacht holen?"

„Ich schlafe einfach so wie immer. Wir können doch gemeinsam Zähneputzen."

Aha. Das war nicht alles, was ich im Badezimmer erledigen wollte. Sie natürlich auch nicht.

„Erstmal muss ich püscheln", wurde ich informiert, während sie bereits ihre Hose runterzog und sich auf die Brille setzte.

Na, neu war mir das nicht. Mit dieser Frau schon. Genau hingeschaut hatte ich nicht, aber weggeschaut ebenfalls nicht. So wie immer... na, du Schlawinchen.

„Lass mich raten...", interviewte ich die vor sich hin grinsende Pinkel-Marie. „... du schläfst sonst immer nackt?"

„Nur im Winter nicht", bestätigte sie fröhlich und ging zum Abwischen über. „Es ist kein Winter. Du nicht?"

„Meine Kinder kommen morgens oft zum Kuscheln in mein Bett", gab ich wahrheitsgetreu wieder. „Das wäre dann doch etwas merkwürdig."

„Natürlich", wurde das verstanden und die Spülung betätigt.

Die Jeans nicht mehr hoch, sondern ausgezogen. T-Shirt und BH folgten sogleich. Ach was. Das würde das Zähneputzen zu einem grenzwertigen Vergnügen machen. Ich sah sie nicht mal verstohlen an, was sie sichtlich freute.

„Gefalle ich dir?"

„In diesem Moment? Deutlich zu sehr."

„Warum?"

„Ich wollte ebenfalls noch pullern. Stehend fällt jetzt aus."

„Das geht ja wohl auch gar nicht. Deine Frau hat dich nicht richtig erzogen. Na los, keine falsche Scheu. Ich hatte ihn schon in meinem Mund, das bedeutet, es besteht keine Gefahr, dass ich ihn dir abgucke."

Seufz. Sie riss das Geschehen wieder an sich. Mist, ich musste ihn schon ganz schön runterbiegen, was sie offenbar enorm komisch fand.

„Richtig praktisch sind die Dinger nicht."

„Nur nicht, wenn bildschöne nackte Frauen darauf bestehen, nackt im Bad rumzuspringen."

„Bildschön... findest du das wirklich?", griff sie das gnadenlos auf. Und die Entwirrbürste meiner Tochter. „Darf ich die benutzen?"

„Ja. Und ja. Du bist atemberaubend schön. Und das weißt du auch."

„Ich höre es trotzdem gern", ließ sie mich wissen. „Möchtest du dich nicht langsam ausziehen?", wunderte sie sich, als ich nach dem Pinkeln bekleidet neben sie trat.

„Ehm... im Schlafzimmer. Wenn ich meinen Pyjama anziehe? Oder ist mir das nicht gestattet?"

„Na, da würde ich mich aber schon eigenartig fühlen", gab sie mit milder Entrüstung zurück.

Sowas. Wie konnte ich nur, das nicht in Betracht ziehen? Eine nackte unbekannte Frau konnte man doch nicht im Schlafanzug in seinem Bett empfangen.

„Natürlich nicht, ich meine, selbstverständlich sollst du dich so wohl wie möglich fühlen. Im Rahmen unseres früheren Einvernehmens."

„Du bist der perfekte Gastgeber. Ich fühle mich von Minute zu Minute wohler mit dir", wurde mein Einlenken gelobt.

Der sich leichtsinnig als der perfekte Gentleman geoutet hatte. Hatte sie ihren Frontalangriff vorhin nur pausiert, auf besseres Gelände gewartet, strategische Vorteile antizipiert? Oder ging es ihr wirklich nur darum, den tatsächlich erreichten Zustand vertrauter Nähe auf die körperliche Ebene auszudehnen?

Sie schmunzelte vor sich hin, wusch sich gründlich. Sehr gründlich, inklusive im blank rasierten Schritt, wo eine kleine Rose als einzige Verzierung die Stellung hielt, wie ich mit einem neugierigen Seitenblick feststellte.

Ich ließ mich auf das „wir spielen altes Ehepaar" ein und wusch mir ebenso gründlich mein Gerät, was aufgrund mittlerweile wieder reichlich vorhandener Vorsahne durchaus seine Notwendigkeit hatte.

Putzten uns anschließend gemeinsam die Zähne, und zur Abwechslung war nicht ich derjenige, der erzieherisch eingriff und die Dauer monierte, sondern wurde zur Notwendigkeit einer weiteren Minute gründlichen Putzens genötigt.

Meine kurze Idee, zu fragen, ob ich vielleicht ein zusätzliches Deckbett und Kopfkissen aus dem Kinderzimmer herüberholen sollte, verwarf ich sofort wieder, denn schon allein die Tatsache, dass ich an der Hand in mein Schlafzimmer geführt wurde, sprach gegen jede Möglichkeit für solche Initiativvorschläge.

Nein, sie würde den weiteren Ablauf bestimmen. Sie hatte mich tatsächlich in einen Zustand nicht willenloser, aber passiver Akzeptanz versetzt. Ich den weiteren Verlauf trotz aller absehbarer und sehr realen Gefahren in ihre Hände gegeben. Mit einem Vertrauen, das mich erschütterte.