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Kometenhaft 31

Geschichte Info
Kennenlernen.
2.6k Wörter
4.67
3.1k
1
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Teil 26 der 41 teiligen Serie

Aktualisiert 04/12/2024
Erstellt 04/15/2023
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Samstag 23. Juli - Teil 2

So, hier jetzt der heutige Tag, Samstag 23. Juli:

Gut geschlafen hatte ich nicht unbedingt. Wie haben wir das früher gemacht? Ich lag die ganze Nacht an der Bettkante und versuchte, nicht runter zu fallen. Gut, auf der anderen Seite konnte ich mich an Vanessa festklammern, das hat auch was.

Irgendwann stellte ich fest, dass ich doch mehr Platz hatte und konnte mich endlich auf den Rücken drehen und ausstrecken. An Schlaf war trotzdem nur kurz zu denken: Feuchtigkeit an meinem besten Stück. Wärme und Feuchtigkeit. Ich sah über die Bettdecke an mir herunter und eine große Beule war über meiner Leistengegend. Ein Blick zur Seite: Vanessa schlief noch neben mir. Mareike! Sie kniete neben dem Bett und hatte den Kopf unter die Bettdecke gesteckt, um sich an mir zu bedienen. Mit einer Hand bearbeitete sie sich dabei zwischen den Beinen, die andere Hand habe ich weder gesehen, noch gespürt, vielleicht massierte sie sich damit die Brüste. Ich versuchte, so ruhig wie möglich zu bleiben, um Vanessa nicht aufzuwecken, doch irgendwann spürte ich ihre Lippen auf meinen. Dann gab es kein Halten mehr für mich. Mareike drückte schnell noch ihren Kopf auf mich und ich schoss alles tief in ihren Hals. Keuchend fiel ich auf die Matratze.

Über mir gaben sich meine zwei Liebsten einen Kuss. "Guten Morgen. Ich sehe mal nach, ob es irgendwo Kaffee gibt.", trällerte Mareike und ging. "Mach das Schwesterchen.", verabschiedete sie Vanessa, ehe sie noch halb verschlafen ihren Kopf wieder zu mir herabsenkte und den Kuss von vorher fortführte.

Wie vom Blitz getroffen war Vanessa plötzlich hellwach und hatte die Augen weit aufgerissen: "Verdammt, sie hat sich nichts angezogen! Meine Eltern sind Frühaufsteher! Nein, nein, nein!". Ohne auch nur eine Sekunde mit etwas anderem zu verschwenden, stürmte sie aus dem Zimmer. Moment mal! Sie hatte doch auch nichts an! Dann ein Schrei: "MAMA!! Was macht ihr da?". OK, nun hatte der Blitz auch mich getroffen! Aber schnell die Boxer überziehen, ich glaube DAS wollen Schwiegereltern nicht sehen.

Ich stürmte also Richtung Küche, in der schon eine laute Unterhaltung stattfand. Mareike und Manuela standen sich an die beidseitigen Küchenzeilen gelehnt gegenüber und hielten je eine dampfende Tasse in der Hand. Textilien waren KEINE in Sicht! Vanessa stand im Eingang zur Küche und hielt sich die Hände vors Gesicht: "Mein Gott, ist das Peinlich!". Manuela sah sie verwirrt an "Was denn? Dass wir hier Kaffee trinken und uns unterhalten ist peinlich?". Jetzt war Vanessa die verwirrte: "Nein, dass ihr nackt seid!". Von hinten drängte sich plötzlich Richard zwischen uns hindurch. Er hatte wenigstens eine kurze Hose an: "Guten Morgen zusammen.", und an Vanessa speziell: "Spätzchen, darf ich dich darauf aufmerksam machen, dass du auch nichts an hast.". Vanessa sah an sich herunter und mit einem kurzen, spitzen Aufschrei bedeckte sie Brüste und Schambereich mit ihren Armen und Händen.

Manuela drückte ihre Tasse Richard in die Hand und kam auf Vanessa zu: "Vanni, lass das doch. Wofür schämst du dich?", sie griff nach Vanessas Händen und zog sie vorsichtig von ihrem Körper und seitlich davon weg. "Du bist so wunderschön, da gibt es wirklich nichts zu verstecken!", Manuela zog sie an sich heran und legte ihre Arme um sie. "MA ... maaa ...", versuchte Vanessa zu protestieren, doch als der Körperkontakt zwischen ihnen hergestellt war, war sie wie paralysiert. Sie schloss die Augen, legte ihren Kopf auf die Schulter ihrer Mutter und erwiederte zärtlich die Umarmung.

Mareike, Richard und ich sahen die Beiden nur verwundert an. Sie schienen plötzlich in einer anderen Welt zu sein. Die Liebe zwischen ihnen war wirklich spürbar. Sie kuschelten sich dicht aneinander und gaben ein genussvolles Summen von sich.

Um es deutlich zu machen: das war nichts sexuelles, auf mich wirkte das eher wie Bonding. Also wenn nach der Geburt das Baby noch nackt auf die Brust der Mutter gelegt wird. Aber dass das so bei Erwachsenen funktioniert?

Da standen die Beiden: Mutter und Tochter nackt und eng umschlungen. Mit geschlossenen Augen die Körperwärme der Anderen genießend.

Wir restlichen Drei standen nur wie angewurzelt da und verstanden gar nichts. Keine Ahnung, wie lange es dauerte, ich glaube wir alle hatten das Gefühl für Zeit verloren. Ganz langsam lösten sich die beiden endlich wieder voneinander, hielten sich aber weiter an den Händen und als sich ihre Augen wieder öffneten, trafen sich sofort ihre Blicke. Vanessa fand als erste ihre Stimme wieder: "Was ... was war das?" - "Keine Ahnung, aber es war schön.", flüsterte Manuela. Wenn nicht mal die Beiden wussten, was gerade passiert war, wer dann?

Die Zwei bewegten sich danach erstmal wie in Zeitlupe. Vanessa nahm Mareike die Kaffeetasse ab, nippte daran und sah gedankenverloren in den Raum. Manuela wirkte ebenfalls wie benommen, kuschelte sich aber gleich an Richard, der zärtlich die Arme um sie legte. Mareike und ich kümmerten uns in der Zwischenzeit um Vanessa und klemmten sie zwischen uns ein. "Alles in Ordnung, Schatz?", erkundigte ich mich. Vanessa wirkte verträumt: "Bestens. Es war nur so wahnsinnig intensiv. Es fühlt sich an, als hätten wir irgendwas ausgetauscht.".

Noch mehrere Minuten standen wir so in der Küche, bis Mutter und Tochter wieder vollständig zu sich gekommen waren. Dass Vanessa noch immer nichts anhatte, störte sie nicht mehr, ebensowenig, dass ihre Mutter sich nackt vor ihrem Freund und ihrer Freundin zeigte.

Für Frühstück war es danach zu spät, trotzdem setzten wir uns, jeder mit einer frischen Tasse Kaffee, noch an den Esstisch. "OK, jetzt ist es wohl raus.", leitete Richard ein, "Tja, seit dem Kometen ist deine Mutter recht freizügig geworden. Zuerst ließ sie nur die Unterwäsche weg, angeblich weil sie nicht mehr passte, kurz darauf zog sie sich gar nicht mehr an. Ist euch das Gleiche passiert?"

Vanessa übernahm das: "Ähnlich, Papa. Mareike läuft eigentlich nur noch nackt rum. Wenn wir rausgehen, müssen wir sie oft zu Kleidung überreden. Ich ziehe mich noch gerne an.". Wir diskutierten noch ein Weilchen über die Veränderungen, die uns alle getroffen hatten, aber es war ein schwieriges Gespräch. Wie redet man mit seinen Eltern über Sex? Selbst bei so aufgeschlossenen Eltern, wie es Manuela und Richard waren.

Aber ein paar allgemeine Informationen konnten dennoch ausgetauscht werden. Manuelas und Richards Sexualleben war wohl altersbedingt kurz vor dem Einschlafen, doch die Allochondrien rissen sie wieder zurück und heizten ihnen nochmal richtig ein. Seither genießen sie den Sex wieder täglich.

Die körperlichen Veränderungen waren offensichtlich: Richards Brust war vollkommen blank, kein Anzeichen von Körperbehaarung. Sie hatten auch selbst schon festgestellt, wie sie sich wieder jünger, fitter und auch straffer fühlten. Richard meinte, dass Manuela nun wieder aussah, wie vor Vanessas Geburt: Immer noch mit reichlich Kurven zum anfassen und festhalten, aber wieder fester und besser proportioniert.

Nur ein Geheimnis hatten sie noch, das sie sich fürs Essen aufheben wollten.

Es war Zeit. Wir pausierten das Gespräch und zogen uns an. Mareike zog eine kleine, beleidigte Schnute, als sie sich wieder Unterwäsche und Kleidchen anziehen musste, aber Vanessa hatte ihr den speziellen Slip mit der Öffnung eingepackt, damit sie sich nicht so "eingeengt" fühlen müsste. Das hob jedenfalls die Stimmung etwas.

Wir mussten feststellen, dass Manuela wohl ähnliche Probleme mit Kleidung hatte. Auch sie konnte von Richard wohl nur zu einem leichten Sommerkleid überredet werden. Die deutlichen Abdrücke ihrer Brustwarzen ließen keinen Zweifel daran, dass auch sie nicht viel darunter hatte.

Das Vereinsheim war mir ja schon bekannt, früher sind wir öfter hier her gekommen, aber ein paar dezente Veränderungen gab es doch. Früher ging die Uniform der Bedienung, soweit ich das weiß, bis unter die Knie. Inzwischen ging sie gerade mal noch bis knapp unter den Hintern. Darunter war direkt der Spitzensaum ihrer schwarzen Nylons zu sehen, und wenn sie sich ein wenig zu schnell bewegte, oder vorbeugte, blitzten auch noch die Bänder eines Strumpfhalters hervor. Der Ausschnitt war früher bestimmt auch nicht bis zwischen die Brüste heruntergezogen. Naja, hübsch war sie allemal. Leider klebte mein Blick wohl etwas zu lange an ihr. Das machte mir Vanessa mit ihrem Ellenbogen zwischen den Rippen klar. Böse war sie mir trotzdem nicht sehr und lächelte mich auch gleich wieder an.

Gut, das Essen: wie ich schon geschrieben habe, natürlich schlicht und eigentlich hatte bis auf Mareike hier jeder von uns schon sein Lieblingsessen, und bald schon ließen wir es uns schmecken. Aber was war nun mit dem Geheimnis, das uns Vanessas Eltern noch verraten wollten? Manuela rückte freudestrahlend endlich damit heraus: "Also ihr drei, ähm ... ich habe meine Periode verpasst.". Der Effekt, den sie damit erreichen wollte, blieb aber leider aus. "Mama, so geht es allen Frauen. Seit dem Kometen kommt bei Mareike, Andrea und mir auch nichts mehr.", Vanessa versuchte es so vorsichtig wie möglich zu sagen, da sie wusste, wie sehr sich ihre Eltern seit jeher ein zweites Kind gewünscht hatten, das aber aufgrund irgendwelcher "Inkompatibilitäten" nach Vanessa einfach nicht mehr funktionierte.

Vanessa hat mir das mal erklärt, dass es manchmal vorkommen kann, dass sich das Immunsystem der Mutter gegen die fremde DNA des Kindes wenden kann. Das erste Kind löst dabei diese Immunität aus, wird aber durch die Fruchtblase geschützt. Das zweite Kind hat aber keine Chance, weil die befruchtete Eizelle schon angegriffen wird, bevor sich noch eine schützende Fruchtblase bildet.

Das ist ein seltener Umstand, aber leider bei Vanessas Eltern eingetreten.

"Ihr seid auch schwanger?", kam schon fast entsetzt von Manuela. Bei uns Dreien fiel nun der Groschen, und das Besteck krachend auf die Teller. Vanessa bekam wieder zuerst ein Wort heraus: "Du ... bist wirklich schwanger? Hast du einen Test gemacht?". Die Freude kam wieder in Manuelas Gesicht zurück: "Ja, beim Frauenarzt. Zur Sicherheit hat er sogar noch einen Zweiten gemacht."

Vanessa sprang auf, rannte um den Tisch und fiel ihrer Mutter um den Hals. Die Zwei klebten bestimmt fünf Minuten aneinander und dicke Freudentränen kullerten über beide Gesichter. Vanessa bekommt noch ein Geschwisterchen und Manuela das Jahrelang ersehnte zweite Kind.

Aber nicht nur sie freuten sich. Ein Schniefen neben mir lenkte meine Aufmerksamkeit auf Mareike. Ich zog sie an meine Schulter: "Alles in Ordnung bei dir?". "Ja, wunderbar. Noch ein Geschwisterchen.", lächelte sie mich an, während auch bei ihr eine dicke Träne über die Wange rollte.

Fürs Gesprächsthema beim Essen war jetzt gesorgt. Vanessa freute sich ebenso wie ihre Eltern, dass sie bald (noch ein) Brüderchen oder Schwesterchen haben würde, machte sich vor allem Sorgen, ob ihre Eltern das noch schaffen, schließlich gingen sie schon jenseits der 50. Nur so weit wollten Richard und Manuela noch nicht denken. Sie waren einfach überglücklich, nach all den Jahren endlich das ersehnte zweite Kind zu bekommen.

Ein zweites Thema drängte sich aber auch noch auf. Manuela fragte nach, was Vanessa zuvor meinte, dass Vanessa vorhin sagte, dass bei Mareike und ihr die Tage einfach ohne Schwangerschaft ausblieben. Daraufhin fielen die Mundwinkel nach unten. Mareike erklärte Manuela, was der Frauenarzt ihr erklärt hatte. Dass viele inzwischen keinen Zyklus mehr hätten, und die Medizin vor einem Rätsel steht. Auf der anderen Seite gäbe es aber auch welche, so wie Manuela, die plötzlich schwanger wurden, obwohl sie das in der Vergangenheit verzweifelt versucht hatten.

Während der Schilderungen kam Manuela nicht mehr zum Essen, sie hielt je eine Hand von Vanessa und Mareike und versuchte, sie so gut es ging, zu trösten. Manuela gab die Hoffnung auf Enkel jedenfalls nicht auf: "Vielleicht muss nur der richtige Zeitpunkt kommen. Ihr seid noch so jung, euer ganzes Leben liegt vor euch und bestimmt auch Kinder. Ich weiß nicht, was diese Dinger vorhaben, aber ich denke, diese Dinger wissen irgendwie, was sie tun, und wenn die Zeit reif ist, werdet ihr euer Kinderglück auch finden."

Die Stimmung war danach jedenfalls gedrückt. Für Ablenkung war gesorgt, als herauskam, dass ich zahlen musste. "PAPA!", protestierte Vanessa, und auch Manuela versuchte Richard umzustimmen. Aber keine Chance, was sich Richard mal in den Kopf gesetzt hatte, war nur schwer wieder umzubiegen. Naja, es waren nur knapp über hundertfünfzig Euro, mit dem Nachtisch hatte ich nicht gerechnet. Aber verarmen werde ich daran wohl nicht.

Zur Tradition in dieser Familie gehört nach so einem Essen immer auch ein Spaziergang. Direkt vom Vereinsheim führen mehrere Wege weg, und wenn man das Wegenetz kennt, kann man sich fast jede erdenkliche Strecke von 15 Minuten bis über drei Stunden zusammenstellen. Meist landen Manuela und Richard irgendwo zwischen einer halben Stunde und einer Stunde.

Diesmal ließ sich Richard aber mit mir zurückfallen. Der Anblick vor uns war aber nicht schlecht: Vanessa und Mareike rahmten die werdende Mutter ein und gingen mit ihr Hand in Hand. Umgekehrt konnte man es auch so sehen: Manuela ging mit ihren beiden Töchtern an der Hand spazieren.

Endlich rückte Richard damit raus, weshalb er mit mir außer Hörreichweite der Mädels sein wollte: "Wie machst du das? Ich meine zwei Frauen? Also, ich bin bestimmt fitter als du, aber Manuela ist schon eine Herausforderung für mich." - "Hmmm, keine Ahnung, ein Schlückchen 'Zaubertrank' und nach einer halben Stunde bis Stunde, sind die beiden diejenigen, die nicht mehr können.", grinste ich in sein ungläubiges Gesicht. "Verarsch mich nicht, wir sind hier nicht bei Asterix! Ich meine das Ernst! Eine Stunde - mit beiden? Und danach sind DIE fertig? Was meinst du mit Zaubertrank? 'Blue Moose', oder was?", er sah mich wirklich ernst an, und jetzt war ich der ungläubig dreinschauende. Konnte es sein, dass der Mann, der sonst alles weiß, auf alles die richtige Antwort hat, schlagfertig, eloquent und manchmal auch recht unter der Gürtellinie, das neueste Männergeheimnis noch nicht kennt? "Du weißt es wirklich noch nicht? - Der Zaubertrank?", tastete ich mich langsam vor. Er sah mich an, als käme ich von einem anderen Stern.

Unglaublich! Dass ich das noch erleben darf, dass ich mal Richard aufklären darf!

Also erzählte ich ihm, was mir damals Frank im Park erklärt hatte, und wie ich es ebenfalls erfahren habe und seither liebend gern praktiziere. Ich beobachtete seine Reaktionen dabei ganz genau, weil ich arge Zweifel daran hatte, dass ein Vater hören möchte, wie sein Schwiegersohn in Spe Sex mit seiner geliebten Tochter hat. Aber so sprachlos habe ich ihn bislang noch nie erlebt. Außer ein paar eingeworfenen "Ach?", "Wirklich?" und "Erstaunlich!", kam von ihm nicht viel.

"Und, was machst du jetzt mit den Informationen?", wollte ich nach allem von ihm wissen. Ein hämisches Grinsen und ein düsterer Blick verrieten schon einiges, aber er legte noch nach: "Oh, das weiß ich schon ganz genau. Ich habe da schon lange was vor, aber mir fehlte bislang die Kraft. Wenn das alles stimmt, was du gesagt hast, dann werdet ihr das heute Nacht bestimmt hören. Manuela wird danach wahrscheinlich so gut schlafen, dass sie morgen früh die Letzte sein wird, die aufsteht. Wenn sie dann überhaupt noch stehen kann!".

Ich bin mir nicht sicher, ob er da nur übertrieben hat, oder ob er Manuela heute Nacht wirklich so ran nehmen will. Jedenfalls wird es für sie bestimmt anstrengend, aber wohl auch eine der schönsten Nächte, die sie jemals erlebt hat. "Nimm sie nicht zu hart ran. Denk an ihren Zustand.", ermahnte ich ihn lächelnd. Danach schlossen wir zu den Mädels auf und genossen auf einer Wiese den Ausblick über das Dorf und die umliegenden Hügel.

Wir saßen auf der Wiese noch eine ganze Zeit lang herum, ehe sich dunkle Wolken vor die Sonne schoben und wir die Schritte wieder zurück zum Vereinsheim lenkten und zurück zu Vanessas Elternhaus fuhren.

Manuela hatte schon einen Kuchen vorbereitet und jetzt riecht das ganze Haus nach Kaffee. Das Schnattern von drei Frauenstimmen, die sich offenbar bestens verstehen, dringt zu mir herüber, während ich hier schreibe. Nur ab und zu werden sie von Richards sonorer Stimme und einem Donnern unterbrochen. Die Wolken hatten sich inzwischen zu einem gewaltigen Gewitter zusammengebraut, das sich direkt über dem Dorf austobt.

Zeit für mich, das hier abzuschließen und mich wieder zu ihnen zu gesellen. Hoffentlich ist der Kuchen schon weg, ich habe gerade nicht so sehr Appetit auf Süßes. Was mache ich mir Hoffnung? Manuela die Gute hat bestimmt was für mich aufgehoben, oder noch einen zweiten Kuchen in Reserve.

Die Damen, vor allem Manuela, ahnen noch nicht das Geringste, was heute Nacht auf sie wartet. Ich eigentlich auch nicht, aber ich gehe davon aus, dass wir nicht sehr schnell in den Schlaf finden ...

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