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Jesus

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"Mir egal. Was macht der so?", fragte Jesus nach.

"Der arbeitet im Zoo. Unter anderem ist er Taucher im Aquarium. Er hat mir mal erzählt, dass er da die Scheiben putzen muss und so ein dicker Fisch hat ihm dabei ..."

Andrea hörte auf zu erzählen und errötete.

"Was hat er?", begriff ihr Besuch nicht, worauf sie hinauswollte.

"Na mit seinem Maul, da vorne", zeigte sie auf Jesus Unterleib.

"Ach so", grinste er plötzlich, "schreib ihn trotzdem auf. Das könnte passen", riet Jesus.

"Gut. Der alte Jakobus ist einfach. Unter meinen Klienten gibt es einen Jakob, Hochseefischer aus dem Jemen."

"Okay, den nehmen wir."

Andrea sah ihren neuen Bekannten zweifelnd an. 'Den nehmen wir?' Woher nahm der Kerl bloß seine Zuversicht?

"Der junge Jakobus - ein Bäcker?", überlegte sie laut. "Meine Verkäuferin in der Bäckerei heißt Jacqueline."

"Ja, und?", sah Jesus sie ratlos an.

"Jacqueline ist die weibliche Form von Jakob", erklärte Andrea.

"Langsam wirst du mir unheimlich. Du scheinst wirklich alle zu kennen."

Das Lob spornte Andrea an. Es fing an Spaß zu machen, ihren Bekanntenkreis auf geeignete Jünger zu durchforsten.

"Sie merkt etwas", brummte Anselmus. "Hoffentlich war unsere Wahl auf sie nicht zu offensichtlich."

"Keine Sorge", beruhigte Yolanda ihn. "Dazu ist sie viel zu verliebt."

"Verliebt?", rief Anselmus erschreckt. "So war das nicht vorgesehen!"

"Dann lass dir etwas einfallen", riet ihm seine Frau. "Mach sie eifersüchtig oder noch besser, besorge ihr ein anderes Spielzeug."

Bewundernd sah Anselmus sie an. Seine Yolanda - immer hatte sie die besten Ideen.

Auf der Erde ging derweil die Kandidatensuche in den Endspurt.

"Judas klingt fast wie Judith", erklärte Andrea. "Eine Kollegin von mir. Allerdings würde ich die nicht gerne auf die Liste schreiben."

"Wieso das?"

"Zu hübsch."

"90-60-90, ja? Los, aufschreiben!"

"Wir haben Johannes vergessen", erwiderte Andrea etwas murrend. "Zum Hannes heißt meine Stammkneipe. Der Wirt heißt Hans und ist ein Schrank von einem Kerl. Ganz im Gegensatz zu dir."

"Siehst du? Du kriegst sie wirklich alle zusammen", freute sich Jesus und bemerkte die Retourkutsche nicht.

"Zu Matthäus fällt mir nur Lothar ein. Ein Wortspiel, ich weiß, aber einen Matthias kenne ich nicht. Lothar ist mein Steuerberater."

"Und Petrus ist Peter und Hobbyangler", riet Jesus.

"Nicht ganz", grinste Andrea. "Wie wäre es mit Petra und Fischverkäuferin?"

"Auch gut."

"Zu Philippus würde Philipp passen, der ist Polsterer und bezieht Autositze. Unter anderem Ledersitze. Und Simone heißt seine Frau."

"Weiter!", freute sich Jesus. "Noch zwei."

"Thaddäus ist schwer. Vielleicht sollten wir Tanja fragen, die ist Beamtin."

"Machen wir. Bleibt Thomas."

"Thommy", rief Andrea spontan. "Politiker bei uns im Rat. Hat die Weisheit für sich gepachtet."

"Na also, dann haben wir ja alle zwölf beieinander. Und ein paar Frauen sind auch dabei."

"Ein paar? Wir sind paritätisch!", rief Andrea enthusiastisch. "Das gibt es doch nicht! Schau hier: Barney, Jakob, Hannes, Lothar, Philipp und Thommy, das sind sechs und Andrea, Jacqueline, Judith, Petra, Simone und Tanja. Nochmal sechs."

"Wenn das mal keinen Ärger gibt", fühlte sich Jesus plötzlich gar nicht mehr so wohl.

---

Jesus wollte die Kandidaten nach und nach besuchen, doch Andrea hatte eine bessere Idee und lud sie einfach ein. Die Reaktion, als die beiden ihr Anliegen vortrugen, war vorhersehbar: Kopfschütteln und schallendes Gelächter. Doch Jesus hatte seine alten Tricks nicht vergessen. Ohne das Lieferando an der Tür geklingelt hätte stand in der Küche plötzlich alles voller Essen und die Gläser der Gäste wurden zum Verrecken nicht leer. Völlig betrunken und vollgefressen sagten schließlich nach und nach alle zu und versprachen mitzumachen. Dass sie sich so leicht korrumpieren ließen, wunderte Jesus als Kölner überhaupt nicht.

Jakob und Petra sollten sich um die Überfischung der Meere kümmern, Barney und Jacqueline um die unglaubliche Lebensmittelverschwendung. Da siebten diese Spinner die Meere leer und warfen ihren Fang anschließend weg. Wie bescheuert muss man sein? Hannes und Judith sollten für Wirtschaftsfragen zuständig sein. Für Lothar und Tanja ging es um gerechte Mittelverteilung. Philipp und Simone sollten sich um Artenschutz kümmern und Thommy und Andrea um Verteidigungsfragen und Flüchtlinge. Jesus war naturgemäß der Obermacker.

Ihre Vorbereitungen liefen schon seit einigen Wochen und inzwischen kannten sich die Beteiligten auch näher. Niemand störte sich daran, dass Andrea und Jesus ein Paar waren und auch zwischen Hannes und Tanja hatte es recht schnell gefunkt. Schon beim dritten Treffen hatte sie Andrea unter dem Siegel der Verschwiegenheit brühwarm erzählt, welch großen starken Schwanz Hans hatte und wie gut er lecken konnte. Vor lauter Begeisterung konnte sie ihr Plappermaul kaum halten und so kannte Andrea bald die ganze Verführungsgeschichte. Hans hatte sie klassisch zum Essen eingeladen und mit Rotwein gefügig gemacht. Sie hatte schon die ärgsten Befürchtungen gehabt und um ihre Unschuld gebangt (wobei selbst Tanja schwer grinsen musste), doch als er sie dann in seine Wohnung geführt hatte, hatte es nur noch Kaffee gegeben. Er war so nervös geworden, dass sie nach der zweiten Tasse die Initiative übernommen hatte.

Sie war aufs Klo gegangen, hatte frech ihren Slip dort 'vergessen' und sich bei der Rückkehr zu ihm auf den Schoß gesetzt. Sie hatte ihn geküsst und als seine Zunge tief in ihrem Hals steckte, seine Hand auf ihren Oberschenkel gelegt. Er hatte schnell begriffen, dass unter dem Rock kein Widerstand mehr war und ihre nackte Muschi gestreichelt. Als sie gespürt hatte, dass sie feucht geworden war, war sie aufgesprungen und auf Händen und Knien durch die Wohnung gerobbt, den Rock hochgeschlagen und ihren nackten Hintern stolz in die Höhe gereckt. Sekunden später hatte er sie gepackt, an den Hüften festgehalten und ihr seine Latte reingeschoben. Einfach so. Nach drei Stößen, die sie an Stellen gefühlt hatte, die noch kein Mann je erreicht hatte, war sie das erste Mal gekommen. Sie hatte gestöhnt, gelacht, gewimmert, war von ihm hochgehoben worden wie ein Kätzchen. Dann hatte er sie aufgeschraubt und im Stehen gevögelt. Sie umgedreht, ihr kopfüber die Pussy geleckt und sie hatte seine Eichel im Hals. Als sie so von einem zweiten Orgasmus überrollt wurde, hatte er ihr den Mund geflutet. Ohne zu fragen. Wie selbstverständlich rein mit der Soße. Sie konnte nicht schlucken, in dieser Stellung schon mal nicht und erst recht nicht, weil sie selbst nach Luft schnappen musste. So hatten sie gnadenlos seinen Teppich bekleckert. Schön verteilt auf einem guten Quadratmeter.

Kopfschüttelnd hatte er sich die Sauerei betrachtet, sie zum Bett getragen und dort weiter gevögelt. Sein Schwanz hatte kein Jota an Härte verloren und die nächste halbe Stunde hatte er sie wund gefickt. Drei weitere Male sei sie mindestens gekommen, dann hätte sie aufgehört zu zählen. Ob Andrea mal sehen wolle, wie rot ihre Pussy noch sei? Andrea hatte lachend abgelehnt und nichts Besseres zu tun gehabt, als die Geschichte Jesus zu erzählen. Zu ihrer Verblüffung musste sie dabei feststellen, dass sie nicht nur heiß geworden war, sondern sogar neugierig auf Hans. Sie hatte zunächst keine Ahnung, dass sie bei Jesus ähnliche Gefühle Tanja gegenüber ausgelöst hatte. Misstrauisch wurde sie allerdings, als er beim unweigerlich folgenden Fick leise 'Tanja' stöhnte.

Überhaupt empfand Andrea die Vögelei mit Jesus überraschend irdisch. Sein Geschlechtsteil war weder besonders lang, noch dick, noch sonst wie besonders begabt. Er war nicht schlecht im Bett, das wäre jetzt auch unfair, aber von Gottes Sohn hatte sie mehr erwartet.* Göttliche Orgasmen oder so. Doch noch nicht einmal zu einer Ohnmacht hatte es gereicht. Vor allen Dingen: Nach drei Nummern machte er schlapp wie jeder Kerl. Sehr enttäuschend. Andererseits - mit dem Mund war er wirklich klasse. Und jetzt meinte sie nicht seine Ansprachen.

(* Dass Anselmus jegliche Verwandtschaft strikt bestritt, verdrängte sie dabei erfolgreich.)

Die folgenden Monate vergingen in anstrengender Missionsarbeit. Jakob und Petra hatten schnell Aufnahme bei Greenpeace gefunden und schon einige Fischfangverbote durchgesetzt. Barney und Jacqueline waren enge Freunde geworden, aber bis zum Bett hatte es nie gereicht. Vielleicht auch der Freundschaft wegen. Ihr Kampf gegen Lebensmittelverschwendung war derzeit so gut wie aussichtslos. Auch Hans und Judith waren ziemlich frustriert, da der Bevölkerung und ihren Politikern Konsum über alles ging. Sie arbeiteten zwar eng mit Lothar und Tanja zusammen, aber auch da hakte es gewaltig. Billige Kleidung war halt wichtiger als Kinderarbeit und das Zeitarbeit und viel zu niedrige Löhne im Alter für keine ausreichende Rente sorgten, wollte auch niemand wissen. Parteien, die dies anprangerten, wurden als linke Spinner abgetan und kaum jemand wählte sie. Ähnlich erging es auch den restlichen vieren und Jesus war schon drauf und dran den Job hinzuschmeißen und Anselmus zu kündigen. Doch der verwies stur auf seine Gebote und war nicht davon abzubringen, dass seine Schöpfung so blöd wie sie sich gab eigentlich gar nicht sein könne.

"Es ist zum Verzweifeln", redete sich Jesus den Frust von der Seele. "Anselmus ist so ein sturer Sack. Er müsste es doch eigentlich besser wissen."

"Was meinst du?", fragte Thomas, der sich schon auf eine muntere Diskussion freute.

"Was haben die Menschen schon tolles geleistet?", setzte Jesus an. "Kaum da, sind sie aus dem Paradies geflogen. Sie haben Millionen Mitbürgern gnadenlos zu Gegnern erklärt und in sinnlosen Kriegen umgebracht ..."

"Jetzt geht die alte Leier wieder los", stöhnte Lothar. "Kannst du das heute nicht mal lassen? Schließlich ist dein Geburtstag und Simone hat dir etwas mitgebracht."

Aller Blicke fielen auf Simone, die ein kleines Päckchen in Händen hielt.

"Von uns allen", übergab sie das Geschenk.

Sie war keine große Rednerin und wurde auch jetzt rot, als sie verlegen Jesus das Päckchen überreichte. Gebannt sahen sie zu, als Jesus sein Geschenk auspackte und ein Smartphone zum Vorschein kam.

"Oh, mein Gott", stöhnte er mit verzweifeltem Blick himmelwärts. "So etwas wollte ich immer schon einmal haben."

"Keine Sorge", lachte Philipp. "Simone hat dir das Teil schon eingerichtet. Du hast die gleichen Apps darauf, wie wir alle und kannst unverzüglich loslegen."

Natürlich testete Jesus sein Spielzeug auf der Stelle und ließ sich das eine oder andere genauer erklären. Plötzlich stutzte er.

"Was ist das denn?", fragte er und sah ratlos Simone an. "Etwa deine ...?"

"Zeig her", forderte die, nichts Böses ahnend.

Sie nahm ihm das Smartphone aus der Hand, blickte auf das Display und lief knallrot an. Ihr Mund stand offen und sie sah aus, als hätte sie den Leibhaftigen erblickt.

"Was ist denn?", rief Tanja neugierig und riss ihr das Teil aus der Hand.

Ein Blick genügte und nach einem: "Ohlala!", reichte sie es grinsend an Barney weiter.

"Ach du meine Güte", griente der und blätterte ein paar Bilder durch.

"Gib her!", fluchte Simone, doch es war längst zu spät.

Blitzschnell machte das Smartphone die Runde und alle warfen einen kurzen Blick darauf.

"Das bist du, oder?", fragte Jacqueline schließlich.

Auch bei ihr machte sich ein verschmitztes Grinsen breit. Bevor Simone antworten konnte, mischte Philipp sich ein.

"Du hast doch nicht etwa die Galerie mit kopiert?", sah er seine Frau ungläubig an.

Bei dem Wort Galerie wurde Tanja stutzig. Schnell griff sie sich das Teil erneut und blätterte weiter.

"Doch, hat sie", grinste sie. "Hier sind noch mehr."

Jacqueline schaute ihr dabei über die Schulter.

"Ziemlich fleißig der Kleine", bemerkte sie.

"Hey, so klein ist er nicht", trat Philipp die Flucht nach vorne an.

Es stellte sich heraus, dass die beiden nicht nur Fotos ihrer primären Geschlechtsmerkmale auf dem Handy hatten. Auch einige Videoclips waren durchaus sehenswert. Während seine Jüngerschar das Ganze schadenfroh begutachtete, wusste Jesus mit der Situation nicht umzugehen. Er hatte inzwischen ja schon so einige neuzeitliche Gepflogenheiten kennengelernt, auch das eine oder andere im Internet kopfschüttelnd abgehakt. Doch die hier? Seine Leute? Wo sollte das denn hinführen? Doch bevor er sich beklagen konnte meldete sich Anselmus bei ihm, der mal wieder jeglichen Datenschutz missachtete und in Jesus' Gedanken herumschnüffelte.

"Hey, Messias, zeig mal her", forderte er.

"Vergiss es", antwortete Jesus jedoch.

"Stell dich nicht so an. Ich werde mir ja wohl noch meine Schöpfung betrachten dürfen", setzte Anselmus sich durch.

"Kann ich nochmal sehen?", seufzte Jesus daher zur Überraschung seiner Gefolgschaft.

Allein die Bilder hatten es schon in sich. Simone spärlich bekleidet oder ganz nackt, ihre Lippen an den Nippeln, die Hände im Schoß. Trocken, feucht, mit und ohne Dildo. Die rasierte Pussy in Großaufnahme. Mit Philipps Zunge am Kitzler oder auch seinem Möhrchen versenkt in ihrer Punz. Dann er selbst, ebenso unbekleidet mit der Hand am Ständer. Mit Schleifchen drum oder Sahne auf der Eichel. In Simones Mund. Eins der schärfsten Bilder zeigte Sperma, dass aus ihrer Muschi floss. Schließlich zu allem kurze Videoclips.

"Das ist unglaublich", schüttelte Jesus sichtlich erschüttert sein Haupt.

"Nicht wahr", rief Anselmus dagegen hörbar erfreut. "Yolanda! Hier schau mal. Endlich etwas Positives aus dem Laden da unten."

Kurze Zeit später vernahm Jesus Yolandas Kommentar.

"Das gibt es nicht. Ein Wunder. Die hören ja mal auf dich."

Jesus konnte es kaum fassen. Was redeten die da? Hatten die beiden ihre Gebote nicht mehr im Kopf? Göttliches Alzheimer, oder was?

"Sagt mal, seid ihr im richtigen Film? Es heißt doch 'Du sollst nicht Begehren deines nächsten Weib'."

"Stimmt", gab Anselmus zu. "Aber überlege doch mal. Wo steht denn, dass die überhaupt nicht vögeln sollen? Just for fun ist erlaubt und außerdem hast du 'Seid fleißig und mehret euch' vergessen. Pass auf, dass du nicht genauso einen Unsinn verbreitest wie meine angeblichen Stellvertreter."

"Soll das etwa heißen, selbst ich darf mich auf Erden hemmungslos vergnügen?", fragte Jesus misstrauisch.

Schließlich war die Frage seit Jahrtausenden ungeklärt.

"Hemmungslos vielleicht nicht", begann Anselmus, wurde allerdings sofort von Yolanda unterbrochen.

"Jetzt gönne ihm doch auch mal etwas. Er hat es schließlich schwer genug da unten. Es muss ja nicht jeder so ein Asket sein wie du."

"Ach jetzt bin ich wieder schuld", fuhr Anselmus auf. "Wer hat denn dauernd Migräne?"

Jesus unterbrach die Verbindung kurzerhand. Er hatte genug gehört und wollte in den göttlichen Streit nicht mit einbezogen werden. Na klasse. Das hätte man ihm vor 2000 Jahren ja auch mal sagen können. Dann hätte er sich bestimmt nicht nur mit Kerlen umgeben. Simones Pflaume sah jedenfalls ganz schön saftig aus und da hätte er gerne mal Würmchen drinnen gespielt. Wehmütig dachte er an die einzige Frau, der er damals je beiwohnen durfte, Maria Magdalena. Grübelnd sah er sich um. Auch Tanja schien eine Sünde wert. Beim Blick auf Andrea musste er daran denken, welch begnadete Bläserin sie war.

"Woran denkst du gerade?", hörte er ihre Stimme wie aus weiter Ferne.

"Äh, nichts, nur so", versuchte er sich verlegen herauszureden.

Wieso hatte dieses Weib das gemerkt? Konnte sie Gedankenlesen?

"Aha", erwiderte Andrea sarkastisch. "Du hast nicht zufällig irgendwelche schweinischen Gedanken, wenn du minutenlang auf Simones Möse starrst?"

"Tu ich doch gar ... oh."

Jetzt erst merkte Jesus, dass er immer noch das Smartphone in der Hand hielt und wie abwesend auf das letzte Foto geblickt hatte. Ausgerechnet das, dass Simones Unterleib in voller Pracht zeigte, rot und feucht wie eine Einladung zum Geschlechtsverkehr. Plötzlich fiel ihm auch die ungewohnte Stille auf, jeder blickte ihn an. Was blieb ihm anderes übrig, als sich zu erklären.

"Entschuldige Simone, so war das nicht gemeint. Ich hatte nur gerade Kontakt mit Anselmus, daher war ich etwas abwesend."

Erleichtert seufzte Philipp auf. Er hatte schon überlegt, ob es möglich wäre, Jesus ungestraft die Fresse zu polieren oder ob das unabsehbare Folgen für die weitere Entwicklung der Menschheit haben könnte.

"So schlimm ist das ja nun wirklich nicht", versuchte Tanja die aufkommenden Wogen im Ansatz zu glätten. "Das machen doch alle. Ich hab auch hübsche Bilder von mir. Wollt ihr mal sehen?"

"Aber Tanja!", versuchte Hans sie zu stoppen.

"Lass mich doch", fuhr sie ihm jedoch über den Mund und reichte ihr Smartphone herum.

Sie hatte allerdings eine ganz andere Art Fotos erstellt, indem sie versucht hatte berühmte erotische Gemälde nachzustellen. Im Vergleich zu Simones Aufnahmen sah sie daher recht züchtig aus. Selbst die Bilder, auf denen sie ganz nackt war, ließen kaum Rückschlüsse auf die Glut, die sich in dieser Frau verbarg, vermuten. Dennoch hatte sie Erfolg mit ihrer Maßnahme und lenkte die Aufmerksamkeit von Simone ab, die sie dankbar anschaute.

Auch wenn die Geburtstagsfeier im Weiteren in geregelten Bahnen verlief, so hatte der Abend dennoch ungeahnte Folgen. Judith und Lothar hatten sich in trauter Zweisamkeit über die Geschehnisse unterhalten und waren sich dabei näher gekommen.

"Ich würde meine Muschi niemals fotografieren und damit noch hausieren gehen", hatte sie behauptet und Lothar hatte dagegen argumentiert, dass dies doch heutzutage wirklich keine große Sache mehr sei. Außerdem hätte sie von den dreien mit Sicherheit die schönste. Sie foppten sich eine Weile, hielten auch sonst die eingefahrenen Gepflogenheiten der Menschheit ein: Küssen, kitzeln mit Übergang zu zärtlichem streicheln, ausziehen und wieder küssen. Nur an anderen Stellen. Judith hatte ihm einen geblasen ohne auch nur eine Sekunde ihre Hände zu Hilfe zu nehmen, was Lothar fast um den Verstand gebracht hatte. Nur mit ihren feuchten Lippen und der fleißigen Zunge an Glans und Bändchen hatte sie bei ihm eine Fontäne ausgelöst, die zum Eincremen beider Brüste gereicht hatte.

Lothar hatte sich revanchiert, hatte sie im gleichen Stil geleckt. Seine Finger hatten dabei mit ihren Titten gespielt, während seine Zunge das Paradies erkundete. Er hatte ihren Honigtopf leer gesaugt und ihrem Liebesknubbel seine Funktion erklärt. Sie war abgegangen wie Schmitz Katze, aber als er sie ficken wollte, hatte sie nein gesagt. Und dabei blieb es. Petting okay, bumsen ach nee.

Ein paar Tage später tauchten sie dann händchenhaltend bei Jesus auf und baten ihn um Rat. Wie Andrea schon bemerkt hatte war Judith die mit Abstand hübscheste der Jüngerinnen und so hatte Jesus mit allem gerechnet, aber nicht damit, dass Judith Angst vor Geschlechtsverkehr hatte und mit 23 Lenzen noch Jungfrau war. Lothar kam nicht weiter bei ihr und hatte Jesus als Vermittler vorgeschlagen. Nach einigen heftigen Diskussionen hatte sie schließlich zugestimmt.

"Woran hapert es denn?", wollte er wissen.

"Schwanzneurose", behauptete Lothar salopp, doch Jesus beachtete ihn nicht, sondern sah Judith an.

"Soll ich ihn rausschicken?"

"Nein, nein, schon gut." Sie faltete ihre Hände im Schoß und es dauerte eine Weile, bevor sie wieder hochblickte. "Also gut. Ich will nicht, das jemand sein Ding bei mir da unten reinsteckt."

"Gibt es dafür einen bestimmten Grund?", wollte Jesus ausschließen, dass sie missbraucht oder vergewaltigt worden war.

Judith schüttelte den hübschen Kopf.

"Also bist du noch Jungfrau?"

"Ja", hauchte sie verlegen.

"Das ist gut", behauptete Jesus daher und sie sah ihn überrascht an. "Es schließt schlechte Erfahrungen aus", fuhr er fort. "Wir brauchen keine bösen Geister zu vertreiben."

"Ich hab keine Erfahrungen, weder gute noch schlechte", erläuterte Judith daraufhin ungefragt.

"Du meinst mit Männern?"