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Frühlingsgefühle Teil 02

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„Danke, dass ihr so kooperativ wart", sagte Dr. Exner zufrieden. „Und nochmals sorry, dass ich deinem Wunsch nach einem Telefongespräch nicht nachkommen kann. Aber in ein paar Tagen seid ihr ohnehin zu Hause." Ich nickte misstrauisch. „Ich habe hier noch eine kleine Überraschung für euch", fügte sie hinzu und sprach etwas in ihr Walkie-Talkie. Einige Augenblicke darauf öffnete sich die Tür. Es war Dr. Exners Assistent im weißen Schutzanzug. Er bat uns aus dem Besprechungsraum. Vor sich schob er einen Rollwagen. „Oh toll, Brettspiele", jubelte Hannah. Ich verdrehte die Augen. Ich konnte mir Spannenderes vorstellen, als bei Monopoly und Mensch ärgere Dich nicht in einem Quarantänezelt eingesperrt zu sein.

Im Zelt sah ich einen bedröppelten Finn, dessen Schwanz wieder auf niedliche Größe geschrumpft war. Vor ihm wischten Susi und Emma kichernd mit Taschentüchern den Boden. Offenbar hatten sie den armen Kerl zu einem zweiten Orgasmus an diesem Morgen gebracht. Frau Holzwagen lag geplättet und noch immer nackt auf ihrem Feldbett. Ulli gab ihr nach getaner Arbeit ein Küsschen auf den Mund. Ich schmierte mir ein Honigbrötchen. Auf dem Fernsehschirm war ein Nachrichtensprecher mit Schnauzbart und Brille zu sehen. Das Gerät war wie immer lautlos gestellt, daher musste ich mich mit den Informationen von der Laufschrift begnügen: „Pandemie: Evakuierung der Großstädte nahezu abgeschlossen -- 40 Prozent der Bevölkerung tot -- Regierung verhängt allgemeine Ausgangssperre".

Zur Nachmittagszeit stiegen die Temperaturen im Zelt erneut an. Der Nachrichtensender vermeldete den „heißesten Tag des Jahres" mit über 38 Grad Celsius. Ich kam mir vor wie in einem FKK-Schullandheim: In der drückenden Hitze verzichteten fast alle auf das Tragen des Quarantänehemds, auch ich. Die Klasse hatte die Nacktheit als Normalzustand akzeptiert, ohnehin hatte jeder von jedem alles gesehen. Nur die scheue Leyla und Frau Holzwagen trugen noch ihre Quarantänekluft. Letztere weil sie womöglich befürchtete, ohne Hemd ihren Status als Autoritätsperson einzubüßen. In der Bruthitze verringerten sich außerdem die Aktivitäten der Zeltbewohner. Emma, Lukas und Hannah verbrachten ihre Zeit unmotiviert mit einer Partie „Siedler von Wuhan". Ulli blätterte in einem Comicheft. Der Rest unterhielt sich oder döste vor sich hin. Das Mittagessen -- Kartoffelauflauf -- war nicht so der Hit, das Abendessen -- Reispfanne mit Paprika -- schon besser. Als zu späterer Stunde der Fernseher abgeschaltet und das Licht gelöscht wurde, kam ich im Feldbett nicht sofort zur Ruhe. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass irgendetwas mit Dr. Exner und der ganzen Quarantäne-Einrichtung nicht stimmte. Erst die Vorstellung, bald endlich nach Hause zu können, ließ mich entspannen und in einen matten, traumlosen Schlaf fallen.

„Hallo! Guten Morgen!" Sofort waren wir auf den Beinen. Trotz Dr. Exners schrillem Morgenappell fiel uns das Aufstehen leichter als noch am Vortag. Einmal mehr stellten wir uns vor unsere Feldbetten, und die Virologin blickte auf viele Nackedeis mit blanken Schwänzen und Muschis. Die Jungs hatten natürlich wieder stattliche Morgenlatten. „Es ist soweit, der Impfstoff ist da!", verkündete Dr. Exner. Unsere Augen glitzerten erwartungsvoll. „Immer zwei von euch gehen duschen und kommen anschließend zur Impfung. Dann sind die nächsten zwei dran", erklärte sie die Vorgehensweise. Dr. Exner winkte mich zu sich: Sie wählte mich als Erste aus! Ob sie mich wegen meiner Nachfrage im Besprechungsraum bevorzugte? Jedenfalls grinste ich wie ein Honigkuchenpferd, und auch dass sie Leyla zu meiner Duschpartnerin machte, stimmte mich froh.

Im Umkleideraum legte Leyla ihr Quarantänehemd ab, und wir gingen in die Gemeinschaftsdusche. Ich mochte ihre zurückhaltende und bescheidene Art, aber eigentlich wusste ich nur wenig über sie. Ursprünglich stammte Leyla aus Asmenistan, und in der Schule trug sie ab und zu einen dezenten Halbschleier. Ihr Äußeres fand ich ansprechend: Mit ihren dunklen, großen Augen, den vollen Lippen, dichten Augenbrauen, dem pechschwarzen, gelockten, seidig glänzenden Haar und der hellbraunen, gepflegten Haut war sie für mich die orientalische Schönheit schlechthin. Dass sie mittelgroße Hängetitten hatte, störte mich nicht. Leyla war nur um wenige Zentimeter größer als Ulli und hatte von allen Mädels in unserer Klasse die zierlichste Figur.

Wegen ihrer anhaltenden Verschämtheit konnte ich mir vorstellen, dass sie sich im Zelt unwohl fühlte. „Ist es sehr schlimm für dich hier in der Quarantäne?", fragte ich einfühlsam, als ich die Duschbrause aufdrehte. „Ich bin eigentlich sehr religiös, daher finde ich diese ständige Nacktheit anstößig", gestand sie. „Aber dass Mädchen sich gegenseitig waschen, macht mir nichts aus. In meiner Kultur ist das sehr üblich. Körperliche Reinheit hat bei uns große Bedeutung." Ich sah sie überrascht an. „Mit wem wäschst du dich denn sonst?" „Mit Fatima, meiner älteren Schwester." Das musste die großgewachsene, fremdländische Teenagerin aus dem Abiturjahrgang sein. Ich hatte beobachtet, dass sie sich gelegentlich mit Leyla auf dem Schulhof unterhielt. Nie wäre ich darauf gekommen, dass sie Schwestern waren. „Wir helfen uns auch gegenseitig bei der Intimrasur. Bei mir ist sie immer recht schnell fertig, mir wachsen noch nicht so viele Schamhaare." „Und streichelt ihr euch auch eure Muschis...?", erkundigte ich mich vorsichtig. „Na klar. Als Schwestern stehen wir uns doch nahe. Für mich gibt es nichts Schöneres, als von Fatima masturbiert zu werden", antwortete sie ganz ungezwungen. Meine Augen glänzten vor purem Staunen, wie ungeniert Leyla über intime Dinge reden konnte. Ich hatte sie ganz falsch eingeschätzt. „Wenn meine Tante zu Besuch ist, wäscht sie sich auch immer mit meiner Mutter. Manchmal sind wir sogar zu viert im Badezimmer. Dann reinigen und streicheln wir uns alle gegenseitig", plauderte sie. Allein die Vorstellung ließ meine Knie weich werden. Das sonst so schüchterne Mädchen hatte wahrscheinlich die meiste sexuelle Erfahrung von allen Schülern in der Klasse.

Leyla reagierte auf meinen ungläubigen Gesichtsausdruck. „Ich hoffe, du hältst mich nicht für pervers oder so." „Nein, nein... Ich hätte nur nicht erwartet, dass deine Familie so freizügig ist", beschwichtigte ich sie. „Du hast doch auch eine Schwester. Elina heißt sie, nicht wahr? Habt ihr euch noch nie gegenseitig befriedigt?", fragte sie frei heraus. „Doch... Ich habe sie geleckt, und sie hat mich gefingert", räumte ich ein. „Siehste", grinste sie.

„Wie hat dir denn die Körperreinigung in der Quarantäne gefallen?", hakte ich nach. Leylas Miene verdüsterte sich. „Das waren keine besonders schönen Erlebnisse. Emma ist so eine blöde Tussi, die mag ich überhaupt nicht. Und wie man eine Muschi richtig streichelt, weiß sie auch nicht. Und gestern musste ich mit Susi duschen. Die ist sowas von eingebildet. Ich hab sie zu einem Superorgasmus gebracht, und bei mir hat sie sich null Mühe gegeben. Fast wäre ich gar nicht gekommen." „Würdest du dich auch mit einem Jungen waschen?", fragte ich weiter. „Eigentlich wäre mir das nicht erlaubt. Daher nur, wenn es unbedingt sein muss. Aber er sollte beschnitten sein. Finde ich viel reinlicher. Also Julian oder Finn. Ich würde Julian wählen, ich mag lange, schlanke Schwänze."

„Ich finde es schön, dass du jetzt mit mir zusammen duschst", lächelte ich. „Ich auch. Ich finde dich sexy. Und auch mutig. Beim Schwimmunterricht hast du dich doch fast nackt gezeigt. Das fand ich sehr gewagt und erotisch. Manchmal wünschte ich mir, auch so mutig zu sein wie du. Ich mag dich", strahlte Leyla. Schmetterlinge flogen mir wieder durch den Bauch.

„Seifst du meine Titten und meine Muschi ein? Wie bei Fatima?", bat ich. „Gerne, liebe Franzi. Aber dann musst du mich auch so küssen wie Fatima", entgegnete sie liebevoll. Wir versanken in einem tiefen, ekstatischen Kuss. Während unsere Zungen miteinander spielten, verteilten willige Hände die Waschlotion über unsere Körper. Nach und nach wagten wir uns an die intimen Bereiche. Unsere glitschigen Hände rieben über feste Brüste und Pobacken. Finger umkreisten harte Nippel, durchzogen die Spalte zwischen den Pobacken und seiften sorgsam die Rosette der anderen ein. Leylas unter einer dicken Seifeschicht sehr geschmeidigen Finger massierten meinen Schamhügel und wanderten direkt an meine Muschi. Leyla fühlte diese andere Nässe in meiner Scheide und grinste: „Du bist ja richtig geil geworden." „Oh Leyla, bitte fick mich", quengelte ich. Immer tiefer drangen ihre Finger in meine Möse ein. Gleichzeitig spielte sie mit dem Daumen ihrer gespreizten Hand an meinem Kitzler. Leyla brachte ihre ganze sinnliche Erfahrung ein.

Ich seifte ihre dunklen, markanten Schamlippen und ihre Klitoris ein. Auch ich nahm die erregte Feuchtigkeit im Schoß meiner Klassenkameradin wahr. Sie presste mir ihr Becken wild entgegen. Mein Mittelfinger glitt in ihre nasse Spalte, und wir fickten uns im gleichen Rhythmus. „Franzi... Jaaah, fick meine Muschi!" -- „Meine Fotze ist so geil nach dir!" Wir keuchten zwischen lüsternen Küssen und verwöhnten in wilder Leidenschaft unsere blanken Muschis. Wenige Momente später schrien wir unseren Orgasmus heraus. Erlöst klammerte ich mich an Leyla. Von allen Mädchen in der Klasse hatte ich sie am liebsten.

Nachdem wir uns sorgfältig abgespült hatten, drehte ich das Duschwasser ab. Im Umkleideraum trockneten wir uns ab und legten uns ein neues Quarantänehemd an. Erschöpft vom Fick ließ ich mich auf die Holzbank plumpsen. Erst jetzt bemerkte ich, dass Leyla und ich nicht alleine waren. Neben der Tür wartete eine Gestalt im orangenen Schutzanzug und mit Maschinengewehr. „Du wirst zuerst geimpft", tönte eine weibliche Stimme aus der Sprachmembran des Schutzanzugs. Die Soldatin deutete auf Leyla, die sich freudig auf den Weg machte. Mir kam das gelegen, ich konnte ein Päuschen gut gebrauchen. Allerdings wunderte ich mich über die Anwesenheit der Soldatin. Es ging doch schließlich nur um eine Impfung.

Sie postierte sich neben mich. Es kam mir so vor, als würde sie die ganze Zeit auf meine Titten und meine rasierte Muschi starren und sich sogar die Lippen danach lecken. Das hätte mir nichts ausgemacht, wenn die Soldatin ebenfalls nackt gewesen wäre. Aber so waren mir die Blicke der Frau im Schutzanzug doch unangenehm. Jedenfalls war sie so abgelenkt, dass sie nicht mitbekam, wie sich die Tür öffnete. Es war nicht Dr. Exner, die in den Umkleideraum schritt. Eine Person mit schwarzer Motorradsturmhaube und dunkler Flecktarnkleidung richtete eine Pistole mit langem Lauf auf die Soldatin. Panik wallte in mir auf. Es rummste, als ob eine Autotür zugeschlagen werden würde, und die Soldatin sackte zusammen. Die Pistole qualmte -- der lange Lauf war anscheinend ein Schalldämpfer. Tiefrotes Blut rann aus einem münzgroßen Loch des Schutzanzuges. Ich wollte aufschreien, da riss sich die schwarzgekleidete Person die Sturmhaube vom Kopf und schaute mich mit ihren Rehaugen an.

„Jasmin!", rief ich erstaunt aus. Ihre schwarzen Haare waren durch die Sturmhaube verwuschelt. Aber sonst sah sie so attraktiv aus, wie ich sie in Erinnerung behalten hatte. „Komm mit mir, wenn du leben willst", sagte sie knapp. „Aber... aber... ich bekomme doch gleich den Impfstoff. Dann bin ich immun gegen das Virus", stammelte ich. „Das ist eine Falle. Ich werde dir später alles erklären", entgegnete sie. In ihrer Wohnung hatte Jasmin ihr Leben für mich aufs Spiel gesetzt, um mir die Flucht zu ermöglichen. Ich wusste: Ihr konnte ich vertrauen. Bei dieser ganzen Quarantäne-Geschichte hatte ich ohnehin ein ungutes Gefühl.

Ich nickte Jasmin zu, und gemeinsam spurteten wir aus dem Umkleideraum durch die Gänge der Sporthalle. Vor dem Hinterausgang lagen zwei Soldaten seltsam verkrümmt. Auch sie hatten Einschusslöcher in ihren Schutzanzügen. Jasmin hatte ganze Arbeit geleistet, um mich zu holen.

Sie warf die Ausgangstür auf, und die schwüle Luft traf mich wie eine Dampfwalze. In der Halle war es schon warm gewesen. Doch jetzt kam es mir so vor, als wäre ich mitten in den Tropen gelandet. Wir rannten auf ein schwarzes VW T-Roc Cabriolet zu. „Auf den Beifahrersitz!", wies Jasmin mich an. Ich öffnete die Beifahrertür und setzte mich hastig hin, Jasmin warf sich schwungvoll auf die Rückbank. „Hallo Süße", griente mich die Fahrerin an. Mir wurde flau im Magen. Trotz ihrer verspiegelten Sonnenbrille erkannte ich sie. Die leichten Sommersprossen an ihrer Nase. Das dünne, hellblonde Haar. Der schmale Mund. Es war die hübsche Paketbotin, die mich zu Hause vergewohltätigt hatte! Sie hatte den gleichen Tarnanzug wie Jasmin an, ihre Hände ruhten auf dem Lenkrad. „Nini kennst du ja schon", grinste Jasmin, als der Motor aufbrummte und sich zeitgleich das Cabrioverdeck schloss.

Der T-Roc schoss vom Parkplatz auf die Hauptstraße. Ich drehte mich um und warf Jasmin einen fragenden Blick zu. „Jetzt bitte ganz von vorne: Wer seid ihr? Und was geht hier überhaupt ab?" Sie räkelte sich auf der Rückbank, die erfrischende Klimaanlage genießend und erleichtert, heil mit mir von der Sporthalle entkommen zu sein. „Jasmin!", bellte ich. „Ist ja gut", seufzte sie. „Nini und ich sind ehemalige Mitglieder einer militärischen Spezialeinheit. Vor einigen Jahren wurden wir wegen eines Verbrechens verurteilt, das wir nicht begangen hatten. Wir brachen aus dem Gefängnis aus und tauchten unter. Seitdem werden wir von der Polizei gejagt, aber wir helfen anderen, die in Not sind. Wir wollen nicht so ganz ernst genommen werden, aber unsere Gegner müssen uns ernst nehmen." „Okay...", sagte ich langsam. „Und warum habt ihr mich aus der Quarantäne geholt?" Nini lachte: „Seit deiner Begegnung mit Jasmin haben wir dich beobachtet. Deine Verfolgungsjagd mit der Polizei war echt gut! Und der Fick mit dir war super. Da wussten wir: Du hast was drauf!" „Außerdem bist du doch meine Kleine", ergänzte Jasmin und fuhr zärtlich über meine Brüste.

Nini kurvte mit dem T-Roc durch die Stadt, und ich versuchte, das Puzzle weiter zusammenzusetzen. „Wieso tragt ihr keine Schutzanzüge? Seid ihr immun?", bohrte ich nach. „Nein. Das Virus wird von Mensch zu Mensch über Aerosole übertragen. Gelöste Kleinstpartikel, in denen sich das Virus in der Luft verteilt. Solange wir keinen Kontakt mit anderen haben, können wir uns auch nicht anstecken", erklärte Jasmin. Ich zog die Stirn in Falten. „Woher wisst ihr, dass ich nicht infiziert bin?" „Glaub mir: Dann wärst du schon längst tot", sagte Nini. Das klang alles recht plausibel, aber ich verstand den Gesamtzusammenhang nicht. Jasmin sah mir wohl meine Verwirrung an, und sie lehnte sich nach vorne: „Franzi, es ist alles eine Riesenverschwörung! Die Pandemie und die Quarantäne-Maßnahmen." „Seit wir das herausgefunden haben, machen sie richtig Jagd auf uns", merkte Nini an. „Aber das Virus ist echt", widersprach ich. „Ich habe gesehen, wie ein Mitschüler daran gestorben ist." „Ja, das Virus existiert, und es ist sehr gefährlich. Es wurde aber nicht im Krieg verwendet", antwortete Jasmin. „Doch! Die Russen haben es als biologische Waffe eingesetzt!" Ich beäugte sie misstrauisch. „Das ist gelogen", erwiderte Jasmin. „Die Russen haben damit nichts zu tun. In Wahrheit stammt es aus einem von den Amerikanern finanzierten Labor in einer chinesischen Großstadt. Durch ein Versehen wurde das Virus freigesetzt. Als die Einwohner der Großstadt wie die Fliegen gestorben sind, haben die Amerikaner und die Chinesen den Atomkrieg gestartet. Um diesen Ausbruch zu vertuschen und ihn den Russen in die Schuhe zu schieben."

Nun wurde mir einiges klar. Ich strich mir über die Kehle, die sich anfühlte, als hätte sich ein Frosch in ihr eingenistet. „Verantwortlich für dieses Desaster ist GOFTER", sagte Nini, ohne den Blick von der Straße zu wenden. Ich verstand nur Bahnhof und saß wie benommen da. „GOFTER steht für ‚Geheimorganisation für Terror, Erpressung und Rache'. Eine global operierende, elitäre, streng geheime Verbrecherorganisation, die sogar die Regierungen der USA und der Volksrepublik China infiltriert hat. Durch ihr Betreiben wurde das Virus entwickelt und der Atomkrieg ausgelöst", erläuterte Jasmin. Ich ließ meinen Kopf von links nach rechts wiegen und fragte: „Aber wozu das alles?" Jasmin holte ein paarmal tief Luft, bevor sie zu einer Erklärung ansetzte. „GOFTER will eine autoritäre neue Weltordnung errichten und die Bevölkerung unterdrücken. Ihr Ziel ist es, mächtig und reich zu bleiben und die Welt zu versklaven. Dafür hat die Organisation zahlreiche Regierungen unterwandert und einen sogenannten ‚Deep State' aufgebaut: Einen Staat im Staate mit illegalen Machtstrukturen." „Davon höre ich zum ersten Mal...", sagte ich stockend. Nini fiel mir ins Wort. „Du zweifelst? Tatsache ist auch, dass die Mondlandung gefälscht war und die Anschläge vom 11. September von der US-Regierung geplant wurden. Da steckt überall GOFTER dahinter."

Ich begann zu zittern, und durch meine Adern hämmerte das Blut, als ich von diesen schrecklichen Fakten hörte. Die Stadtteile, durch die wir düsten, waren wie verwaist. Entweder hatte das Virus die Menschen dahingerafft, oder sie wurden in Quarantänelager verbracht. Beim Gedanken, wie viele Leute sich noch in ihren Häusern versteckt halten und auf ihr Ende warten mochten, wischte ich mir eine Träne weg. „Und was hat diese Organisation als Nächstes vor?", stotterte ich. Jasmin schluckte mühsam. „Willst du wirklich die ganze Geschichte hören? Ein Teil dieser Antworten würde dich verunsichern." Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und nickte. Unruhig rutschte Jasmin auf der Rückbank hin und her. „Der Atomkrieg war wie gesagt so nicht geplant, aber er hat die Organisation ihrem Ziel ein großes Stück näher gebracht. Innerhalb von GOFTER gibt es eine einflussreiche Gruppe von Satanisten, die massenhaft unschuldige Jungen und Mädchen entführen und misshandeln lassen. Durch das Foltern wird aus dem Blut der Kinder das Stoffwechselprodukt Adrenochrom gewonnen, um daraus Verjüngungs-Elixiere herzustellen. Diese Operation läuft jetzt international auf Hochtouren." In meinen Ohren begann es zu rauschen, als donnerte eine Flutwelle über mich hinweg. „Schon seit einiger Zeit existieren weltweit unterirdische Militäreinrichtungen, in denen Kinder gefangengehalten, gefoltert und getötet werden. Dort wird auch dem Teufel gehuldigt", fügte Nini trocken hinzu.

Ihre Stimmen waren so weit weg, dass sie kaum das Tosen in meinen Ohren übertönten. Trotzdem hörte ich ihre Worte klar und deutlich. „Oh mein Gott," rief ich entsetzt, „dann hätten sie auch mich umgebracht? Für ihre Verjüngungs-Elixiere?" „Eher nicht, dafür bist du schon ein bisschen zu alt", sagte Nini. „Wer hat euer Quarantänelager geleitet? Und wurdet ihr gefoltert?", erkundigte sie sich. „Dr. Bethany Exner hatte das Sagen", antwortete ich noch immer erschüttert von ihren Enthüllungen. „Gefoltert wurden wir nicht. Aber wir mussten uns bei der Körperreinigung gegenseitig masturbieren und unsere Schamhaare abrasieren." Jasmin und Nini tauschten vielsagende Blicke aus. „Wir kennen Dr. Exner. Die ist zwar ziemlich pervers, aber keine Satanistin", sagte Nini. „Nein, Dr. Exner setzt bei deiner Schulklasse um, was der gesamten Bevölkerung bevorsteht. Bei der Impfung wird gleichzeitig ein Mikrochip-Implantat in den Körper eingepflanzt, um die Menschheit zu bespitzeln und zu überwachen. Mittelfristig hat GOFTER vor, über das Implantat den menschlichen Willen zu kontrollieren. Die Forschungen dazu sind weit fortgeschritten. Wenn ihnen das gelingt, werden die Menschen zu willenlosen Wesen."

Kraftlos sank ich auf dem Beifahrersitz zurück. Jasmin hatte mich gewarnt. Die brutale, menschenverachtende Wahrheit konnte ich tatsächlich nur schwer verkraften. Mittlerweile hatten wir die Stadtgrenze hinter uns gelassen und rauschten über Landstraßen dahin. Mir kam ein schrecklicher Gedanke: „Was ist mit meinen Eltern? Als ich zur Schule gegangen bin, lagen sie hustend im Bett." „Dann sind sie schon lange tot. Genauso wie mein Vater und meine Tochter", antwortete Jasmin schonungslos. „Und meine Geschwister? Elina und Peter haben vor mir das Haus verlassen." -- „Wahrscheinlich wurden sie in eines der Quarantänelager gesteckt." Ich sah sie mit flehenden Augen an: „Jasmin! Wir müssen sie rausholen!" Jasmin legte ihre Hand auf meine Schulter. „Nein, Kleines. Ich habe einen viel besseren Plan", sagte sie mit ruhiger Stimme. „Wir werden den Ausbruch der Pandemie verhindern und damit deine Eltern, meinen Vater und meine Tochter retten." Ich fühlte Verzweiflung in mir aufsteigen. „Die sind doch alle gestorben! Wie soll das funktionieren?", keifte ich.