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Alle Kommentare zu 'Nie Wieder'

von bardo_eroticos

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  • 12 Kommentare
dutchraindutchrainvor mehr als 9 Jahren
Wow ...

Das Ende!

Wunderbar.

Das Ganze ist wunderbar. Aber das Ende ...

WespeWespevor mehr als 9 Jahren
Lesenswert!

Hat mir sehr gut gefallen...nix zu meckern!

Danke fürs Einstellen.

bardo_eroticosbardo_eroticosvor mehr als 9 JahrenAutor

Vielen Dank ihr beiden. :-))

JoanWilburyJoanWilburyvor mehr als 9 Jahren
Wenig auszusetzen...

... außer ein paar Kleinigkeiten. Was mir aufgefallen ist bzw. mich etwas irritiert hat: Die Geschichte spielt doch in Deutschland, oder? Warum dann dieser Einschub mit dem "Sergeant" und wieso wird Angelika von den Beamten "Miss" genannt?

Noch eine Sache: Ist sie Anwältin oder Staatsanwältin (der Unbekannte bezeichnet sie im Telefonat mit "Pfötchen" als letzteres, aber Staatsanwälte haben keine Klienten).

Von Waffengesetzen habe ich wenig Ahnung, aber dass Anwälte Dienstwaffen besitzen, ist mir neu.

Von diesem Gemecker mal abgesehen finde ich die Geschichte - Aufbau, Spannungsbogen, Stil - total gut gelungen. Und das Ende ist klasse, aber reichlich hart :D

LG JoanWilbury

bardo_eroticosbardo_eroticosvor mehr als 9 JahrenAutor

@JoanWilbury

Erstmal vielen Dank für das Lob. Das hört man natürlich immer gern. :))

Mir persönlich gefällt das Ende am besten an der Geschichte.;-)

Danke auch für die kritischen Anmerkungen, meine Gedanken dazu folgen:

Die Geschichte spielt - wahlweise - an einem anderen Ort oder zu einer anderen Zeit. ;)

Im Ernst: ich habe mir nie wirklich Gedanken darüber gemacht, in was für einem Land die Geschichte spielt. Vielleicht zukünftig entweder mehr Augenmerk auf den Ort der Handlung legen, oder einen SciFi Charakter stärker ausarbeiten.

Ursprünglich waren noch ein paar Shadowrun- Spezifika eingestreut (z.B. Decker statt Hacker). Da die aber wirklich null Einfluß auf die Handlung hatten, hat es mehr Sinn gemacht, sie durch heute gängige Begriffe zu ersetzen, als sie für ein breiteres Publikum verständlich in Szene zu setzen.

*nachdenk*

Wenn ich mich recht erinnere, hat mich eine amerikanische Fernsehserie über eine blinde Staatsanwältin inspiriert. Da kommen dann auch die Amerikanismen her, und die Detektive der Protagonistin. Grundsätzlich sind meine Gedanken immer mehr Richtung Staatsanwältin gegangen, aber so richtig festlegen habe ich mich nicht wirklich gewollt. Ob man das jetzt als mangelnde Entscheidungsfreude oder Interpretationsfreiraum für den Leser/ die Leserin betrachten will, überlasse ich letzteren. ;)

Richter und Staatsanwälte können in Deutschland (zumindest unter bestimmten Umständem) eine Dienstwaffe führen. Anwälte, nehme ich an, wenn sie einen entsprechenden Bedarf nachweisen können, auch wenn es dann wohl in der Tat keine "Dienst"waffe im eigentlichen Sinn ist.

Aber da die Geschichte an einem anderen Ort, oder zu einer anderen Zeit spielt... :))

Was mich hier gelegentlich ankekst, ist die für mich nicht nachvollziehbare Art, mit der Lit Zeilen- und Absatzumbrüche verpfuscht. *grrr*

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 9 Jahren
Futuristischer Krimi mit pornographischen Einlagen

Der vorliegende Text lässt sich Angenehm zu Ende lesen, was, wie erfahrene LIT-Leser (mürrisch?) bestätigen werden, längst nicht von der Mehrzahl der hier und anderswo veröffentlichten Texte behauptet werden kann, aber anders, als man es von einem Krimi vielleicht erwarten könnte, ohne echte Spannung – oder gar eine Art „Fieber“ –, was die Klärung des sexuellen Nötigungshintergrunds sowie die Täterfrage anbelangt. Auch vermisse ich einen stärker und vor allem stimmiger, weil: kohärenter, ausgearbeiteten Hintergrund. Dass der Autor nach eigener Aussage selber nicht wisse, wo und wann seine Geschichte eigentlich spiele, spricht in diesem Punkt Bände, finde ich, und, wie könnte es anders sein, wirkt sich negativ auf die Geschichte aus, weil die gesamte Atmosphäre darunter leidet, wenn zu keinem Zeitpunkt der Erzählung (halbwegs) klar ist, wo und wann und in welchem Zusammenhang (z. B. eine womöglich zukünftige Gesellschaft betreffend) das Erzählte seinen Lauf nimmt.

Damit verschenkt „bardo_eroticos“ ungemein viel Potential.

Die „Sexwetten“, die für die pornographischen Anteile des Texts verantwortlich zeichnen, sind ganz anregend, zugegeben, aber sie wirken eher wie reißerische Dreingaben (obgleich zur eigentlichen Erfüllung dieses Zwecks merkwürdigerweise zu zahm gestaltet!), um den Leser bei der Stange zu halten, weil der Krimiplot nicht wirklich zündet, denn wie der Kern der Geschichte, was, finde ich, von einem eigentlichen Erotismo durchaus erwartet werden könnte.

So ist „Nie wieder“ am Ende m. E. nichts Halbes und nichts Ganzes, weil weder nervenaufreibender Krimi noch ein erregendes Stück (Gewalt-)Pornographie. (Das „Gewalt“ setze ich in Klammern, weil die Kategorisierung des Texts eine solche nahelegt, wohingegen sein Inhalt dem in keinster Weise gerecht wird, da die Protagonistin letztlich alle „Sexwetten“ mehr oder minder bereitwillig mitmacht und die Schießerei am Ende mehr als aufgesetzt und unvermittelt wirkt.)

Fazit: Kann man lesen, wenn einem der Sinn weder nach einer eigentlich spannenden noch erregenden Lektüre steht, muss man aber ansonsten nicht, denke ich.

–AJ

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 9 Jahren
∴ { ◊ • 1 ½ STERNE • ◊ }

≍ EQ 13

[W = {x ∈ ℤ | -1 ≤ x ≤ 50} ∧ Q(0,5) = 15 ∧ σ ≈ 8,5]

bardo_eroticosbardo_eroticosvor etwa 9 JahrenAutor

@AJ

Erst mal danke fuer den ausfuerlichen Kommentar. Das sich der "Text angenehm zu Ende lesen" laesst nehme ich als Argument, immerhin ist das ja die erste Huerde. ;-)

Das die Hintergruende mehr ausgearbeitet werden koennten, und wohl auch sollten, ist ganz offensichtlich eine Schwachstelle. Nicht nur in diesem (meiner) Texte. Bei dem hier war mir persoenlich ein tieferer Hintergrund nicht so wichtig, ich haette nicht erwartet, dass dies ein Knackpunkt ist. Offensichtlich liege ich da falsch, vermutlich zum Teil auch deswegen, weil, selbst wenn nicht ausformuliert, der Autor (also ich) in der Regel ein gewisses Bild vom Hintergrund hat. Das der Leser natuerlich nicht kennen kann. Ich bemuehe mich, bei neueren Geschichten mehr darauf zu achten, dem Leser mehr Hintergrundinformationen an die Hand zu geben. Ich glaube allerdings, dass ich von denen noch keine fertig bekommen habe. ;-)

Das die Kategorisierung "Gewalt" nahelegt, sehe ich so nicht unbedingt. "Nicht festgelegt" im Deutschen ist ja eher etwas doof, "Non Consent/

Reluctance" (etwa nicht Einvernehmlich/ Widerstrebend) im Original trifft es dagegen ganz gut, m.E. Und das bedeutet ja nicht zwangslaeufig Gewalt.

Das die Schiesserei unvermittelt wirkt, nehme ich auch als Kompliment, das sollte sie naemlich auch sein.

Warum findest du die Szene "mehr als aufgesetzt?"

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 9 Jahren
@ bardo_eroticos

Wieso stellst du deine anderen Texte hier nicht einfach so ein, wie sie jetzt sind (ohne bis zum Gehtnichtmehr ausgearbeitete Hintergründe)? Ich meine, wie du sicher schon des Öfteren hier gelesen haben wirst, betrachtet die Majorität der Leser dieses Portal ohnehin als anspruchsloses Bumsforum, weshalb sie sich an literarisch imperfekten Stoffen wohl kaum stoßen werden. Was also spricht dagegen, ihnen mehr von deinen Texten zu lesen zu geben?

Und am vorliegenden Text vermisste ich nicht unbedingt ein bloßes Mehr an Hintergrund, sondern ein insgesamt – gerne auch nur angedeutetes – stimmigeres Bild von der Welt, in der deine kriminologische Geschichte spielt. Das ist alles.

Natürlich musst du mir nicht zustimmen, aber m. E. gehen Nichteinvernehmliches und Gewalt Hand in Hand; ob die Gewalt nun eher physisch oder psychisch (oder beides vereinigend) ausfällt, das sei dahingestellt. Ich meine, eine vergleichsweise einfach Erpressung bedeutet schließlich auch einen gewissen Grad an psychischer Belastung und Stress, die dem Opfer aufgebürdet werden, wobei, denke ich, der Übergang zu einer Form von Gewalt nicht fernliegt und fließend ist.

Deine finale Schießerei finde ich insofern aufgesetzt, als sie in meinen Augen nicht mit dem Charakter deiner Protagonistin, wie er zuvor geschildert worden war, in Übereinstimmung zu bringen ist und aus diesem Grund und ohne irgendeine erzählerische Vorarbeit wie aus heiterem Himmel über die Figuren wie Handlung hereinbricht. Das wirkt auf mich wie ein vom Autor bloß gewollter Schock, der sich nicht im Mindesten aus der eigentlichen Erzählung ergibt. Das ist alles.

MfG

Auden James

bardo_eroticosbardo_eroticosvor etwa 9 JahrenAutor

@AJ:

danke fuer die Erlaeuterungen.

"ein vom Autor bloss gewollter Schock"

Ich haette es nicht so "krass" formuliert, aber ohne das "bloss" trifft es die Intention ganz gut. Im Grunde stand das Ende vor dem Mittelteil fest und ich wollte in der Tat, dass es ueberraschend, vielleicht sogar "aus heiterem Himmel" kommt. Scheint mir ja gelungen zu sein. Fester Vorsatz fuer's naechste Mal (so etwas noch mal kommt ;-) ): versuchen es so zu formulieren, dass es ohne ein "bloss" rueberkommt. :-)

Dass meine Geschichten das Lit-Niveau nicht ernsthaft senken, ist schon klar, und dass sich vermutlich auch Leser finden, die eine Geschichte gut, geil oder sonstwas finden, mit der ich nicht zufrieden bin.

Der Grund sie nicht einzustellen ist einfach, dass ich nicht gerne Geschichten "veroeffentliche", die noch nicht fertig sind. Und damit meine ich nicht einen exzessiv ausgearbeiteten Hintergrund. ;-)

Leider habe ich die Angewohnheit, wenn ich steckenbleibe, oder gerade keinen Bock mehr habe, mich was anderem zuzuwenden. Deswegen liegen Dutzende von Geschichts-Fragmenten auf meiner Festplatte rum, die gelegentlich mal durchstoebert aber selten wieder richtig aufgegriffen werden... :-(

Ludwig_v_ObbLudwig_v_Obbvor etwa 9 Jahren
Spiel

Ein Thema der Geschichte ist das "Spiel". Der unbekannte Anrufer ("Mr. Unbekannt") zettelt es an, die Anwältin spielt es nach kurzem Zögern mit.

Erst am Ende der Geschichte wird klar, daß das "Spiel" eine weitere Dimension hat, und der Effekt ist so gut inszeniert, daß er "aus heiterem Himmel" (AJ) hereinbricht; anders als überraschend könnte dies für Mr. Unbekannt indes gar keine Wirkung zeigen.

bardo_eroticos zeigt neben erzählerischem Talent auch einen sehr angemessenen Umgang mit der Sprache, und der Leser wünscht sich mehr davon.

Sehr lesenswert!

Ludwig

bardo_eroticosbardo_eroticosvor etwa 9 JahrenAutor

Dank an Ludwig_v_Obb.

Ungefaehr so, wie du es zusammenfasst hatte ich mir die Geschichte vorgestellt. Freut mich, dass es bei manchen so ankommt. :-)

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