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Alle Kommentare zu 'Frauenrecht'

von EmaSen

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  • 7 Kommentare
_Faith__Faith_vor fast 3 Jahren

Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.

Ich will aber nicht, nichts sagen und nenne die Schreibe mal kreativ.

Wenn überhaupt etwas angeregt wird, dann der Kopf.

LG

_Faith_

PiemontPiemontvor fast 3 Jahren

Ist mal ein neuer Gedanke.

Auden JamesAuden Jamesvor fast 3 Jahren
Sexistische Dystopie

Die Ratlosigkeit meiner Vorkommentatoren finde ich weitaus irritierender als den vorliegenden Text. Der gibt doch – abgesehen von der mangelhaften sprachlichen Gestaltung – wahrlich keine Rätsel auf!

Haben wir es hier doch mit einer klassischen sexistischen Dystopie zu tun, welche eine Zukunft entwirft, in der die Männer den Endsieg im Geschlechterkampf errungen haben, was für sie die glorreiche Aussicht auf lust- und gefühllosen Geschlechtsverkehr nach Belieben mit wahllosen Frauen von der Straße bedeutet. (Und ist das nebenbei bemerkt tatsächlich so weit weg von der Realität manches Mannes von heute?) Die interessanteren inhaltlichen Fragen, wie z. B. die nach der Art und Weise auf welche allein durch „neue Gesetzgebung“ der Geschlechterkampf für die Männer (!) entschieden wurde, bleiben leider ebenso unbeantwortet wie die nach der Motivation der Hauptfigur für sein lustloses Tun, das ihn offenbar, sofern man seinen Schlußworten Glauben schenken mag, ebensowenig befriedigt wie all die anderen Männer in den Kneipen, wo offen von allen offenbar nur „unpopuläre“ Meinungen geäußert werden (dürfen?), die jenen Endsieg der Männer auf die eine oder andere Weise feiern.

Weitaus störender sind allerdings die sprachlichen Mängel, welche dem geneigten Leser die Lektüre schnell (absichtlich?) verleiden. Ein paar seien beispielgebend angeführt:

a) „zwei hohe, zu hohe Schenkel“

Mädchenschenkel können dick, dünn, groß, klein, mager, muskulös, kurz oder auch lang (und vieles mehr) sein, aber „hoch“ sicher nicht, weshalb diese falsche Wortwahl höchst irritierend wirkt.

b) „Sie schien eilig […].“

Jemand kann in Eile zu sein scheinen, aber jemand kann nicht eilig scheinen (und falls doch, so wäre das höchst ungewöhnlich, da der Mensch ja für gewöhnlich nicht die Eigenschaft der Bio-Lumineszenz aufweist); höchstens kann etwas jemandem eilig scheinen, aber nicht derjenige welche selbst.

c) „Der Rock franste am Saum leicht nach außen. Selbst nass noch erklomm er mit jedem Schritt die Regentropfen wie eine Kletterwand.“

Wie ein nasser Rocksaum Regentropfen einer Kletterwand gleich erklimmt, ergibt null Sinn. Hoffentlich ist dieser unsinnige Vergleich des Autors nicht auf die unmäßige Lektüre der unglaublich schlecht geschriebenen Texte Dingo666s mit ihren unglaublich vielen unsinnigen Vergleichen zurückzuführen!?

d) „Es liegt denn aber nicht in unserem Ansinnen, perfekte Bürger zu formen, sondern zumindest im Anschein dessen die Ordnung aufrechtzuerhalten.“

Auch der Sinn dieses Satzes ist fragwürdig oder wird zumindest durch die Setzung des Wortes „zumindest“ verunklart, das syntaktisch in der adversativen Kopplung mit dem vorhergehenden Hauptsatz deplaziert wirkt. Der Sinn ist fragwürdig, weil unklar bleibt, wieso sich die Ordnung (welche „Ordnung“?) offenbar vorzugsweise dadurch aufrechterhalten lasse, daß man gerade nicht beabsichtigt, perfekte Bürger zu formen, sondern sich bloß den Anschein dieser Absicht gibt. Der Zusammenhang zwischen Absicht und Unabsicht und Ordnung und Perfektion der Bürger erschließt sich aus diesem Satz kaum ansatzweise.

e) „Ihr Blick hielt mich weiterhin.“

Das Verb „halten“ läßt sich nicht intransitiv gebrauchen. Ein Pseudosatz wie: „Ich halte“, ist kein Satz. (Höchstens als Verkürzung des Verbs „anhalten“ interpretiert, wäre eine solche Konstruktion grammatikalisch halbwegs korrekt; das ist hier allerdings nicht der Fall.) Das Verb „halten“ ist stets an ein Objekt gebunden. Im übrigen „halten“ Blicke nicht einfach, wenn dann halten sie „fest“ (eine grammatische Verkürzung des Verbs funktioniert hier nicht).

*

Fazit: Eine nicht unbedingt neue Idee zum Thema Geschlechterkampf, die überdies weder inhaltlich noch sprachlich sonderlich zu überzeugen vermag. Keine Lektüreempfehlung!

–AJ

GhostSongGhostSongvor fast 2 Jahren

Sprachlich finde ich deine Geschichte gut, wenn auch ein paar Sprachbilder etwas schief wirken. Die Idee ist nicht neu, aber interessant umgesetzt.

Das du das wie und warum der neuen Gesellschaftsordnung ausgelassen hast, sehe ich nicht als eine Schwäche an.

An Kritik gibt es zwei Punkte.

1. Die schon erwähnten Sprachbilder. Ein oder zweimal passt das Bild nicht, etwa mit den überlangen Schenkel, allerdings ist das halb so wild.

2. Ganz subjektiv: Die Sexszenen fand ich etwas irritierend, da sie einerseits extrem kurz und abgehackt wirkte, andererseits, weil das Mädchen die Kontrolle übernommen hat; hier ließ sich für mich schwer nachvollziehen, warum sich der Protagonist in die Pfütze gelegt hat.

Und genau hier komme ich zum Hauptteil meiner hoffentlich konstruktiven Kritik:

Die Geschichte hat Potenzial, allerdings wirkt es, als hättest du sie zu schnell und mittendrin beendet. Das der Protagonist sich von dem Mädchen, das kaum mehr als eine Sklavin ist, auf offener Straße hat dominieren lassen ist interessant und bricht mit der sexistischen Dystopie.

Du kannst gut schreiben und scheinst Fantasie zu haben, allerdings solltest du dir aus meiner Sicht mehr Zeit nehmen, deine Geschichten zu verfeinern,die Kanten abzzschleifen; ich weiß, wovon ich rede, da ich - leider - selbst einige Stories vorschnell hochgeladen habe.

Lass dich jedenfalls nicht von den allzu harschen Kritiken verunsichern. Einfach weiter am Ball bleiben!

GhostSongGhostSongvor fast 2 Jahren

Sprachlich finde ich deine Geschichte gut, wenn auch ein paar Sprachbilder etwas schief wirken. Die Idee ist nicht neu, aber interessant umgesetzt.

Das du das wie und warum der neuen Gesellschaftsordnung ausgelassen hast, sehe ich nicht als eine Schwäche an.

An Kritik gibt es zwei Punkte.

1. Die schon erwähnten Sprachbilder. Ein oder zweimal passt das Bild nicht, etwa mit den überlangen Schenkel, allerdings ist das halb so wild.

2. Ganz subjektiv: Die Sexszenen fand ich etwas irritierend, da sie einerseits extrem kurz und abgehackt wirkte, andererseits, weil das Mädchen die Kontrolle übernommen hat; hier ließ sich für mich schwer nachvollziehen, warum sich der Protagonist in die Pfütze gelegt hat.

Und genau hier komme ich zum Hauptteil meiner hoffentlich konstruktiven Kritik:

Die Geschichte hat Potenzial, allerdings wirkt es, als hättest du sie zu schnell und mittendrin beendet. Das der Protagonist sich von dem Mädchen, das kaum mehr als eine Sklavin ist, auf offener Straße hat dominieren lassen ist interessant und bricht mit der sexistischen Dystopie; ein Punkt, der dem Kritiker unter mir entgangen zu sein scheint.

Du kannst gut schreiben und scheinst Fantasie zu haben, allerdings solltest du dir aus meiner Sicht mehr Zeit nehmen, deine Geschichten zu verfeinern,die Kanten abzzschleifen; ich weiß, wovon ich rede, da ich - leider - selbst einige Stories vorschnell hochgeladen habe.

Lass dich jedenfalls nicht von den allzu harschen Kritiken verunsichern. Einfach weiter am Ball bleiben!

Auden JamesAuden Jamesvor fast 2 Jahren
Bruch

Ich denke nicht, daß mir dies entgangen wäre, GhostSong, denn ich verwies bereits (indirekt) auf die vielen Fragezeichen, die der Text in bezug auf seine eigene Prämisse aufwirft, vgl. die „unpopuläre[n]“ Meinungen in den Kneipen. (Und daß ich nicht jede einzelne Schwachstelle eines Textes ausdrücklich erwähne, ergibt sich von selbst, schließlich sollen meine Kommentare ja Kommentare bleiben und nicht in Lektorate ausarten.)

Der Text ist in sich einfach nicht stimmig, weder sprachlich noch erzählerisch.

–AJ

PernerdPernerdvor 9 Monaten

Ich kann die Kritiken hier überhaupt nicht verstehen. Die seltsam weltfremden Ansichten (Für welchen Mann ist es denn bitte heute Realität, mit jeder Frau auf der Straße Sex haben zu können?) und die kleinliche Stilkritik (die man sich bei einem ideologisch gefälligeren Text vermutlich gespart hätte) sowieso nicht, aber auch die inhaltlichen nicht:

Diese Geschichte ist eine scharfsichtige Allegorie auf die informelle Macht, die Frauen über ihre Sexualität schon immer über Männer ausgeübt haben. Der tiefe Ausschnitt, der kurze Rock, der kokette Augenaufschlag: Viele Mädchen können es kaum erwarten, diese Macht zu haben, auch wenn sie erwachsenen Frauen gelegentlich lästig sein mag.

Und andererseits die Gesteuertheit der Männer, hier stellvertretend des Protagonisten: Er sieht sie, er will Sex mit ihr, und obwohl er formell die Macht hat, erliegt er seinem "Opfer" doch, wirft sich auf ein Wort von ihr im Anzug rücklings in die Pfütze, um zu bekommen, was er will, um sich kurz darauf zu fragen, ob das Ganze für ihn wirklich erotisch oder nicht doch eher beschämend war.

Sie dagegen kann jede Verantwortlichkeit von sich weisen: Sie hat nur getan, was das Gesetz von ihr verlangt, und das nicht mal mit Freude, das konnte jeder sehen. Schämen muß sie sich dafür jedenfalls nicht. Der Protagonist hat also nicht Unrecht mit der Frage, wer hier wirklich schlechtergestellt ist.

Die Erotik bleibt dabei freilich tatsächlich auf der Strecke. Treffenderweise.

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Ich freue mich immer über Kommentare! Man spricht hier so wenig… [Profile Image courtesy to Saidmann, CC BY-SA 4.0, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=84763498]
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