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No-LIMIT-Rooms 04

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Sie wandte sich zum Spind, öffnete ihn und entnahm ihm etwas, was entfernt an einen BH erinnern mochte.

„Ich hoffe doch, du stehst auf Nippelsauger?"

Es dauerte wohl 20 Minuten, bis ich wie beschrieben gefesselt war. Mein Rücken lehnte an die Wand, eine Kette um die Hüfte verhinderte, dass ich aufstehen konnte. Meine Beine waren lang ausgestreckt und so weit gespreizt, wie es die Schrittkette von 80 cm Länge zuließ. Die Ketten, schräg nach vorne, von den Fußschellen zu den Seitenwänden, verhinderten sowohl, dass ich die Beine anwinkeln, als auch schließen konnte. Um die Brust war der ‚BH', welcher zwei kleine Plexiglasglocken auf meinen Brustwarzen fixierte. Von der Spitze der kleinen Glocken führten dünne Schläuche zu einem Anschluss in der Wand neben mir. An einen Deckenhaken über mir hing Jelena einen transparenten Beutel mit einer Flüssigkeit auf.

„Du hattest dich über Durst beklagt. Nun ist mir natürlich klar, dass mein Nektar den Durst nicht löscht. Deswegen werde ich dich noch zusätzlich beschenken!"

Sie führte einen weiteren Schlauch von dem Beutel zu dem Rohr, welches durch das Kopfgeschirr in meinen Mund führte und befestigte ihn da. Als sie am Schlauch ein kleines Ventil öffnete, begann langsam Wasser in meinen Mund zu rinnen.

„Der Beutel enthält so etwa vier Liter. Du musst natürlich nicht alles trinken. Jedoch", sie legte eine kleine Kunstpause ein. „Siehst du die Rinne vor dir? Sie beginnt an deiner Votze und führt zum Abfluss. Leider ist den Arbeitern ein Fehler unterlaufen und das Wasser fließt mangels Gefälle nicht von alleine ab. Ein weiteres Problem für dich ist, dass dort in der Rinne ein Stromkontakt verläuft und in deine Hüftkette der Gegenpol ist!"

Sie hockte sich vor mich hin, und spielte an meinen Schamlippen herum.

„Du kannst es so natürlich nicht sehen, aber deine entzückenden Fotzenlappen hängen mitten in der Rinne. Sollte der Wasserstand bis dahin reichen - nun, sagen wir mal: An eine erholsame Nachtruhe ist dann nicht mehr zu denken! Übrigens, Pisse leitet deutlich besser den Strom als das Trinkwasser. Falls du dich die Nacht nicht beherrschen kannst, musst du nicht nur den Raum morgen früh gründlich reinigen, sondern hast auch eine sehr schmerzhafte Erfahrung hinter dir."

Sie erhob sich, lachte kurz auf und deutete zur Decke über der Zellentür. „Und immer schön für unsere Sponsoren in die Kamera lächeln! Wecken ist um sechs, lauf nicht weg! Gute Nacht, Siebzehn!"

Krachend und knallend schlossen sich Gittertür, Stahltür und die Riegel. Ich saß alleine in einer feuchten Zelle und schluckte brav das Wasser, welches zum Glück nur sehr langsam in meinen Mund rann. Vermutlich würde mir der tropfende Wasserhahn in der gegenüberliegenden Ecke sehr bald auf den Senkel gehen.

Eigentlich war ich ja eine recht humorvolle Frau, doch in diesem Fall waren mir Jelenas Witze doch zu platt. Genauso platt wie sich mein Arsch auf dem harten Beton anfühlte. Immerhin waren weder Boden noch Wand so kalt, wie ich befürchtet hatte. Entweder waren dort drin Heizschlangen verlegt, oder der ganze Keller war extrem gut gedämmt und seit Jahren beheizt. Wieder musste ich über die Dimension der ganzen Anlage staunen, niemals hätte ich noch mit einer weiteren so großen Kellerebene gerechnet. Immerhin schien es hier drunter keine Weitere mehr zu geben.

Ganz bewusst rief ich mir alles ins Gedächtnis, was Jelena eben alles erklärt hatte, um mich von meiner unbequemen Haltung abzulenken. Allerdings gelang mir das nicht völlig. Meine Handgelenke und Arme schmerzten jetzt schon ein wenig, obwohl nichts einschnitt oder drückte, alleine weil sie in unnatürliche Haltung gezwungen waren.

Fast hätte ich meine Nippelsauger vergessen, da bemerkte ich einen unangenehmen Sog an meinen Brustwarzen. Es dauerte nicht lange, da schmerzte es wirklich. Mit meinen Ellenbogen versuchte ich sie abzustreifen, doch sie saßen bombenfest. Dann fingen sie auch noch wechselseitig an, mal stärker, mal schwächer zu saugen. Ich begann mich wie eine Kuh im Melkstand zu fühlen. Autsch. Nach einigen Minuten ließ der Sog jedoch wieder nach und meine geplagten Nippel konnten sich erholen.

Dafür sah ich ein anderes Problem auf mich zukommen. Der Gulli lag tatsächlich höher als mein Sitzplatz, und das tröpfelnde Wasser aus dem Schlauch in der Ecke hatte ein kleines Rinnsal in die Rinne gebildet, welche vom Abfluss zu meiner Spalte lief. Ich begann die Sekunden zu zählen und überschlug im Kopf, Volumen, Durchlaufgeschwindigkeit und Zeit, bis die Rinne auch ohne mein Trinkwasser aus dem Beutel voll war. Mein ernüchterndes Ergebnis war, dass es nicht bis zum Morgen dauern würde.

Ich schaute zur Kamera hinauf und versuchte mir vorzustellen, wer die Leute waren, die mich jetzt beobachteten. Rebecca? Jelena? Diana? Oder auch Thomas? Als ich mit meinen Zugangsdaten auch einen VIP-Freiaccount für die Webseite erhalten hatte, war diese Ebene nirgends erwähnt oder verlinkt gewesen. Daher musste es stimmen, dass es nur ein ganz kleiner Personenkreis war, der uns hier unten beobachtete. Oder eben auch nicht. Möglicherweise sah im Moment niemand zu, da es viele Räume und Kameras gab, welche möglicherweise deutlich interessanter waren.

Plötzlich und ohne Vorwarnung erlosch das Licht und ich saß in völliger Dunkelheit.

‚Der Strom ist ausgefallen' ging mir als erstes durch den Kopf. Dann: ‚Wie können sie jetzt die Türen öffnen und mich wieder hinaus lassen? Haben sie hier unten Notstromaggregate?'

Mit einem Mal nahm der Sog an meinen Nippeln wieder zu. Die Vakuumpumpen funktionierten, daher musste es noch Strom geben. Zum einen beruhigte mich das ein wenig, zum anderen stieg in mir die Besorgnis, dass ich hier jetzt aber ohne Überwachung war. Was, wenn jetzt etwas Unvermutetes eintrat? Was wenn Feuer ausbrach oder der Wasserschlauch dort platzte?

Der zunehmende Schmerz an meinen Nippeln unterbrach meine aufkeimende Panik. Erneut bemühte ich mich vergeblich, die Sauger abzustreifen. Sollten die ständig und die ganze Nacht lang anspringen? Was hatten die vor? Sollte ich Kuheuter bekommen oder anfangen, Milch zu produzieren? Wechselseitiges Saugen, dann wieder nachlassender Sog. Es schien ein regelmäßiger Zyklus zu sein.

Wasser rann an meinem Bauch hinunter, ich hatte vergessen zu schlucken. Mit einem Mal fühlte ich einen leichten Stromschlag an meiner linken Schamlippe und erschrak erneut. War die Rinne schon voll? Nein, der Strom war entlang des Wasserfadens gelaufen, der nach unten rann. Es war weder schmerzhaft gewesen noch, hatte es lange angehalten. Sofort begann ich wieder konzentriert zu schlucken. Das begann ja eine wirklich erholsame Nacht zu werden.

„Aooua!", schrie ich undeutlich durch dir Röhre und verspritzte dabei auch noch etwas Wasser. Doch das spielte schon längst keine Rolle mehr. Es war noch immer dunkel, aber gefühlt Stunden vergangen. Natürlich war eingetreten, was ich befürchtet hatte: Das Wasser des tropfenden Schlauches hatte die Rinne gefüllt und ich saß mit meiner Muschi im Wasser. Nicht dass es besonders kalt war, vermutlich gab es doch Fußbodenheizung, aber ich bekam unregelmäßige Stromschläge von wechselnder Intensität. Außerdem hatte ich mich erleichtern müssen. Mein salziger Urin verringerte den Wasserwiderstand.

Immerhin war es mir gelungen, diese verdammten Nippelsauger in einer Saugpause abzustreifen. Sie hingen zwar immer noch an meinen Brüsten, saugten aber nicht mehr an meinen schmerzenden Nippeln. Vermutlich würde ich am Morgen Knutschflecke an meinen Brüsten haben. Im Moment bemühte ich mich, meine Schamlippen von dem Wasser fernzuhalten, indem ich mich mit den Schultern an die Wand drückte und meinen Unterleib so weit nach vorne und oben schob, wie es die enge Kette um meine Hüfte zuließ. Leider konnte ich diese Stellung nicht besonders lange durchhalten. Und jedes Mal, wenn ich nachließ, bekam ich wieder Schocks in meinen Unterleib. Ansonsten traf es nur meinen linken oder rechten Innenschenkel, je nachdem welcher gerade den geringsten Widerstand bot. Inzwischen war die Intensität schmerzhaft.

Hinzu kam die absolute Dunkelheit. Noch nie hatte ich solche vollkommene Schwärze erlebt. Ich konnte nicht mal feststellen, ob ich die Augen offen oder geschlossen hatte. Wieder schrie ich meine Schmerzen und meinen Frust hinaus, doch ich war alleine. Alleine in einem Meer von Dunkelheit und Schmerzen.

Stunden waren vergangen. Es war eigentlich komisch: Ich war eine echte Masochistin, stand auf Schmerzen, Ketten und Fesseln. Und trotzdem konnte ich diesem Moment: bewegungsunfähig, nackt und an meinen Geschlechtsteilen gefoltert, absolut nichts abgewinnen. Die Erkenntnis sickerte nur langsam durch mein Selbstmitleid und meine Panik, aber stand dann doch klar vor meinen Augen: Es war nur ein Test! War ich eine belastbare Sklavin? Hatte ich Vertrauen in meine Peiniger? War ich in echter Gefahr? Konnte ich selbst etwas tun, um meine Lage erträglicher zu machen?

Die Saugintervalle waren wie ein Uhr. Sie kamen etwa alle 20 Minuten und saugten für 10. So konnte ich jetzt die Zeit einschätzen. Die Stromschläge dagegen kamen unregelmäßig und in Intervallen. Doch zwischendurch ebbten sie auch von Schlägen zu Vibrationen ab, was teilweise nicht nur erträglich, sondern sogar angenehm sein konnte.

Hatte ich Vertrauen in Rebecca? So komisch es sich für mich selbst anfühlte: Ja, ich vertraute ihr tatsächlich, zumindest was ihre Einschätzung des mir Zumutbaren betraf. War ich hier in echter Gefahr? Vermutlich nicht, denn alles was ich hier bisher gesehen und erlebt hatte, ließ mich zum Schluss kommen, dass Sicherheit an oberster Stelle stand. Und der letzte Punkt? Verdammt, ich war schließlich Masochistin! Vermutlich sahen mir auch trotz der Dunkelheit welche zu, denn Infrarotlicht konnte ich nicht sehen.

Ich warf mein Kopfkino an und begann mich auf meine Gefühle zu konzentrieren. Unnachgiebige Ketten, Kerker, Einsamkeit und Schmerzen. Alles verarbeitete ich und formte daraus eine eigene Geschichte, mit Isabell und auch Rebecca in den Hauptrollen. Und er kam: Mein Orgasmus!

29 Enthüllung

Tatsächlich bekam ich sogar mehrere Orgasmen in Folge, etwas, was bei mir nicht allzu oft vorkam. Ich kann nicht behaupten, dass es meine Besten waren, doch es waren auch nicht meine Schlechtesten. Als das Licht endlich wieder anging, hing ich übermüdet und völlig fertig in den Ketten. Ich hatte überhaupt nicht mitbekommen, wann die Stromschläge und die Saugglocken aufgehört hatten, es musste wohl kurz nach meinem vierten und letzten Mal gewesen sein.

In Gedanken zog ich Bilanz: Bekäme ich die Wahl zwischen einer Woche ohne Orgasmus und in einem gemütlichen Bett, oder erneut so einer Nacht mit vier Orgasmen, würde ich mir definitiv das Bett wünschen! Hieß es nicht: Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst, es könnte in Erfüllung gehen? Mit Wünschen sollte ich in Zukunft besser aufpassen.

Kurz nachdem das Licht angegangen war, hörte ich das unverwechselbare Krachen, als die Riegel zurückgezogen wurden und meine Zellentür geöffnet wurde. Ich hatte mit Jelena gerechnet, doch es war Vier, welche nun auch meine Zellentür aufschloss.

„Ach herje. Du siehst ja fertig aus!"

Dann sah sie die Wasserlache, in welcher ich saß und wurde bleich. „Verdammt, ich hatte doch schon mehrfach auf den undichten Schlauch hingewiesen. War der Strom die ganze Nacht über an?"

Müde nickte ich, soweit es meine Fesseln zuließen.

Aus dem Stahlspind nahm sie die Schlüssel, um meine Schlösser zu öffnen, und kniete sich vor mich hin. Sie beugte sich vor, um mein Kettenschloss am Kopfgeschirr aufzuschließen, und kam dabei ganz dicht an mein Ohr.

„Die verdammten Sadisten. Das haben die genau gesehen und sich vermutlich einen runter geholt, während du hier vor Schmerzen geschrien hast", flüsterte sie mir zu.

Als sie alle Ketten von meinem Kopfgeschirr gelöst hatte, schloss sie auch das auf und nahm es mir behutsam ab.

Ich bewegte meinen verkrampften Kiefer und schloss meinen Mund.

„Wie geht es dir, musst du zum Arzt?"

Ich horchte in mich hinein, dann schüttelte ich den Kopf.

„Du darfst wieder sprechen, das Sprechverbot galt nur für gestern. Mit deiner Nacht hier ist auch dein Strafkonto wieder um einige Punkte herabgesetzt."

„Na, da bin ich aber froh. Ich hatte schon befürchtet, dass ich pro Nacht nur einen Punkt abbauen würde", bemerkte ich heiser.

Vier lachte. „Zum Glück nicht, sonst wären die Zellen hier in Dauernutzung."

„Ist es normal, dass man hier im Dunkeln sitzt? Und ist man dann noch unter Beobachtung?"

„Ja, meistens. Es ist nun mal der Bunker, das gehört zur Strafe dazu. Und es gibt einige Mädels, die damit überhaupt nicht klar kommen und sogar völlig abdrehen. Aber die Kameras arbeiten auch im Infrarotbereich und alles wird beobachtet. Wenn es wirklich schief läuft, wird eingegriffen. Diese Nacht macht hier jede in der ersten Woche durch, und meistens sieht auch jede zu, dass sie es nicht wiederholen muss. Wer hier scheitert, hat meist schon verloren."

Ich hatte also doch recht mit meiner Vermutung.

„Verloren?"

„Raus, weg, Chance vertan!"

„Chance?"

„Du wirst alles genau erfahren. Wir landen hier alle mehr oder weniger völlig ahnungslos, aber ich kann dir sagen, für manche ist es wie eine dringend notwendige Therapie! Aber jetzt komm hoch, wir dürfen nicht trödeln."

Sie löste die letzten Ketten und öffnete meine Halsgeige. Ich bewegte meine schmerzenden Schultern und versuchte mich aufzurichten, was mir sehr schwerfiel. Doch mit Viers Hilfe gelang es. Steif half ich Vier, meine Ketten und Schlösser aufzuheben und wegzuräumen. Mein ganzer Hintern war nass und in der Zelle roch es unangenehm nach Urin. Für meine Fußkette hatte Vier keinen Schlüssel dabei gehabt, sodass ich weiterhin nur eingeschränkt gehen konnte.

Sie entnahm dem Schrank einen Gummiraklel und reichte ihn mir: „Zieh das Wasser damit zum Abfluss, ich spüle nach."

Ich tat wie geheißen und sie rollte den Schlauch ab und begann mit frischem Wasser nachzuspülen. Nach einigen Minuten stellte sie das Spülen ein und wickelte den Schlauch wieder auf, während ich innerlich fluchend das Wasser bergauf zum Abfluss schob. Hier waren echte Pfuscher am Werk gewesen. „Ist das in allen Zellen hier so? Ich meine, dass man in der Pfütze sitzen muss?"

„Nein, nur hier. Da hatten die Handwerker Mist gebaut. Aber statt es zu reparieren, wurde es belassen und wird jetzt zur zusätzlichen Bestrafung genutzt. Wir müssen nachher noch mal hier rein und alles desinfizieren, aber für den Moment reicht es so. Komm mit, ich führe dich zur Dusche, oder soll ich dich gleich hier abspritzen?" Sie lächelte heiter.

In Anbetracht des kalten Wassers aus dem Schlauch verzichtete ich lieber darauf und schüttelte den Kopf.

„Aber sag mal: Letzte Woche trug noch jemand anderes die Nummer Siebzehn, welche Nummer hat sie jetzt?"

Viers Lächeln verschwand schlagartig. „Zwanzig!", flüsterte sie leise.

Ich erschrak. Das war doch eine Strafnummer? Hatte es was mit ihrem Einsatz letzte Woche zu tun? War ich irgendwie daran mitschuldig? Ich schob den Gedanken von mir weg, ich hatte gerade genug eigene Probleme.

Vier führte mich aus dem Straftrakt wieder zurück in den Flur, wo wir aber geradeaus liefen. Nach einer weiteren Gittertür betraten wir eine Art von Wohnung, welche statt Trennwänden überall nur Gitter hatte. Ich konnte einen kurzen Blick auf Isabell erhaschen, welche gerade irgendetwas vorbereitete. Sie sah mich nicht.

An der linken Seite war ein Durchgang, der zu einem Wasch- und Duschraum führte, in welchen ich jetzt geleitet wurde. Der Raum bestand aus einem langen Schminktisch mit Plastikstühlen auf der linken Seite, einer Batterie Waschbecken in der Mitte und sechs offenen Duschen auf der rechten Seite. Auf der Rückseite eine Reihe frei stehender WC's. Neben dem Eingang, auf meiner rechten Seite, war ein Regal mit Handtüchern. Daneben fest an der Wand installierte Föhnhauben wie in einem Schwimmbad. Ich erkannte auf der Mittelkonsole der Waschbeckenreihe meine Plastiktüte mit Zahnbürste und anderen Utensilien. Der Buchstabe meines Spindes war drauf geschrieben.

„Soll ich mit Fußfesseln duschen?", wandte ich mich an Vier.

„Sorry, aber Anweisung von Herrin Jelena. Du sollst lernen, damit zu laufen. Die wird sogar noch gekürzt werden."

Na ganz toll. Beim Anblick der offenen WC's verkniff ich mir vorerst auch mein anderes Bedürfnis.

Ich fischte Shampoo, Conditioner und Duschgel aus dem Beutel und begab mich zur Dusche. Ein Infrarotsensor steuerte das Wasser. Ich hatte immer für 20 Sekunden Wasser. Zumindest war es warm. Nach dem Duschen föhnte ich meine Haare und putzte mir die Zähne. Das nasse Handtuch warf ich in einen Wäschesack. Noch immer hatte ich nichts zum Anziehen. Vier trug immerhin Latexkleidung.

Sie hatte mich zwischenzeitlich kurz alleine gelassen, kam aber jetzt zurück. „Fertig? Dann komm Frühstücken!"

Zurück in diesem seltsamen Raum versuchte ich mich zu orientieren. An der hohen Decke waren überall Leuchtpaneele, welche für ein helles, gleichmäßiges Licht sorgten. Die äußeren Betonwände waren weiß gestrichen. Gitterwände und Türen unterteilten ihn in verschiedene Bereiche. Eine Küche lag an meiner linken Seite, vor mir ein kleiner Zwischengang, dahinter ein Fitnessraum. Von dem Gang vor mir kam man nach links in den nächsten Bereich, der so etwas wie ein Mehrzweckraum darstellte. Zur Zeit diente er als Speiseraum. Mit mir konnte ich sieben Frauen zählen. Alle Frauen trugen Latexkleidung in unterschiedlichen Farben und Ausgestaltungen. Ich blieb die einzige Nackte im Raum. Alle hier schienen Sklavinnen zu sein, einen Rang konnte ich nicht erkennen. Allerdings nahm ich an, dass Vier zumindest im Moment das Sagen hatte.

Was mich erstaunte: Der Tisch wurde geradezu festlich gedeckt. Mit ordentlicher Tischdecke, Blümchen und akkurat ausgerichteten Besteck und Geschirr.

„So, du darfst Platz nehmen, wähl den Stuhl gleich hier vorne."

Die Tafel bot Platz für zehn Personen, war aber nur für sieben gedeckt. Unbehaglich setzte ich mich auf den Stuhl, was durch die Fußkette erschwert wurde.

„Du musst dich seitwärts auf den Stuhl setzen, dich dann mit dem ganzen Körper nach vorne drehen, deine Füße anheben und mit den Zehenspitzen stückweise am Boden abstoßen, bis du gerade vorm Tisch sitzt. Es kann vorkommen, dass auch deine Arme und Hände gefesselt sind und die Füße nur 15 cm Freiraum haben. Das musst du lernen", erklärte mir Vier. „Heute brauchst du noch nicht zu helfen, weil es dein erster Tag ist und du die Nacht im Bunker verbringen musstest. Aber ab morgen hast du deine Aufgabe."

„Rebecca hatte mir gesagt, ich soll heute noch mein Apartment ausräumen und meine Sachen einpacken!"

„H e r r i n Rebecca, hat sich umentschieden. Du bleibst hier unten und wirst die Regeln lernen. Fünf wird das erledigen."

Nach und nach erschienen die anderen und trugen Platten mit Aufschnitt, Obst, Brötchenkörbe, Eiern und Kannen mit duftenden Kaffee. Kurz: Alles, was ein wunderbares Frühstück auszumachen hatte. Mir lief das Wasser im Munde zusammen. Am liebsten hätte ich sofort zugegriffen, wusste jedoch aus meiner Internatszeit, dass man wartete, bis alle Platz genommen hatten. Nach und nach setzten sich alle. Vier saß mir gegenüber, Isabell direkt neben ihr. Sie lächelte mir zu, sagte aber kein Wort. Mit einem Mal viel mir auf, dass Vier und ich die Einzigen gewesen waren, welche die ganze Zeit etwas gesagt hatten. Kaum hatten alle Platz genommen, als Vier bereits schon wieder aufstand.

„Wir begrüßen heute diese hier als Novizin in unserer Mitte. Sie hat die Nummer Siebzehn, und ist als persönlicher Besitz von Herrin Rebecca und in Begleitung von Fünf hier unten, welche euch allen ja bereits hinreichend bekannt ist."

Erneut meinte ich einen merkwürdigen Unterton vernehmen zu können. Ich blickte schnell zu Isabell hinüber, welche Vier gegenüber einen betroffenen Gesichtsausdruck zeigte und den Kopf senkte. Fast zu spät bemerkte ich, dass mich alle ansahen. Ich wusste nicht, wie ich reagieren sollte.

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