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Katharinas Bergtour 06

Geschichte Info
Das Finale.
17.5k Wörter
4.63
22.8k
9
Geschichte hat keine Tags

Teil 6 der 6 teiligen Serie

Aktualisiert 06/11/2023
Erstellt 03/05/2022
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Katharinas Bergtour 06

Das Finale

Tagelang hatte es Katharina sich vor mir hergeschoben, mit ihrem Mann über die Probleme, die zweifelsohne zwischen ihnen vorhanden waren, zu sprechen. Ihre Unentschlossenheit resultierte vor allem daraus, dass sie doch Zweifel überkamen, ob es wirklich richtig gewesen ist, was ihr Sohn und sie im Urlaub gemacht haben. Sie hätte alles dabei belassen und alles als ein zwar geiles, aber auch einmaliges Urlaubserlebnis abhaken können. Natürlich war es wahnsinnig geil gewesen, mit ihrem Sohn zu ficken. Aber war es das, was sie unbedingt brauchte? Etwas anderes war das mit Werner und seiner Tochter. Das war ganz genauso geil gewesen. Vor allem hatte es den Vorteil, dass es ohne Probleme fortgesetzt werden konnte. Noch nie hatte ihr Mann etwas dagegen gehabt, wenn sie mit einem anderen Mann gefickt oder sich mit einer Frau vergnügt hat. Oft hat er dabei sogar mitgemacht. Katharina ging es nicht anders. Solche Nächte zu dritt oder zu viert hatten immer einen ganz besonderen Reiz und haben nicht nur einmal neuen Schwung in ihr Eheleben gebracht. Mit Werner war sie sich sehr schnell einig geworden, dass sie das, was sie im Urlaub begonnen haben, möglichst bald fortsetzen wollen. Für sie war es selbstverständlich, dass sie das nicht ohne ihre Ehepartner machen werden.

Auch mit Saskia hatte Katharina alles geklärt. Lehrerin und Schülerin hin oder her. Dieses an sich verbotene Verhältnis wird sie auch in Zukunft nicht daran hindern, sich miteinander zu vergnügen. Das wird sich alles einrichten lassen. Ihr war klar, dass es mit ihrem Sohn deutlich komplizierter werden wird. Mit ihm konnte sie nicht einfach so irgendwohin verschwinden und mit ihm ficken. Bei allem Zweifel, den sie hatte, ob das mit ihrem Sohn richtig oder vielleicht doch falsch gewesen ist, überwog schließlich das dringende Bedürfnis, es wieder und wieder mit ihm zu machen. Ihr war klar, dass sie mit ihrem Mann unbedingt eine Regelung finden musste. Genauso klar war ihr aber auch, dass sie für eine wie auch immer geartete Regelung wohl oder übel akzeptieren musste, dass auch ihr Mann mit ihrer gemeinsamen Tochter fickt. Und das fiel ihr dann doch verdammt schwer. Ihr blieb aber gar nichts anderes übrig. Letztlich war es eine Abwägung, was sie selber will und was sie ihrem Mann und ihrer Tochter im Gegenzug zugestehen musste.

Katharina zerriss es manchmal fast das Herz, dass sie ihren Sohn immer wieder abweisen musste. Jede Gelegenheit nahm er wahr, um ihre Nähe zu suchen und sie zu drängen, mit ihm wieder einmal zu schlafen. Doch mal so auf die Schnelle wollte sie es nicht. Sein trauriges Gesicht vor Augen und auch ihrem eigenen Wunsch gehorchend, mit Thomas wieder einmal zu ficken, entschloss sie sich dann doch, mit ihrem Mann endlich reinen Tisch zu machen. Den endgültigen Ausschlag gab allerdings ein Telefonat, das sie mit Werner geführt hat. Er hatte ihr vorgeschlagen, dass ihr Mann und sie sich am Wochenende mit ihm und seiner Frau einen schönen Abend und eine schöne Nacht machen könnten. Dass Katharina ihren Mann mitbringt, setzte er stillschweigend voraus. So gerne sie sofort zugesagt hätte, wollte sie es ohne ihren Mann nicht entscheiden. Sie konnte sich zwar nicht vorstellen, dass er etwas dagegen haben wird, weil er noch nie etwas gegen eine schöne Nacht mit viel Sex einzuwenden gehabt hat, aber zumindest musste er vorher wissen, dass sie schon mit Werner gefickt hat. Das hatte sie ihm bisher verschwiegen. Aufgrund der Kürze der Zeit blieb ihr nichts anderes übrig, als noch am Abend mit ihrem Mann zu reden.

Kaum hatte Katharina diesen Entschluss gefasst, stieg ihre Nervosität. Schon nach dem Gespräch mit ihrem Sohn, bei dem er ihr ganz beiläufig mitgeteilt hat, dass seine Schwester am Abend da sein wird und dass er versuchen will, mit ihr alles zu klären, war sie unruhig geworden. Aus Thomas' Worten war unschwer herauszuhören, dass er wirklich die Absicht hat, in dieser Nacht mit seiner Schwester zu schlafen. Katharina konnte es kaum erwarten zu erfahren, ob er es tatsächlich schaffen wird. Doch ihr war klar, dass sie frühestens am nächsten Tag erfahren wird, ob er erfolgreich gewesen ist.

Nach dem gemeinsamen Abendessen, bei dem Katharina nicht nur bei Petra eine ungewohnte Nervosität und Anspannung bemerkte, verzog sie sich ins Bad, um sich sorgfältig für die Nacht zurecht zu machen und sich auf den bestimmt nicht sehr einfachen Abend mit ihrem Mann vorzubereiten. Mehr oder weniger unbewusst machte das, was sie schon so oft gemacht hat, wenn sie sich auf eine schöne Nacht mit ihrem Mann vorbereitet hat. Entsprechend lange dauerten auch ihre Vorbereitungen. Neben einem ausgiebigen Bad cremte sie sich von oben bis unten gründlich ein und stutzte seit Langem wieder einmal ihren dichten Busch.

Als sie, nur mit einem dünnen Negligé bekleidet und mit einer Flasche Wein in der Hand zu ihrem Mann ins Wohnzimmer kam und sich in eine weiche Wolldecke einkuschelte, stockte Andreas der Atem. In einem ganz ähnlichen hauchdünnen und aufreizenden Negligé war Petra an diesem denkwürdigen Abend noch einmal zu ihm gekommen und hatte sich, genauso wie jetzt auch ihre Mutter, in diese Wolldecke gehüllt. Dieses verdammte Luder hat dann doch tatsächlich ihren Vater aufgefordert, ihr zu zeigen, was er in einer vergleichbaren Situation mit ihrer Mutter machen würde. Das hatte er sich natürlich nicht nehmen lassen. Welche Wallungen Katharina mit ihrem Erscheinen bei ihrem Mann ausgelöst hat, konnte sie nicht ahnen.

Für Andreas war es überraschend, dass sich seine Frau, nur mit diesem dünnen Negligé bekleidet und mit einer Flasche Wein in der Hand, neben ihn setzte. Seit ihrem Urlaub haben sie kein einziges Mal zusammen geschlafen. Katharina hat ihn regelrecht zappeln lassen. Sie hatte gehofft, dass er selber zu reden anfängt. Heute war ihr das alles egal. Sie musste endlich Klarheit haben und wenn alles gut ging, mit ihm ficken.

„Ist etwas Besonderes?" wollte Andreas lächelnd von ihr wissen, als er die Gläser gefüllt hatte.

„Ich glaube, wir sollten uns endlich mal miteinander unterhalten."

„Ja, natürlich. Das ist doch nichts Besonderes. Oder hast du was auf dem Herzen."

„Ich glaube schon."

„Und worum geht's?"

„Um die beiden Wochen, die ich mit Thomas unterwegs war. Wir sind nicht nur gewandert. Es war auch sonst ereignisreich. Ich habe dir ja schon gesagt, dass wir dort meinen Kollegen und seine Tochter getroffen haben."

„Ja, und? Ist das so etwas Besonderes oder war das kein Zufall."

„Doch. Es war Zufall. Es war zunächst eigentlich auch nichts Besonderes. Bis auf die letzten Tage. Ich mache es kurz, Andreas. Ich habe mit Werner geschlafen."

„Und warum überrascht mich das nicht?" meinte Andreas nach einer kurzen Pause nur, in der er einen Schluck trank. „Ich habe doch schon die ganzen letzten Tage gemerkt, dass irgendwas vorgefallen sein muss. Du bist anders als sonst gewesen, wenn Du mit deiner Freundin wandern warst."

„Du kannst mir glauben, dass es nicht meine Absicht war. Es ist ganz einfach passiert."

„Das glaube ich dir sogar. Ich kenne dich ja. Und warum erzählst du mir das erst heute? Die ganzen letzten Tage schleichst du wie die Katze um den heißen Brei herum. Du weißt doch, dass ich dir in dieser Beziehung alle Freiheiten lasse."

„Das weiß ich natürlich. Aber da sind noch zwei, drei andere Dinge, über die wir reden müssen. Das erste ist, dass Werner und seine Frau möchten, dass wir am Samstag zu ihnen kommen und uns mit ihnen eine schöne Nacht machen. Sie wollen dich kennenlernen. Seine Frau Karin kenne ich schon. Du übrigens auch."

„Sind das die, mit denen wir bei der letzten Abschlussfeier zusammen waren?"

„Genau die. Karin hat dir da schon sehr gut gefallen."

„Das stimmt. Und die wollen mit uns ficken?"

„Das wird wohl so werden. Als mich Werner heute Nachmittag angerufen hat, hat er keinen Zweifel daran gelassen. Würdest du mitkommen oder soll ich alleine gehen?"

„Natürlich komme ich mit. Das lasse ich mir doch auch nicht entgehen."

„Schön. Da hätten wir das geklärt. Jetzt wird es etwas komplizierter und geht auch ans Eingemachte."

Als wüsste Andreas überhaupt nicht, worum es geht, sah er seine Frau fragend an.

„Was meinst du? Hast du noch mehr angestellt?"

„Reden wir erst einmal nicht von mir. Hast du mir überhaupt nichts zu sagen? An dir sind doch die beiden Wochen auch nicht spurlos vorüber gegangen."

„Wovon sprichst du? Was sollte ich dir zu sagen haben? Bei mir ist alles in Ordnung."

„In Ordnung findest du das? Sag mal, geht's noch? Das meinst du doch nicht ernst" brauste Katharina, ehrlich entsetzt, auf. Dass er so überhaupt kein schlechtes Gewissen hat. Katharina begriff es nicht. „Und was ist mit unserer Tochter? Dass du mit ihr gefickt hast, findest du in Ordnung? Das kann doch wohl nicht wahr sein."

Katharinas Empörung war durchaus echt, obwohl sie wusste, dass sie sich das Gleiche vorzuwerfen hatte.

„Woher...wieso...was weißt du..." stammelte Andreas. Dass jemand nicht den Mund gehalten hat, war wohl seine größte Sorge. Nicht einmal eine noch so blöde Ausrede fiel ihm ein. Trotzdem sah Katharina ihm seine Erschütterung an. Damit, dass sie Bescheid wusste, hatte er nicht gerechnet.

„Mehr fällt dir dazu wohl nicht ein" warf sie ihm an den Kopf. „Du bringst es ja nicht einmal fertig, es abzustreiten. Kannst du wenigstens sagen, was dich geritten hat, es ausgerechnet mit deiner Tochter zu machen? Hattest du mir nicht hoch und heilig versprochen, deine Finger von ihr zu lassen? Du wirst mir jetzt bestimmt sagen, dass du nicht weißt, wie das passieren konnte. Doch das glaube ich dir nicht. Das passiert nicht einfach so. Da muss schon ein langgehegter Wunsch dahinter stecken. Ich nehme trotzdem nicht an, dass du so geil auf sie gewesen bist, dass du nicht erwarten konntest, dass wir endlich fort sind. Ich hoffe auch inständig, dass du deine Tochter zu nichts gezwungen hast. Das wäre dann noch schlimmer."

„Ich weiß, dass das alles eine große Scheiße ist und dass es nie hätte passieren dürfen" gab es Andreas endlich zu. „Das war mir nach dieser Nacht auch völlig klar. Ich wollte es dabei belassen, doch dann war es Petra, die nicht genug bekommen konnte."

„Du tust mir richtig leid, dass du sie noch einmal ficken musstest" konnte sich Katharina nicht verkneifen, ihm höhnisch an den Kopf zu werfen. „Hast du eigentlich mal darüber nachgedacht, wie das mit euch weitergeht? Wenn es wirklich stimmt, was du gesagt hast, dass es Petra war, die unbedingt weitermachen will, müsst ihr euch doch überlegt haben, wie das gehen soll, wenn ich wieder zu Hause bin. Denkt ihr etwa, dass ich es toleriere, dass ihr zusammen fickt, wenn ich alleine in meinem Bett liege?"

„Natürlich werden wir das nicht machen. Ich habe versucht, Petra klarzumachen, dass das nicht mehr geht. Sie sieht das etwas anders. Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, wie es weitergeht."

„Jetzt schiebst du alles auf deine Tochter. Ich kenne dich doch auch und weiß, wie geil du auf die jungen Mädchen bist. Ich kann mich gut erinnern, wie oft du mir schon gesagt hast, dass dich Saskia reizt und wie gerne du mal mit ihr ficken würdest. Du kannst mir nicht erzählen, dass du mit deiner Tochter nur deshalb gefickt hast, weil sie es wollte."

„Natürlich hatte ich überhaupt nichts dagegen. Aber ich habe es auch nicht darauf angelegt."

Über Andreas' Reaktion war Katharina wirklich entsetzt gewesen. Da war nicht die Spur von einem schlechten Gewissen. Er hatte tatsächlich noch die Stirn zu behaupten, dass ihn mehr oder weniger Petra verführt hat.

Dass es in Wirklichkeit ganz anders war und er schon seit Jahren scharf auf seine Tochter ist, sagte er natürlich nicht. Katharina hatte schon lange die Vermutung, dass ihr Mann nur auf eine passende Gelegenheit gewartet hat. Und die hat er jetzt schamlos ausgenutzt. Dass Petra der treibende Keil gewesen sein soll, glaubte sie ihm nicht eine Minute. Aber Katharina war schon klar, dass er sie in dem Glauben lassen musste, dass es sich einfach so ergeben hat und dass es Petra war, die nicht genug davon bekommen konnte. Sie tat so, als würde sie ihm das alles abnehmen. Sie kannte ihren Mann und wusste, dass er immer noch rattenscharf auf seine Tochter war. Aber Katharina wollte es mit ihren Vorwürfen auch nicht übertreiben. Sie hatte ja schließlich ihrem Mann auch noch so einiges zu beichten.

„Und wie soll ich jetzt damit umgehen? Die normale Reaktion wäre wohl, dass ich euch beide rausschmeiße. Dann könnt ihr machen, was ihr wollt. Doch das will ich nicht. Andrerseits will ich aber auch nicht damit leben wollen, dass ihr es hinter meinem Rücken doch wieder macht. Wie würdest du reagieren, wenn ich das Gleiche mit Thomas machen würde?" versuchte sie, den Ball an Andreas zurückzugeben.

„Wenn ich es nicht mit Petra gemacht hätte, wäre meine Reaktion eindeutig. Ich wäre stinksauer und würde vielleicht kein Wort mehr mit euch reden. Vielleicht würde ich euch auch rausschmeißen wollen. Vor allem könnte ich nicht verstehen, warum du das gemacht hast. Genauso wie du würde ich immer das Gefühl haben, dass ihr das trotz aller Beteuerungen weiter macht."

„Damit hast du ganz bestimmt Recht. Und genau deshalb glaube ich dir nicht, dass es sich für Petra und dich erledigt hat. Ihr werdet immer wieder nach einer Möglichkeit suchen, miteinander zu ficken und werdet diese Möglichkeit auch finden. Was machen wir also?"

Andreas war beruhigt, weil er durchaus das Gefühl bekam, dass seine Frau ernsthaft nach einer Lösung des doch etwas heiklen Problems suchte. Auch er wusste, dass es unmöglich so weitergehen konnte. Was allerdings ihre Frage sollte, wie er reagieren würde, wenn sie das Gleiche mit ihrem Sohn machen würde, konnte er nicht deuten.

Endlich antwortet Andreas auf Katharinas Frage, wie er sich das in Zukunft vorstellt.

„Ich weiß es ehrlich gesagt nicht, Katharina. Ich kann dir nicht einmal versprechen, dass ich doch nicht wieder schwach werde, wenn sich eine Möglichkeit ergibt und Petra es auch will" gab er zu.

„Du bist jetzt wenigstens ehrlich. Aber noch einmal zu meiner Frage, wie du reagieren würdest, wenn ich es auch mit Thomas machen würde. Du hast nur gesagt, wie deine Reaktion wäre, wenn du noch nicht mit Petra gefickt hättest. Du hast es aber gemacht. Du musst zugeben, dass das eine ganz andere Ausgangslage ist. Gesetzt den Fall, ich würde mich in gleicher Weise revanchieren. Du hast mit Petra gefickt und ich mache es mit Thomas. Wie würdest du reagieren? Wärst du unter diesen Umständen auch stinksauer?"

„Realistisch betrachtet könnte ich dir gar keine Vorwürfe machen. Letztlich würdest du doch nur das machen, was ich auch gemacht habe. Ich kann mir das nur nicht vorstellen."

Schon bei dieser Antwort atmete Katharina erleichtert auf. So schlimm würde es also nicht werden. Um ihn noch mehr aus der Reserve zu locken, setze sie noch eins drauf.

„Und warum kannst du dir das nicht vorstellen? Du weißt genau, wie gerne ich es schon mit jungen Männern gemacht habe. Da unterscheide ich mich nicht so sehr von dir. Und Thomas ist durchaus ein attraktiver junger Mann. Was wäre, wenn es mir genauso egal wäre, dass er mein Sohn ist, wie dir egal ist, dass Petra deine Tochter ist? Könntest du das akzeptieren?"

„Ich müsste es wohl, obwohl es mir überhaupt nicht gefallen würde."

„Meinst du, mir gefällt, dass du mit unserer Tochter fickst? Das wäre doch etwas viel verlangt."

„Das verlangt ja auch keiner von dir."

Bevor Katharina ihre Bombe platzen ließ, wollte sie noch einen Schluck trinken, doch die Flasche war leer. Während Andreas eine neue holte, überlegte sie krampfhaft, wie sie das am besten machen soll. Immer wieder hatte sie sich an den letzten Tagen die verschiedensten Sätze zurecht gelegt. Doch das passt alles nicht mehr. Fast hätte sie wieder gekniffen und es dabei belassen, dass sie wenigstens Andreas entlockt hat, was er und seine Tochter gemacht haben. Andrerseits hat Andreas unmissverständlich zum Ausdruck gebracht, dass er es wohl oder übel akzeptieren würde, wenn auch sie mit ihrem Sohn fickt. Und das wollte sie unbedingt.

Andreas war gerade mit der neuen Flasche Wein zurück und hatte beide Gläser frisch gefüllt, da stand plötzlich Petra im Wohnzimmer. Sie wollte sich für die Nacht verabschieden. Andreas bekam fast eine Schnappatmung, als er seine Tochter in dem hauchdünnen Negligé vor sich sah. Genau dieses Nachthemdchen hatte sie angehabt, als sie in dieser unvergesslichen Nacht noch einmal zu ihm gekommen war. Jetzt sah er nicht nur, wie ihre festen Brüste durch den dünnen, seidigen Stoff schimmerten, sondern hatte auch einen fast ungehinderten Blick auf diese herrlichen Brüste, als sie sich zu ihm runterbeugte, um ihm einen kleinen Kuss auf die Wange zu hauchen. Als Katharina das bemerkte, war sie sich sicher, dass er sie am liebsten sofort wieder an sich gezogen hätte und dass ihn nur ihre Anwesenheit daran hinderte.

Dass sich Petra ausgerechnet dieses Nachthemd angezogen hat, konnte nur bedeuten, dass sie sich mit ihrem Bruder noch einiges vorgenommen hat. Ein wissendes Lächeln konnte sich Katharina nicht verkneifen, als sich Petra wieder ging. Der Blick, mit dem ihr ihr Vater hinterher sah, hatte schon etwas Geiles und Lüsternes an sich. Katharina verspürte doch eine gewisse Befriedigung, dass er zumindest heute auf seine Tochter verzichten musste. Dass es sie genauso traf, musste sie leider akzeptieren. Ihre Kinder würden ihre Eltern heute nicht brauchen.

Andreas' lüsterne Blicke auf Petras Hintern und ihren durch das Nachthemd schimmernden Körper, überzeugten Katharina endgültig davon, klar Schiff zu machen. Sie musste ihrem Mann alles sagen. Von seiner Tochter kam er sowieso nicht mehr los. Genauso wenig, wie sie von ihrem Sohn.

„Und wenn es schon passiert ist?" platzte es aus ihr raus, als Petra gegangen war.

„Was soll schon passiert sein?" wollte Andreas etwas verständnislos wissen.

„Dass ich mit Thomas geschlafen habe."

„Du hast was? Sag das nochmal."

„Du hast schon richtig gehört. Ich habe mit meinem Sohn geschlafen. Oder gefickt. Wie du willst."

„Ich kann das nicht glauben. Bist du jetzt ganz verrückt geworden?"

„Nicht verrückter als du."

„Und dann machst du mir derartige Vorwürfe wegen Petra?"

„Das musste ich. Ich kann das doch nicht so einfach akzeptieren. Sie ist ein Mädchen und gerade erst achtzehn. Das ist wohl noch etwas anderes. Außerdem wusste ich nicht, ob ich dir das sagen kann. Aber jetzt ist es raus."

„Das ändert natürlich alles. Ich kann es trotzdem nicht fassen. Was hast du dir dabei gedacht?"

„Sicher auch nicht viel mehr als du. Es hat sich so ergeben. Vorgenommen habe ich mir das ganz bestimmt nicht."

Andreas musste diese für ihn völlig überraschende Mitteilung erst einmal verdauen. Es hat ihn fast umgehauen.

„Was wissen Petra und Thomas?" war dann die erste, eigentlich völlig überflüssige Frage.

„Thomas weiß von dir und Petra. Was sie alles weiß, weiß ich nicht. Es kann aber sein, dass Saskia nicht den Mund gehalten hat."

„Weiß etwa Saskia das alles?"

„Ja. Das war nicht zu verhindern. Aber das ist eine ganz andere Geschichte. Darüber können wir uns gerne ein anderes Mal unterhalten. Jetzt geht es erst einmal um uns und unsere Kinder. Wir haben beide etwas gemacht, was nie hätte passieren dürfen. Es ist aber passiert und wir müssen damit leben und uns darüber einig werden, wie wir in Zukunft damit umgehen. Du hast vorhin gesagt, dass du nicht dafür garantieren kannst, dass du doch nicht wieder schwach wirst. Mir geht es ähnlich. Wir müssen also eine Regelung finden. Wie unsere Kinder auf die Dauer damit umgehen werden, wissen wir beide nicht. Das wird sich zeigen. In erster Linie geht es uns beide etwas an."

„Wie du das sagst, scheinst du schon den Entschluss gefasst zu haben, dass wir uns gegenseitig akzeptieren, dass wir mit unseren Kindern schlafen."

„Ja. Du kannst mir glauben, dass mir das nicht leicht gefallen ist und ich auch nicht weiß, wie das funktionieren kann. Wenn es Probleme gibt, müssen wir es eben wieder sein lassen. Aber probieren würde ich es doch schon ganz gerne."