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Fuchs und Wolf

Geschichte Info
Die Kitsune will den alten Werwolf bestehlen.
1.7k Wörter
4.28
4k
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Ein Schatten huschte im Licht des Vollmondes über den Rasen des Anwesens bis zu dem Fenster. Für das Auge war er kaum sichtbar; selbst auf dem taufeuchten Gras hinterließ er kaum eine Spur.

Bei dem Fenster hielt er kurz inne. Wäre jemand dort gewesen - was niemand war - hätte er eine zierliche Frau in der Blüte ihrer Jahre gesehen. Sie schob ein kleines Messer in die Spalte zwischen den Fensterläden. Ein kurzer Ruck, und die Läden öffneten sich. Das gleiche machte sie mit dem doppelflügeligen Fenster hinter den Läden, das einen Augenblick später offen stand.

Die Frau glitt durch die Fensteröffnung; ihr graues Gewand floß wie Nebel hinterher.

Sie schlich durch die Bibliothek. Die Gerüche von Holz, Papier und kaltem Rauch füllten ihre Nase. Ihre eng zusammenstehenden Augen flogen durch den Raum, bis sie fand, was sie gesucht hatte; ein Regal voller Bücher mit japanischen Titeln. Ihre Finger fuhren über die ledernen Buchrücken. Bei einem hielten sie inne.

Die Frau sah auf. Ihre Augen hefteten sich auf die Eichentür, die aus der Bibliothek in das Anwesen führte. Ihre Ohren zuckten kaum sichtbar.

Knarrend öffnete sich die Tür. In der Öffnung stand ein Mann in einem brokatgesäumten Hausmantel. Eine Öllampe leuchtete in seiner Linken, die Rechte hielt ein Rapier. Das Licht hob die Falten in seinem Gesicht scharf hervor.

Sein Backenbart sträubte sich, als er knarzte: "Junge Dame! Wisst Ihr nicht, dass niemand es jemals geschafft hat, mich, den Viscount De L'Isle zu bestehlen und später davon zu erzählen? Tut uns beiden einen Gefallen: Legt das Buch zurück und verschwindet. Ich möchte heute Abend kein Blut vergießen. Und glaubt mir: Ich bin kurz davor. Diese Bücher, die Ihr gerade anfasst, habe ich auf meiner Japan-Reise erstanden. Es sind mir sehr wertvolle und zugleich unersetzbare Andenken."

Langsam drehte sich die Frau zu ihm um; dabei zog sie das Buch aus dem Regal, bei dem ihre Finger verharrt hatten. Er kniff die Augen zusammen, als er sie genauer betrachtete. "Was macht eine junge Japanerin hier in England?"

"Watashi no tane ni taisuru saidai no kiken o haijo shimasu", antwortete die Frau.

"Von was für einer Gefahr redet ihr?", fuhr der Viscount die Frau an. Die Fingerknöchel der Hand mit dem Rapier wurden weiß, als er langsam näher auf sie zutrat. Er überragte sie um mehr als einen Kopf.

Statt einer Antwort floss das Gewand der Frau zu Boden. Nackt leuchtete ihr zarter Leib im Licht des Mondes, das durch das Fenster fiel. Dem Viscount fiel die Kinnlade herunter.

"Anata ga watashi o tsukamaeta toki ni, ōkami o kyō emasu", forderte sie ihn heraus - und verschwand.

Statt ihrer stand eine weiße Füchsin auf dem grauen Stoff, neben ihr lag das Buch. Der Viscount starrte ungläubig auf die sechs Schwänze, die sich buschig von ihrem Hinterteil erhoben.

Die Füchsin sah dem Viscount in die Augen, bevor sie herumwirbelte, zwei Sätze Anlauf nahm und durch das Fenster sprang.

"Fangen soll ich dich?", knurrte der Viscount. "Das willst du? Nun, wenn es so sein soll...."

Er warf den Morgenmantel von seinem hageren Leib, dessen Haare schon zu wuchern begannen. Stöhnen wurde zu Knurren und Jaulen und mischte sich mit dem Krachen brechender Knochen und dem Reißen überlasteter Haut, während erst Hände und dann Pfoten in Agonie die gebohnerten Dielen zerkratzten.

Der Viscount war zu einem schlanken, großen Wolf geworden. Lange, gelbe Fänge schimmerten im Mondlicht, als er die Schnauze witternd erhob.

Läufig. Sie riecht wie eine läufige Wölfin, war sein letzter bewusster Gedanke - dann übermannte ihn der Instinkt. Er heulte den Mond an und sprang mit einem Satz durch das Fenster.

Seine Nase sah ihre Fährte, als wäre sie ein leuchtendes Band. Der Geruch ihrer Läufigkeit machte das Band so verlockend, dass er nicht anders konnte, als ihm hinterherzurennen.

Da! Da läuft sie!, brüllte der Instinkt, als die weiße Silhouette der Füchsin im Mondschein aufleuchtete, kurz vor dem Rand des Waldes, der an das Anwesen grenzte. Schnapp sie dir! Mit fliegenden Flanken hetzte er weiter Richtung Wald.

Schaumiger Geifer löste sich von seinen Lefzen, als er ihr hinterher raste. Die Füchsin war zwar kleiner als er, dennoch fast so schnell wie er. Nur langsam holte er sie ein. Sein Alter machte sich bemerkbar: Nicht mehr lange, und er würde die Jagd abbrechen müssen.

Endlich: Nur noch wenige Schritte trennten sie. Ohne den Geruch ihrer Läufigkeit, der ihn geradezu zwang, ihr zu folgen, hätte er längst aufgegeben.

Seinen gelben Fänge erwischten ein Maulvoll Fell eines Schwanzes von ihr. Die Füchsin verlor das Gleichgewicht und fiel; er stolperte über sie, und sie kugelten über den Waldboden.

Beide rappelten sich auf, standen sich mit fliegenden Flanken gegenüber. Der Geruch der Läufigkeit der Füchsin war allgegenwärtig. Der letzte Rest an Vernunft verschwand, bis nur noch Werwolf und kein Viscount mehr war. Die Füchsin sah, wie sich ein blutrotes Glied aus dem Bauchfell des Wolfes schob.

Sie wandte sich langsam um, als wolle sie davonlaufen. Doch bevor sie losrennen konnte, besprang er sie von hinten; seine Vorderpfoten legten sich fest um ihre Schultern. Kurz winselte sie, als er das rote Glied zwischen ihre Schwänze schob und in sie drang. Die Füchsin bleckte das Gebiss und schloss die Augen, als der Wolf sie schnaufend rammelte.

Nach wenigen Stößen knurrte sie und schnappte nach dem Wolf, wand sich unter ihm hervor. Er wollte ihr nachsetzen - doch wo vorher eine Füchsin gewesen war, stand nun eine nackte Frau.

Der Wolf schnüffelte verwirrt; der Geruch nach Läufigkeit war mit der Verwandlung verschwunden. Langsam kehrte das Bewusstsein des Viscount zurück.

Er verwandelte sich zurück in einen Menschen. Die Frau betrachtete den Prozess interessiert. Ihre Ohren zuckten, wenn ein Knochen barst.

Der Schweiß des Viscount glitzerte im Mondlicht, als er sich erhob. So, wie der Wolf größer ist als der Fuchs, überragte er sie auch als Mensch.

"Ich wünschte, meine Verwandlung ginge ebenso schnell und leicht wie Eure", flüsterte er heiser. Blut lief aus einem seiner Augenwinkel.

Er schluckte verlegen. Dann fuhr er lauter fort: "Ich bitte um Verzeihung für das, was eben geschah. Das ist meiner nicht würdig - nicht einmal bei einer Diebin. Ich verlor die Kontrolle bei Eurem Geruch."

Sie antwortete nicht. Ausdruckslos musterte sie ihn mit ihren mandelförmigen Augen: Die breiten Schultern mit den noch immer starken Armen. Den flachen Bauch unter der hageren, sehnigen Brust, bedeckt von eisengrauen Haaren. Den keulenförmigen, baumelnden Penis. Die Beine eines Soldaten.

Auch er konnte nicht anders, als sie zu betrachten. Sie war die schönste Frau, die er je erblickt hatte: Ihr Leib war zart und schlank, die straffen Brüste trugen rosa Knospen. Zwischen ihren makellos weißen Oberschenkeln kräuselten sich schwarze Locken; ebenso schwarz waren die Haare, die lang und glatt von ihrem Haupt flossen. Sie biss sich auf die elegant geschwungene, blutrote Unterlippe, als ihre schwarzen Mandelaugen seine Eisenaugen trafen.

Ohne ihren Blick von seinem zu lösen, streckte sie die Fingerspitzen nach seinem Glied. Wie hypnotisiert erwartete er die Berührung.

Verlangen fuhr wie ein Stromschlag in ihn und explodierte in ihm wie in seinem Wolf-Ich, als es ihre Läufigkeit gewittert hatte. Blut schoss in sein Glied und ließ es schlagartig anschwellen, bis es fast so rot war wie vor wenigen Minuten.

Er warf sich knurrend auf sie, packte mit einer Faust ihren Hals. Sie stürzten zu Boden. Brutal spreizte er ihre Beine, drängte seinen Leib zwischen sie und hämmerte sein Glied keuchend in ihren zarten Schoß.

Bei jedem Stoß entfuhr ihr ein hohes Quieken. Ihre Hände krallten sich in seinen Hintern. Aus ihnen strömte noch mehr Verlangen in den Viscount, trieb ihn zu einem rasenden Rhythmus.

Seine Lust steigerte sich, nahm tierhafte Züge an, bis sein Haar dichter wurde und sein Mund zu einer Schnauze wuchs. Unartikuliert knurrend löste er sich von ihr und schleuderte sie mit krallenbewehrten Händen auf den Bauch. Er riss ihre Hüfte nach oben, bis sie auf allen Vieren kniete und ihre im Mondlicht schimmernden Hinterbacken auf einer Höhe mit seinem rotglänzend pulsierendem Glied waren.

Er rammte es in ihre schwarzlockige Scheide, bestieg sie erneut wie ein Wolf die Füchsin; die Wucht seiner Stöße trieb sie voran, so dass sie den Waldboden aufwühlten. Mit einer Faust hielt er ihren Hals umfangen, die andere packte den Schopf ihrer Haare. Das Quieken der Frau steigerte sich mit jedem Stoß, bis es zu einem gellenden Schrei wurde, der durch den Wald hallte. Nur einen Stoß später heulte der Wolfsmann erneut zum Mond, als er sich mit Gewalt in ihren Schoß ergoß.

Die Sonne weckte den Viscount. Nackt und verfroren lag er auf dem zerwühlten Waldboden. Er sah sich verwirrt um. "Was... wie...", stammelte er, bis er erfasste, dass Wirklichkeit war, was eben noch wie ein Traum schien. Langsam schlich er zurück zu seinem Anwesen.

Viele Meilen weiter, tief im Wald, huschte die sechs-schwänzige Kitsune auf eine Lichtung. Dort warteten eine nackte Frau und ein Rotfuchs an einem Feuer. Die Wartende beobachtete mit dunklen Mandelaugen die weiße Füchsin, während sie mit der Linken das rote Fell des Fuchses kraulte. Der hielt im Maul ein Buch. Es war das Buch aus der Bibliothek, das sie fallen gelassen hatte.

"Sei gegrüßt, Yuna", sagte die Wartende auf Japanisch zu der Kitsune. "Dein einheimischer Freund hat das Buch geholt, wie du ihn gebeten hast. Nun nimm es; er ist dir so treu, dass er es mir nicht geben wollte."

Die weiße Füchsin wurde zur Frau. Sie hockte sich vor den Rotfuchs und nahm ihm das Buch aus dem Maul. Nach ein paar geflüsterten Worten von ihr verschwand er im Wald.

"Gut gemacht", lobte die Frau, die gewartet hatte. "Dieses Buch enthält all unsere Geheimnisse - es hätte nie in die Hände dieses Mannes fallen dürfen."

Yuna nickte; das hatte sie schon vorher gewusst. Die andere fuhr fort: "Bist du sicher, dass er dir nicht gefolgt ist? Er ist ein Wolf-Inugami. Er kann deiner Spur mit der Nase folgen."

Yuna antwortete, ihre Stimme klang leicht gereizt: "Er verbindet mit mir den Geruch einer läufigen Werwölfin. Hierher habe ich mir einen anderen Geruch gegeben."

"Ha! Also hast du es mit ihm getrieben?"

"Natürlich. In seiner Gestalt als Wolf und Mann. Wann hat man sonst die Gelegenheit?"

Die andere Frau lachte. Sie nahm das Buch und warf es ins Feuer. "Komm. Wir laufen nach Hause."

Sie verwandelte sich in einen weißen Fuchs. Neun Schwänze schmückten ihren Leib.

Wenige Sekunden später verschwanden zwei weiße Füchse im Wald. Sie kehrten nie wieder zurück. Einzig eine lange Fährte aus verwirrten Männern mit Geschichten über verführerische Fuchsfrauen mit Mandelaugen verriet, dass sie jemals dagewesen waren.

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Anonymous
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2 Kommentare
pronstoriespronstoriesvor etwa 3 JahrenAutor

Geschmäcker sind verschieden - aber schön, dass dir die Geschichte gefällt & danke für das Lob!

AnonymousAnonymvor etwa 3 Jahren
Schade

So eine tolle Geschichte und so wenig Echo.

Vielleicht zu fantasievoll für die Masse? ;-)

Laß Dir nur nicht die Lust am Schreiben vermiesen!

Danke für Deine Geschichten.

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