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Gaia - Teil 02

Geschichte Info
Beichten, Geständnisse & die Öffnung eines neuen Paradieses
15.4k Wörter
4.65
17.6k
11

Teil 2 der 12 teiligen Serie

Aktualisiert 09/08/2023
Erstellt 07/27/2023
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Mit gemischten Gefühlen landeten wir geradewegs wieder in unserem Esszimmer. Die Uhr auf der Mirkowelle zeigte nun 10:30 Uhr an. Unsere Eltern würden bald kommen. Sandra hatte noch etwas weiche Knie, so ließ ich sie sich erst Mal hinsetzen und etwas ausruhen, während ich unser Frühstückschaos beseitigte und den Tisch abwusch. Ich holte schon einmal das Grillfleisch aus der Truhe sowie einige Getränke aus dem Keller. Ich hatte sogar eine Flasche Wein mitgebracht, stellte diese jedoch gleich wieder weg nachdem Sandra mich vorwurfsvoll ansah. Zusammen gingen wir raus in den Garten und setzten uns je in eine Gartenliege.

-"Wenn wirst du eigentlich als Vater unseres Kindes angeben?" fragte ich halb ängstlich und halb neugierig.

-"Kinder! Du hast mir einen zweiten Uterus verpasst. Schon vergessen? Und na klar dich, wen sonst?" antwortete sie.

-"Also sind beide besetzt?"

-"Ich denke ja."

-"Ich frage mich wirklich wie du das spüren kannst."

-"Ich weiß es ja selbst nicht. Aber es ist so."

-"Ich muss gestehen ich hab doch ein wenig Angst. Was sollen wir nur unseren Eltern sagen? Und es ist hierzulande verboten was wir getan haben. Wenn du mich als Vater nennst, dann.."

-"Jetzt mach mal halblang. Erstens haben wir getan was wir getan haben weil wir uns lieben und es beide wollten. Unsere Eltern werden das schon verstehen und wenn nicht... Gut dann können wir Ihnen auch nicht helfen. Uns beiden geht es doch gut und wir sind so oder so abgesichert für die Zukunft. Was das zweite angeht: Streng genommen waren wir gar Nicht in Deutschland als wir Sex hatten also haben wir hier auch gegen kein Gesetz verstoßen. Und zu guter letzt:..."

-"Ja aber erklär mal einem Richter das der Sex auf einem anderen Planeten stattgefunden hat." unterbrach ich sie.

-"zu guter letzt..." wiederholte sie. „... hab ich nicht vor unsere Kinder hier in Good old Germany zur Welt zu bringen sondern auf Gaia. Hier bekommt keiner was mit. Und selbst wenn: Was machst du dir für Sorgen? Mit deinen Fähigkeiten kannst du jeden Richter manipulieren, sodass er dir auch noch Wiedergutmachungszahlungen und Schmerzensgeld zusagt, die Polizei so manipulieren, dass sie gar nichts sehen oder auch bereits die Ärzte im Krankenhaus, sodass sie gar nichts melden. Entspann dich mal. Du machst dir wie immer zu viele Sorgen."

-"Ja und du zu wenige."

-"Achja? Und wo?"

-"Na bei unseren Eltern zum Beispiel. Du weißt schon, dass sie uns verstoßen könnten. Und jetzt sag nicht, dass ich sie ja manipulieren kann. Das werde ich in diesem Fall nicht tun. Liebe kann man sich nicht ergaunern und wenn man es doch tut ist sie nichts wert!" steigerte ich mich nun hinein und war mittlerweile doch ein wenig erbost.

-„Ich will sie einfach nicht verlieren." gab ich schwermütig und traurig kund.

-„Das wirst du schon nicht." versuchte mich Sandra zu trösten. Weiter setzte sie fort:

-"Du hast Recht. Ergaunerte Liebe ist nichts Wert. Das bedeutet wir schulden ihnen auch die Wahrheit so schwierig und schwer zu verdauen sie auch sein mag. Wenn wir sie anlügen dann betrügen wir sie und wenn wir ihnen ihre Enkelkinder einfach grundlos ohne das sie etwas gemacht hätten verschweigen und vorenthalten dann belügen wir sie nicht nur, sondern bestehlen sie auch. Das ist keine Liebe. Liebe ist es jemandem Bedingungslos zu vertrauen, für jemanden da zu sein und jemanden so zu akzeptieren wie er oder sie ist. Wenn sie uns verstoßen würden weil wir aus Liebe etwas Verbotenes getan haben dann würden sie genau das eben nicht tun. Und ich persönlich trenne mich lieber einmal schmerzlich von jemandem der mich nicht wirklich liebt und mich verschmäht als mich für jemanden zu verbiegen der mir nichts zurück gibt und dabei mein eigenes Selbst zu verlieren."

Sandra war mittlerweile auch den Tränen nahe. Und ich kam nicht umhin einzugestehen, dass sie recht hatte. Und noch einmal wurde mir klar, wie sehr ich diese zutiefst warmherzige und kluge Frau liebte. Das hatte sie zweifellos von unserer Mutter geerbt. Diese Erkenntnis ließ die Sorge, die sich wie ein Gewicht auf meinem Rücken gebildet hatte, mit einem Schlag von mir fallen. Mutter würde garantiert genauso empfinden. Sie würde vielleicht nicht gut heißen was wir getan hatten, aber sie würde uns immer noch bedingungslos lieben.

-„Weise Worte." meinte ich nur. „Und zutiefst wahre Worte, danke." Ich machte eine Kurze Pause dann fuhr ich fort:

-„Dir ist dann aber auch klar, dass wir Ihnen das Geheimnis um mich auch beichten müssen?"

-"Die Entscheidung liegt bei dir. Da würde ich mich nie einmischen."

-"Nicht alleine meinte ich nur." und zückte mein Handy.

Bald hatte ich die Nummer gefunden die ich gesucht hatte und drückte die grüne Wahltaste. Es klingelte kurz und dann wurde abgenommen.

-"Ja was gibt's?" erkundigte sich die Stimme am Telefon.

-"Können wir reden?" fragte ich.

-"Ja sicher, schieß los." meinte die Stimme am Telefon.

-"Persönlich?" fragte ich nach.

Ein kurzer Moment Stille dann:

-"Ich bin in einer Minute da." sagte die Stimme.

-"Ich danke dir Thomas." antwortete ich und legte auf.

Es dauerte nur etwa 30 Sekunden und es klingelte an der Tür.

-"Komm ruhig rein, Thomas. Wir sind hinten im Garten. Ich weiß du brauchst keine Tür." rief ich durchs Haus Richtung Eingangstür.

Und es dauerte nur einen Augenblick und direkt neben uns auf einem Stuhl erschien ein junger Mann mit dichtem Schwarzen Haar.

-"Sandra darf ich dir Thomas vorstellen? Meinen.... Vater..." sagte ich. "Thomas, ich glaube du kennst Sandra ja schon."

Wenn Sandra überrascht war zeigte sie es nicht. Sie war mittlerweile schon Einiges gewohnt. Sie wirkte jedoch durchaus neugierig:

-"Freut mich Sie endlich persönlich kennenzulernen."

-"Freut mich auch. Und ja, aber nicht so wie heute. Sie hat sich verändert. Zweifellos durch dich. Aber ich vermute, das wird nicht der Grund sein, dass du mich gerufen hast. Oder hat es was mit den beiden zu tun die sie in sich trägt?"

Nun war ich derjenige der überrascht war. War ich hier trotz all meiner Fähigkeiten der einzig Blinde? Meine Überraschung schien er jedenfalls bemerkt zu haben. So fuhr er an Sandra gerichtet fort.

-"Ich hoffe ich hab jetzt nichts ausgeplaudert was du noch geheim halten wolltest. Oder wusstest du es selbst noch nicht?"

-"Doch ich wusste es und hab es ihm auch schon gesagt."

-"Ach und er glaubt dir nicht?... Nein... Moment: Du fragst dich woher ich das weiß, stimmts?"

Ich nickte.

-"Nun bei einer schwangeren Frau verändert sich der Hormonhaushalt und damit auch der Geruch. Bei einer Frau kann man allein am Körpergeruch feststellen in welcher Phase ihres Zyklus sie sich gerade befindet, und das allein an den Hormonen. Außerdem hat jede Änderung die du bei einem Lebewesen durchführst Einfluss auf die genetische Struktur des Lebewesens. Diese Struktur können wir lesen. Und so wie ich es sehe hast du da durchaus schon Erfahrung mit gemacht. Zumindest habt ihr ein nettes Mischaroma an verschiedenen Früchten an euch. Naja, jedenfalls: Eine Frau mit 2 Uteri die schwanger ist und keinen Monatszyklus mehr hat. Da liegt doch auf der Hand das da mindestens zwei unterwegs sein werden, vielleicht auch mehr, aber das kann selbst ich momentan ohne weiteres noch nicht sagen."

-"Ein netter Zaubertrick. Aber gut zu wissen."

-"Das lernst du auch noch. Braucht nur Übung. Aber jetzt zum Grund warum du mich gerufen hast. Worum geht's?"

-"Das ist im Grunde schnell erklärt: Ich möchte meine Eltern nicht weiter anlügen über meine Herkunft bzw. es ihnen nicht weiter verschweigen und wollte gerne wissen wie du dazu stehst. Immerhin warst du es der für die Geheimhaltung gesorgt hat. Da wollte ich dich nicht ungefragt auffliegen lassen. Außerdem wäre da dann noch die Frage ob du nicht dabei sein willst. Wobei ich dann nicht dafür bürgen könnte, dass dir keiner von beiden eine rein haut..."

-"Ein nettes Angebot, aber auf Schläge verzichte ich gerne. Ich weiß auch nicht ob ich so willkommen wäre. Es ist jedenfalls wirklich nett, dass du mich vorher fragst und es zeugt von deiner Umsicht, dass du vorher auf mich zugekommen bist. Jedenfalls wie ich dir letztes Jahr schon sagte: Einzelne Personen sind okay. Nur offenbare dich nie ganzen Gesellschaften. Deinen Eltern hatte ich wie gesagt auch nur deshalb das Gedächtnis manipuliert damit du ganz normal aufwachsen konntest. Also sag ihnen was du willst.

Aber wo wir gerade beim Thema Geheimnisse und Offenbarungen sind: Sei doch bitte so gut und melde dich in Zukunft vorher bei uns bevor du einen ganzen Planeten terraformierst ja? Die Hoshkalin hatten eigentlich vor, dort Bergbau zu betreiben. Das sind Schwefel-Atmer die auf hohe Strahlendosen angewiesen sind. Der Planet wurde lange ausgekundschaftet und es sollte eine Bergbau-Kolonie auf den Weg geschickt werden. Natürlich hat das nun dank deiner Einmischung nie stattgefunden.

Ich möchte dich da insbesondere auch nochmal auf mögliche Paradoxien hinweisen. Die Hoshkalin haben zum Glück weder temporalen Sensoren noch andere temporale Wissenschaft. Das sind simple Vielfüßler die nur auf Bodenschätze scharf sind. Und zum Glück hatte keine andere Spezies den Planeten je auf dem Schirm. Die Änderung ist also außer uns zum Glück keinem aufgefallen. Wir haben die Änderung auch nur aufgrund unseres sensiblen Gespürs für die Zeitlinien mitbekommen. Eine Paradoxie ist also diesmal nicht entstanden, aber das hätte durchaus auch anders laufen können...

Jedenfalls will ich nur sagen: Achte in Zukunft etwas mehr auf interstellare Verwicklungen und melde dich im Zweifel. Der Planet ist jetzt wie gesagt für die Hoshkalin nicht mehr zu gebrauchen. Du kannst dich also dort austoben."

Sandra und ich hatten Thomas´s Erzählungen gelauscht und sind doch etwas rot geworden. Ihr war es sichtlich unangenehm, dass ihr Geschenk offenbar interstellare Wellen geschlagen hatte. Genauso war es mir unangenehm diese Verursacht zu haben. Und das sagte ich ihm auch:

-"Es tut mir wirklich leid. Das war wirklich nicht in meiner Absicht. Ich hatte extra geprüft, ob der Planet in den vergangenen Milliarden Jahren bewohnt war oder sich dort etwas getan hatte. Als dies nicht der Fall war hab ich losgelegt. Dabei hab ich wohl die Gegenwart außer acht gelassen. Es tut mir leid. Es kommt nicht wieder vor."

-"Schon in Ordnung. Ist ja nichts passiert. Du hättest mal meinen Versuch einer Intergalaktischen Einmischung sehen sollen. Ich habe einen Temporalen Einbruch Verursacht der 8 Sektoren umfasst hat. Dagegen war es bei dir noch harmlos." lachte er. „Man sollte es trotzdem nicht auf die leichte Schulter nehmen."

-"Verstanden und notiert." erwiderte ich.

-"Sehr schön. Dann will ich mal wieder. Und wenn du Hilfe mit den Kraftblockaden brauchst oder nochmal ein paar Augen die sicherheitshalber nochmal drüber schauen dann melde dich ruhig. Bei normaler, nicht beschleunigter Fötus-Entwicklung sollten diese in etwa 8 Wochen installiert werden."

-"Wir kommen gerne darauf zurück."

-"Alles klar. Wir sehen uns dann. Bis dann." verabschiedete er sich.

-"Tschüss, wir sehen uns." verabschiedeten wir uns.

Und mit einem leisen „Plopp" verschwand er.

-„Woher er wohl wusste, dass ich der Vater bin...?"

-"Naja da du offenbar ja schon an meinem Unterleib herumgefummelt hattest war das wohl nicht schwer zu erraten vermute ich." meldete sich nun Sandra zu Wort und lachte dabei herzlich.

-„Stimmt." erwiderte ich. „Ich frage mich nur warum er nix gesagt hat. Immerhin sind wir Geschwister."

-"Fängst du schon wieder damit an? Na vermutlich 1. weil es ihn nichts angeht, 2. er zu einer viel aufgeklärteren Rasse gehört und 3. genau weiß das es den Kindern gerade in Anbetracht deiner Kräfte ungeachtet jeglicher möglichen Mutation die auftreten könnte gut gehen wird. Ganz einfach."

-„Ja ist ja schon gut. Ich bin ja schon still."

Vermutlich machte ich mir wirklich zu viele Sorgen... Ich goss uns gerade etwas zu trinken ein und war gerade dabei mich zurückzulehnen als es abermals an der Tür klingelte.

-„Das müssen unsere Eltern sein." meinte ich.

Ich stand auf und begab mich zur Tür, währenddessen wies ich den Spracherkennungscomputer bereits an diese zu öffnen, so stand ich gleich unseren beiden Eltern gegenüber als diese gerade dabei waren das Haus zu betreten. Ich begrüßte beide herzlich und wurde gleich von meiner Mutter in den Arm genommen.

-"Schön das ihr da seid." sagte ich. „Sandra ist schon draußen im Garten."

-"Sehr schön, dann geh ich ihr mal gratulieren."

Und damit löste sie sich von mir und schritt zügig weiter zur Terrassentür. Ich nutzte die Zeit um meinen Vater zu begrüßen. Ich wollte ihm gerade die Hand ausstrecken, da nahm auch er mich kurz in den Arm.

-"Schön dich zu sehen Junge. Gut siehst du aus. Echt nett von dir, dass wir hier bei dir feiern können. Seit wann ist Sandra denn schon da. Ich vermute mal gleich, das Coupé da draußen hat sie von dir? Ein kleines Geburtstagsgeschenk vorab?"

-"Danke. Ihr seht aber auch gut aus. Und ja, das Coupé hab ich ihr geschenkt, aber nicht vorab. Und sie ist... schon eine Weile hier." versuchte ich auszuweichen. Noch wussten unsere Eltern ja nicht, dass wir zusammenlebten.

-„So?" fragte er neugierig.

-"Komm wir gehen erst einmal raus in den Garten."

-"In Ordnung."

Sein Blick verriet bereits, dass er das Thema nicht so schnell auf sich beruhen lassen würde, er folgte mir jedoch zunächst kommentarlos. Draußen angekommen wurde auch Sandra bereits herzlich zunächst von unserer Mutter, dann auch von unserem Vater begrüßt und beglückwünscht. Ich machte mich derweil daran den beiden Getränke einzuschütten und dann den Grill anzuheizen. Leicht nervös ging ich dabei zu Werke. Da innerhalb der nächsten Stunde oder anderthalb bereits die Freunde meiner Schwester kommen würden war klar, dass wir vorher reinen Wein einschenken mussten. Danach würde es kaum mehr Gelegenheit dazu geben. So bat ich Sandra mir kurz ins Haus zu folgen. Drinnen angekommen fragte ich sie dann:

-"Wollen wir es Ihnen gleich sagen?"

-"Du meinst, dass sie Großeltern werden?"

-"Naja das auch, aber das kann noch warten. Ich meine im ersten Trimester kann noch viel passieren. Ich dachte eher an das mit uns, dass wir zusammen sind und zusammen wohnen und dann auch das von mir. Vater hat eben schon gefragt wann du gekommen bist und ich dir das Auto vorher gegeben habe. Ich meine das wird ja sicher ein längeres Gespräch werden. Deine Freundinnen kommen gleich auch und danach gibt's sicher keine Gelegenheit mehr für heute."

-"Naja auf der einen Seite denke ich muss es ja nicht zwangsläufig heute sein und es würde die Stimmung sicher erst einmal trüben. Auf der anderen Seite mag ich sie auch nicht weiter anlügen. Also wenn wir es ihnen heute sagen wollen, dann besser gleich."

-"Was wäre dir denn lieber."

-"Das überlasse ich dir. Das ist etwas was gern ein Familienoberhaupt entscheiden darf, Daddy."

-"Daddy?" fragte ich zynisch, bekam aber nur einen Kuss auf die Wange und einen Klapps auf den Po als Antwort.

-"Was dagegen wenn ich wenigstens den Gästen heute Alkohol serviere? Ich glaube die können es brauchen und es würde sicher zu einer besseren Stimmung beitragen."

Ihre Mundwinkel verzogen sich kurz, aber dann schien sie ein Einsehen zu haben.

-"Na solange ich nichts mittrinken muss bzw. du allen erklärst warum ich es nicht tue..."

-"Na wenn´s sein muss. Nach den anderen Dingen die heute unangenehm aufstoßen könnten ist eine Sache mehr auch nicht mehr so schlimm."

-"Na unangenehm war das Stoßen jetzt nicht gerade.Und sei lieber froh, dass du diese eine Sache nicht 9 Monate in dir tragen und dann raus pressen musst."

-"Tut mir leid. Es war blöd formuliert."

Klar hätte ich sie jetzt auch darauf hinweisen können, dass sie diese Sache ja schließlich selbst wollte. Aber es war kaum der geeignete Zeitpunkt es mir auch noch mit ihr zu verscherzen während ich dabei war direkt in die Höhle des Löwen zu marschieren. So schnappte ich mir die Flasche Wein und ein Weinglas für Mutter, zwei Flaschen Bier für meinen Vater und mich sowie eine Flasche Kräuterlikör mit ein paar Schnapsgläschen, stellte alles auf ein Tablett und ging zurück nach draußen. Dort erntete ich zunächst einmal eine hochgezogene Augenbraue von Sandra. Auch ohne in Ihre Gedankenwelt einzudringen wusste ich genau was sie mich damit fragen wollte:

-„Ist das dein Ernst? Ich reiche dir den kleinen Finger und du servierst gleich Schnaps?"

Ich warf ihr einen entschuldigenden Blick und ein leichtes Schulterzucken zu was soviel bedeutete wie:

-"Was soll ich denn machen?"

Unsere Eltern bekamen davon nicht viel mit. Unser Vater war gerade dabei die zwei Bierflaschen zu öffnen und fragte mich laut:

-"Wozu denn der Kräuterschnaps? Du weißt schon, dass wir nachher noch fahren bzw. ich?"

-"Ihr könnt gerne hier schlafen wenn ihr wollt. Den Gang runter im Erdgeschoss und oben im ersten Stock sind die Gästezimmer. Ihr könnt euch gerne eins aussuchen. Oder ich ruf euch nachher ein Taxi. Ganz wie ihr möchtet. Ich bzw. wir wollten nur gern ein paar Dinge mit euch bereden und ich dachte so ist es entspannter."

-"So? Na dann: Ganz wie du meinst." antwortete mein Vater und war gerade dabei den Likör einzugießen, während ich mich um den Wein für unsere Mutter kümmerte als ihm etwas auffiel:

-"Junge, ich glaube du hast da ein Wein- und ein Schnapsglas zu wenig."

-"Nein das stimmt schon so." antwortete ich knapp.

-"Wieso? Sandra trinkst du nicht mit?" fragte unser Vater.

-"Nein." antwortete ich für Sie.

-"Was ist denn los? Du hast doch heute Geburtstag."

-"Sie möchte nicht Vater." antwortete wieder ich.

-"Kannst du sie auch mal selbst antworten lassen Alex?" fuhr mein Vater mich jetzt ein wenig an.

-„Also?" fragte unser Vater Sandra erneut.

Ich war gerade dabei anzusetzen als Sandra das bereits selbst erledigte.

-"Ich bin vermutlich Schwanger, Dad. Ich darf nicht."

Das saß. Unser Vater machte große Augen und bekam den Mund nicht mehr zu und unsere Mutter kreischte, sprang auf und nahm Sandra augenblicklich in den Arm. Bisher hatte bei dem Gewusel und Geherze zum Glück noch niemand gemerkt das das Dekolletee von Sandra voller war als sonst. Das würde sicher auch noch kommen. Aber erst kam etwas wesentlich wichtigeres dran, zumindest wichtiger für uns. Ob unsere Eltern das genauso sahen? Nun... Wir würden sehen. Schließlich stand auch mein Vater auf, gratulierte Sandra und freute sich für sie. Ich fragte mich wie lange die Freude anhalten würde. Der zweite Streich würde sicher jeden Moment kommen sobald jemand die Frage stellte wer...

-„Wer ist denn der Vater?" wollte Mutter von Sandra wissen. „Kennen wir Ihn?"

Nun war die Situation Sandra ziemlich unangenehm. Sie stotterte ein wenig herum.

-"Ja also wisst ihr.... ja ihr kennt ihn...."

Ich konnte mir das nicht mit anhören und beschloss diesmal ihr zu helfen. Es musste ja sowieso raus. Dann besser schnell und schmerzlos:

-"Ich." sagte ich laut.

Unser Vater und unsere Mutter schauten mich beide fassungslos und fragend an. Das einzige was sie herausbrachten wir ein:

-"Du?"

-"Vater du hast mich doch gefragt wann Sandra angekommen ist und ob sie schon früh hergefahren ist. Die Antwort lautet: Nein sie ist nicht in der Früh angekommen. Sie wohnt inzwischen fast ein Jahr hier bei mir. Ihr Haus gegenüber steht im Grunde leer und ist quasi nur ihr Rückzugsort wenn sie mal für sich sein will. Wir sind im Grunde seit fast einem Jahr zusammen hatten aber noch keinen Sex. Wir hatten bis vor kurzem nur gekuschelt und uns geküsst als wir ungestört waren wobei wir übrigens von dir Mutter beinah einmal erwischt worden wären. Das mit dem Sex haben wir heute früh nachgeholt bevor ihr gekommen seid. Und da Sandra mitten in Ihrer fruchtbaren Phase ist, wir kein Kondom benutzt haben und sie heute ihren Eisprung hatte gehen wir im Grunde fest davon aus, dass ihr in 9 Monaten euer Enkelkind bzw. Enkelkinder je nachdem in die Arme schließen könnt."