Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Inzest Story

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Lukas grinste. „Von mir aus so, weiß nicht, was Rainer dazu sagt. Du solltest ihn nicht unnötig provozieren."

„Also doch den hier. Auch wenn ich lieber ohne mit dir am Tisch sitzen würde."

„Du weißt, ich würde dann nen Harten bekommen. Lass gut sein. Rainer würde vermutlich neidisch werden."

„Jep, vermutlich deswegen." Sie hielt Daumen und Zeigefinger im Abstand von drei Zentimetern. Beide kicherten. Klar, der Pimmel ihres Vaters war nicht groß, das wusste sie von ihrer Mutter. Die Geschwister machten immer wieder Scherze darüber. Allerdings nie in seiner Anwesenheit.

Shelly zog den Büstenhalter über die Schultern und sah ihren Bruder mit klimpernden Augen an. „Kannst du bitte helfen?"

„Gern." Er stellte sich hinter sie und fädelte den Verschluss ein. Michelle schob sich die Schlabberhose herunter. Als sie merkte, der BH war zu, bückte sie sich zur Höschenschublade und stieß mit dem Po absichtlich gegen Lukas' Becken. Er strauchelte, machte einen Schritt zurück, griff im Reflex Shellys Hüfte und hielt sich daran fest. Er zog sich heran und bumste erneut gegen ihren süßen Hintern.

„Mmh, geilo!", bemerkte sie. „Ich fände es aber noch besser, wenn du auch kein Höschen anhättest."

Lukas ging einen Schritt zur Seite und schlug ihr die Hand auf den Nackten. Nicht stark, doch so, dass sie zusammenzuckte, sich aufrichtete und herumdrehte.

„Hey, das war frech", beschwerte sie sich.

„Ach, und was du hier treibst etwa nicht?"

Wieder zeigte sie drei Zentimeter, verringerte den Abstand, bis auf unter einem.

„Du bist Kess. Was hole ich mir da nur ins Haus? Das sollte ich mir besser noch mal überlegen", neckte er sie zurück.

„Och, bitte, bitte", bezirzte sie ihn, klimperte dabei mit den Augen. Sie stellte sich dicht vor ihm, legte den gefundenen Slip um seinen Hals und zog ihn heran. „Ich werde auch ganz lieb zu dir sein, das schwöre ich." Er spürte ihren heißen Atem auf seinen Lippen. „Shelly ... bitte ..." Ihm schwirrten die Sinne. Sein Schwanz war inzwischen steinhart. Er packte ihre Hände, mit dem Slip um seinen Hals und hielt sie auf Abstand.

Shelly wand sich heraus, wirbelte herum und schob mit dem Knie die Unterhosenschublade zu. „Gut, dann also nur mit BH und unten ohne." Sie nahm das Kleid vom Bügel und zog es über dem Kopf. Es reichte bis unter die Knie. Wieder nestelte sie am Verschluss. Lukas steckte den Slip in die Hosentasche und half ihr unaufgefordert beim Hochziehen.

„Du siehst sexy aus", bemerkte er, als sie sich zu ihm drehte und das Kleid schwingen ließ.

„Da fehlt noch was." Sie griff an ihm vorbei und nahm einen Lippenstift von der Kommode. Ihr roter Mund war die verbotene Kirsche, von der Lukas zu gerne naschen würde. Doch er musste sich beherrschen.

‚Verdammt!', dachte er. Sie war doch seine kleine Schwester.

Sexy kleine Schwester.

Sexy kleine Schwester, die bewusst mit ihren Reizen spielte.

Denen er gern verfallen würde, im Grunde seit Jahren schon war.

Sie bürstete ihre schulterlangen blonden Haare. Dann griff sie eine rote Weihnachtskappe, passend zum Anlass und der Farbe ihres Kleides.

„Nice oder Naughty?", fragte sie, als sie die Kappe vor dem Spiegel aufsetzte.

Er erblickte einen Schriftzug auf der weißen Krempe. „Nice!", schlug Lukas vor.

„Also Naughty! Nur für dich. Die beiden Alten können eh kein Englisch." Sie blies einen Luftkuss in den Spiegel und schaute ihn darin an.

„Da wäre ich mir nicht so sicher. So alt sind die nicht. Die hatten in der Schule auch schon Englisch."

„Die können aber nichts mehr. Die wissen vielleicht, was ‚Nice' heißt, aber ‚Naughty' doch nicht." Seine Schwester rückte die Mütze zurecht, damit der Schriftzug mittig über ihrer Stirn prangte. Zu guter Letzt stieg Michelle in ein paar rote Pumps, die sie zehn Zentimeter wachsen ließen.

„Fertig!", bemerkte sie, nahm eine gerade Haltung an und stellte sich vor Lukas. „Wie sehe ich aus?"

„Wow, wie eine Weihnachtselfe. Bezaubernd. Einfach zum Verlieben."

Zufrieden grinste sie. Mit spitzen Lippen küsste sie ihn sanft auf dem Mund. „Danke, du Charmeur. Auf geht's!"

Shelly nahm seine Hand und öffnete die Zimmertür.

* * *

Bereits auf der Treppe hörten sie ihre Mutter in der Küche mit den Tellern klappern.

„Können wir helfen?", fragte Michelle, als sie hineinkamen.

Angelika schaute zur Tür. Auch sie hatte bereits ihre festliche Kleidung an. Allerdings trug sie zum Schutz eine große Latzschürze darüber. „Ihr seht aber schick aus. Das schöne Kleid und du im weißen Hemd, fesch!" Ihr Blick ging zwischen ihnen. Sie bemerkte ihre ineinander verschränkten Hände. „Man könnte meinen, ihr seid ein Paar."

Lukas ließ Michelles Hand los. Er räusperte sich. „Soll ich Weingläser holen, Mum?" Er schickte sich an, die Hochstieligen aus der Vitrine zu nehmen.

„Ja, das ist lieb. Bring auch die Champagner-Schalen mit. Ich habe noch Sekt kaltgestellt. Dann können wir auf die neue Zukunft anstoßen."

Michelle half ihrem Bruder bei den Gläsern und platzierte sie auf dem festlich gedeckten Tisch.

„Es duftet herrlich, Mum!", lobte Lukas. „Gibt es wieder Gans oder Pute?", wollte er wissen.

„Gans, wie in jedem Jahr, mein Schatz. Man muss ja nicht unnötig lieb gewonnene Traditionen brechen, nur weil die Welt am Abgrund steht."

„Mum, das ist nur ein Virus, kein Weltuntergang. Wenn man sich bald dagegen Impfen lassen kann, dann wird das wie eine Grippe sein und keiner mehr drüber reden", belehrte sie Michelle und rollte sichtlich mit den Augen.

„Dein Wort in Gottes Ohr", sagte Lukas und setzte sich an den Tisch.

Rainer kam hinzu und stellte zwei Weinflaschen zu den Gläsern. „Na, alle in Festtagslaune?" Sein Versuch, locker zu wirken, verpuffte im Nu. Beim Anblick seiner Tochter verfinsterte sich die Miene. „Nuttig!", raunte er kaum hörbar. Lukas vernahm es dennoch. Strafend schaute er zu Rainer. Ihre Blicke trafen sich. Lukas schüttelte den Kopf.

„Hättest ruhig mal ne Krawatte umbinden können. Zumindest an Weihnachten", setzte Rainer bei ihm gleich nach.

Angelika platzierte die Gans auf dem Tisch. „Nun lass ihn doch, Rainer. Ich finde, er sieht fesch aus."

„Klar, du musst natürlich wieder auf seiner Seite sein. Fehlt nur noch, dass er die Strümpfe auszieht und sich die Fußnägel am Tisch schneidet. Das würdest du auch noch gutheißen."

„Igitt, bestimmt nicht", schüttelte sich Angelika. „Das ist doch Schweinkram!"

„Ich heiße ja nicht Alfred", murmelte Lukas.

„Oder Rainer!", schmunzelte seine Schwester. Ihre Blicke trafen sich.

Ihr Vater durchwühlte eine Küchenschublade nach dem Korkenzieher. Er öffnete eine Flasche und ging um den Tisch, um jeden einzuschenken. Dabei bemerkte er Shellys Mütze. „Weißt du nicht, dass man am Tisch keine Kopfbedeckung trägt?"

„Nun lass doch die Kinder in Ruhe", ging Angelika dazwischen. „Das sieht sehr schön aus, richtig weihnachtlich. Lass die Mütze auf, mein Schatz. Hör nicht auf deinen Vater. Der hat keine Ahnung."

Rainer ließ nicht locker. „Und was soll das heißen NAU-G-THY? Irgendwas Versautes bestimmt." Er schenkte seiner Tochter Rotwein ein.

Michelle schaute auf. „Das heißt-"

„Nüchtern! Das heißt nüchtern, nichts anderes." Lukas unterbrach seine Schwester, bevor sie es übersetzte. Es würde seinem Stiefvater neue Munition liefern. Er wollte ihn nicht zusätzlich provozieren. Schließlich mussten sie noch das heikle Thema mit dem Umzug ansprechen.

„Aha, wolltest du also keinen Wein?", fragte Rainer nach.

„Doch doch. Passt schon!", meinte Shelly und gab sich sittsam.

Nachdem alle am Tisch Platz genommen hatten und die Gans verspeist war, räusperte sich Lukas und sagte: „Übrigens, ich muss euch auch etwas mitteilen."

„Hat euch das Essen geschmeckt?", fragte Angelika und begann die Teller zusammenzuräumen.

„Ja, es hat sehr gut geschmeckt, Mum." Lukas nahm seiner Mutter den Teller aus der Hand und stellte ihn wieder ab. „Würdest du bitte kurz mit dem Abräumen warten und dich wieder setzen?! Ich muss euch etwas sagen. Es betrifft nicht nur mich, auch Shelly."

„Rede nicht so mit deiner Mutter, zeig mal Respekt", fuhr sein Stiefvater dazwischen. Er leerte bereits sein viertes Glas Wein, seine Stimme klang lallend.

Shelly schaute zu ihrer Mutter. „Mum, bitte setz dich." Sie kippte den Rest der zweiten Flasche in Rainers Glas. „Hier, bitte!" Sie ahnte, ihr Vater würde es gleich brauchen.

Lukas räusperte sich erneut. „Ich bin heute eigentlich zu euch gekommen, weil ich euch um Geld bitten wollte."

Rainer unterbrach ihn. „Na, das ist keine Überraschung. Kannst dir ja denken, dass daraus nichts wird." Er hob das Glas und trank einen kräftigen Schluck.

„Sie haben meine HiWi-Stelle gestrichen und Nikki hat sich von mir getrennt. Ich brauche Geld für die Miete." Nun war es raus. Er atmete durch. „Es ist nur vorübergehend. Ich habe noch andere kleine Jobs, aber nächsten Monat wird es eng."

„Tja, tut mir leid", lallte Rainer. „Wie ich schon sagte: Daraus wird nichts. Du kannst keinem nackten Mann in die Tasche greifen." Er stieß auf. „Dann wird dir wohl nichts anderes übrig bleiben, als kleine Brötchen zu backen und mit uns umzuziehen. Wenn du nett bittest, wird dein Onkel dir vielleicht auch eine Stelle in seiner Firma verschaffen. Vielleicht kannst du später bei ihm ne Ausbildung anfangen. Bist zwar schon zu alt dafür, aber-"

„Niemals!", brauste Lukas auf. Er senkte die Stimme wieder. „Ich meine, das wäre zwar nett. Aber ich glaube, es gibt eine bessere Lösung."

„Na da bin ich ja gespannt." Rainer lehnte sich auf dem Stuhl zurück und verschränkte die Arme vor der Brust.

Lukas sah zu Michelle. Er dachte: ‚Ich muss mich zusammenreißen. Ruhig bleiben. Es geht auch um Shelly.'

Seine Mutter tätschelte seine Hand. „Sag schon, Junge, was schlägst du vor?"

„Wie gesagt, Nikki wohnt nicht mehr bei mir. Shelly könnte zu mir ziehen und ihr Abitur machen. Mit ihrem Kindergeld würden wir über die Runden kommen. Zumindest für den Anfang."

„Ich könnte versuchen, auch ein paar Stunden zu arbeiten. Wir schaffen das, Mum." Sie legte ihre Hand zu oberst auf die Hand ihrer Mutter, die noch immer auf Lukas' Hand lag.

„Aber dann würden wir alleine umziehen." Angelika klang verzweifelt.

„Die Ratten verlassen das sinkende Schiff!", murmelte Rainer.

Lukas zog seine Hand hervor und legte diese oben auf. „Mum, sieh es doch mal so, ihr habt dann mehr Zeit für euch. Ihr müsst neu anfangen." Er schaute zu Rainer. „Nicht nur beruflich. Ihr müsst euch auch neu finden. Es wäre eine Chance. Ihr müsst euch nicht zusätzlich um Shelly sorgen, das mache ich."

„Wir werden klarkommen." Shelly schaute zwischen Rainer und ihrer Mutter hin und her.

„Wovon wollt ihr Leben? 200 Euro reichen nicht für Miete und Essen und Trinken." Rainer griff erneut zum Glas.

„Das ist richtig. Es deckt gerade den Mietanteil, den ich brauche, durch Nikkis Auszug. Mehr wäre besser."

„Euer Vater und ich könnten wirklich mehr Zeit miteinander gebrauchen. Gerade jetzt. Es war doch zu viel in den vergangenen Monaten. Wir hatten nur Geldsorgen, keinen Urlaub und immer wieder Streit."

„Ich weiß, Mum", sagte Shelly und drückte die Hand ihrer Mutter. Sie sah zu Rainer. Traurig griff sie auch seine Hand. „Es tut mir leid, Papa. Ich war manchmal ein Biest."

Ihrem Vater traten Tränen in die Augen. „Vielleicht ist es wirklich besser so", gab er zu. „Vielleicht, wenn ich den Benz verkaufe und ich mit dem Fahrrad zur Arbeit fahre. Das ist doch nur 5 Minuten Weg. Dann könnten wir vielleicht noch 100 oder 200 Euro monatlich zuschießen."

„Das wäre super!" Sie gab ihrem Vater einen Kuss auf die Wange. Michelle atmete auf. „Wir kommen euch auch bestimmt besuchen." Zuversichtlich schaute sie ihre Mutter an. Diese tätschelte die Hand ihrer Tochter. „Schon gut, wir können ja auch telefonieren oder Whats-Schnapp gibt es ja auch noch."

„What's-APP heißt das, Mum!", korrigierte sie Shelly mit einem Lächeln.

Lukas atmete erleichtert auf. Es lief besser als gedacht.

„Wer möchte jetzt einen Sekt? Ich habe welchen kaltgestellt." Schon griff Angelika ein paar Teller und sprang auf.

„Ich nehme einen, Mum", sagte Michelle.

„Ich bleibe beim Wein", meldete sich Rainer.

„Ich nehme auch einen, aber nur ein halbes Glas. Shelly und ich müssen noch fahren."

Angelika drehte sich auf dem Absatz herum. „Wie, ihr müsst noch fahren? Du willst heute schon zu Lukas? "

„Mum, ich halte es hier nicht länger aus. Ich muss hier raus. Bitter versteh doch."

Lukas sah Shellys verzweifelten Gesichtsausdruck. Wenn sie noch ein paar Tage bei ihren Eltern bleiben müsste, würde es bestimmt erneut zu Spannungen führen. Unter Umständen würden sie sich doch umentscheiden und alles würde in einer Katastrophe enden. Es wäre für alle Beteiligten besser. Er musste Shelly sofort mitnehmen.

„Seht es doch mal so: Ihr hättet zum ersten Mal seit Langem sturmfreie Bude." Lukas hob sein fast leeres Weinglas an und prostete Rainer zu.

Die kleinen Augen seines Stiefvaters blitzten lüstern auf. Schelmisch stieß er mit dem Glas an. „Prost!", lallte er. Als Angelika den Sekt auf den Tisch stellte, gab er ihr einen Klaps auf den Hintern. „Huch, Rainer!", erschrak sie „Nicht doch vor den Kindern."

„Klar, warum nicht?", hob er die Stimme an. „So klein sind die nicht mehr. Die wissen genau, was unter der Decke abgeht. Die gucken Pornos und haben Sexspielzeug in der Schublade und so." Er schluckte und stieß erneut auf. „Die hamsch fausch dick hinter die Löffel." Damit griff er Angelika und zog sie auf dem Schoß. Sofort begann er sie zu knutschen.

Shelly kicherte. Hinter vorgehaltener Hand flüsterte sie ihrem Bruder zu: „Woher er das mit den Pornos und dem Spielzeug wohl weiß?"

Lukas zuckte ahnungslos die Schultern.

Michelle zeigte auf sich selbst. Weiter flüsterte sie: „Der hat bei mir im Zimmer geschnüffelt."

„Woher weiß er das mit den Pornos?"

„Vielleicht hat er meinen Browser durchsucht?", grinste sie. „Oder er hat mich heimlich beobachtet?!"

„Shelly!", raunte er. Warnend hob Lukas den Zeigefinger und drohte ihr. „Du bist ja ein Naughty-Girl!"

„Ich weiß!" Sie griff zur Sektflasche und schenkte ihr Weinglas voll. Auf Ex kippte sie es hinunter. Dabei lehnte sie sich weit zurück und strich ihrem gegenüber sitzenden Bruder mit dem Fuß an der Innenseite des Schenkels entlang. Erschreckt, klemmte Lukas den Fuß fest. Sie hatte unter dem Tisch einen Schuh ausgezogen und massierte mit den Zehen seinen Kolben. Anfänglich schob er sein Becken zurück, doch sie rückte nach, bis sie ihn mit dem Gesäß an die Lehne gedrückt hatte. Shelly ließ nicht von ihm ab.

Lukas schob den Stuhl zurück und erhob sich. „Ähm, wollen wir Bescherung machen?" In seiner Hose war deutlich eine Beule zu erkennen. Als alle darauf schauten, legte er schützend eine Hand davor und drehte sich zur Seite.

„Das muss dir nicht peinlich sein, Junge. Dein Vater und ich, wir können auch erotisch sein. Es ist ganz natürlich, wenn dein kleiner Mann beim Zuschauen davon wächst."

„MUM!", entrüstete sich Lukas.

Shelly lachte laut hinter vorgehaltener Hand.

Zur Bescherung gingen sie hinüber ins Wohnzimmer. Wie in jedem Jahr machte Angelika daraus ein stimmungsvolles Ereignis mit Warten vor der Tür und Glöckchengebimmel, dass das Christkind ankündigte. Ihrer Mutter zuliebe spielten Lukas und Michelle wie immer mit.

„Na dann wollen wir mal sehen, was das Christkind euch gebracht hat", sagte Angelika und deutete auf die verpackten Geschenke unter dem Weihnachtsbaum. Michelle reichte sie das in rotem Papier mit der goldenen Schleife. Rainer bekam etwas Flaches, Weiches. Vermutlich war es was zum Anziehen.

„Tja, und das ist für dich." Rainer deutete auf eine Jumbo-Flasche Wodka mit einer roten Schleife auf einem Tisch neben dem Baum.

„Danke, Rainer. Du weißt, was ich mag."

Sein Stiefvater lachte auf. „Hab doch gemerkt, dass Wein nicht dein Ding ist. Dachte, das ist eher etwas für dich."

„Stimmt, gut geraten."

„Ja, und das, worauf sie steht, sollst du auch haben."

„Den Tisch?" Lukas musterte das alte Ding.

„Das ist ein Sekretär. Eines meiner ältesten Stücke im Laden. Lässt sich nur schwer verkaufen. Ich dachte, du kannst ihn als Schreibtisch benutzen."

Der Tisch war dunkelbraun, mit gedrechselten Beinen. „Ah, ja. Prima! Werde schon ein Plätzchen dafür finden. Danke jedenfalls." Der Sekretär passte absolut nicht zu seinen restlichen Möbeln. Antik war nicht sein Stil. Zur Not würde er ihn verkaufen, dachte Lukas.

Rainer klatschte in die Hände. „Und was hat das Christkind unserer Shelly gebracht?"

Michelle präsentierte eine alte Kamera. Sie war Hobbyfotografin und sammelte solche Stücke. Auch wenn es vermutlich ebenfalls aus dem Laden stammte, Shelly freute sich darüber.

„Ich habe eine Kleinigkeit für dich, Schwesterchen." Lukas reichte Michelle ein in Zeitungspapier eingewickeltes Päckchen. „Ich hoffe, du kannst es gebrauchen."

Gespannt riss sie das Papier auf. Darin war ein USB-Stick mit ihren Anfangsbuchstaben MW in Glitzeroptik eingewickelt. Sie liebte es. Begeistert sprang sie auf und schlang ihre Arme um seinen Hals. Ihre Lippen berührten sich fast. Lukas bremste sie und schob seinen Kopf an ihr vorbei. „Frohe Weihnachten, Shelly. Ist für deine Fotos."

„Klasse, mein alter Stick spinnt in letzter Zeit rum. Den kann ich gut gebrauchen."

„Für euch!" Lukas reichte seiner Mutter einen dekorierten Umschlag.

„Ach Junge, das war doch nicht nötig. Du hast doch selber kein Geld." Das war ihr üblicher Spruch, doch freute sie sich immer sehr über seine Geschenke, egal wie groß.

Angelika öffnete den Umschlag und staunte: „Oh, schau mal Rainer, ‚Das Phantom der Oper'. Da wollten wir doch immer schon hin."

Ihr Mann kam eben wieder rein. In der einen Hand das Glas, in der anderen eine neue Flasche Wein. „Mmh!" Er schenkte sich noch im Gehen das Glas halb voll und leerte es, bevor er sich in den Sessel fallen ließ.

Vor Jahren hatten Rainer und seine Mutter ihre Liebe zu Musicals entdeckt. Im Sommer kaufte Lukas die zwei Karten im Angebot zum halben Preis. Allerdings war er sich nicht sicher, ob die Veranstaltung überhaupt stattfinden würde. Es waren ungewisse Zeiten.

Die vier saßen noch eine halbe Stunde beisammen und unterhielten sich sachlich und friedlich. Angelika fand sich nach und nach mit Shellys Auszug ab, auch Rainer glaubte inzwischen, es sei eine gute Idee. Irgendwann meinte Michelle: „Ich sollte langsam ein paar Sachen zusammenpacken. Viel brauche ich für den Anfang nicht. Den Rest holen wir nach und nach."

Lukas stimmte ihr zu. „Ihr habt doch noch die alte Luftmatratze. Die könnten wir gebrauchen."

Seine Schwester schaute ihn entsetzt an. „Echt? Ich dachte, ich könnte auf dem Sofa schlafen?"

„Na ja, da schlafe ich normalerweise. Seit Nikki ausgezogen ist, habe ich kein Bett mehr, es gehörte ihr."

Shellys Augen weiteten sich. „Oh, das wusste ich nicht." Sie zuckte die Schultern. „Vielleicht ist die Matratze in der Abstellkammer."

„Wir können dir später auch dein Bett vorbeibringen. In den nächsten Wochen werden wir öfter einen Kleintransporter mieten müssen."

„Das wäre super, Papa!" Michelle umarmte ihren Vater. Inzwischen wirkte der Alkohol bei ihm ermüdend. Er blinzelte mit den Augen und atmete gleichmäßig und flach. Lukas erkannte es und sprang auf. „Ich helfe dir Shelly. Papa und Mama wollen bestimmt auch bald ins Bett. Wir sollten allmählich aufbrechen."

„Hast recht, mein Junge. Ich packe euch noch was zu essen für morgen ein. Kommt doch am 2. Feiertag wieder vorbei. Dann könnt ihr noch ein paar Sachen mitnehmen."

„Gute Idee, Mama. Mein Kühlschrank ist fast leer. Hatte ja nicht mit bleibendem Besuch gerechnet." Er gab Shelly einen Klaps auf den Hintern und scheuchte sie die Treppe rauf.

„Wer weiß, vielleicht willst du mich in ein paar Monaten gar nicht mehr loswerden!? Du kennst meine Vorzüge noch nicht."

„Und die wären?"

Michelle schaukelte vor seiner Nase mit dem Hintern die Treppe hinauf. „Kannst du das nicht erkennen?" Provokant blieb sie plötzlich stehen. Lukas lief in sie hinein.

123456...9