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Frühlingsgefühle Teil 02

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Jasmin ließ sich von meinem Gefühlsausbruch nicht beeindrucken. „Kennst du einen Dr. Otto Hasslein?", fragte sie mit betonter Gelassenheit. Ich blickte verdutzt drein. „Der verrückte Wissenschaftler?!" Der Lokalteil unserer Boulevardzeitung berichtete ab und zu über die Erfindungen des Dr. Hasslein, etwa seine behaarte Türklinke, seine mehrarmige Torwartmütze oder seinen Kopfkratzapparat für Geistesblitze. „Ja, der verrückte Wissenschaftler", lächelte Jasmin mild. „Otto Hasslein ist mein Vater. Er hat einen Apparat konstruiert, der eine künstliche Verzerrung des Raum-Zeit-Kontinuums erzeugen kann." Ich verzog meine Augenbrauen. „Und was soll das bringen?" „Damit können wir in der Zeit zurückreisen", erklärte Nini kühl. Es ging um eine Zeitmaschine! Ich war mehr als baff. Auf so einen Plan wäre ich nie gekommen. Ein Frösteln machte sich in mir breit. „Aber das ist Wahnsinn!", wandte ich ein. „Vertrau mir. Zu dritt schaffen wir das", sagte Jasmin. Allmählich erkannte ich: Es war die einzige Chance, die Menschheit vor einem Atomkrieg und der Versklavung durch GOFTER zu retten.

Nini schaute immer wieder nervös in den Rückspiegel. „Hubschrauber auf fünf Uhr", rief sie und drückte aufs Gaspedal. Jasmin und ich blickten aus dem Fenster. Wie ein riesiges Insekt näherte sich rasend schnell ein Transporthubschrauber. „Manöver Gamma Vier", befahl Jasmin. Augenblicklich drosselte Nini die Geschwindigkeit des T-Roc. Jasmin machte sich am Boden des Fahrzeugs an irgendeinem länglichen Gerät zu schaffen und gellte: „Fertig!" Per Tastendruck öffnete Nini das Cabrioverdeck, und unsere Haare flatterten im Fahrtwind. Einem bedrohlichen Raubvogel gleich schwebte der Hubschrauber hinter uns. Es war dasselbe Modell wie der Helikopter, der über unserem Schulhaus gekreist war. Er hatte den Abstand zu unserem Auto verkürzt, und an der geöffneten rechten Seitentür sah ich einen Soldaten -- nicht im Schutzanzug, sondern mit Helm, Visier und schwarzer Uniform -- herumhantieren. Erst jetzt begriff ich, dass es ein Maschinengewehr auf einer Schwenkvorrichtung war, mit dem er auf uns zielte. Als eine Salve von Schüssen das Motordröhnen überlagerte und die Erde auf dem Grünstreifen neben der Straße aufspritzen ließ, schrie ich entsetzt auf. Mit stressverzerrtem Gesicht wich Nini nach links aus. Das Cabriolet streifte die Leitplanke, was einen kolossalen Funkenregen erzeugte. Nini riss erneut am Steuer und fuhr in Schlangenlinien. „Halt den Wagen gerade", schrie Jasmin, die noch immer am Boden hockte. Sofort gab Nini Gas und beendete den Schlingerkurs, und Jasmin tauchte blitzartig aus ihrer Kauerstellung auf. Auf ihrer Schulter lag ein Rohr, auf dem ein kleines Fernrohr montiert war, durch das sie starrte. „Was ist das?", fragte ich mit heruntergeklappter Kinnlade. „RPG-7 Panzerfaust", erwiderte Nini, und mit einem heftigen Zischen schnellte der vordere grünfarbene Teil des Rohrs dem Hubschrauber entgegen. Bei der Detonation verschlug es mir die Sprache. Jasmin hatte mit der Granate den Heckrotor erwischt. Der Heli qualmte wie ein Vogel mit angesengtem Schwanz und rotierte um seine eigene Achse.

„Black Hawk Down!", meldete Nini mit grimmig-verkniffenem Blick, und wir ließen unserem Jubel freien Lauf. Der Pilot hatte keine Kontrolle mehr über den Hubschrauber, der rasch an Flughöhe verlor. In seinem steilen Sinkflug rauschte er mit einem sirenenartigen Heulton an uns vorbei und krachte auf das Dach einer Tankstelle. Rauchwolken quollen aus dem Wrack, der Bordschütze hing regungslos über seinem Maschinengewehr. Ob er noch lebte? Diese Frage stellte sich bald nicht mehr, denn Jasmin rastete mit einem schlagartigen Ruck eine neue Granate ein und feuerte sie direkt auf die Tankstelle. Die Druckwelle der Explosion schüttelte unser Auto durch. Der Feuerball, in den sich der Heli und die Tankstelle verwandelte, glich einer Miniaturversion des Atompilzes, den ich aus dem Fenster von Annas Zimmer gesehen hatte. Nur durchfuhr mich diesmal ein befreiender Schauer des Frohsinns. „Ich liebe es, wenn ein Plan funktioniert", grinste Jasmin. Ich war mächtig stolz auf sie.

Einige Kilometer weiter nahm Nini die Ausfahrt zu einer Kleinstadt und steuerte das Gewerbegebiet an. Auf dem Hof eines unscheinbaren grauen Gebäudes hielt sie den verbeulten T-Roc an. Das Bauwerk war zweistöckig und erinnerte mich von der Länge her an eine Lagerhalle. Die Sonne des Hochsommers brannte auf unserer Haut, der Wind wirbelte den Staub auf dem Hof auf. „Ein Sturm wird aufkommen", war ich mir sicher. Mir war die Gegend nicht unbekannt. Am anderen Ende des Gewerbegebiets gab es ein Factory Outlet, wo Ulli und ich gerne Klamotten shoppen gingen. Nini und ich folgten Jasmin zur Eingangstür. „Dr. Otto Hasslein -- Ingenieur und Erfinder" war auf einer ovalen Messingplatte eingraviert. Darunter befand sich eine Konsole, auf der Jasmin eine Zahlenkombination eintippte. Die Tür öffnete sich mit einem Summen. Werkbänke, Arbeitsgeräte, Computerbildschirme und unzählige Kabel boten sich unseren Augen. Das Gebäudeinnere sah mehr wie eine Hobbywerkstatt aus als wie der Wirkungskreis eines genialen Erfinders. „Der Zeitfeldgenerator ist im Keller", sagte Jasmin und führte uns ins Treppenhaus. Die Stufen endeten vor einer Stahltür, an deren Rahmen ebenfalls eine Konsole installiert war. Jasmin gab ihre Zahlenkette ein, und knarrend schob sich die Tür auf. Ich staunte über die Massivität des Stahls, der bestimmt mehr als zehn Zentimeter dick war.

Mit einem krachenden Geräusch leuchteten die Neonröhren an der Decke auf. Wie wild flackerten sie synchron und surrten im gleichen Rhythmus. Das kühle Licht beleuchtete den Kellerraum, der dieselben Ausmaße wie die Werkstatt im Erdgeschoss hatte und genauso unaufgeräumt war. Und es standen noch mehr Elektrogeräte herum. Es klackte, als die Stahltür sich hinter uns schloss. „Das ist der Generator", sagte Jasmin ehrfürchtig und deutete auf die gewölbten Glastüren einer Kammer von der Größe eines Containers. Sie hackte einige Befehle in die Tastatur eines Computerterminals, und die Glastüren bewegten sich lautlos zur Seite. Forschend nahm ich die Kammer in Augenschein: In der Mitte befand sich auf dem Boden ein kreisförmiges Loch, über das drei mannshohe Chromringe schwebten. „Wieso fallen die Ringe nicht herunter?", fragte ich verdutzt. „Sie befinden sich in einem Magnetfeld", antwortete Jasmin, während ihre Finger über die Computertastatur huschten. „Wurde die Zeitmaschine schon einmal benutzt?", wollte ich wissen. „Nein, sie ist erst vor wenigen Tagen fertig geworden, ich habe meinem Vater die letzten drei Monate dabei geholfen. Dann hat er sich mit dem Virus infiziert."

Nini schaute auf einen Bildschirm an einer Wand voller Monitore. Das Schwarz-Weiß-Bild war so hell, dass es sich auf ihrem Gesicht abbildete. „Wir bekommen Besuch. Sie haben uns gefunden", knurrte sie. Ich rannte zu ihr an die Monitorwand. Die Bilder stammten von Überwachungskameras auf dem Hof des Gebäudes. Sie zeigten, wie ein Trupp von Soldaten von drei Lastwagen heruntersprang.

„Das automatische Sprungprogramm funktioniert noch nicht, ich muss die Startsequenz manuell einleiten", sagte sie und hämmerte hektisch auf der Tastatur herum. Weit entfernt vernahmen wir ein Krachen. Über einen der Bildschirme beobachteten Nini und ich, dass die Soldaten die Eingangstür gesprengt hatten und das Gebäude stürmten. Sekunden später waren sie auf einem anderen Monitor vor der Stahltür im Keller zu sehen. „Wie lange hält die Tür ihnen stand?", rief Nini. „Eine Minute, vielleicht zwei", murmelte Jasmin, die hochkonzentriert am Computerterminal beschäftigt war. Ich zuckte zusammen, als ein Donnerschlag die Kellerwände erzittern ließ. Die Stahltür wies eine mächtige Beule auf. „Sie wollen die Tür aufsprengen! Beim nächsten Versuch sind sie drin", warnte Nini.

„Manöver Omega Sechs! Start in T minus 30!", schrie Jasmin. An der Betonwand flimmerte eine LED-Anzeige. In roter Farbe blinkte eine 30 auf, dann 29, 28... Nini betätigte an einer Gerätschaft neben der Monitorwand Regler und Knöpfe. „Was machst du?", fragte ich überrascht. „Ich aktiviere den Selbstzerstörungsmechanismus", raunte sie. Auf einem Display erschien der Ziffernwert 35, der ebenfalls im Sekundentakt herunterzählte. Nini packte mich an der Hand und zog mich Richtung Zeitfeldgenerator. An den geöffneten Glastüren hielt Jasmin einen schwarzen, prall gefüllten Aktenordner in ihren Händen.

20, 19, 18...

Im Zeitfeldgenerator bugsierte Jasmin uns auf eine Plattform aus Edelstahl, die wie die Chromringe über dem kreisrunden Loch schwebte. Sie drückte zwei Tasten neben den Glastüren, die sich daraufhin zuschoben. Mit einem Hechtsprung landete Jasmin auf der Plattform, die etwa einen Meter Durchmesser hatte.

10, 9, 8...

Der Innenring drehte sich als Erster. Ich zitterte und spürte, wie mir der Schweiß über den Rücken hinunterlief. „Was machen wir, wenn die Zeitmaschine nicht funktioniert?", wimmerte ich. Jasmin drückte mich eng an sie, auch Nini hielt mich umklammert. „Dann sterben wir gemeinsam. Aber wir haben es wenigstens versucht", flüsterte Jasmin und strich mir über den Hinterkopf. Nun drehten sich auch die beiden anderen Ringe. Wie ein komplexes Gyroskop kreisten die Chromringe um verschiedene Achsen umeinander.

5, 4, 3...

Im Magnetfeld baute die Zeitmaschine eine elektrische Ladung auf, durch die sich unsere Haare aufstellten. Die Explosion traf uns wie ein Faustschlag in die Magengrube. Sie stammte nicht vom Zeitfeldgenerator, sondern von der Stahltür, deren Angeln meterweit zur Seite flogen. Wummernd landete die Tür auf dem Boden mit dem hässlichen Geräusch, das entsteht, wenn Metall auf Beton trifft. Soldat um Soldat marschierte mit angelegtem Maschinengewehr ins Labor. Die Ringe drehten sich immer schneller, und von ihren Außenhüllen entluden sich lauter kleine Blitze. „Halt! Ergeben Sie sich!", schrie einer der Soldaten. Dann wurden alle Außengeräusche übertönt -- von den drehenden Ringen, den bunten Blitzen und dem Brummen des Magnetfelds, das sich zu einem markerschütternden Sirren auftürmte. Schemenhaft nahm ich durch die wirbelnden Ringe und die Glastür wahr, dass die Soldaten ihre Waffen auf die Zeitmaschine richteten. Der Generator hatte die finale Ladung aufgebaut, deren Flirren mein Trommelfell fast zerbersten ließ. Ein unvermittelter Lichtblitz blendete mich so sehr, dass ich mir den Arm vor die Augen schlug. Die Welt um uns herum verformte sich zu einer Kugel, die sich rasch von uns entfernte. Ich erkannte noch, wie der Kellerraum zerbarst und tonnenschwere Betonbrocken die Soldaten und die Zeitmaschine unter sich begruben. Jasmin, Nini und ich verschwanden in der Dunkelheit. Der Generator hatte uns durch die Zeit geschickt.

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Anonymous
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9 Kommentare
AnonymousAnonymvor 12 Monaten

Heute ist der 22. Mai 2023. Wahrscheinlich hat die Zeitmaschine nicht funktioniert. Es gibt keine Fortsetzung.

maik144maik144vor 12 Monaten

Sehr schön die Geschichte mich würde eine vortsetzung sehr interessieren

AnonymousAnonymvor mehr als 3 Jahren
Querdenker? Absoluter Schwachsinn!

Selten hier so einen Mist gelesen.

hier kommt ja alles zusammen.

Coronaleugner, Verschwörungstheoretiker, Aluhutträger.

HÖR AUF!

silverdryversilverdryvervor mehr als 3 Jahren
Geil geschriebene Fortsetzung

Bitte schreib schnell weiter

AnonymousAnonymvor mehr als 3 Jahren
Supa

Endlich mal eine erfrischende Story. Und ich hoffe, du hast deinen Lem gelesen, damit es mal richtig erotische "Selbst"-Befriedigung geben kann ;-)

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