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Nur eine Frage des Preises Teil 01

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Außerdem ist es eine gehobene Kundschaft, die sich gesittet aufführt. Er braucht keine Randale oder sonstigen Aufregungen befürchten. Alle Beteiligten sind daran interessiert, dass alles still und leise abläuft.

Während des Essens haben wir über belanglose Dinge gesprochen. Allerdings bekomme ich dadurch einen guten Einblick, was Leo interessiert und wie er tickt. Ich schätze ihn als intelligenten und vielseitig bewanderten Mann ein. Er wird für mich Zusehens interessanter. Ich würde fast schon sagen, er fasziniert mich. Doch auch ich scheine ihn zu interessieren. Immer wieder schaut er mich eindringlich an, so als würde er mich studieren.

Wir werden immer nur kurz von der Bedienung unterbrochen und ich habe das Gefühl, als seien wir zwei ganz normale Gäste in einem ganz normalen Restaurant. Die anderen Gäste unterhalten sich genauso ruhig, wie wir. Die Anordnung der Tische ist äußerst geschickt. Sie sind so platziert, dass man weitgehend für sich ist und die anderen nicht mithören können, was man spricht.

Es kommt auch niemand, der Leo etwas fragen würde. Kaum zu glauben, dass ihm der Laden gehört und er trotzdem kaum behelligt wird. Nur zwei Mal bekommt er offenbar eine Nachricht aufs Handy und antwortet drauf. Doch es stört nicht.

„Darf ich dir etwas zeigen?", erkundigt er sich.

„Was denn?", bin ich neugierig.

„Das wirst du noch rechtzeitig erfahren", antwortet er. „Bei mir wirst du lernen müssen, dich auf Dinge einzulassen, bei denen du nicht weißt, was auf dich zukommt."

„Es macht dir Spaß, mit mir zu spielen?", frage ich.

„Du hast mich auf den Geschmack gebracht", kontert er.

„Na gut, zeig es mir", antworte ich.

Er steht auf und reicht mir die Hand. Wir verlassen das Restaurant, wobei Leo den anderen Gästen freundlich zunickt. Dann führt er mich in den Eingangsbereich und steuert dort auf eine Tür zu, auf der ´Privat` steht.

Vor uns tut sich ein Gang auf, von dem fünf Türen abgehen. Alle sind geschlossen. Leo geht auf die zweite rechts zu und öffnet sie ohne anzuklopfen. Als ich durch die Tür schaue, bin ich überrascht. Der Raum ist eingerichtet, wie früher das sogenannte Herrenzimmer. Vor einem Kamin liegt ein Bärenfell, in der Mitte stehen eine große Ledercouch und ein Tischchen mit Zeitschriften drauf. In einer Ecke steht ein großer Servierwagen mit allerlei Spirituosen, Gläsern und einem Kübel, in dem sicher Eiswürfel sind. Auf einem zweiten Servierwagen direkt daneben, stehen zahlreiche Holzkistchen, in denen sich vermutlich Zigarren befinden.

Auf der Couch sitzt ein junges Mädchen, das sofort aufspringt, als wir eintreten. Zu meiner Überraschung erkenne ich in ihr die junge Frau sofort wieder, die sich auf der Bühne präsentiert hat, während ich mich mit Leo unterhalten habe.

„Meister, ich danke Ihnen vielmals, dass sie so viel Geld für mich geboten haben. Ich werde jeden Ihrer Wünsche erfüllen. Das verspreche ich!", meint sie sofort.

„Wie heißt du?", will Leo wissen.

„Ich bin Mia, Herr", antwortet sie prompt.

Leo geht auf sie zu, ich folge ihm. Etwas irritiert schaut Mia erst Leo an, dann fixiert sie mich. Ich kann in ihrem Gesicht deutlich erkennen, dass sie nicht weiß, welche Rolle ich bei der Sache spiele.

Mia ist wie ein junges Mädchen gekleidet. Sie hat ein enganliegendes T-Shirt an, das ihr allerdings nur bis knapp unter die kleinen Brüste reicht. Da sie keinen BH trägt, zeichnen sich die Nippel deutlich ab. Sie trägt dazu ein kurzes Sporthöschen aus Flanell. Dadurch kommen ihre langen, wohlgeformten Beine perfekt zur Geltung. Sneakers runden das sportliche Outfit ab.

Leo hat sie inzwischen erreicht und umrundet sie. Er will wohl die neuerstandene Ware eingehender begutachten. Mia folgt ihm irritiert mit dem Blick. Ihre Unsicherheit ist deutlich zu erkennen.

Leo bleibt schließlich hinter ihr stehen, was Mia noch mehr verunsichert. Sie will sich umdrehen, doch er blockt sie sofort mit einem ´Tsss`. Dieser eine Laut genügt.

„Deine neue Herrin steht vor dir!", stellt er klar. „Du bekommst die Befehle nur von ihr."

Das schlägt eine, wie eine Bombe und trifft mich völlig unerwartet. Was soll das schon wieder heißen? Dieser Mann überrascht mich immer wieder aufs Neue. Ich habe den Eindruck, er macht das mit voller Absicht. Er versucht alles, um mich aus der Bahn zu werfen. Mia hingegen weiß nicht mehr, wohin sie schauen und wenden soll. Sie kann sich dann aber doch fangen. Sogar deutlich schneller als ich.

„Herrin, ich stehe Ihnen uneingeschränkt zur Verfügung", versichert sie erneut. Diesmal allerdings in meine Richtung.

„Leo, können wir draußen reden?", bitte ich ihn.

„Warum draußen? Deine neue Sklavin wird in Zukunft nicht mehr von deiner Seite weichen. Deshalb kann sie gerne hören, was du mir zu sagen hast", antwortet er.

„Leo, bitte!", insistiere ich.

„Du wirst noch viel lernen müssen", antwortet er. Er macht auch keine Anstalten, sich zu bewegen.

„Leo!", bohre ich noch einmal nach.

„Rede!", meint er.

Er sagt das jedoch in einem ausgesprochen bestimmenden Ton, der keinen Zweifel daran lässt, dass er keine Absicht hat, mir entgegen zu kommen. Ich bin verblüfft und überlege kurz. Ihm erneut zu widersprechen hat vermutlich keinen Sinn.

„Was soll ich mit einer Sklavin?", frage ich.

„Das ist mir egal! Mia gehört ab sofort dir. Du kannst mit ihr alles machen, was immer du willst, außer sie freilassen. Sie darf keinen Moment von deiner Seite weichen. Egal, was du machst", stellt er klar.

„Wenn ich am Klo sitze?"

„Sitzt sie neben dir!"

„Und wenn ich ... „, sage ich. Mir ist es zu peinlich, weiter zu reden.

„Wenn du fickst oder gefickt wirst?", erkundigt er sich. Dabei lacht er amüsiert „Dann ist sie neben dir. Ob sie mitmachen muss oder nur zuschauen darf, das bestimmst du."

„Scheiße!", entkommt mir.

Leo lacht mich offen an. Er hat sichtlich Spaß daran, mich zu verunsichern. Er spielt mit mir! Was aber noch schlimmer ist, er ist mir immer einen Schritt voraus.

„Und wenn ich sie nicht annehme?", frage ich.

Leo schaut mich belustigt an. Er kommt hinter Mia hervor und tritt vor sie. Er legt seinen Zeigefinger unter ihr Kinn und hebt den Kopf an. Sie muss ihm direkt in die Augen blicken.

„Dann habe ich eine andere Verwendung für sie", sagt er. „Wäre aber echt schade um die Kleine. Sie ist hübsch, sehr hübsch sogar."

„Was soll das heißen?"

„Bei dir hätte sie es sicher gut", antwortet er.

„Was würdest du mit ihr machen?", bohre ich weiter.

„Das geht dich nichts an. Du hast nur dann Einfluss auf Mias Schicksal, wenn du sie zur Sklavin nimmst", erklärt er. Dabei ist sein Ton ausgesprochen gelassen. Allein an dem, was er sagt, glaube ich zu erkennen, dass er mir droht. Der Tonfall würde dies nie vermuten lassen.

„Ich nehme sie, wenn du mir nachher sagst, was du mit ihr gemacht hättest, wenn ich sie nicht angenommen hätte", verlange ich.

„Du bist nicht in der Lage Forderungen zu stellen. Entweder du nimmst sie an oder du lässt es bleiben!", sagt er entschlossen.

„Was habe ich dir getan?", versuche ich eine neue Strategie.

„Nichts, warum?"

„Warum schon?"

„Ich will dir eine Sklavin schenken. Nicht mehr und nicht weniger", stellt er klar. „Ich wollte dir eine Freude machen."

„Du weißt genau, dass ich keine Sklavin haben möchte", antworte ich energisch.

„Du musst das Geschenk nicht annehmen", sagt er.

„Und was passiert dann?"

„Das hat dich dann nicht mehr zu interessieren! Das habe ich dir bereits gesagt. Wenn du sie nicht willst, dann kann dir auch ihr weiteres Schicksal egal sein. So einfach ist das"

„Leo!"

„Jenny?"

Mia hat unsere Auseinandersetzung mit wachsender Besorgnis verfolgt. Inzwischen wirft sie mir einen flehenden Blick zu. Sie weiß genauso gut wie ich, dass wir beide einen Machtkampf ausfechten. Einen Machtkampf bei dem sie die große Verliererin sein kann.

„Scheiße, Mann! Was soll das Spiel? Das ist verdammt schräg! Du weißt genau, dass ich sie annehmen muss", antworte ich verärgert.

Leo grinst zufrieden. Er hat also die erste Schlacht gewonnen und ich habe nun eine Sklavin an der Backe. Was soll ich mit ihr? Am liebsten würde ich sie einfach wieder nach Hause schicken. Aber das kann ich nicht. Das hat Leo verboten und ich zweifle keine Sekunde daran, dass er das auch durchsetzen wird.

„Sie gehört dir. Du könntest zumindest Danke sagen", neckt er mich. „Die Kleine hat eine schöne Stange Geld gekostet."

„Danke! Und jetzt?", frage ich.

„Befiehl Mia, sich vor dir hinzuknien und sich zu unterwerfen. Du musst sie dann noch als Sklavin annehmen", erklärt er.

„Ist das alles?"

„Ja!"

„Und ich kann alles mit ihr machen?"

„Außer sie gehen lassen. Das würde ich Euch beiden nicht raten", antwortet Leo. Seine Stimme nimmt zum ersten Mal etwas Bedrohliches an.

„Komm her, knie dich nieder!", weise ich Mia an.

Sie kommt meiner Aufforderung augenblicklich nach und fällt förmlich vor mir auf die Knie. Sie senkt demütig den Kopf. Einen ganz kurzen Moment lang erhasche ich noch die Erleichterung in ihrem Blick. Sie scheint heilfroh über den Ausgang unseres Machtkampfes zu sein.

„Herrin, ich unterwerfe mich Euch und verspreche, Euch immer eine gehorsame Sklavin zu sein", sagt Mia. „Und ich verspreche bei Euch zu bleiben", fügt sie sofort hinzu. Offenbar ist ihr diese Beteuerung besonders wichtig.

„Ich nehme dich zu meiner Sklavin", sage ich leise. „Steh auf und setz dich!"

Ich habe resigniert. Leo hat seinen Willen durchgesetzt. Er hat genau gewusst, wie er mich dazu kriegt, klein beizugeben. Es war nicht nur eine Machtdemonstration, es war eine Demütigung für mich. Doch ich hätte es nie verantworten können, wenn er Mia meinetwegen etwas Schlimmes angetan hätte. Genau das wusste er.

„Ich glaube, wir gehen jetzt besser", sage ich.

Leo schaut mich belustigt an.

„Ich weiß, was du vorhast", kontert er. „Das funktioniert nicht."

„Wie haben das Dessert noch nicht gegessen", stelle ich klar.

„Das ändert nichts an meinem Angebot. Aber es steht dir natürlich frei, zu gehen. Dann aber löst sich mein Angebot in Luft auf."

„Ich gehe jetzt und nehme Mia mit", stelle ich klar. Ich bin entschlossen.

„Es ist Abend und bereits recht spät. Die nächste Maschine fliegt erst morgen. Ich habe ein Zimmer für Euch vorbereiten lassen. Ihr könnt gerne hier schlafen und morgen aufbrechen. Ich bringe Euch auch gerne selbst zum Flughafen", bietet er an.

„Du würdest uns einfach so gehen lassen?", will ich wissen.

„Natürlich!"

„Einfach so?"

„Ich habe dir doch versprochen, dass du jederzeit gehen kannst. Ich bin ein Mann, der zu seinem Wort steht", versichert er.

Ich schaue Mia an. Sie ist verunsichert. Sie kennt schließlich nicht die Hintergründe. Mir hingegen ist klar, dass ich Leo nicht gewachsen bin. Er ist verdammt dominant und das auf eine ausgesprochen perfide Art und Weise. Wenn ich mich weiter auf sein Spiel einlasse, kann ich nur verlieren. Am Ende sogar mich. Doch hier zu schlafen ändert auch nicht mehr viel. Wenn ich mich mit Mia auf das Zimmer zurückziehe, kann er mir nichts mehr anhaben.

Auch für Mia ist alles anderes gekommen, als sie erwartet hat. Anstatt einem Mann zu Willen sein zu müssen, gehört sie nun einer Frau, die sie eigentlich nicht haben will. Doch im Grunde hat sie es nicht schlecht getroffen. Als meine Sklavin wird sie es gut haben. Das kann sie sich leicht ausrechnen. Sie hat sich auf ein Abenteuer eingelassen, das für sie offenbar recht zufriedenstellend verlaufen ist.

„In Ordnung", antworte ich nur.

„Dann kommt!", ist er ebenso kurz angebunden.

Er lächelt mich die ganze Zeit selbstsicher an. Leo ist absolut nicht sauer, er weiß ganz genau, was er tut und ich fürchte, er bekommt am Ende genau das, was er will. Er braucht nur etwas Geduld und das weiß er. Er ist es gewohnt, immer das zu erreichen, was er sich vorgenommen hat. Warum sollte ich eine Ausnahme bilden?

Leo mach eine einladende Handbewegung, geht zur Tür und öffnet sie. Ich folge ihm und Mia dackelt hinter mir her. Wir gehen zurück in die Eingangshalle und von dort in den ersten Stock. Leo führt uns durch einige Gänge und bleibt dann vor einer Tür stehen. Er öffnet sie, betritt das Zimmer aber nicht.

„Hier ist meine Nummer. Ruf mich an, wenn du etwas brauchst oder morgen früh, wenn du zum Frühstück möchtest. Ich hole Euch ab und bringe Euch hin. Das ist einfacher. Sonst verirrt ihr Euch noch", sagt er. Dabei hält er mir seine Visitenkarte entgegen.

„Wir gehen morgen, dass das klar ist!", antworte ich energisch.

„Glaub mir, du wirst eines Tages bei mir bleiben", antwortet er. „Allerdings aus freien Stücken. Ich zwinge dich zu nichts!"

„Du bist ein Arsch!", sage ich.

„Du wolltest einen Bericht über den Markt der Sklavinnen von Ankara schreiben. Du warst dort, hast Eindrücke gesammelt, ich habe dir Auskünfte gegeben und nun hast du sogar die Möglichkeit mit einer Betroffenen zu sprechen und sie auszufragen. Wenn das nicht optimale Voraussetzungen für einen Artikel sind", meint er.

Leo lächelt mich die ganze Zeit über freundlich an und zieht sich dann zurück. Ich bleibe mit Mia allein zurück. Wir schauen ihm beide hinterher.

„Komm rein!", sage ich einladend zu Mia. Trotz meiner Verärgerung über Leo versuche ich freundlich zu ihr zu sein. Sie kann schließlich nichts dafür, dass er mit mir spielt.

Ich schließe die Tür hinter ihr, lehne mich mit dem Rücken dagegen und lasse mich dann auf die Fersen sinken. Ich hocke eine ganze Zeitlang da und überlege. Wo bin ich da nur hineingeraten?

---

Ich bin immer noch am Grübeln. Ich hatte vieles erwartet, aber nie im Leben, dass der Tag sich so entwickelt. Am Morgen galt meine Sorge noch der Frage, ob ich es schaffe, bis zur Versteigerung vorzudringen. Inzwischen frage ich mich eher, ob ich aus der Nummer jemals wieder herauskomme.

Das, was Leo ein Zimmer nennt, ist von der Grundfläche her fast so groß, wie meine Wohnung in München. Neben einem gemütlichen Wohnzimmer und einem luxuriösen Schlafzimmer, besteht die Suite auch aus einem Bad, das eine Wucht ist. Darin finden wir alles vor, was wir brauchen. Er scheint davon ausgegangen zu sein, dass ich Mia als Sklavin annehme. Offensichtlich hat er mich richtig eingeschätzt.

Ich betrete das Bad und fülle die Wanne, in der sicher vier Personen Platz finden, mit Wasser. Ich gebe das kostbare Badesalz dazu, was bereitsteht und entkleide mich. Mia beobachtet mich die ganze Zeit und wartet wohl auf einen Befehl. Als ich mich langsam in die Wanne gleiten lasse, wird sie unsicher.

„Kann ich dir helfen, Herrin?", sagt sie

„Wenn du willst kannst du baden, duschen oder was immer du willst. Aber hör bitte auf mit dem dämlichen Herrin", antworte ich etwas gereizt.

Mia schaut mich ängstlich an, zieht sich aus und steigt zu mir in die Wann. Mia hat einen unglaublichen Körper. Selbst ich als Frau fühle mich zu ihr hingezogen. Als sie unter Wasser mit einem Fuß meinen Oberschenkel berührt, spüre ich so etwas, wie einen elektrischen Schlag.

„Entschuldige! Ich habe es vorhin nicht so gemeint", sage ich.

„Ich weiß", antwortet sie. „Ich brauche nur genaue Befehle."

„Warum?"

„Weil ich deine Sklavin bin."

„Du hast mitbekommen, dass ich eigentlich keine Sklavin will."

„Das habe ich gemerkt", bestätigt sie.

„Es widerspricht meinen Prinzipien", versuche ich zu erklären.

„Warum hast du dann nicht abgelehnt?", will sie wissen.

„Leo hätte sich an dir gerächt", stelle ich klar.

„Wieso?"

„Weil er mich damit bestraft hätte", antworte ich.

„Bis zu dem Moment, in dem er mich dir geschenkt hat, hätte er sowieso alles mit mir machen dürfen. Ich musste auf jeden Fall mit dem Schlimmsten rechnen", gibt sie zu bedenken. „Schlimmer als das Schlimmste, mit dem ich sowieso schon gerechnet habe, geht wohl nicht."

„Deine Logik hinkt. Die Entscheidung für mich war, dir dieses schlimme Schicksal, das dir hätte drohen können, abzuwenden, indem ich dich annehme. Ich hätte es mir nie verziehen, wenn du meinetwegen hättest leiden müssen."

„Das hängt vom Standpunkt ab", kontert Mia. „Aber trotzdem danke."

„Schon gut. Du kannst nichts dafür, dass Leo seinen Spaß daran hat, mir seinen Willen aufzuzwingen", beruhige ich sie. „Ich möchte nur gerne wissen, was er noch vorhat."

Ich lasse mich unter Wasser gleiten und genieße die Wärme, die meine Lebensgeister langsam wieder zum Leben erweckt. Unter Wasser wirkt alles gedämpft und ich komme mir, wie in Watte gepackt vor. Der Machtkampf mit Leo war ermüdend. Er hat mich mehr Kraft gekostet, als ich gedacht hätte.

„Wie soll ich mich verhalten?", erkundigt sich Mia. „Wenn ich nicht Herrin sagen soll."

„Behandle mich wie eine Freundin", antworte ich.

„Ich soll dich beim Namen nennen?"

„Tu es. Und auch sonst gibt es keine Einschränkungen."

„Außer, dass ich immer bei dir sein muss", stellt sie klar.

„Genau!", stimme ich zu.

„Und, wenn Leo dich zu etwas bringt, was du nicht vermeiden kannst", meint sie.

„Wie meinst du das?"

„Der ist scharf auf dich und er will dir seinen Willen aufzwingen. Er ist ein Macho durch und durch", erklärt Mia.

„Und das bedeutet?", frage ich. „Deiner Meinung nach."

„Ich wette, wir haben alle drei zusammen Sex. Ich konnte deutlich aus seinen Worten heraushören, dass er genau das will."

„Wir reisen morgen ab", werfe ich ein.

„Du wirst bleiben oder wiederkommen. Frag mich nicht wie und warum, aber Leo lässt dich nicht vom Haken", sagt Mia. Sie ist davon überzeugt, das sehe ich an ihren Augen und das sagt auch die Sicherheit in ihrer Stimme.

„Wir fahren!", stelle ich klar.

„Das glaube ich erst, wenn wir im Flieger sitzen", kontert sie.

Damit beenden wir unser Gespräch. Wir baden zu Ende und erledigen die Abendtoilette. Es ist wirklich alles da, was eine Frau braucht. Als wir schließlich im Bett liegen, bin ich immer noch am Denken.

„Du hast dich verkauft, weil du Geld für Kühe gebraucht hast?", frage ich Mia.

„Ja, zum Glück reicht das Geld und es bleibt sogar noch einiges übrig. Meine Familie wird es guthaben", antwortet sie. Ihre Freude darüber ist nicht zu übersehen. Mia und ich leben in zwei völlig verschiedenen Welten. Das wird noch lustig mit uns. Davon bin ich überzeugt.

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Ich erwache am nächsten Morgen und muss mich im ersten Moment erst einmal orientieren, wo ich bin. Mia liegt neben mir und schläft noch. Sie wirkt entspannt und friedlich. Mia ist ein wunderschönes Mädchen. Offenbar hatte sie in der Nacht zu warm und hat sich teilweise abgedeckt. Ein ewig langes Bein und ihr herrlicher Knackarsch liegen frei. Ich hätte Lust, über ihre Haut zu streichen. Sie muss sich unglaublich weich anfühlen.

Ich denke über das gestrige Geschehen nach. Immer noch fühle ich die Wut in meinen Bauch, weil Leo mich dazu gebracht hat, meine Grundprinzipien über Bord zu werfen. Egal welche Freiheiten ich Mia einräume, sie ist und bleibt meine Sklavin und sie muss bei mir bleiben. Damit erinnert sie mich ständig an diese Demütigung.

Es war eine Machtdemonstration, er wollte mir zeigen, dass ich gegen ihn keine Chance habe. Ich bin niedergeschlagen, weil ich ihm so tölpelhaft in die Falle getappt bin. Er ist mir haushoch überlegen. Von Anfang an, war für ihn klar, dass ich mich ihm beugen muss. Das Unheil hat seinen Lauf genommen, als ich seine Einladung zum Abendessen angenommen habe. Möglicherweise hat er diesen Plan bereits geschmiedet, als er mich angesprochen hat.

Ich bin eigentlich eine sehr selbstbewusste Frau und lass mich nicht leicht ins Bockshorn jagen. Schließlich bin ich eine erfolgreiche Redakteurin und das schafft man nicht, wenn man sich nicht durchsetzen kann. Doch Leo hat mich vorgeführt. Er hat mir klar gemacht, dass er mit mir spielen kann, wie es ihm gefällt. Auch mir ist inzwischen klar, dass er das kann. Genau das stört mich. Dieses Wissen macht mir beinahe Angst.

Ich weiß nicht, was Leo noch alles im Schilde führt. Ich sage mir, man muss wissen, wann man sich zurückziehen soll. Und genau das werde ich tun. Deshalb habe ich mich dazu entschlossen abzureisen. Komme, was wolle, ich werde abreisen. Das habe ich mir ganz fest vorgenommen. Ich kann nur noch mein Heil in der Flucht suchen. Alles andere wäre zum Scheitern verurteilt. Kaum zu glauben, dass dieser Mann es geschafft hat, mein Selbstbewusstsein innerhalb eines einzigen Abends dermaßen zu demontieren.