Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Mangel an Respekt

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Christel hatte kaum Zeit, die Behandlung zu genießen, als sie schon von einem ersten Orgasmus geschüttelt wurde. Mit der Bemerkung „Du hast es aber nötig gehabt", verringerte Florian die Intensität seiner Liebkosungen, nur um diese wieder zu steigern, als ihr Orgasmus abgeklungen war. Das Erreichen des nächsten Höhepunktes dauerte schon etwas länger. Christel stöhnte durchgehend und feuerte ihn an, es ihr weiter zu besorgen. Sie nannte ihn einen Gott, einen herrlichen Liebhaber, einen echten Mann. Als Florian nach ihrem zweiten Orgasmus immer noch nicht aufhören wollte, sie weiterhin oral zu befriedigen, zog sie ihn an seinem Kopf über ihren Körper. Sie küssten sich stürmisch und Christel bemerkte, wie Florian seine Schwanzspitze immer öfters ein paar Zentimeter in ihre Fotze schob. „Nein, mein Schatz, du hast mir versprochen, mich heute nicht zu ficken. Darauf habe ich mich verlassen und ich möchte es heute auch nicht. Aber auch du sollst nicht zu kurz kommen. Ich werde mich nun ebenfalls mündlich um deinen herrlichen Schwanz kümmern."

Florian drehte sich kommentarlos von ihr herunter und legte sich auf den Rücken. Christel war sofort zwischen seinen Knien und über seiner Lanze und nahm diese in ihren Mund. Der Penis dieses Mannes war nicht länger und dicker als der von Dirk, so dass sie ihn problemlos tief in ihren Schlund schieben konnte. Sie behielt ihn so einige Sekunden in sich und schaute dabei Florian unterwürfig in seine Augen. Dann entließ sie seinen Schwanz aus ihrem Mund und fing an, an seinem Schaft von der Eichel bis zum Bauchansatz herunter zu knabbern, zu lecken und zu saugen. Sie spielte vorsichtig mit seinen Eiern, nahm die beiden empfindlichen Hoden einzeln in ihren Mund und umspielte sie mit ihrer Zunge. Sie wichste seinen Schwanz. Als sie merkte, wie Florian immer schwerer atmete und anfing zu stöhnen, dass er es nicht mehr länger zurückhalten könnte, intensivierte sie ihre Wichsbewegungen. Sie war so in ihr Tun vertieft, dass sie nicht mitbekam, wie Florian ihren Kopf packte und versuchte, seinen Penis in ihren Mund einzuführen. Mit einem animalischen Grunzen und lautem Schreien: „Ich komme jetzt!", spritzte er seine erste Spermaladung auf ihr weißes Oberteil. Bevor er zum zweiten Mal abspritzte, hatte er seinen Schwanz in ihren Mund schieben können. Mit seinen Händen fixierte er ihren Kopf, so wie ein Schraubstock ein Werkstück an Ort und Stelle hält. Er spritzte noch drei weitere Male, jeden Schub mit geringerer Intensität, in ihrem Mund ab. Christel hatte während dieser ganzen Prozedur stillgehalten. Als sie merkte, wie sein Schwanz schlaffer wurde, hörte sie Florian sagen: „Schluck alles runter, du begnadetste Schwanzbläserin aller Zeiten, du geile Sau!" Christel musste sich überwinden, seiner Aufforderung zu folgen. Sie hatte bislang ihrem Mann verwehrt, dass er in ihrem Mund abspritzen durfte, geschweige denn hatte sie jemals seine Ficksahne geschluckt. Sie war ein wenig enttäuscht von Florian, denn sie hatte ihm erst vor knapp einer Stunde gebeichtet, dass sie es nicht mochte, Sperma zu schmecken und zu schlucken. Es war ihm egal gewesen. Christel war ihm allerdings nicht böse, denn sie schrieb es seiner jugendlichen, unbeherrschten Lust und ihrer Bereitwilligkeit zu, ihn zu bedienen. Überhaupt musste sie ihre bisherige Weigerung, einen Blowjob bis zum Ende im Mund durchzuführen und die Wichse zu schlucken, überdenken. Sie hatte die ganze Prozedur als ziemlich geil empfunden und nicht als ekelig.

Erschöpft kuschelten sich die beiden aneinander. Sie küssten sich zärtlich auf die Lippen. Florian vermied allerdings einen Zungenkuss. Er war der erste, der etwas sagte. „Sehen wir uns nächste Woche wieder?", wollte er wissen. „Nein, mein Schatz", erklärte ihm Christel. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich nächste Woche meinen achtzehnten Hochzeitstag habe und ihn mit Dirk in einem Tanzlokal feiern werde. Ich musste, um den Freitag frei zu bekommen, einige meiner Schichten tauschen und habe nun von Montag bis Donnerstag durchgehend Früh- und Spätschichten. Da passt du leider nicht mehr dazwischen."

„Geht ihr ins Colosseum zum Tanzen?", fragte er in der Hoffnung, dass Christel ihm den Namen ihres Tanzlokals nennen würde. „Nein, wir werden ins Starlight gehen. Wir konnten da einen Tisch für uns nicht weit von der Tanzfläche reservieren. Ich habe meinem Mann versprochen, nur mit ihm zu tanzen. Es wird bestimmt wunderschön werden."

„Du machst mich eifersüchtig auf deinen Ehetrottel. Er hat dich nicht verdient", erklärte Florian schmollend, nur um sie gleich zu fragen: „Hättest du etwas dagegen, wenn ich auch an diesem Tag ganz zufällig im Starlight auftauchte?"

„Spinnst du!" empörte sich Christel. „Ich will natürlich nicht, dass du auch dahin kommst. Ich möchte den Abend nur mit meinem Mann genießen. Unsere Beziehung hat es bitter nötig, ein wenig aufgefrischt zu werden. Du würdest uns dabei nur stören."

„Und was ist mit unserer Beziehung?", entgegnete Florian empört.

„Wir haben doch keine Beziehung. Noch nicht. Bislang bist du nur ein Freund mit besonderen Vorteilen. Du machst das kaputt, wenn du im Starlight auftauchst. Mein Mann kommt immer noch an erster Stelle", erklärte sie ihm ruhig. „Ich muss jetzt los. Hoffentlich fällt mir unterwegs etwas ein, wie ich ihm meine Abwesenheit einigermaßen glaubhaft erklären kann."

Gegen 21 Uhr schloss sie die Wohnungstür auf. Sie hörte Stimmen aus dem Wohnzimmer. Der Fernseher lief. Leise schlich sie in den Raum und fand ihren Mann schlafend auf dem Sofa vor. Behutsam setzte sie sich neben ihn und küsste ihn dann auf seine Stirn. Langsam wurde er wach. „Wo kommst du denn jetzt erst her?", wollte er mürrisch wissen.

Christel stand auf und drehte sich um ihre Achse. „Gefällt dir, was du siehst?", fragte sie ihn. „Mir geht es wieder gut, und ich möchte jetzt mit dir Sex haben. Ich will, dass du mich durchfickst. Ich will, dass du dich nur auf deine eigene Lust konzentrierst. Du darfst heute in meinem Mund abspritzen und ich werde deine Ladung schlucken. Versprochen. Und wenn du nach dem ersten Fick noch einen Nachschlag brauchst, dann kannst du mich heute auch noch in den Arsch ficken. Ebenfalls versprochen. Geh schon mal in unser Schlafzimmer. Ich springe noch schnell unter die Dusche und bin in zehn Minuten für dich da."

Dirk erwiderte nur knapp: „Beeil dich, ich bin nach diesen Ankündigungen sowas von geil auf dich!" Er setzte sich auf und sah seiner Frau hinterher, die auf ihren High Heels ins Badezimmer wankte.

Dirk war etwas irritiert. Christel hatte seine Frage, wo sie denn gewesen wäre, nicht beantwortet. Er meinte auch, auf ihrem Top ein paar Flecken gesehen zu haben. Sollte das Sperma sein? Hatte seine Frau eine Affäre? Es passte gar nicht zu ihr, so sexy gekleidet auszugehen. Er musste sie bislang jedes Mal fast anbetteln, sich etwas „netter" zu kleiden, wenn sie selten genug in ein Restaurant gingen. Er schüttelte den Kopf. Auf den Schuhen ist sie garantiert keine hundert Meter gelaufen. Sollte er die Stimmung des Abends verderben und auf Erklärungen beharren, die sowieso alle gelogen wären? Er gab sich sofort selbst die Antwort. Natürlich nicht, warum sollte er seine geile Frau abweisen? Er war auch nur ein Mann und wollte sie ficken, in all ihre Löcher.

Als Christel sich im Badezimmerspiegel betrachtete, sah sie die Flecken auf ihrem Top. Dieser blöde Florian hatte sie angespritzt und sie hatte bis jetzt davon nichts mitbekommen. Sie hoffte, dass ihr Mann auch nichts gesehen hatte. Schnell zog sie sich aus und versteckte das Oberteil tief im Wäschekorb. Sie putzte sich die Zähne und wusch ausgiebig ihre Fotze und reinigte ihren Darm. Dann öffnete sie die Badezimmertür, bis auf ihre High Heels nackt.

Sie stand lasziv an den Türrahmen gelehnt und schaute auf den nackten Mann in ihrem Ehebett. Christel gurrte: „Ist da neben Ihnen noch ein Plätzchen frei, für eine verheiratete Frau, die gefickt werden will und deshalb ihre Dienste und Fähigkeiten benötigt? Ich kann Sie allerdings heute nur in Naturalien bezahlen, falls Sie verstehen, was ich meine."

„Ich bin teuer, aber dafür auch gut", konterte Dirk. „Komm endlich her, Frau, und blas meinen Schwanz!", befahl er.

In der nächsten Stunde vögelten die beiden, mal zärtlich, mal wild. Sie lachten, kicherten, knutschten und liebten sich im wahrsten Sinne des Wortes. Es war wie früher. Sie waren frei und ungezwungen und hatten Spaß mit- und aneinander.

Christel hatte Florian und das, was sie heute mit ihm und er mit ihr gemacht hatte, völlig ausgeblendet. Dirk hingegen dachte nicht weiter über seinen Anfangsverdacht der Untreue seiner Frau nach.

Als er allerdings zu vorgerückter Stunde, Christel schlief bereits tief und fest, die Toilette aufsuchte, holte er das Oberteil, das seine Frau vorhin noch getragen hatte, aus der Wäsche, faltete es sorgfältig und versteckte es in seiner Sockenschublade. Heute war er dazu zu müde, aber in den nächsten Tagen wollte er sich die Flecken mal genauer ansehen. Er beschloss auch, seine Frau nicht zur Rede zu stellen, wo sie sich den ganzen Abend über herumgetrieben hatte. Allerdings würde er in Zukunft mehr auf die kleinen Zeichen und Ungereimtheiten achten, von denen er annahm, dass sie Ehebrechern üblicherweise zum Verhängnis werden.

Der 18. Hochzeitstag

Die nächsten Tage verliefen ohne besondere Vorkommnisse. Christel telefonierte mehrmals am Tag mit Florian. Sie tauschten zudem diverse WhatsApp-Nachrichten mit zweideutigem Inhalt aus. Noch hatten sie keinen neuen Termin für ein Treffen vereinbart. Christel war sich auch nicht mehr sicher, ob sie eine Fortführung der Verbindung zu diesem jungen Mann wollte. Diese Beziehung durfte nicht auf Dauer ausgerichtet sein. Allerdings schmeichelte es ihrem Ego ungemein, wie er um sie warb, und sie genoss diese Aufmerksamkeit.

Dann kam ihr 18. Hochzeitstag. Christel und Dirk hatten sich diesen Tag freigenommen, denn sie wollten ihn ohne Hektik und Stress genießen.

Dirk war früher als sonst üblich aufgestanden. Er bereitete den Frühstückstisch für seine Frau vor, mit heißem Kaffee, Rührei und warmen Croissants. Gestern hatte er noch einen Strauß roter, langstieliger Rosen, 18 Stück an der Zahl, für jedes Ehejahr eine, gekauft, die er im Keller zusammen mit seinem Geschenk, einem Paar Ohranhänger mit echten Perlen, versteckt hatte. Er schlich sich aus der Wohnung, holte die Rosen und arrangierte sie in einer Vase. Die Schachtel mit den Ohranhängern stellte er, eingepackt in schönes Geschenkpapier, auf ihren Teller.

Dirk hatte außerdem in den letzten Wochen einen Liebesbrief an seine Frau geschrieben, in dem er ihr seine Liebe bestätigte und zu begründen versuchte, warum er sie so liebte. Den Brief würde er ihr in ihre Handtasche stecken, bevor sie gegen 19 Uhr zu ihrem Lieblingsrestaurant zum Abendessen fahren würden. Sie würden heute darauf verzichten, selbst zu fahren und stattdessen auf Taxis zurückgreifen, denn Dirk wollte mit seiner Frau auf ihre Ehe auch mit Champagner und mit Cocktails anstoßen.

Er schenkte sich eine Tasse Kaffee ein und beschloss, Christel beim Schlafen zuzuschauen. Lautlos betrat er das Schlafzimmer und setzte sich zu ihr aufs Bett. Er hörte, wie sie leise und gleichmäßig atmete. Er schaute auf ihr schönes Gesicht, auf die kleinen Falten um die Augen, die seine Frau für ihn noch begehrenswerter machten, denn dies waren Falten, die sie sich in ihrer gemeinsamen Zeit „verdient" hatte.

Er war noch ganz in Gedanken versunken, als sie ihn ohne sich zu regen und mit geschlossenen Augen begrüßte: „Guten Morgen, mein Schatz. Willst du mich nur ansehen, oder darf ich einen Wunsch äußern?"

„Du hast heute jede Menge Wünsche frei, so ich sie auch erfüllen kann und will", antwortete er salomonisch mit einem Lächeln auf den Lippen.

„Diesen Wunsch kannst du mir problemlos erfüllen. Ich möchte von dir heute ganz untypisch geweckt werden, denn ich möchte, dass du mich jetzt leckst, bis ich schreie, du sollst aufhören." Sie sprach es aus und zog ihn zu sich zu einem heißen Kuss heran. „Herzliche Glückwünsche zu unserem Hochzeitstag. Ich weiß gar nicht, wie du es mit mir seit nunmehr 18 Jahren ausgehalten hast", flachste sie ein wenig.

„Und ich weiß nicht, wie ich ohne dich vor unserer Hochzeit überhaupt leben konnte", konterte Dirk. „Zum Glück konnte ich dich an mich binden, in guten, wie in schlechten Tagen", scherzte er und beide kicherten, als sie sich im Bett wälzten und küssten.

Die nächsten zwanzig Minuten war Dirk damit beschäftigt, seine Frau gekonnt oral zu verwöhnen. Sie genoss seine Liebkosungen. Sie dirigierte ihn mit ihren Worten: „Ja, da ist es gut. Mach weiter. Schneller. Fick mich mit deiner Zunge. Hör nicht auf", um letztendlich zu stöhnen: „Pass auf, ich komme!" Und wie sie kam. Dirk versuchte, die ganze Zeit, in der ihr Körper zuckte, den Kontakt zu ihrer Klitoris zu halten und diese weiter zu stimulieren. Aber ihre Bewegungen waren zu unkontrolliert, so dass er es bald darauf aufgeben musste. Also nahm er seine Finger zu Hilfe und verlängerte so ihren Orgasmus. Als sie erschöpft in die Kissen sank, streichelte er ihr Gesicht und flüsterte ihr zu: „Willst du noch einmal?" Sie verneinte die Frage: „Nein, mein Schatz, ich bin doch kein Teenie mehr, ich brauche eine Pause. Ich geh' davon aus, dass wir heute noch genügend Sex haben werden, oder etwa nicht?", fragte sie provokant.

„Dann lass uns mal Kraft tanken und frühstücken", meinte er scherzhaft. Nackt, wie sie war, folgte Christel ihrem Mann in die Küche. Als sie den gedeckten Tisch und die schönen Blumen sah, fiel sie ihm um den Hals und bedeckte sein Gesicht mit Küssen. Sie roch an den Rosen und fing an, vor Glück zu weinen, oder war es vor Scham? Dann entdeckte sie die kleine Geschenkbox auf ihrem Teller. „Ist das für mich?", vergewisserte sie sich, bevor sie mit dem Auspacken begann. Dirk lächelte und nickte als Antwort. Hastig öffnete sie die Schatulle. Die Ohranhänger sehend, juchzte sie vor Freude. Schnell baumelten die beiden Schmuckstücke an ihren Ohrläppchen. Wieder überschüttete sie Dirk mit Küssen.

Während des Essens unterhielten sie sich und planten ihren Tag. Christel schilderte ihrem Mann, wie sie sich zum Essen kleiden wollte. „Ich weiß, dass es dir gefällt, wenn ich High Heels trage", sagte sie. „Ich werde mich heute, extra für dich, sexy kleiden. Bist du mit meinem kleinen, schwarzen Cocktailkleid einverstanden? Dazu halterlose, hautfarbene Strümpfe mit Naht und die roten Pumps.

Im Starlight werde ich allerdings nur bei den ersten Tänzen meine Pumps tragen. Danach kommen meine schwarzen, offenen Tanzschuhe zum Einsatz. Ansonsten schaffe ich nicht alle Tänze des Abends und du weißt ja, ich habe ausnahmslos alle Tänze nur für dich reserviert."

Dirk runzelte fragend die Stirn. „Ich gehe davon aus, dass du absichtlich nicht deine Dessous erwähnt hast, die du tragen wirst. Darf ich einen Wunsch äußern?"

„Nein, darfst du nicht, mein Schatz", erwiderte sie keck, „ich werde nämlich keine Unterwäsche tragen."

Christel musste lachen, als sie sah, wie Dirk die Kinnlade herunterklappte.

Der Abend begann

Christel war der Hingucker, als sie das Restaurant betraten. Schnell stand ein Ober neben ihnen, der sie zu ihrem Tisch begleitete und ihr den Stuhl zurechtrückte. Das Paar stieß mit einem Glas Champagner an. Die meiste Zeit des Abends im Restaurant verbrachten sie damit, dass Dirk ihr beschrieb, welchen Eindruck sie auf die Männerwelt machte. Dazu musste sie bestimmt drei Mal den Tisch verlassen und zu den Damentoiletten quer durch den Raum gehen. Sie amüsierten sich köstlich. Gegen 21 Uhr bestellten sie ein Taxi, das sie zum Starlight fuhr. Den Liebesbrief ihres Mannes, den er ihr in ihre Handtasche gesteckt hatte, hatte sie noch nicht bemerkt.

Als die Bedienung sie zu ihrem Platz am Rande der Tanzfläche führte, bemerkte Christel, dass sie im Starlight durchaus „optische" Konkurrenz hatte. Sie knuffte ihrem Mann in die Hüfte und meinte zu ihm: „Na, mein Schatz, hier wird auch dir etwas geboten. Hast du dir die Damen um uns herum mal genauer angeschaut? Alles Spitzenbräute, wenn ich mal den männlichen Fachbegriff benutzen darf." Dabei lachte sie schelmisch.

„Nein, mein Schatz, habe ich nicht. Warum sollte ich auch? Ich nenne die schönste und beste Frau der Welt meine Frau. Warum sollte ich der Zweitbesten den Hof machen, wenn ich schon die Beste habe?", erklärte ihr Dirk.

Die nächste Stunde verbrachten sie mit Tanzen, Tanzen und nochmals Tanzen. Zwischendurch stärkten sie sich bei einem Cocktail, wobei Dirk sich an den alkoholfreien Getränken schadlos hielt. Er erhoffte sich noch eine scharfe Nummer mit seiner Frau, und dafür wäre es kontraproduktiv gewesen, wenn er zu viel Alkohol getrunken hätte.

Als sie mal wieder eine Pause vom Tanzen eingelegt hatten, schaute sich Dirk verstohlen im Saal um. Er wollte doch mal abchecken, wie die anderen Frauen gekleidet waren. Christel war das nicht entgangen und sie neckte ihn: „Na, hältst du nun doch Ausschau nach einer Abwechslung?"

In diesem Moment nahm Dirk einen Mann war, der offensichtlich ohne Begleitung zu sein schien, und der ständig zu ihnen herüberschaute. Er beschloss, seine Frau ebenfalls zu necken und meinte frech: „Offensichtlich gibt es jemanden, dem du auch gut gefällst. Schau mal da drüben an der Notausgangstür, da steht ein junger Mann, der uns ständig beobachtet. Ich erinnere mich jetzt, ihn schon beim Tanzen gesehen zu haben. Er stand abseits von der Tanzfläche und hat uns zugesehen. Kennst du den vielleicht?"

Christel bekam einen Schreck. Konnte dieser Mann Florian sein? Sie hatte ihm doch gesagt, dass er heute dem Tanzlokal fernbleiben sollte. Christel schaute in die Richtung, die Dirk ihr genannt hatte. Wirklich, sie meinte, Florian erkannt zu haben. Äußerlich blieb sie ganz ruhig, innerlich aber war sie einer Ohnmacht nahe. „Nein, mein Schatz, der Bubi kommt mir nicht bekannt vor." Sie wollte einen Witz reißen, als sie sagte: „Aber das mich ein Mann anstarrt, sollte dir doch gefallen. Vielleicht hat er auf die Entfernung gesehen, dass ich dir zuliebe kein Höschen trage?" Als sie merkte, dass ihr Witz nicht ankam, versuchte sie, auf Zeit zu spielen. „Wie sieht es aus, wollen wir mal wieder tanzen?", fragte sie.

Die nächsten fünf Tänze blieben sie auf der Tanzfläche. Dirk nutzte jede Gelegenheit, um sich unbeobachtet nach dem ominösen Mann umzusehen und jedes Mal, wenn er ihn erkannt hatte, schaute dieser in ihre Richtung. Am Ende des fünften Tanzes legte der Disc Jockey eine Pause von zehn Minuten ein, die Christel dazu nutzte, mal schnell auf die Toilette zu gehen. Dirk schaute seiner Frau hinterher und hatte dabei auch den Typen im Blick. Auch dieser bewegte sich nun auf die Damentoiletten zu. Christel und der Mann kamen ziemlich zeitgleich an den Waschräumen an. Dirk sah, dass die beiden sich kurz unterhielten, bevor seine Frau die Damentoilette betrat. Es kam ihm vor, als ob seine Frau sich über irgendetwas geärgert hätte. Der Mann hingegen ging zum Disc Jockey, sprach mit ihm und steckte ihm einen Geldschein zu. Warum und wofür, entzog sich Dirks Beobachtung.

Ein paar Minuten später war Christel wieder zurück. Sie ergriff ihr Glas und prostete ihrem Mann zu. Sie bemerkte, dass Dirk nicht bei der Sache war und fragte ihn, was denn los wäre. Dirk beantwortete die Frage in einem unangenehm harten Ton. „Offensichtlich kennst du den Typen ja doch. Worüber habt ihr euch denn vorhin vor den Toiletten unterhalten?", wollte er wissen.

Christel tat genervt. „Ich kenne den Mann nicht. Er hat mich vor der Damentoilette angesprochen und mir ein Kompliment für mein Aussehen gemacht. Offensichtlich wollte er mich anbaggern. Ich habe ihn aber abblitzen lassen."

In diesem Moment legte der Disc Jockey den nächsten Titel auf und die Tanzfläche füllte sich wieder. Christel und Dirk schauten sich versöhnlich an und wollten gerade aufstehen, um auf die Tanzfläche zu gehen, als dieser Typ, es war natürlich Florian, sich zielgerichtet ihrem Tisch näherte.