Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Geheimnisvolle Kräfte 05

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Ich machte mich also auf nach unten, um meinen Vater im Arbeitszimmer aufzusuchen. Da ich es nicht ohne seine Aufforderung betreten durfte, wie auch niemand sonst hier, klopfte ich.

„Komm rein", forderte er mich auf, obwohl ich nichts gesagt hatte, wer vor der Tür steht. Ich fragte mich kurz, ob er jemanden erwartete.

„Hallo Lara, was gibt es denn?", fragte er mich lächelnd, als ich eintrat.

Ich ignorierte seine Frage und ging auf ihn zu, da er hinter seinem Schreibtisch saß. Ich umrundete diesen und setzte mich mit gespreizten Beinen auf die Kante. Da ich wieder mal kein Höschen trug, konnte er natürlich genau auf meinen Schatz sehen.

„Papa, wenn du jemals dieses Fötzchen hier ficken willst, dann werden wir reden müssen", gab ich genau die Schlampe ab, zu der sie mich ja erziehen wollten.

„Ich weiß", antwortete er entspannt und lehnte sich in seinem ledernen Chefsessel zurück, „ich habe darauf gewartet, dass du auf mich zukommst."

„Und warum bist du dann nicht auf mich zuge-kommen?", konnte ich mir nicht verkneifen zu fragen.

„Nun, du warst noch nicht bereit dafür mir zu sagen, warum du mich hasst und verabscheust."

„Aber ... aber ...", stotterte ich, weil er mich mit seiner Direktheit komplett aus dem Konzept ge-bracht hatte, denn trotz seines Vorwurfs, saß er entspannt da und lächelte mich gütig an.

„Ich hasse dich doch nicht und ich verabscheue dich auch nicht!", widersprach ich, als ich mich wieder gefangen hatte.

„Nun, aber in gewisser Weise hast du das getan. Und du wärst nicht hier, wenn nicht noch immer etwas zwischen uns stehen würde, oder?"

„Du hast Recht", gab ich zu.

„Also, dann sag es doch einfach. Sag mir, was du mir vorwirfst ... und dann werden wir in Ruhe darüber reden", forderte Papa mich auf.

Und dann brach es aus mir heraus. Ich sagte ihm, dass ich es ihm übel nahm, dass er mich und meine Mutter verlassen hatte und ich sagte ihm noch so einige andere Dinge, die ich ihm vorwarf, welche ich hier jedoch nicht aufführen möchte. Ich fragte ihn aber auch, warum er uns immer vorgemacht hatte, dass er selbst nicht viel besitzen würde und nun plötzlich so unglaublich reich war. Und er sollte mir nur nicht erzählen, dass er im Lotto gewonnen hätte.

Danach redeten wir, und wir unterhielten uns sehr lange. Wir klärten die vielen Fragen, die zwischen uns offen waren. Und ich glaubte ihm, als er mir erzählte, dass nicht er uns verlassen hatte, sondern meine Mutter ihn, weil sie meinen ersten Stiefvater kennengelernt hatte. Ich glaubte ihm schon deshalb, weil er nichts beschönigte und auch Fehler zugab, die er gemacht hatte. Aber ich musste mir auch eingestehen, dass er es die ganze Zeit über auch nicht leicht gehabt hatte.

Schließlich war nur mehr eine Frage offen, nämlich die über seinen Reichtum. Doch es war inzwischen Zeit fürs Mittagessen geworden. Deshalb schlug Papa dann vor, dass wir erst essen gehen und er mir dann danach erzählen würde, wie er zu seinem Reichtum gekommen war.

Mama wusste sofort, als sie ins Esszimmer kam, dass wir geredet hatten. Sie musste uns dazu nur ansehen. Sie lächelte sichtlich zufrieden. Beim Essen jedoch hielt sie wie so oft nur ganz normalen Smalltalk und sprach die Sache nicht an. Maria hatte es nicht bemerkt, sah aber überrascht auf, als Papa mich nach dem Essen aufforderte mit ihm ins Arbeitszimmer zu kommen, damit wir weiter reden konnten. Ich war wirklich gespannt, was er mir erzählen würde, aber was dann kam, überraschte mich mehr, als alles andere, was ich bisher hier erlebt hatte ...

„Komm, bevor ich dir erzähle, wie ich zu meinem Reichtum gekommen bin, will ich dir etwas zeigen, was außer mir niemand weiß, nicht einmal Maria und Patrica wissen davon", forderte Papa mich auf, nachdem wir im Arbeitszimmer angekommen waren.

„Wohin denn?", fragte ich verständnislos, denn er stand vor einem Regal an der Wand und dass er mir die Bücher und Ordner darin zeigen wollte, danach sah es nicht aus.

„Dort hin", antwortete er lächelnd und drückte kurz am Regal rum, das sich plötzlich wie eine Tür öffnete und eine Treppe nach unten freigab.

„Wo geht es denn da hin?", fragte ich neugierig.

„In einen Raum, der genau unter dem Arbeitszimmer liegt. Es ist ein ganz besonderer Raum. Also komm mit und sieh es dir an!" Damit ging er die Treppe hinunter und ich folgte ihm, bis wir vor einer großen Tresortür standen.

„Wie gesagt, niemand hier kennt dies, und ich möchte, dass du auch niemand davon erzählst", sagte er erneut und öffnete mit einem Code die massive Stahltür.

Vor mir erschien ein großer heller Raum, obwohl er nur mit Kunstlicht beleuchtet war, indem viele Schränke mit Türen und Schubladen zu sehen waren. Es gab auch ein paar Regale auf denen flache Holzkassetten in verschiedenen Größen ge-stapelt waren und in der Mitte des Raumes stand ein weiterer edler Holztisch mit einem gemütlichen Stuhl.

„Hier lagert ein Teil meines Vermögens, du kannst dich gerne mal umsehen", bot er mir an, bevor er fortfuhr, „In der Hauptsache sind hier verschiedene Edelmetalle, wie Gold, Platin, Silber und Palladium gelagert. Das meiste in Barren, aber einiges auch in Münzen. Außerdem sind hier natürlich auch noch Diamanten. Es gibt auch ein wenig Bargeld hier, so etwa zwei Millionen. Du musst wissen, dass ich einer der reichsten Menschen dieser Welt bin, wenn nicht der Reichste. Hier unten lagern Werte von etwa einer Milliarde Euro. Allerdings beläuft sich mein ... oder eigentlich unser Vermögen auf etwa sechzig Milliarden Euro."

Ich wusste einfach nicht, was ich dazu sagen sollte. Ich war einfach überwältigt, vor allem, weil er, während er erzählte, ein paar Schubladen und Schränke aufmachte, wo tatsächlich all die Dinge lagen, wovon er redete.

Da ich vor lauter Staunen nichts sagte, redete Papa einfach weiter, „Nun, offiziell ist es mein Vermögen, auch wenn kaum jemand davon weiß, dass ich reich bin, geschweige denn wie reich ich wirklich bin. Aber trotzdem sehe ich es als unser Vermögen an. Der Rest ist übrigens zum größten Teil in Wertpapiere angelegt. Aber geh mal zu dem Schrank am Ende des Raumes, dort wo der dreitürige Schrank steht und öffne die rechte davon", forderte er mich auf.

Ich tat, was er von mir verlangt hatte und fand hinter der Schranktür einen weiteren Tresor, der die kom-plette Schrankseite einnahm.

„Das ist dein Tresor, der in der Mitte ist für Maria gedacht und der auf der linken Seite für Patricia. Gib in das Zahlenschloss bitte dein Geburtsdatum ein und dann öffne die Tresortür", bat er mich.

Nachdem ich mein Geburtsdatum eingegeben hatte, hörte ich es knacken und die Tür ließ sich öffnen. Wieder kam ich ins Staunen. Der Tresor war in drei etwa gleich große Fächer unterteilt, wobei der untere Bereich bis oben hin mit Goldbarren voll gestapelt war. Im mittleren war ein Holzschrank mit Schub-laden eingefügt und die Hälfte des oberen Fachs, war ebenfalls mit Holzkästchen vollgestapelt. Da-neben standen zwei normale Ordner mit Papieren.

„In den Schubladen in der Mitte, findest du Dia-manten in Blister, denn so sind sie am leichtesten zu verkaufen. Außerdem sind in zwei der Schubladen, wie auch in den Holzkästchen oben Goldmünzen gelagert. Die Papiere im Ordner beweisen, dass dir alles was hier in diesem Tresor ist, aber auch der Schmuck in deinem Zimmer dir gehört und ich es dir geschenkt habe. Natürlich ist alles auch ordnungs-gemäß versteuert."

„Aber warum? Das muss doch ein unglaubliches Vermögen sein?", fragte ich völlig verblüfft.

„Genau gesagt befinden sich in jedem der Tresore für euch so um die hundert Millionen, je nachdem wie die Gold und Diamantenkurse gerade stehen. Ich habe sie zur Sicherheit angelegt, falls mir etwas passieren sollte. Dann seid ihr auf jeden Fall ab-gesichert, denn dieses Vermögen kann euch keiner mehr streitig machen."

„Und warum zeigst du das ausgerechnet mir? Ich meine, warum nicht Mama oder Maria?"

„Nun irgendjemand außer mir sollte Bescheid wissen. Und ich habe mich eben für dich ent-schieden", antwortete er achselzuckend.

„Aber warum hast du nie etwas gesagt, dass du so unglaublich reich bist? Du willst mir doch nicht erzählen, dass du erst vor kurzem zu so einem Vermögen gekommen bist", kam ich wieder zu der Frage zurück, bei der wir vor dem Mittagessen ge-endet hatten.

„Doch, so ist es aber gewesen. Es war kurz vor den letzten Weihnachten als es passiert ist ...", begann er.

„Du willst mir sagen, dass du erst seit den letzten Weihnachten so reich bist?" Ich sah ihn skeptisch an.

„Nein, den Grundstein zu diesem Reichtum habe ich eigentlich erst nach den Weihnachtsfeiertagen ge-legt. Es ist etwas anderes passiert. Etwas ist mit mir passiert. Ich kann dir nicht sagen warum es ge-schehen ist, nur dass es sich unglaublich anhört, aber die reine Wahrheit ist."

„Was genau willst du mir eigentlich sagen Papa?"

„Nun, ich habe etwas gefunden, ich weiß nicht ob es Zufall war oder nicht, ... auf jeden Fall hat mir dieser Gegenstand unglaubliche Kräfte übertragen."

„Du willst mir doch nicht sagen, dass du jetzt un-glaublich stark bist!"

„Nein, das nicht, obwohl ich schon stärker bin als früher, aber die Ursache ist eine andere. Nein dieses Ding, das ich gefunden habe, ... ein Medaillon, ...hat mir Kräfte übertragen, welche die Meisten sicherlich übernatürlich nennen würden. Sie haben mich in die Lage versetzt Gedanken zu lesen und sogar die Gedanken von anderen zu kontrollieren und manipulieren. Aber selbst das ist nur ein Teil der Kräfte die ich habe. Ein weiterer Teil ist, dass ich jede nur vorstellbare Krankheit oder Verletzung heilen kann und im Grunde entspringt es derselben Gabe, ich kann auch Äußerlichkeiten an jemanden verändern. Ich weiß, dass du denkst, dass ich so gut aussehe, läge daran, dass ich nun mehr auf mich achte und mich besser kleide. Aber wenn du genau darüber nachdenkst, erklärt das nicht, dass ich nun zehn Jahre jünger als zuvor aussehe. Du musst dir nur alte Fotos von mir ansehen, denn ich habe dafür gesorgt, dass alle meine Wandlung als normal an-sehen. Oder was denkst du, warum Patrica ebenfalls etwa zehn Jahre jünger aussieht, als sie tatsächlich ist. Denk doch mal darüber nach. Das kann keine Creme oder Lotion ausrichten, auch wenn das die Werbung gerne mal verspricht", versuchte er mich von seiner verrückten Behauptung zu überzeugen.

„Willst du damit sagen, dass du vielleicht auch mich verändert hast? Und das soll ich nicht einmal ge-merkt haben?", hakte ich skeptisch nach.

„Nun, ich habe gemerkt, dass du dich nicht so schön wie die anderen hier fandest und auch, dass du ab-nehmen wolltest. Deswegen habe ich ein wenig nachgeholfen. Aber nicht ganz so, wie ich mich verändert habe, sondern ich habe mit meinen Kräften nur dafür gesorgt, dass dein Stoffwechsel angeregt wird. Dadurch gab es auch den schnellen Erfolg durch dein Training und deine Diät. Obwohl es mir theoretisch möglich gewesen wäre, hätte ich dich zu diesem Zeitpunkt nicht einfach so leichter machen können. Wie hätte ich das denn erklären sollen? Ich meine damit, dass du noch nicht soweit warst, das alles zu erfahren."

„Und jetzt meinst du, dass ich es bin? Ich gebe zu, dass du ein paar gute Argumente gebracht hast, aber das Ganze klingt ziemlich unglaubwürdig", wandte ich ein.

„Nun, ein paar Dinge habe ich auch direkt an dir verändert. Du fandest doch dein Gesicht zu rundlich, oder? Dann sieh dich doch mal jetzt an. Meinst du, das liegt nur am Abnehmen? Auch, dass deine Nase nun etwas schmäler und deine Augen etwas größer sind. Ich weiß, dass du es als normal empfunden hast, denn dafür habe ich in deinem Kopf gesorgt. Aber erinnere dich mal an alte Fotos von dir."

„Du behauptest also, du hättest auch meine Ge-danken manipuliert? Hast du dann denn auch dafür gesorgt, dass ich mich nun hier plötzlich wohl fühle. Dass ich so geil bin, dass ich mit dir ficken will, oder dass ich plötzlich denke, dass du ganz anders bist, als ich gedacht habe?", fragte ich misstrauisch, wohl auch, weil ich zu ahnen begann, dass Papa mir nicht nur eine verrückte Geschichte erzählte.

„Nein! Alles was ich dir eingegeben habe ist, dass du, was dich und mich und unsere Äußerlichkeiten betrifft, für normal empfindest. Im Gegenteil, du bist außer Nicole die einzige, die ich, was das Sexuelle betrifft, nicht ein einziges Mal manipuliert habe. Das einzige was ich bei dir sonst noch gemacht habe war, dass ich deinen Kitzler etwas wachsen habe lassen, damit es dir leichter fällt, deine Sexualität zu genießen. Du dachtest nur, dass er nun so groß ist, weil du ständig erregt bist. Vielleicht mag das auch an deinem größeren Lustknopf liegen, aber sicher nicht daran, weil ich in deinem Kopf rumgespielt habe. Ehrlich gesagt habe ich soweit es mir möglich war, sogar vermieden, in deinen Gedanken auch nur zu lesen."

Das war der Moment, wo ich mir sicher war, dass Papa die Wahrheit sagte. Denn woher sonst konnte er wissen, dass mein Kitzler nun größer war, als vorher. Gut, er hatte mich nackt gesehen, als ich noch klein war und er hat mich auch nackt gesehen, als ich hier ankam. Aber da hatte er mich kaum beachtet und mich kaum so genau angesehen. Also woher sonst sollte er das wissen?

„Du sagst, du hast nur Nicole und mich nicht, was Sex betrifft, manipuliert. Heißt das, dass du die anderen hier auf diese Weise manipulierst. Dass Maria deshalb ständig heiß ist, oder Mama, oder die anderen?"

„Nein, ich mache das doch nicht ständig. Das siehst du völlig falsch. Gut, als ich Maria damals kennen-gelernt habe, habe ich mit meinen Kräften dafür gesorgt, dass sie mit mir geht, dass es sie erregt, wenn sie an mich denkt und sogar, dass sie mit mir Sex hat. Aber ich habe nicht dafür gesorgt, dass sie sich in mich verliebt, oder mit mir zusammen sein wollte. Ich habe sie nur gevögelt, wie noch kein Mann zuvor. Als wir dann zu ihrer Mutter, also Patrica gefahren sind, nun da habe ich nur dafür gesorgt, was sich Patrica insgeheim gewünscht hat, nämlich mit ihrer Tochter Sex zu haben, da sie sich ansonsten nie getraut hätte, dies zu tun. Und im Grunde wollte Maria das auch, denn ansonsten hätte sie sich niemals weiter darauf eingelassen. Sie hat zwar meinem mündlichen Befehl damals dazu gehorcht, aber ich habe sie dabei nicht gedanklich dazu gezwungen. Ich habe auch niemand mit meinen Kräften dazu gebracht, den Vertrag zu unter-schreiben. Alle haben sich freiwillig darauf einge-lassen. Ich habe nur dafür gesorgt, dass sie gewisse Praktiken erregend finden und das auch nur beim ersten Mal. Bisher war es immer so, dass wenn alle erst mal eine geile Erfahrung gemacht haben, dass sie diese von ganz alleine wieder erleben wollten. Gewissermaßen habe ich damit ihre Sexualität ge-weckt."

„Du sagtest du hast dies nur bei Nicole und mir nicht gemacht. Warum nicht?", wollte ich wissen.

„Nun, Nicole war von Anfang an so ein geiles Stück, die alles von sich aus gierig erleben wollte. Na ja, und bei dir war es so, dass du dir eher Abstand als Nähe zu mir gewünscht hattest. Hätte ich das in deinem Kopf geändert, oder dich dazu gebracht dich mit mir sexuell einzulassen, dann wäre mir das wie ein Missbrauch vorgekommen. Ich ändere nicht das, was jemand ist oder nicht haben will, im Grunde erwecke ich nur Verborgenes, oder ich helfe jemanden dabei bei gewissen Praktiken Lust zu empfinden. Zum Beispiel hast du doch gelernt, dass Analverkehr eine gewisse Vorbereitung bedarf, dass man die Rosette etwas vordehnen muss. Nun mit meinen Kräften habe ich auch schon mal gesorgt, dass diese Vorbereitung entfällt. Gut, ich habe auch schon dafür gesorgt, dass jemand unglaublich erregt ist, und sogar zum Höhepunkt kommt. Aber ist das wirklich verwerflich? Sicher kann man darüber streiten, aber ich habe nie behauptet, dass ich fehlerlos bin."

„Und wie bist du nun zu deinem Reichtum ge-kommen?", kam ich wieder auf das erste Thema zurück.

„Eigentlich war es ein Zufall. Ich habe jemanden getroffen, ... einen reichen Geschäftsmann, ... es war kurz nachdem ich diese Gaben erhalten hatte ... und habe sie einfach ausprobiert. Genau genommen war es in diesem Fall das Gedankenlesen. Aus seinen Gedanken hatte ich erfahren, dass er im Grunde ein skrupelloser Betrüger war, der haupt-sächlich auf diese Weise zu seinem Vermögen kam. Mit meiner Gabe habe ich dann dafür gesorgt, dass sich sein Gewissen meldet und er mir sein Ver-mögen und seine Firma überschreibt. Und danach habe ich eben nach weiteren solcher skrupellosen Geschäftsleute Ausschau gehalten und ihnen ihr Vermögen abgenommen. Die Firmen die sie be-saßen, habe ich dann an andere Geschäftsleute verkauft, an solche, die mehr Moral besaßen. Ich gebe zu, dass man nun sagen könnte, dass ich mir Geld angeeignet habe, dass nicht mir gehört, aber ehrlich gesagt macht mir das kein schlechtes Gewissen, denn ich weiß, dass es denjenigen, die in diesen Firmen arbeiten, jetzt besser geht und ich dadurch sogar Arbeitsplätze gerettet habe. Und was mich selbst betrifft, ich habe so viel Zeit in meinem Leben vergeudet, jetzt will ich es endlich genießen. Du kannst mich gerne dafür verurteilen, wenn du willst", gab er mir einen tiefen Einblick in sein Wesen.

„Das will und werde ich sicher nicht Papa. Ich denke nur, dass du mit solchen Fähigkeiten auch viel Gutes tun kannst!", warf ich ein.

„Glaube mir, darüber habe ich mir auch sehr viele Gedanken gemacht und bevor du das von mir forderst, denk selber darüber nach und überlege, was für Schwierigkeiten dahinter stecken. Selbst mit meinen Fähigkeiten kann ich nicht die Menschheit verbessern. Ich kann nicht von tausenden die Gedanken überwachen und sie dann auch noch manipulieren. Ich kann nur mein Leben leben und dort, wo ich bin für ein etwas besseres Leben für andere Sorgen. Und egal was man im Leben macht, man darf auch sich selbst nie vergessen. Ich meine das nicht egoistisch, sondern einfach, dass wenn man sich nur um andere kümmert, man sich selbst ganz schnell verlieren kann."

So tiefsinnig hatte ich meinen Vater noch nie erlebt und auch wenn ich vielleicht einiges anders gemacht hätte, als er, so musst ich ihm zugestehen, dass er wohl in vielem auch Recht hatte.

„Nun weißt du wirklich alles von mir und jetzt liegt es an dir zu entscheiden, wie es mit uns weitergeht. Egal wie du entscheidest, du bist meine Tochter und ich liebe dich und ich werde immer so gut ich kann für dich sorgen."

„Ganz ehrlich Papa, ... du hast mir so vieles zum Nachdenken gegeben, dass ich nicht sofort eine Entscheidung treffen kann", gestand ich ihm.

„Das kann ich verstehen. Ich habe selbst lange gebraucht, um alles zu begreifen und was ich aus meinem Leben machen will, nachdem ich diese Fähigkeiten bekommen hatte."

„Und außer mir weiß niemand davon?"

„Von diesem Raum hier nicht. Patricia weiß aller-dings über meine Kräfte Bescheid."

„Und Maria nicht?", fragte ich etwas verwundert.

„Nein, ... ehrlich gesagt denke ich, dass sie mit diesem Wissen nicht wirklich umgehen könnte ..."

Das war sicherlich noch ein Punkt, über den ich nachzudenken hatte.

Nach diesem Gespräch hatte ich mich in mein Zimmer zurückgezogen und dachte nach. Ich ver-suchte meine Gedanken über das, was mir mein Vater erzählt hatte zu ordnen. Auch wenn ich ihm glaubte, was seine Gabe betraf und ich während seiner Schilderungen die ganze Zeit über ruhig geblieben war, so stand ich dem Ganzen doch misstrauisch gegenüber. Klar hatten wir bereits am Vormittag das, was zischen uns gestanden hatte, ausgeräumt. Aber das er mich verändert hatte, ohne mein Wissen und Einverständnis, das nagte an mir. Wie konnte ich denn sicher sein, dass er mich nicht doch mit seinen Gedankenkräften beeinflusst hatte? Schließlich hatte sich auch was meine Ansichten und Einstellung betraf in den letzten zwei Wochen ziemlich viel verändert. War das wirklich ich selbst gewesen?

Ich analysierte auch das, was er mir gestanden hatte, nämlich dass er andere hier beeinflusst hatte und auch die Gründe, die er mir genannt hatte. Aber auch, wie er zu diesem Reichtum gekommen war und was er aus seinen Kräften machte. Doch was dies betraf, so konnte ich ihn bei all meinen Überlegungen weder verurteilen, noch konnte ich es gut heißen.