Swipe, um zu sehen, wer jetzt online ist!

Marlene Lufen - Selfgames Teil 07

ÖFFENTLICHE BETA

Hinweis: Sie können die Schriftgröße und das Schriftbild ändern und den Dunkelmodus aktivieren, indem Sie im Story-Infofeld auf die Registerkarte "A" klicken.

Sie können während unseres laufenden öffentlichen Betatests vorübergehend zu einem Classic Literotica® Erlebnis zurückkehren. Bitte erwägen Sie, Feedback zu Problemen zu hinterlassen oder Verbesserungsvorschläge zu machen.

Klicke hier

Als beide Frauen das Haus betraten, saß Annas Ehemann Jens, ebenfalls in der Branche als Sportjournalist tätig, an einem Küchenhochtisch und las Zeitung. Er begrüßte die beiden Damen und Marlene konnte an seiner Reaktion nicht einschätzen, ob er in Annas Pläne eingeweiht war.

Verdammt, das hätte sie besser gleich noch draußen klären sollen, kam ihr die Erkenntnis reichlich spät. Sie fand ihn auf Anhieb sympathisch und auch wenn er nicht mit Adonis vergleichbar war, sah er sehr adrett aus.

Anna machte sich daran einen Kaffee zuzubereiten und Marlene und Jens tasteten sich mit belanglosem Smalltalk in die ungewöhnliche Situation. Als Anna schließlich mit der Kanne und Tassen an den Tisch trat und eingoss, sah sie ihrem Mann sehr liebevoll in die Augen und dann mit einem zu Marlene schwenkenden Blick fragte sie ihn leise: „gefällt sie Dir"? Jens war mindestens genauso peinlich berührt wie Marlene und er entschuldigte sich mittels Augenkontakt für die Frage seiner Frau bei Marlene.

Sie tranken ihren Kaffee wortlos und erneut ergriff Anna das Wort: „ich habe Euch die Sauna aufgeheizt", und diesmal musste Marlene, die sich gerade am Kaffee verschluckt hatte, herzhaft auflachen, um sich gleich darauf zu entschuldigen und wiederum Anna per Blick zu signalisieren, dass ihre Reaktion nicht böse gemeint war. Ganz im Gegenteil.

Nun wurde Jens nervös und Marlene spürte, dass sie den beiden noch einen Augenblick Privatsphäre zugestehen sollte. „Anna, sei doch so nett und zeig mir mal bitte das Badezimmer", woraufhin sie sich erhob und ihrer Gastgeberin dann folgte. Anna ging in ihrem knielangen Rock vor Marlene her und da die Pumps der beiden Damen auf dem Parkettboden klackten, war es ein kleines Konzert von Absätzen, bis sie im großzügigen Gästebad angekommen waren.

Bevor Anna Marlene alleine ließ, fragte diese nach, wo denn die Sauna wäre und Anna erklärte es. Marlene hatte entschieden, nicht in den Wohnbereich zurückzukehren und als sie im Souterrain Geschoss angekommen war, genoss sie die Aussicht auf den sichtgeschützten, tieferliegenden Garten, der sich vor dem kleinen Wellnessbereich erstreckte. Die kleine Saunakabine lud bereits mit dem herrlich, charakteristischen, trockenen Duft ein und Marlene begann sich ihrer Kleidung zu entledigen.

Schließlich nahm sie sich nackt ein Handtuch aus dem Regal und betrat die Kabine. Sie breitete es aus und setzte sich mit angewinkelten Beinen in eine Ecke, so dass man sie von außen durch die kleine Glasscheibe nicht direkt sehen konnte, sie aber den Vorraum im Auge behielt.

Das Thermometer zeigte nahezu neunzig Grad und sie genoss die angenehme, trockene Hitze und konnte trotz der inneren Unruhe entspannen. Insgesamt waren ungefähr zwanzig Minuten vergangen, seit sie die beiden alleine gelassen hatte und es dauerte weitere zehn Minuten, bis Jens in den Raum trat. Er hatte einen Bademantel an und als er Marlenes Kleider auf der Liege entdeckte, blickte er automatisch zur Kabinentür. Obwohl er sie nicht sehen konnte, zog er die einzig logische Konsequenz und vermutete Marlene bereits in der Sauna.

Auch er nahm sich ein Handtuch aus dem Regal trat vor die dunkelgetönte Glasscheibe und hängte den Bademantel an einen der Haken. In diesem Moment spürte Marlene ihre eigene Nacktheit intensiver. Dann trat er ein und Marlene zwang sich ihm ins Gesicht sehen und die Blicke der beiden begegneten sich unsicher. Als er sich mit dem räumlich möglichen Abstand platzierte, musterte sie verstohlen seinen Körper. Er war nicht unattraktiv, aber sein Geschlechtsteil verriet scheinbar seine Nervosität, denn es war außerordentlich in sich gekehrt.

Marlene hatte die Arme über ihre Knie gelegt und bot keinen freien Blick auf ihren nackten Körper an. Sie spürte allerdings, dass sie bereits enorm ins Schwitzen gekommen war und sich überall auf ihrer Haut die Poren öffneten und sich kleine Tröpfchen bildeten. Die ersten davon liefen ihr bereits, begleitet von einem leichten Kitzeln am Körper hinunter und es würde nicht lange dauern, bis sie sich entschließen musste, es weiter zu ertragen oder die besonders empfindlichen Stellen abzuwischen.

Sie richtete sich auf und stellte ihre Beine auf die eine Ebene unterhalb befindliche Saunabank und gab den frontalen Blick auf ihren Busen frei. Jens sah sie an und auch, als ihr Blickkontakt, sie dies registrieren ließ, sah er nicht weg.

Marlene entschied sich für den direkten Weg und fragte ihn: „Bist Du Dir sicher, dass Anna und Du das wirklich wollen und sie es auch danach noch verkraften kann." Er schien durch die direkte Frage etwas überrumpelt und antwortete erst nach einer kurzen Bedenkpause: „ich weiß es nicht, aber der Antrieb geht absolut von ihr aus und sie hat energisch gegen meinen Widerstand gekämpft und schließlich, durch die sich ihr bietende Möglichkeit, kein Nein mehr akzeptiert. Und nun bist Du hier"!

„Und was möchtest Du?" Marlenes Frage folgte wie aus der Pistole geschossen und sie erschrak selbst etwas über ihren wirschen Tonfall. „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass ich Dich nicht will". Ok das war auch direkt. Und ehrlich. Marlene verkniff sich die Bemerkung, dass man das noch nicht erkennen konnte und schalt sich selbst für den Gedanken.

Ihr wurde immer heißer. „Bitte entschuldige, aber ich muss jetzt raus", sprach´s, stand auf und zeigte ihm erstmals ihren aufrechten, nackten Leib ganz. „Um die Ecke ist ein Wintergarten mit einer Liegelandschaft", gab er ihr mit auf den Weg und als sie ihm den Rücken zudrehte, fuhr seine Hand zu seinem schlaffen Penis. Es war ihm unangenehm, dass sich seine Aufregung so auswirkte und auch die ersten Berührungen änderten nichts an der Tatsache. Er wurde leicht panisch und betrachtete Marlene die aus seinem Blickfeld offensichtlich ins Freie trat, was er aus der Kabine nicht einsehen konnte.

Marlene genoss die kalte, frische Luft auf ihrer nassen, heißen Haut und atmete tief ein. Sie sah nicht, dass Anna im Erdgeschoss über ihr am Fenster stand und die nackte Kollegin in ihrem Garten gedankenverloren beobachtete.

Sie stand noch immer am Fenster als Marlene bereits wieder im Inneren unter die Dusche trat und auf ein kaltes, abschreckendes Bad verzichtete. Aufgewärmt und aufgeregt begab sie sich in den Wintergarten, in dem eine wohlige Wärme herrschte. Sie breitete ein frisches Handtuch auf der großzügigen Doppelliege aus und legte sich auf dem Bauch darauf.

Es bestand keine Gefahr, dass sie eindösen würde, denn der bevorstehende Sex, lies genügend Adrenalin durch ihre Adern fließen. Als sie hörte, dass in der Dusche im Nebenraum Wasser lief, steigerte sich ihr Pulsschlag und wenig später öffnete sich die Tür. Als sie sich umdrehte und zurückblickte, stand er vor ihr und sein Penis hing schlaff, aber etwas erholt zwischen seinen Beinen.

Sie setzte sich auf und entschied, dass keine weitere Kommunikation sinnvoll war. Sie winkte ihn heran und zeitgleich berührten ihre Hände seinen Körper. Während sie mit der linken über seine Brust strich, fand die Rechte den Weg zu seiner Männlichkeit und sie spürte sofort, wie gut ihm diese Zuwendung augenscheinlich tat. Zwar wurde er nicht direkt steif, aber sie beugte sich hinunter und ihre Lippen begannen, den weichen Penis zu umschließen. Vorsichtig öffnete sie ihren Mund und ihre Zunge kostete den Geschmack seines Schaftes. Er roch nach Seife und hatte sich wohlweislich vorbereitet.

Sie hatte keinen Gedanken an ein Kondom verschwendet und verfluchte sich innerlich, wobei es ihm so leichter fallen würde, seine Aufregung abzulegen. Sie spürte seine Hände an ihren Brüsten die sie ohne rechten Plan berührten und streichelten. Langsam ging ihr Mund ins saugen über und sie gab sich Mühe ihre Lippen immer über die Wölbung seiner Eichel zu drücken und die Vorhaut dabei vor und zurückzubewegen. Sie spürte und er stöhnte zur Bestätigung, dass sie auf dem richtigen Weg war ihn zu erregen.

Sie dirigierte ihn auf den Rücken und hatte längst entschieden, dass sie das Kommando führen würde. Als sie sich erneut herabbeugte und mit ihren Brustspitzen seine Oberschenkel berührte und ihre Spalte sich durch ihren exponierten Hintern öffnete, setzte auch bei Marlene ein leichtes Kribbeln ein. Sie spürte, dass er abgelenkt nach etwas suchte und in den Kissen der Liege wühlte, als er endlich fündig wurde und ihr daraufhin ein Kondom zuschob.

Während sie ihn weiter im Mund hatte und ihren Kopf auf und ab gleiten ließ, riss sie das Kondom auf und entnahm es, entließ ihn aus ihrer Mundhöhle und zog das Gummi vorsichtig über seine nun erigierte Eichel, bevor sie wieder hinabtauchte und das Präservativ mit ihren Lippen den Schwanz hinabstreifte, wobei sie ihn tief in ihren Mund eintauchen ließ.

Als sie sich erhob, um auf ihn zu steigen, sah sie sich nur für einen kurzen, winzigen Augenblick um und entdeckte Anna, die vor der Tür des Wintergartens stand und ihnen mit entrücktem Blick zusah.

Marlene ließ sich davon nicht beirren und stieg auf den sich ihr nun entgegenwölbenden Schwanz und empfing ihn in ihrer bereiten Möse. Er fühlte sich bei weitem nicht so mächtig an, wie die teuflische Apparatur von Charlotte, aber es genügte, um ihr ein gutes, stimulierendes Gefühl zu verschaffen.

Den Rest überließ sie ihren Fingern, die ihre Knospe stimulierten und so ritt sie ihn in einem langsamen Rhythmus und er genoss den Anblick ihrer wippenden Brüste über sich.

Anna wollte weg sehen, aber konnte es einfach nicht. Sie sah den Rücken und den nackten Po von Marlene wie sie gerade auf ihrem Mann zu Gange war und war einerseits erleichtert und doch auch eifersüchtig. Wenn gleich, auf eine liebevolle, gönnende Art.

Ihr kam ein Gedanke, aber sie traute es sich nicht und so stand sie regungslos vor der Tür und sah zu. Sie hörte Jens stöhnen und erschrak kurz, da ihr diese Geräusche so gar nicht mehr vertraut waren.

Völlig in Gedanken versunken bekam sie nicht mit, wie sich plötzlich die Tür öffnete und Marlene ihre Hand ergriff. Sie ließ geschehen, dass diese sie in den Raum zog und vor der Liege zum Stehen kam. Sie sah ihren Mann der nackt und erschöpft auf dem Rücken lag und die Augen geschlossen hatte. Über seinem wieder erschlafften Penis, war das Kondom sichtlich mit seinem Sperma gefüllt Beweis genug, dass Marlene ihn zum Höhepunkt geritten hatte.

Widerstandslos ließ Anna zu, wie Marlene ihr Top ergriff und es ihr über den Kopf zog. Der Knopf ihres Rockes wurde geöffnet und gleich darauf fiel der Stoff zu ihren Knöcheln hinab. Sie spürte Marlenes nackte Haut in ihrem Rücken, als diese ihr die Strumpfhose herunterstreifte. Ihre Füße hoben sich wie ferngesteuert und Marlene zog ihr erst die Schuhe, dann die Strumpfhose von den Füßen.

Sie atmete schwer, als sie spürte, dass die Spannung in ihrem BH wich und sie sah ihrem Mann in die Augen, als die Körbchen heruntersanken und ihre nackten Brüste entblößten. Im Moment in dem Marlene ihr das Höschen herunterstreifte, zog sich ein weißer, schleimiger Faden aus ihrer behaarten Lustspalte und sie nahm dankbar die Hand ihres Mannes, der sie ihr entgegenstreckte und die beiden Hände von Marlene die sie unter den Armen auf die Liege dirigierten, an und schmiegte sich nackt neben ihren Gatten, der sogleich begann sie liebevoll zu küssen und zu liebkosen.

Das war Marlenes Zeichen und sie verließ den Wintergarten, nahm ihre Kleidung und begab sich zurück ins Gästebadezimmer. Sie duschte ausgiebig und war anschließend froh, einen bestens ausgestatteten Waschtisch mit Fön und den nötigsten Utensilien vorzufinden.

Wenig später saß sie erneut am Küchentisch und hatte sich aus dem Kühlschrank ein Glas Wasser genommen. Schließlich kam Jens im Bademantel zurück und erkundigte sich, ob sie etwas brauchte. Sie erkundigte sich nach Anna und Jens erklärte, dass sie gerade eingeschlafen sei. Er bedankte sich tausendfach bei Marlene und richtete ihr im gleichen Augenblick die ernüchternde Botschaft aus.

Anna hat Linda eine Nachricht zukommen lassen. Sie ist auf dem Weg und holt Dich hier ab. Sie schätzt sie ist in einer halben Stunde da.

Marlene blickte auf die Uhr und die Zeiger standen auf 14.37 Uhr. Also würde ihr zweites Abenteuer des heutigen Tages bald beginnen und schlagartig kehrte auch ihre Aufregung zurück.

Marlene war froh, die Wartezeit alleine verbringen zu können, nachdem sie Jens mehrfach versichert hatte, dass es für sie in Ordnung wäre und er bei seiner Frau sein sollte, wenn diese wieder aufwachen würde.

Sie bemerkte den vorfahrenden Wagen direkt und vergewisserte sich, dass sie nichts von sich vergessen hatte und trat schließlich aus der Haustür. Linda war gerade ausgestiegen und Marlene registrierte, dass sie nicht alleine war, um sie abzuholen. Auf dem Beifahrersitz erkannte sie trotz Sonnenbrille das markante Gesicht von Panagiota Petridou.

Linda taxierte Marlenes Outfit offensichtlich missfallend, da dieses mit ihrem dunklen Hosenanzug, unauffälligen Pumps und einer leichten Bluse äußerst schlicht und für ihre Verhältnisse unscheinbar war. „Nur gut, dass wir ohnehin eine Shoppingtour geplant haben", war der Kommentar von Linda mehr an sich selbst gerichtet, als für Marlene bestimmt. „Komm steig´ ein", ebenso lapidar bellte sie Marlene die Aufforderung entgegen und drehte sich postwendend um, um wieder in ihren Audi einzusteigen.

Kurz dachte Marlene daran, dass sie nun noch einfach davonlaufen könnte, als sich ihre Finger um den Türgriff schlossen und sie im Fond Platz nahm. Panagiota war ganz im Gegensatz nahezu euphorisch, begrüßte Marlene überaus freundlich und sorgte auf der Fahrt ins Zentrum von Berlin für die Unterhaltung, da sie Marlene pausenlos über die Auktion ausfragte.

Gott froh, war diese, dass das Thema ihrer nicht vorhandenen Wäsche bislang nicht zur Sprache gekommen war und Marlene konnte sich auch nicht daran erinnern, die deutsche Fernsehmoderatorin der Sendung „Biete Rostlaube, suche Traumauto" griechischer Abstammung auf dem Charitievent gesehen zu haben.

Unwissend was die beiden Frauen für sie vorgesehen hatten, stellte sich das Luxuskaufhaus LaFayette als Ziel heraus und scheinbar war tatsächlich eine Shoppingtour geplant. Marlene kannte das exklusive Gebäude und kaufte regelmäßig in verschiedenen Boutiquen, so dass ihr etwas mulmig zumute war als sie schließlich die Rolltreppe in den oberen Stock nahmen.

Linda steuerte zielstrebig auf eines der Modegeschäfte zu und Marlene erkannte, dass es sich keineswegs um eine noble Designermarke handelte, sondern eines der neu eingezogenen, extravaganten Labels unbekannterer Natur handelte.

Unsicher folgte Marlene den beiden Frauen die oberflächlich durch die ausgestellten Kleidungsstücke stöberten und sich schließlich wahllos mehrere davon griffen ohne groß auf die Größe zu achten. Linda sprach Marlene schließlich an und sagte ihr, sie solle schon einmal in die Umkleidekabine gehen. Marlene trat in den Bereich und wartete was passieren würde. Schließlich zog Linda den Stoffvorhang der engen Kabine zu Dreivierteln zu, so dass ein Spalt von gut 15 cm blieb, durch den die beiden Frauen in die Kabine sehen konnten. „Nun los mach schon zieh Dich aus", Panagiotas aufgeregte Stimme schien sich in schelmischer Vorfreude fast zu überschlagen und Marlene musste schwer schlucken.

Der Vormittag bei Anna war völlig in Ordnung gewesen und sie hatte nicht einmal das Gefühl ausgenutzt worden zu sein. Das schien nun anders und es bereitete ihr mehr als Sorgen, dass die beiden Kolleginnen wie selbstverständlich davon ausgingen, sie kommandieren zu können.

Was sollte sie tun? Wenn sie jetzt widerstandslos der Aufforderung Folge leisten würde, würde sie sich nicht nur erneut furchtbar schämen, vielmehr noch wäre es ein Signal an die beiden, dass sie sich mit ihrem Schicksal einverstanden wäre.

„Hat Charlotte vielleicht ein bisschen viel versprochen und sich zu weit aus dem Fenster gelehnt", sagte Linda mit einem missbilligenden Blick zu Marlene und die Anspielung kam klar als Botschaft an.

Marlene sah Linda trotzig in die Augen als sie ihren Blazer auszog und zeitgleich aus den Pumps stieg. Sie wollte den Blazer in Ermangelung eines Kleiderhakens auf der kleinen Sitzbank ablegen, aber Panagiotas Hand fand in die Kabine und ihr Zeigefinger wackelte zunächst von rechts nach links, um gleich darauf vor und zurück mit der Bewegung fortzufahren. Marlene verstand und reichte den Blazer durch den Spalt. Hose und Bluse folgten und als sie in Unterwäsche vor den beiden stand, erstarb ihre Hoffnung, das würde genügen.

„Sie mal, heute trägt sie sogar einen BH", konnte sich Linda eine weitere Bemerkung nicht verkneifen. Marlene sah an den beiden Frauen vorbei in den Verkaufsraum und prüfte, ob weitere Kunden sie in der Kabine sehen können würden, aber obwohl einiges los war, war unmittelbar niemand in Sichtweite, auch keine der zahlreichen und aufgetakelten Verkäuferinnen.

Sie hakte ihren BH auf, reichte ihn Panagiota und bedeckte ihren Busen mit dem anderen Arm. Sie kam sich bereits furchtbar entblößt vor, als Panagiotas Hand mit einem weiteren Zeichen auch ihr Höschen einforderte. Tief gedemütigt, streifte sie ihren Slip nach unten und präsentierte sich den Beiden nackt. Panagiota nahm ihre Kleider und verschwand aus ihrem Blickfeld vermutlich in eine weitere Kabine, kehrte kurz darauf aber wieder zurück und Marlene sah, dass sich die beiden nun auf den Weg zu den Ständern machten und begannen einzelne Kleidungsstücke prüfend von den Stangen zu nehmen.

Fast hätte Marlene zu spät reagiert und gerade noch rechtzeitig als sich eine Verkäuferin den Umkleidekabinen zuwandte, hatte sie den Spalt im Vorhang zuziehen können. Nackt. Hilflos und ausgeliefert kam sie sich vor und eine gefühlt ewig dauernde Wartezeit begann.

Mit jeder Minute die verging erschien ihr ihr Schutzvorhang kürzer und als eine Verkäuferin eine Kundin in die Kabine neben ihr führte, schickte sie ein Stoßgebet zum Himmel, dass es nicht die Kabine war, in der Panagiota ihre Kleider unbeaufsichtigt zurückgelassen hatte.

Panagiota hatte sichtlich Spaß an der außergewöhnlichen Shoppingtour, zu der sie ihre gute Freundin Linda eingeladen hatte und auch die Aussicht auf den geplanten Abend unter Freundinnen war verlockend. Wie musste sich Marlene gerade fühlen?

Splitterfasernackt, alleine in der Umkleidekabine zurück gelassen. Sie beschloss für sich, das bei nächster Gelegenheit auch einmal auszuprobieren, allerdings alleine und ihre Kleider würden schön bei ihr bleiben. Auch wenn es nicht dasselbe sein würde, stellte sie sich das Szenario aufregend vor.

Dennoch war sie erstaunt über ihre vier Jahre ältere Freundin, die scheinbar nicht sonderlich gut auf Marlene zu sprechen zu sein schien. Nicht anders konnte sie sich erklären, dass die Auswahl der Kleidungsstücke, wenn sie die Bezeichnung überhaupt verdient hatten, die es auf Lindas Arm schafften allesamt unter die Kategorie Porno fielen.

Durchsichtige Netzteile, Röcke für die der Begriff Mini übertrieben schien und Materialien, die allesamt auch in jedem Erotikshop ihre Daseinsberechtigung gehabt hätten, waren die bevorzugte Beute ihrer Freundin und erstmals keimte Mitgefühl für Marlene in ihr auf.

Linda schien allerdings total auf ihren Plan fokussiert und so traute sich Panagiota auch nicht etwas zu sagen. Als sie schließlich mit den in die engere Auswahl gezogenen Fundstücken zurück zur Kabine gingen, war Marlene der Meinung schlimmer könne es nicht werden. Aber das stellte sich postwendend als Trugschluss heraus.

Die Teile, die ihr in die Kabine gereicht wurden, konnte eine Frau ihrer Meinung nach nur zu einem Zweck tragen. Entweder saß man damit in Hamburg in einem Schaufenster auf St. Pauli oder man war Hauptdarsteller in einer Erotikproduktion mit äußerst niedrigem Budget.

Der einzige Umstand der es ihr erträglich erscheinen ließ, war die Tatsache, dass Panagiota darauf achtete, den Vorhang nur kurz zu lüften, damit Marlene sich Linda präsentieren konnte und bisher alle fragwürdigen Modeerzeugnisse negativ beschieden worden waren.