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Gaia - Teil 12

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-"Waf um....?" begann sie.

-"Morgenstund hat Schwanz im Mund." neckte ich sie spielerisch.

Sie schaute mir lüstern und keck ins Gesicht und biss mir dann leicht in den Schaft.

-"Hey. Autsch! Das tut weh..." protestierte ich lachend und zog meinen Schwanz zurück.

-"Wenn du mich schon mir Oralsex weckst, sollte es da nicht eher heißen: Morgenstund hat Klit im Mund?" fragte sie mich neckisch.

-"Wer nicht bläst wird nicht geleckt." antwortete ich ihr lächelnd.

Sie schaute mich nur verwegen an. Dann meinte sie:

-"Na dann....." und gab mir einen Entschuldigungskuss mitten auf die blanke Eichel.

Schnell hatte sie mich von sich herunter geschoben und war dann in 69er Stellung über mich geklettert. Eh ich mich versah hatte sie wieder meine harte Erektion im Mund und drückte mir ihre Muschi ins Gesicht. Gierig sog ich ihren Duft ein und leckte ihre Muschi wie ein Wilder. Ich fühlte mich als würde sie mich aussaugen wollen. Irgendwann hatte sie dann aber genug und drehte sich um. Sie stieg über mich und ließ sich mit ihren Hüften langsam auf meinen Schwanz nieder, der dabei tief in die Liebeshöhle meiner Schwester eintauchte. Sie ritt mich genüsslich und wir kamen bald schon gemeinsam zu einem heftigen Abgang.

Die darauf folgenden Wochen plätscherten nur so ruhig dahin. Die Meisten meiner Geschwister hatten sich entschieden zu bleiben. Nur zwei oder drei wollten wieder weg. Wir organisierten für sie eine weitere Umsiedlungswelle und holten sie mit ihren Familien her. Der Einzige Unterschied zu den Neuankömmlingen zuvor war, dass wir diese mehr für unsere Bewohner als für Sie veranstalteten. Wie hätten wir sonst knapp 300 neue Siedler erklären sollen? Brachten meine Geschwister doch nicht nur sich selbst, sondern meist auch gleich Geschwister, Eltern, Tanten, Onkel und hier und da auch noch Cousins und Cousinen mit... Unter den wenigen die zurück wollten, teilten wir dann Thomas Vermögen auf, dass immer noch auf unseren Konten lag. Auch unsere Stiftung bekam unzählige Millionen. Meine Geschwister, die zurück zur Erde gingen, versprachen sich um sie zu kümmern und sie weiterhin tatkräftig zu unterstützen.

In unserem Haus wurde es allmählich ruhig. Elke und Michael hatten beschlossen sich ein eigenes kleines Haus in der Nähe zu bauen. Valerie und Kathrin besuchten uns noch regelmäßig. Arya und Daniel zogen nun auch endlich in ihr eigenes Haus ein und nahmen natürlich ihre beiden kleinen Sonnenscheine mit. Mark und Yvonne wurden Paten-Eltern. Und schließlich stand dann auch noch die Hochzeit von mir und meiner Schwester Sandra an. Wir gaben uns auf unserem kleinen Privatstrand das Ja-Wort, wo auch vermutlich unsere beiden ersten Kinder entstanden sind. Wir heirateten natürlich nackt wie wir lebten. Nur einen Schleier trug Sandra und war für mich an diesem Tag die Schönste Frau die ich je gesehen hatte. Die Feier fand dann in unserem Haus und der Yacht unserer Kinder statt, die nach wie vor an unserem Pier ankerte. Die Beiden hatten noch nicht die Zeit gefunden sie zu ihrem Haus zu fahren.

Etwa vier Monate später heirateten dann auch unsere Kinder. Vom Ranchbesitzer und Namensvetter meines Bruders „Michael" gab es das wohl für sie schönste Geschenk: Die beiden Pferde `Raila´ und `Fury´ die die beiden an unserem ersten Tag nach dem Internat auf einem Spaziergang gefunden und sich gleich in sie verliebt hatten. Romantisch ritten die Zwei auf ihnen den Strand entlang bevor der Ranchbesitzer sie dann bei ihnen Zuhause auf der Koppel unterbrachte. Noch auf der Hochzeit teilte uns Arya auch gleich mit, dass sie erneut Schwanger sei. Der Plan mit der Fußballmannschaft schien sie also tatsächlich umsetzen zu wollen. Warum auch nicht?: Platz war hier und vor allem in ihrem neuen Haus mehr als genug. Sandra brachte unsere Kinder etwa 4 Wochen darauf zur Welt. Es waren wieder ein Mädchen und ein Junge. Wir nannten Sie Andre und Tanja. Die beiden brachten dann auch endlich wieder etwas Leben in unser Haus. Und wir waren nicht die Einzigen die Familie gründeten: In den Darauf folgenden 2 Jahren heirateten Elke und Michael und bekamen zusammen Drillinge. Valerie hatte ihr Glück mit einem Arbeitskollegen namens Frank gefunden und war nun ebenfalls in freudiger Erwartung. Das gleiche gilt auch für Christiane und sogar für Kathrin. Beide sind heute mit jeweils einem meiner Brüder verheiratet. Kathrin bekam eine wunderschöne Tochter die sie nach ihrer Mutter nannte und einen Sohn, den sie mir zu ehren Alexander taufte.

Was unsere kleine Kolonie angeht: Die wächst und gedeiht. Daniel studierte Astrophysik, Mathematik und Ingenieurswissenschaften, Arya Medizin und Pharmakologie. Sie ist inzwischen leitende Oberärztin und glückliche Mutter von heute 16 Kindern. Unser Sohn Daniel initiierte den Bau unserer ersten Orbitalen Raumstation und was Sandra und mich angeht: Wir haben uns dazu entschlossen nun doch die Regierungsgeschäfte offiziell zu übernehmen. Wir alle haben unser Glück beruflich wie privat gefunden und gelernt, dass große Kräfte auch immer mit großer Verantwortung einhergehen und das Liebe und Miteinander wichtiger sind als Habgier.

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Epilog:

-"Logbuch Captain Janine Hansen, 03.09.2398. Ich bin vor zwei Tagen von unserem Trägerkreuzer der ESS Saratoga aufgebrochen um einen Asteroidengürtel nahe des Delta Pavonis -Systems zu kartographieren. Dabei wurden wir von einem kleinen Asteroiden getroffen, der unsere Hülle durchschlagen hat. Dabei wurde unser Leit- & Navigationssystem getroffen und unser Antriebssystem in Mitleidenschaft gezogen. Unsere Schubdüsen zündeten unkontrolliert und wir sind vom Kurs abgekommen. Es kam im Anschluss auch noch zu einer Zündung des Überlichtantriebs. Das Antriebssystem ist dabei komplett durchgebrannt. Wir haben nur noch Normalschub. Nach unseren Sternenkarten sind wir inzwischen etwa 120 Lichtjahre von der Erde entfernt und etwa 100 Lichtjahre von unserem Trägerschiff in unkartiertem Raum. Mein Co-Pilot Sergej Anderson ist bewusstlos. Er schlug mit dem Kopf auf seinen Armaturen auf, als wir aus der Überlichtgeschwindigkeit gefallen sind. Unsere Nahrungs- & Wasservorräte sind aufgebraucht. Unsere Sensoren zeigen einen nahegelegenen Planeten der M-Klasse. Ich habe unser Navigationssystem notdürftig geflickt und bin wohl gezwungen dort notzulanden. Wenn dies irgendjemand findet, helft uns."

Die Pilotin des kleinen Scoutschiffs setzte den Kurs und versuchte Ihren Aufklärer so gut es ging auf Kurs zu halten. Auch wenn sie den Kurs halten konnte, war der Planet immer noch etwa einen Tag entfernt und sie war mit den Kräften am Ende. Ihr Co-Pilot war immer noch ohne Bewusstsein und keine Hilfe. Sie hatte seit ihrem Unfall nichts mehr getrunken, ihre Kehle brannte und ihre Muskeln versagten den Dienst. Sie versuchte wach zu bleiben, aber Ihr Körper wollte nicht mehr. In der Kabine war es inzwischen Bitterkalt, ihre Systeme liefen nur noch auf Notenergie und immer wieder wurde der jungen Frau schwarz vor Augen. Sie war gerade einmal 22 Jahre alt, hatte erst vor 18 Monaten die Flugschule abgeschlossen, zusammen mit ihrem Begleiter. Und nun drohte sie in den Weiten des Alls alleine zu sterben. Mit einem Mal überkam sie ein Gefühl der Hoffnungslosigkeit und des Bedauerns.

Sie hatte hier draußen ihr Glück finden wollen. Die Erde war nur noch ein Schatten ihrer selbst. Es gab keine größeren Wälder mehr und inzwischen lebten knapp 40 Milliarden Menschen dort. Vielerorts konnte man ohne Sauerstoffmaske nicht mehr vor die Türe gehen. Das Klima und die Sauerstoffproduktion wurden technologisch reguliert. Und auch wenn es durch die moderne Technik langsam besser wurde und die Luft atembarer, so war diese Welt doch überbevölkert und der einstige Arten- & Naturreichtum im Grunde nicht mehr vorhanden. Mit Erstaunen und Ehrfurcht hatte sie als kleines Mädchen vor dem Tot ihrer Eltern im Naturkundemuseum gestanden und die Bilder, die Holographien und die Schilderungen des Touristenführers bewundert die sie dort zu sehen und zu hören bekam. Sie hatte sich gewünscht irgendwann einmal selbst in einem Meer von grün zu stehen, hatte sich vorgestellt frische Luft zu atmen und selbst diese Tiere zu sehen und zu berühren die es heute nur noch auf Bildern gab, so wie Hunde und Katzen die von den Menschen einst als Haustiere gehalten wurden.

Als sie auf der Uni vom Weltraumprogramm gehört hatte, von der Entdeckung einer bewohnbaren Welt nur ein paar Lichtjahre entfernt und von dem Angebot, für eine verpflichtende Dienstzeit bei den ersten Kolonisierungsprogrammen aufgenommen zu werden, hatte es sich erst wie ein Traum angehört. Das war etwas, was sie sich sonst niemals hätte leisten können. Und als dann ihre Eltern bei einem Verkehrsunfall starben und sie alleine zurückließen, hatte sie nichts mehr halten können. Und hier war sie nun. Allein und bald tot. Wäre sie doch auf der Erde geblieben...

-"Orbitalstation Gaia-1 an unbekanntes Scoutschiff. Hören sie mich?"

Mit ihr musste es langsam zu Ende gehen. Nun hatte sie auch noch Wahnvorstellungen...

-"Na schönes Ende für dich Janine" dachte sie sich.

-"Unbekanntes Scoutschiff auf Koordinaten 127.319, hier spricht Orbitalstation Gaia-1. Empfangen sie mich?"

Da war sie wieder, diese Stimme. Hatte sie sich das etwa doch nicht eingebildet?

-"Unbekanntes Scoutschiff. Bitte antworten Sie. Hier spricht Orbitalstation Gaia-1."

Nein... Das war keine Einbildung. Jemand sprach zu ihr....!! Mit einem Mal bekam die junge Frau wieder Hoffnung. Da war jemand. Rettung war in Sicht!...

-"Orbitalstation, hier spricht Captain Janine Hansen vom Scoutschiff VX-265 der vereinigten Erde. Wir sind vom Kurs abgekommen und wurden schwer beschädigt. Unsere Systeme versagen. Wir benötigen dringend Hilfe! Mayday!"

-"Verstanden Scoutschiff VX-265. Wir ziehen sie in unsere Andockbucht. Bitte schalten sie alle nicht benötigten Systeme ab und halten sie sich bereit für das andocken."

-"Verstanden Orbitalstation. Wir danken ihnen für die Rettung. Wir stehen in Ihrer Schuld."

-"Nichts zu danken Scoutschiff. Orbitalstation Gaia-1 Over and Out."

Da war sie endlich. Ihre Rettung. Sie hoffte nur, sie würde nicht halluzinieren. Aber wenn es eine Halluzination war, dann zum Glück wenigstens eine Gute. Und wenn sie nun doch abtreten sollte, dann zum Glück wenigstens hoffnungsvoll. Captain Hansen schaltete die Maschinen ab und wartete. Ein kleiner Ruck ging durch das Schiff und da sah sie sie: Direkt vor ihr war eine große Raumstation vor einer kleinen blau-grünen Kugel.

-"So muss die Erde auch früher einmal ausgesehen haben." dachte sie.

Die Station sendete einen Traktorstrahl aus. Sie konnte sehen wie sie von einem grünlich wirkenden Lichtstrahl geradewegs auf eine kleine Öffnung an der Seite der Station gezogen wurde die langsam immer größer wurde. Sie schaute auf ihre Sensoranzeigen: Das konnte nicht stimmen... Menschen?... Ihre Sensoren erfassten etwa 2000 Menschen an Bord der Station. Und auf 2 Schiffen im Orbit des Planeten waren weitere 900. Sie richtete sie nun auf den Planeten selbst... Population etwa 600 Millionen verteilt auf etwa 100 Städte, allesamt humanoid. Aber wie war das möglich? Ihres Wissens nach wurde von der Menschheit bisher erst ein Planet entdeckt der Bewohnbar war und das war erst fünf oder sechs Jahre her. Wie konnte hier so weit weg eine so große Population bestehen? Sie musste sich wohl auch ihren Kopf härter angeschlagen haben als sie dachte. Sie brauchte unbedingt ein paar Antworten.

Das Scoutschiff glitt in einen großen Hangar und der Traktorstrahl erlosch. Ihr Schiff kam abrupt zum stehen und senkte sich auf den Boden des Hangars. Hinter ihr wurden die Schotten geschlossen und zischend wurde der Hangar mit atembarer Atmosphäre gefüllt. Captain Hansen schaltete nun auch die restlichen Geräte ab und öffnete ihre Außenluke. Sie wollte schon aufstehen, aber ihre Beine versagten ihr den Dienst. Es gelang ihr erst beim dritten Anlauf. Torkelnd und sich an den Wänden des Schiffs abstützend begab sie sich zur Außenluke und ging langsam die Stufen zum Hangarboden hinunter. Ein Innenschott des Hangars wurde geöffnet und eine Gestalt trat auf sie zu. Es war ein junger Mann, vielleicht 25 Jahre alt und er war definitiv menschlich. Doch das war nicht das Wesentliche was sie erstaunte. Dieser Mann war splitterfasernackt! Und Herrgott war der vielleicht ausgestattet... Zwischen seinen Beinen baumelte schlaff ein etwa 25cm langer Schwanz, der auf prall gefüllten Hoden ruhte, die bestimmt jeweils die Größe einer reifen Orange hatten. Oh Mann,... Was ging hier bloß ab? War das hier etwa ein Fiebertraum? Bildete sie sich etwa nur ein, dass er nackt war?... Egal. Sie brauchte Hilfe.... Sergej brauchte Hilfe!

-"Mein Co-Pilot...." sprach sie bevor sie in sich zusammen klappte und es um sie herum schwarz wurde.

-"Hallo!? Ich brauche hier Mal Hilfe! Sanitäter und zwei Tragen in Hangar 3! Schnell!"

Das war das letzte was sie hörte bevor es um sie herum still wurde und die Schwärze sie umfing.

Sie erwachte in einem hellen Raum mit weißen Wänden. Das Licht der Deckenbeleuchtung blendete sie in ihren Augen und sie kniff ihre Augenlider zusammen. Schützend hob sie ihren rechten Arm vor ihr Gesicht. Sie versuchte sich aufzusetzen und schaute an sich herunter. Bis auf eine Wolldecke, die sie bis zu den Schultern bedeckte, schien sie nichts weiter an zu haben. Sie hielt mit ihrem rechten Arm die Decke vor ihre Brust und wartete bis der Raum aufgehört hatte sich zu drehen.

-"Ahh schön. Sie sind wach." hörte sie eine Frauenstimme neben sich.

Sie schaute in die Richtung aus der die Stimme gekommen war, ihre Augen hatten sich jedoch noch nicht an die Helligkeit gewöhnt. Sie konnte daher noch nicht viel erkennen.

-"Wo bin ich?" fragte sie die Frau.

-"Sie sind auf der Krankenstation der Orbitalstation-1 um den Planeten Gaia. Ich bin ihre behandelnde Ärztin. Sie können mich Arya nennen."

Inzwischen konnte Captain Hansen etwas mehr erkennen. Aber ihre Augen mussten sie täuschen. Die Frau ihr war vollkommen nackt! Und sie hatte drei Brüste!...

-"Mein Kopf..." sprach sie.

-"Ihrem Kopf geht es gut. Ihre Kopfschmerzen werden bald vergehen und das Schwindelgefühl auch. Sie waren stark dehydriert als wir sie fanden und hatten sich einige Rippen geprellt und ein paar tiefe Schnittwunden zugezogen die ich versorgt habe. Ansonsten geht es ihnen gut."

-"Ich glaube ich halluziniere..."

-"Nein. Ich glaube, das tun sie nicht. Sie werden sich schon bald an die Umgebung gewöhnt haben. Ihre Kleidung liegt auf dem Stuhl neben ihrem Bett. Ich fürchte nur sie wird Ihnen nicht mehr viel nutzen. Ich musste sie aufschneiden um an ihre Wunden zu kommen. Und ich fürchte wir haben auch keinen Ersatz für sie da. Wie sie sicher schon bemerkt haben, haben wir für Kleidung jedweder Art hier nicht viel Verwendung."

-"Das heißt sie sind tatsächlich nackt?" fragte Janine die Ärztin vor sich.

-"Ja, ich und alle anderen auf dieser Station und auch dem Planeten und den Schiffen im Orbit. Wir sehen keinen Nutzen darin sich zu verhüllen."

-"Oh Mann. Ich glaube ich muss mir meinen Kopf härter angestoßen haben als ich dachte."

Captain Hansen ließ sich erschöpft wieder auf die Liege fallen und schloss die Augen. Der Raum drehte sich nach wie vor und sie befürchtete sich sonst übergeben zu müssen.

-"Wie bereits gesagt: Ihrem Kopf geht es gut. Sobald die Infusion durch ist, werden sie sich besser fühlen."

Zum ersten Mal nahm Janine die Nadel in ihrem Handgelenk war und fragte sich was man ihr wohl gerade gab.

-"Das ist nur eine Kochsalzlösung sowie eine Nährstofflösung zum Ausgleich ihres gestörten Elektrolythaushalts." erriet die Ärztin ihre Gedanken.

-"Was ist das hier für ein Ort? Wo ist mein Co-Pilot? Und wie kommt es, dass sie menschlich aussehen, oder zumindest annähernd?" wollte Janine wissen.

-"Zunächst einmal: Ihrem Co-Piloten geht es gut. Er war schwerer verletzt als sie und musste Notoperiert werden. Er liegt inzwischen auf unserer Aufwachstation. Er dürfte in wenigen Stunden zu sich kommen. Und was unsere Welt betrifft: Vor 375 Jahren sind meine Eltern von der Erde hier her gekommen. Mein Vater hat mit den Geldern aus seiner Firma Kolonisten hier her geholt und dann ein Utopia auf diesem Planeten errichtet. Unsere Körper sind genetisch verändert worden um schnell eine große Population hier aufbauen zu können. Unsere Fruchtbarkeit, Libido und Lebenserwartung sind immens erhöht. Veränderungen die sie auch gerne haben können, wenn sie es wünschen...."

-"Moment, Moment... Was!?! Ihr Vater? Vor 375 Jahren? Da war mein Ur-Ur-Ur-Opa noch nicht einmal geboren. Und vor so langer Zeit war die Menschheit noch gar nicht dazu in der Lage zu den Sternen zu reisen!"

-"Wie ich schon sagte: Unsere Lebenserwartung ist stark erhöht. Die meisten Menschen hier wurden aktuell etwa 240-250 Jahre alt, Tendenz jedes Jahr steigend. Und durch bestimmte genetische Mutationen die wir noch nicht ganz verstehen, leben einige bereits seit 400 Jahren und sehen immer noch aus wie 20 und sind in vollem Umfang fruchtbar. Ich selbst gehöre auch dazu, genauso wie mein Vater, meine Mutter und meine Geschwister. Ich werde in ein paar Wochen 374. Ich war das zweite Kind was hier auf Gaia geboren wurde. Gleich nach meinem älteren Zwillingsbruder. Und die Technik von damals die mein Vater verwendet hat, war aus privater Hand und geheim. Sie entstand aus der Forschung seiner Firma. Er hat sie bei seiner Abreise mitgenommen und sich bemüht keine Spuren zurück zu lassen. Er empfand die Menschheit damals als noch nicht bereit dafür."

-"Die Menschheit ist heute noch nicht bereit dafür." antwortete Janine. „Boar mein Kopf bringt mich um...."

-"Soll ich ihnen noch ein Sedativum geben? Dann können sie noch etwas schlafen wenn sie wollen."

-"Das wäre toll."

-"Gut. Einen Moment bitte." meinte die Ärztin, drehte sich um und sprach zu einer dritten Person im Raum, die Janine von ihrer Position aus nicht sehen konnte: „Emilie, bist du so gut und bringst mir noch 6 Milligramm Aphenosin?"

-"Ja klar Mum, Sekunde." sprach die Frau.

Captain Hansen versuchte ruhig durchzuatmen und schloss zum Schutz vor der Beleuchtung die Augen. Etwa eine Minute später überkam sie eine schier endlose Müdigkeit und sie schlief ein.

Als sie erwachte ging es ihr schon wesentlich besser. Die Beleuchtung war inzwischen auf ein mehr als angenehmes Maß herunter gedreht worden und ihr Kopf pochte nicht mehr. Auch die Schwindelgefühle und die Übelkeit waren verschwunden. Das Aufsetzen funktionierte reibungslos. Auch wenn sie sich immer noch wegen ihrer Blöße etwas unbehaglich fühlte.

Sie zog den Stuhl neben sich zu sich heran und hob die darauf zusammengefaltete Kleidung auf. Ihr Flug-Overall war total zerfetzt, aber das war bereits seit ihrem Unfall so. Das Top, was sie darunter getragen hatte war der Länge nach aufgeschnitten und vollkommen nutzlos. Das Gleiche galt für die Hose. Sie schaute sich um ob sie irgendwo einen Kittel oder etwas anderes finden konnte, da fielen ihr die Worte ihrer Ärztin wieder ein. Wenn es stimmt was sie sagte, gab es im Umkreis von 100 Lichtjahren nichts, was sie anziehen konnte. Sie war damit wirklich zu absoluter Nacktheit gezwungen. Verdammt!... Sie schmiss ihre zerfetzten Kleidungsstücke zurück auf den Stuhl und sah sich um. Jemand hatte ihr etwas zu Essen und eine Flasche Saft auf ein Tablett auf einem kleinen Bestelltisch gelegt. Erst jetzt wo sie das Essen sah wurde ihr wieder bewusst wie hungrig sie doch war und das sie seit mehreren Tagen nichts gegessen hatte. Sie zog den kleinen Tisch zu sich heran und machte sich gleich über die darauf befindliche Suppe und die Brötchen her. Den Saft trank sie zum Schluss. Gesättigt und mit neuer Energie versuchte sie aufzustehen. Die Wolldecke die sie bisher noch verhüllt hatte, war sie dabei gezwungen abzulegen.

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