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„Ich wünschte, sie würden jetzt aber wirklich bald fertig werden.", äußerte ich meinen steigenden Unmut. Es war schon spät und Richard würde dann wieder müde sein, hegte ich entsprechende Befürchtun¬gen. Das wäre es dann wohl wieder einmal für heute Abend gewesen, grollte ich innerlich. Auf Sushi hätte ich ja noch verzichten können, aber auf das danach Zugesagte weitaus weniger. Und zu befürchten war, dass er hungrig war. Auf Sushi, nicht aber auf mich!

Jetzt drückt mal auf die Tube da drinnen, ihr beide, zeichnete sich wohl auf meiner Stirn nun ernsthaftes Missfallen ab, sodass ich skeptische Runzeln warf und wohl sauer dreinblickte.

„Hast du Pläne für heute Abend?" Sandra zwinkerte mich an, wie eine auf der Lauer liegende Katze, die nach außen hin Schläfrigkeit vor¬gab, aber hellwach jederzeit zum Sprung ansetzen konnte. Aber ich war ja nicht ihr Beuteschema, lächelte ich ein wenig müde und ver¬such¬te, wiederum mein Standardlächeln aufzusetzen. Gefühle nach außen zu zeigen, fiel mir noch immer schwer -- das hatte wir einfach er¬lernt, dass man das nicht zeigte. Auch gegenüber dem Ehemann nicht, fragte ich mich manchmal? Vielleicht war es gut und besser, wenn ich eine allerbeste Freundin hätte, kam ein Gedanke in mir auf. Und Sandra schien da schon auf einem guten Weg zu sein. Die hatte in all diesen Aspekten weniger Skrupel. Auch kam sie aus einer anderen Gesellschaftsschicht, aber das war nun wirklich nicht abwertend oder bewertend gemeint. Das war eine neutrale Feststellung, insofern es solch eine heutzutage überhaupt noch geben kann, ohne in ein falsches Eck eingeordnet zu werden. Bei ihr zählte Tradition keinesfalls so in¬tensiv, wie das bei mir und meiner Familie der Fall war. Und im Ver¬gleich zu früher, war ich ja in diesen Belangen schon längst vogelfrei, wenn ich da die Erzählungen oder eher auch nur Andeutungen meiner Großmutter hörte. Von wegen Zeremonien, Teezeremonie vor allem oder aber die Schuhgröße... ich kicherte innerlich: da hätte ich mit meinen untypischen 40er wahre Probleme früher gehabt, oder mehr¬fache recht schmerzhafte Fußwickelungen, verbunden mit... Nein... daran wollte ich gar nicht weiterdenken.

„Ja - das haben wir!" Ich musste durchaus enttäuscht ausgesehen ha¬ben, man sah mir wohl an, dass ich eher ein „das hatten wir" hätte wäh¬len sollen. „Richard arbeitet manchmal zu viel. Er hat nicht genug Zeit für mich!", fügte ich hinzu und verzog den Mund ein wenig.

Sandra kicherte und schlürfte lautstark am Tee. „Nun, Tom arbeitet länger als Richard... und er ist unersättlich!"

„Er ist...? Unersättlich?... Du hast doch... nicht?..."

Ich war ziemlich überrascht und durchaus schockiert, dass Sandra mit dieser Aussage quasi sehr freimütig zu¬ge¬geben hatte, dass sie mit Tom etwas hatte. Dass sie offenbar mit ihm geschlafen hatte. Bereits einige Male hatte sie dies angedeutet, dass sie das auch wollte, wenn wir beide uns unter¬hielten. Aber dass sie es auch wirklich tat -- und offenbar nicht nur einmal bereits getan hatte, das war doch ein ganz anderes Kaliber. Und wohl eine andere Dimension, wenn ich sie richtig verstehen sollte.

Ich war ein wenig peinlich berührt, aber auch sehr neugierig, ohne den Grund näher artikulieren zu können, was mich aus meiner sonst so üblichen Reserve herauslockte. Konnte es ein klein wenig Neid sein, fragte ich mich innerlich. Da war Sandra um einiges jünger als ich. Nun gut, sie sah nicht schlecht aus -- aber das galt ja auch für mich. Und sie war unverheiratet und sie hatte aber so viel mehr Sex als ich, dass ich allein deswegen wohl neidvoll erblassen musste. Wobei -- mir hätte ja schon der Sex mit meinem Mann gereicht. Mir ging es da nicht um die Vielfalt, die bei ihr noch dazu kam, wenn man darauf Wert legte, nicht nur von einem Mann flach gelegt zu werden.

Aber darauf wollte ich jetzt gar nicht eingehen, selbst wenn ich diesen neidvollen Gedanken und Vergleich aus meinem Kopf nicht ganz wegbekam. Mein Blick galt immer noch Sandra.

„Das habe ich. Und ich bin froh, dass er seine Frau zurückgelassen hat. Sie weiß wohl gar nicht, was sie alles verpasst. Und schon verpasst hat!" Sie kicherte. „Oder vielleicht weiß sie es doch und es ist ihr egal!"

Sandra lehnte sich näher heran, ihre Stimme sank auf ein Flüstern, hinter dem doch jede Menge Bewunderung und Begeisterung zu erkennen war: „Er ist soooo groß!"

„Ja, er ist groß, nicht wahr? 1,90 m wohl, würde ich ihn schon ein-schätzen!" Damit war er ein paar Zentimeter größer als Richard. Für die Gegend hier durchaus ein Riese und ich mit meinen 175 passte da sehr gut zu ihm. Ich war sicherlich eine der größten Chinesinnen, wenn man mich in jene Volksgruppe hätte einordnen wollen. Wobei ich mich wie gesagt eher als gute „Melange" betrachtete -- eine ideale Mischung eben, wie ich bereits angedeutet hatte. Auf jeden Fall beinahe einen Kopf größer -- und auch das trug dazu bei, dass viele männliche Blicke sich alleine deswegen zuerst auf mich richtete, weil ich die meisten Frauen und Mädchen überragte. In unserem Freundeskreis war ich jedenfalls die größte. Richard -- als Mann durchaus üblich -- war etwa zehn Zentimeter größer als ich. Und das war auch gut so, denn damit konnte ich gelegentlich High Heels tragen oder auch Pumps, ohne ihn zu über¬ragen. Das fand ich als Frau immer ein wenig grotesk, wenn die tra¬ditionell eher kleinwüchsigen Chinesen dann mit einer viel größeren Frau herumstolzierten. De facto wirkte es für mich genau anderes herum, dass die größeren Frauen sodann den kleineren Mann hinter sich herschleppten. Aber war das im Vogelbereich nicht ebenso vergleichbar? Dass dort die Frauen viel schöner und größer waren als die Männchen, um eben entsprechend viele Interessenten und Paarungswillige anlocken zu können. Und darunter zu wählen, kicherte ich innerlich -- ja, vor allem bei den Paarungswilligen, musste ich innerlich ganz besonders laut kichern.

„Nein, Dummerchen, ich meine doch seinen Schwanz. Er ist rie-sig!" Sandra feixte und fuchtelte mit den Händen, wohl über¬legend, ob sie etwa damit eben jenes Maß angegeben sollte, von dem sie sprach. „Ich dachte, er würde mich in zwei Hälften teilen. Er ist gewaltig!"

„Wirklich?" Groteskerweise lief ich rot an. Meine Stimme war jetzt auch gedämpft. Ich meine, ich hatte gedacht, Richard wäre groß, nach¬dem wir verheiratet waren, aber woher wusstest ich denn, wie man gerade das ver¬gleichen kann, es sei denn...? Und an Filme dachte ich jetzt nicht, da war ja alles immer ein Fake. Oder zwar echt, aber weit im äußeren Teil der Gauß'schen Glockenkurve angesiedelt. So, jetzt war es auch an der Zeit, dass ich mal eine Andeutung darauf gebe, was ich studiert habe und in meinem Job ausübte. Statistikerin und auch Programmiererin: Das klang vielleicht trocken und uninteressant, war es aber nicht. Denn gerade unter dem Stichwort „big data" taten sich wahre Welten und Goldgruben auf, wenn man Daten unter vielen verschiedenen Gesichtspunkten betrachten und analysieren konnte und Trends in Zusammenhang mit Marketing und Verkauf richtig analysierte.

Aber um solche „Zahlengrößen" ging es nun wirklich nicht!

Sandra las meinen fraglichen Ausdruck und kicherte wieder -- etwas, was doch anzeigte, dass sie um vieles jünger war als ich. Ein bisschen mädchenhaft eben noch, zumindest was diese Thematik des Kicherns und Lachens betraf. „Du meinst, du hast mit keinem anderen geschlafen, bevor du verheiratet warst?"

Ich schüttelte den Kopf und wurde nun endgültig rot. „Nein!"

Ich hatte immer nur mit meinem Mann geschlafen. Ich meine, ich wusste, dass viele Mädchen das taten, bevor sie mit anderen Männern verheiratet waren, aber nicht ich. Es hatte sich irgendwie nicht so richtig und recht ergeben. Vorher schon gar nicht und dann war er mit einem Mal da und ich war gerade siebzehn gewesen und... Aber das klang ja beinahe wie eine innere Rechtfertigung und Entschuldigung, kam mir vor. Und warum wurde denn ich überhaupt rot? Sollte nicht Sandra diejenige sein, die rot werden musste?

* * * * * * * *

„Nun, nimm es mir ab, Tom ist riesig!" Sandra gab ein theatralisches kleines Schaudern von sich und senkte ihre Stimme um eine weitere Nuance. Ich konnte sie kaum verstehen, selbst wenn sie nur verbal über¬trieb. „Als wir es das erste Mal miteinander trieben, konnte ich nicht glauben, wie groß er war. Und dass er wirklich... in mich passte... hihiiii... Ich hatte echt Angst und dachte, ich wäre gestorben und in den Himmel gekommen."

Sie quietschte beinahe mitten im Satz. Das war wohl die nachhaltige Erinnerung, fiel mir dazu bloß ein. Sollte ich neidisch werden oder aber ihre Schilderung nicht ganz so ernst nehmen?

„Wirklich?" Ich war ein wenig kurzatmig, selbst wenn sie bei dieser Schilderung und dem Vergleich massiv übertreiben musste. Zumin¬dest das mit dem Himmel war wohl ein starker Vergleich. Ob sie auch bei der Größe übertrieb, konnte ich nicht beurteilen.

Was war denn nun groß, wenn man von der Anatomie ausging? D die Länge, die Dicke, die... ich fühlte das Glühen in mir und auch die Peinlichkeit, das hinter¬fragen zu wollen, um es wirklich zu verstehen. Ein Begreifen in dem Sinn wäre hier wohl wirklich notwendiger ge¬wesen.

Ich ertappte mich dabei, dass ich mich fragte, wie Tom im Vergleich zu Richard war. Wie er wirklich aussah. Wo er wirklich größer war. Citius altius fortius -- hätte ich am liebsten irgendwie mein Lateinwis¬sen noch anbringen wollen, aber das hätte nicht gepasst. Nicht nur weil Sandra diese Bildung nicht genossen hatte, wie ich. Aber dafür hatte sie ganz andere Dinge genossen, die eher was fürs Leben brachten -- so ganz im Sinne von non scholae, sed vitae... discimus oder dann doch amamus? Also lernte oder liebten wir nun nicht für die Schule, sondern fürs Leben, sozusagen.

Achterbahnen voller Gedanken -- das war wohl das, was sich zur Zeit in meinem Gehirn abspielte: Ich sollte das nicht denken, war mir bewusst, aber ich konnte es nicht ver¬hin¬dern. Dazu kam, dass Sandra es offenbar genau darauf auslegte, mich in solcherart schlüpfrige Ge-spräche immer mehr und öfter und intensiver hinein zu ziehen. Allem Anschein nach machte es ihr großen Spaß, zu erkennen, dass ich zwar um einiges älter als sie war, aber keinesfalls mit einer vergleichbaren Erfahrung aufwarten konnte. Und bei der Zahl der Liebhaber, das war sie weit in Führung. Wobei es ja ganz sicherlich nicht um die berühmte Quantität ging. Sondern eben um die Qualität. Aber auch hier, presste ich meine Lippen neidvollzusammen, schien sie meilenweit in Füh¬rung zu liegen. Tom sei Dank, sozusagen -- oder auch Richard geschuldet, grummelte ich innerlich.

Mit ziemlicher Sicherheit lief ich rot an und wurde sogar nass. Wie denn das? Ich wurde nass! Deswegen sogar, weil... oh, Sarah, gibt acht, pass auf!

Es moch¬te durchaus sein, dass sie das roch oder ahnte. Auf jeden Fall, es war geil -- und das war die Kurzfassung von all dem, was ich kei¬nesfalls ihr gegenüber offenbaren durfte. Ich war ja doch schüchtern, wenn auch sehr neugierig.

„Wirklich!", bestätigte Sandra mich Nachdruck. „Ich weiß, ich sollte es dir nicht sagen, Sarah... ABER...". Ich war gespannt wie ein Pfeil und würde gleich vom Bogen schnellen -- so fühlte ich mich.

Ich wusste, das bedeutete, dass sie „dieses berühmte Nicht-Sagen" nun erst recht und mit Nachdruck und in blumiger Schilderung tun würde. Und ich wurde zum Glück auch nicht enttäuscht.

„... Aber Tom, er ist einfach unglaublich im Bett. Er ist total un¬er-sättlich. Manchmal frage ich mich, ob seine Frau nicht erschöpft war und deshalb zurück in Amerika geblieben ist. Um sich einmal ordent-lich ausschlafen zu können!"

Erneut kicherte sie über meinen Gesichtsausdruck. „Tut mir leid, Sarah, ich wollte dich nicht schockieren, wirklich. Sag mir, ich soll still sein, ich weiß, ich tratsche zu viel..."

„Nein, nein!", schüttelte ich den Kopf. Es machte mir nichts aus. JA - ich war sicherlich schockiert, aber ich war auch... sehr interessiert. Sehr neugierig. Und ziemlich aufgeregt. Sandra schien so viel mehr zu wissen als ich. Und das nicht nur in Theorie, sondern auch Praxis. Sie war auch jünger als ich, fünf Jahre jünger, und ich war auch verheiratet, aber sie schien so viel mehr über diese Dinge zu wissen, über die ich sonst nicht redete, weil es sich ja nicht geziemte.

Und Tom war viel älter als Richard. Tom war in seinen Fünfzigern. Also fast zwanzig Jahre mehr als mein Richard! Wow. Und unersätt-lich. Ich fragte mich. Wie oft war das, wenn sie von Unersättlichkeit sprach? Und half da im Hintergrund vielleicht das blaue V, legte ich mir eine Erklärung und Rechtfertigung zurecht, um meinen Mann durchaus verteidigen zu können

Richard war einmal alle zwei oder drei Nächte dafür zu haben, wenn ich Glück hatte. Ich wollte mehr, aber das sagte ich Richard nie und wohl nicht eindeutig genug. Ich wollte nicht die aufdringliche Ehefrau sein, die da nörgelte und quengelte. Und viel¬leicht hätte er mich sogar als Schlampe gesehen, wenn ich mehr Sex von ihm mir wünschte, ja sogar forderte.

Wer weiß -- nichts darüber zu sagen, war wohl auch falsch, aber ich war noch zu feig. Oder zu traditionell.

„Ähm, Sie sagten, er sei unersättlich, ich meine, wie oft...?" Meine Stimme verstummte, als ich rot wurde. Jetzt hatte ich sogar auf die höfliche Sie-Form gewechselt, derart verwirrt war ich offenkundig.

Sandra lehnte sich noch näher heran. Unser Tee war vergessen und konnte ruhig kalt werden. „Na ja, letzte Nacht hat er es mir sieben Mal besorgt. Ich konnte heute Morgen kaum laufen, ich bin immer noch ein wenig wund."

„Sieben Mal?" Ich hätte fast gequietscht und gekreischt wie eine Jungfrau. Oh mein Gott! Sieben Mal! Die glorreichen Sieben, ich konnte es kaum glauben. Meine Augen waren groß wie Untertassen, ich schwöre. Ich hörte, aber konnte wohl kaum glauben, auch wenn ich mir zugleich sicher war, dass sie nicht schwindelte. Aber SIEBEN Mal, das war... das war mehr als je zuvor. Mehr als auch in den Flitter¬wo¬chen, mehr als... Ich wollte jetzt gar nicht auf meine statistischen und mathematischen Fähigkeiten zurück greifen. Aber da waren Richard und ich im linken Teil der Glocken¬kurve angesiedelt und die beiden dann im rechten Teil. Am ganz äußeren Zipfel sozusagen. Mit anderen Worten: statistisch genau im gegenteiligen Segment angesiedelt. Interessant. Solche Gegensätze zogen sich an und auch im Sinn von Big Data konnten da Symbiosen und Konzepte für die Zusammenarbeit gefunden werden, die durchaus fruchtbar sein konnten.

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3 Kommentare
AnonymousAnonymvor fast 3 Jahren
Siehe China Girls

Den Blödsinn hatten wir schon

PiemontPiemontvor fast 3 Jahren

Intelligente Geschichte, schön langsam eröffnet...

AnonymousAnonymvor fast 3 Jahren

Was für ein Schwachsinn, und dazu noch die absolut störenden Trennzeichen

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