In der kleinsten Hütte

„Du Rotzlöffel, was bildest du dir ein? Die Aktien gehören sowieso mir. Und Ausschließen kann mich nur ein Mehrheitsbeschluss. Also verschwinde."

„Herr XY, ich muss Sie doch bitten. Ich hatte eben verkündet, dass der junge Mann Mehrheitseigner ist und somit berechtigt, sie zu entlassen. Also gehen Sie bitte. Wenn Sie berechtigte Ansprüche haben, so wenden Sie sich an das Gericht.

Junger Mann, ich freue mich auf unsere zukünftige Zusammenarbeit. Könnten Sie eventuell die Kopie hier lassen? Es ist die erste von dieser Firma ausgestellte Aktie. Laut unserem Archiv stand die Firme vor der Pleite, war zahlungsunfähig. Ihre Ur- Ur- Urahne legte dann ihre Ersparnisse von einhundert Reichsmark in der Firma an und rettete sie so. Wir würden die Kopie gerne ins Archiv zu dem Vorgang geben."

„Herr Vorsitzender, das ist kein Problem. Ich kann jederzeit eine andere haben."

So hatte ich nun also auch die Hintergründe erfahren.

Der Rest ist schnell erzählt. Der Alte musste aus der Stadt wegziehen. Sein Verhalten machte ihn zum bestgehassten Bürger. Wir verloren ihn dann aus den Augen.

Wir Drei blieben in unserer kleinen Hütte, bauten aber rings um sie herum ein stattliches Haus. Darin wohnen und lieben wir uns bis heute. Alina und ich heirateten und als Mutter erfuhr, dass sie schwanger ist, da kam es doch auch nochmal über sie. Mutters Tochter ist ein halbes Jahr jünger als Alinas Sohn. Ihre achtzehnten Geburtstage feierten wir in der Hütte und es zeigte sich, dass das Bett sogar für fünf reicht.

Kommt doch mal vorbei.