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Alle Kommentare zu 'Out of Africa - Teil 04'

von Wespe

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  • 10 Kommentare
Coolmagic71Coolmagic71vor etwa 7 Jahren

Atemlos auf den nächsten Teil warte.....

AnonymousAnonymvor etwa 7 Jahren
wenn..

der ehemann mal die rechnung ohne die tante gemacht hat.

eine körperverletzung bleibt eine körperverletzung.

gerade in dieser zeit unter "weißen"

sicher kann er sich scheiden lassen, doch auch gewalt und ggf. freiheitsberaubung gegenüber seiner frau...da bin ich mir sicher, das es auch in südafrikanischen gerichten nicht gerne gesehen wird.

sein ansehen als "betrogener ehemann" ist in diesem fall dahin.

gespannt bin ich wie einfach es sich der geschichtenschreiber machen wird,

AnonymousAnonymvor etwa 7 Jahren
Großartig!

Tolles Setting, einfach spannend - ich warte sehnsüchtigst auf die nächsten Teile....

WespeWespevor etwa 7 JahrenAutor
Atemlos und offene Fragen

@ Coolmagic71: Ich freue mich sehr, dass dich die Geschichte vom 1. Teil an begeistert...hoffentlich wirst du in der nächsten Woche mit dem Ende zufrieden sein!

@ Anonymus (Wenn...): Die Geschichtenschreiberin könnte es sich verdammt einfach machen, da der aktuelle Trend in SA derzeit dahin geht, dass bei familären Straftaten eher gar nicht mehr ermittelt wird. Ich weiß nicht weshalb und schon gar nicht, wohin das führen soll, aber leider sind das die derzeitigen Verhältnisse, zumindest in Johannesburg.

Zu allen anderen von dir angeführten Gedankengängen möchte ich mich derzeit in Schweigen hüllen, da der letzte Teil erst nächste Woche veröffentlicht wird. Gern können wir uns dann weiter unterhalten, falls es noch offene Fragen gibt.

SeesenSeesenvor etwa 7 Jahren
"...da der letzte Teil erst nächste Woche veröffentlicht wird."

Erst nächste Woche?

Du bist eindeutig ein Sadist!

Wieder 5 begeisterte Sterne von mir.

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 7 Jahren
Unterwegs zu einem guten Ende?

Der vorliegende vierte Teil stellt eine deutliche Verbesserung gegenüber seinen beiden Vorgängern (Teil 2 & 3) dar, wie ich finde, was vor allem daran liegt, dass die kitschigen Untiefen in der Romanze zwischen Julia und Tayo (und den Raubkatzenjungen) weitgehend überwunden bzw. vermieden werden und die anderen Handlungsstränge und -beteiligten (John und die anderen Buren, Van den Bergk) ebenso wie die südafrikanische Realität (vgl. Kellnerin im Café) wieder Berücksichtigung finden.

Lobenswert finde ich außerdem, dass es der Autorin gelingt, den vorliegenden Teil zu einem spannungsvollen Ende zu führen, das die bisherigen Handlungsverläufe in einem logischen Knoten zusammenführt und aber seine endgültige Auflösung dennoch offen und in der Schwebe belässt. Mit etwas mehr Geschick und Konzentration in erzählerischen Belangen wäre es wahrscheinlich sogar möglich gewesen, die Geschichte an diesem Punkt auf einer so ambigen wie darstellerisch befriedigenden Note zu beenden; in der vorliegenden Form, freilich, ist die Geschichte – leider? – noch nicht auserzählt und eines alles eindeutig auflösenden weiteren Teils bedürftig.

Was mich außerdem – trotz des unleugbar größeren Raums, der im Vergleich zum ersten Teil nun der Erotik eingeräumt wird – davon abhält, diesen vierten Teil unumwunden für den besten der bisherigen zu befinden, ist der bedauerliche Umstand, dass die Sprache sich von ihrer massiven Kitschbelastung, die sie insbesondere in Teil 3 erfuhr, nicht mehr erholt zu haben scheint. Ein ums andere Mal finden sich schiefe oder holprige und ausgesprochen flache Formulierungen, die zudem ergänzt werden durch unverständlich oder widersprüchlich bis schlechterdings falsch erscheinende Aussagen des Erzählers, wovon im Folgenden beispielhaft Zeugnis gegeben sei:

1. „Mit kräftigen Händen griff Tayo unter Julias Achsen [sic!] [...].“

Dass hier Julias A c h s e l n gemeint waren, liegt auf der Hand; es ändert aber nichts daran, dass dies nur einer von vielen äußerst ärgerlichen (Tipp-)Fehlern ist, die den vorliegenden Text durchziehen und – zweifellos gegen jede Absicht der Autorin – letztlich – sprachlich wie erzählerisch – schludrig wirken lassen.

2.

„Ahrend nickte: ‚Hast du keine Bedenken, das Julia das Ding aus dem Auto ausgebaut hat?‘. / John grinste schief: ‚Sie weiß davon nichts. Sie hat sich um diese Dinge gekümmert. [...]‘“

Eine weitere Erklärung scheint mir hier nachgerade überflüssig, dennoch sei sie der Vollständigkeit halber gegeben: Dass jemand von einer Sache gerade deswegen nichts wisse, weil er sich um eben diese Sache gekümmert habe, erscheint – prima facie – ein glatter Selbstwiderspruch zu sein!

3.

„Seit Julia sich vor ein paar Wochen eine Hormoninjektion zur Verhütung einer Schwangerschaft hatte geben lassen, schien sie alle ihre Hemmungen verloren zu haben.“

Ich weiß nicht, ob ich zuvor etwas überlesen habe, aber wann und warum hatte Julia denn die Verhütung überhaupt abgesetzt bzw. verändert? Ich meine, wenn sie zuvor nicht hormonell verhütete, hätte sie u. U. doch schon nach dem Überfall schwanger werden können? Wieso fand sich dazu nichts im Text (und wenn doch: Wo habe ich das überlesen)? Und wie viele Wochen sind „ein paar Wochen“ in diesem Fall? Hatte sie sich besagte „Hormoninjektion“ bereits geben lassen, als sie in jener Gewitternacht ihre Entscheidung zum Beischlaf mit Tayo traf?

Und abgesehen von diesen erzählweltlichen und -logischen Betrachtungen: Was für eine Wunderinjektion soll das überhaupt sein, die eine Frau vorgeblich alle ihre Hemmungen verlieren lasse? Soweit ich weiß, versuchten sich schon so einige Forscher in der jüngeren Vergangenheit an einem solchen ‚Viagra für die Frau‘ (vgl. Flibanserin von Boehringer Ingelheim, Lybrido und Lybridos von Adriaan Tuiten) – allesamt ohne (durchschlagenden) Erfolg! Woher also nimmt die Autorin nun ein solches Wunderhormon?

Und ganz gleich, ob es ein solches gibt oder nicht (und die Autorin hier also in letzterem Falle lediglich ein weißes Kaninchen aus dem Hut zu zaubern meinte), so wäre die Konsequenz, wie ich finde, trotzdem dieselbe: eine nunmehr unfreiwillig komische Motivation des Handelns der weiblichen Hauptfigur! Denn statt durch moralische Einsicht und charakterliche Weiterentwicklung Julias wäre diese „Liebe zwischen verschiedenen Rassen“ (wie der neue Untertitel der Geschichte lautet) nunmehr nur das bloße Produkt einer pharmazeutischen Intervention; und Julia also quasi durch jene Injektion hormonell manipuliert oder ‚gelenkt‘ worden in ihrer Hinwendung zu einem schwarzen Mann! Die interpretatorische Konsequenz: Weiße Menschen – oder zumindest: Frauen –, die sich über die Rassengrenzen hinweg der Liebe, insbesondere zu Männern subsaharischer Herkunft, hingeben, erweisen sich letztlich als willenlose Handpuppen der Pharmaindustrie!

Ich bezweifle stark, dass dies die ursprüngliche Aussageabsicht der Autorin war – aber es ist nach diesem vierten Teil die nächstliegende Interpretation ihrer Geschichte ... aber es folgt ja noch ein fünfter Teil und wer weiß: vielleicht stellt sich jene Wunderinjektion ja dann als Placebo heraus (und Julia und Tayo empfangen aufgrund der unwirksamen Verhütung einen starken Sohn, der den Raubkatzenjungen in Brits das Jagen lehrt)?

Anmerkung: In der Realität fällt die libidinöse Wirkung hormoneller Kontrazeptiva, mittel- bis langfristig, für gewöhnlich genau entgegengesetzt zu der vorgeblich luststeigernden Wirkung im vorliegenden Text aus, nämlich: l u s t v e r m i n d e r n d. Das lässt jenes Kaninchen, freilich, nur noch weißer und aus sagenhafteren Tiefen des Zauberhuts der Autorin hervorgeholt erscheinen...

4.

„Restaurants, die sich hier wie die Perlen einer Kette aneinander reihten.“

Nur ein Beispiel für die vielen flachen Sprachbilder im vorliegenden Text.

---

Ich würde mir für den nächsten – und letzten? – Teil eine umfassende Wende zum (erzählerischen, nicht romantisch-kitschigen) Guten wünschen; allein ich glaube nicht so recht daran. Trotzdem: Ich bin gespannt, wie die Sache zwischen Julia und John nun ausgehen wird!

Beste Grüße

Auden James

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 7 Jahren
∴ { ◊ ◊ 2 STERNE ◊ ◊ }

.

WespeWespevor etwa 7 JahrenAutor
Späte Sammelantwort...

@ Seesen und Anonymous "Großartig": Danke für eure netten Kommentare.

Der letzte Teil ist in der Warteschleife, ich hoffe, ihr seid am Ende mit der Auflösung der Geschichte zufrieden.

Lieber Auden James, danke auch an dich für deinen ausführlichen Kommentar. Ich wusste am Ende nicht, ob ich wegen dieser dämlichen Verschreiber und Wortvergesser lachen oder weinen sollte, es ist wirklich zum Piepen. Ich habe den Text bereits zum Editieren neu eingereicht...

Noch ein paar Worte zum Thema Hormoninjektion: Ich wollte mit diesem Textteil nicht darauf hinaus, das Julia einen chemischen Puscher braucht, um ihre Sexualität ungehemmt ausleben zu können, sondern lediglich darauf verweisen, dass sorgenfreier Sex, ohne Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft entspannter und lustvoller empfunden wird. Julia hat in ihrer Ehe nicht verhütet und sowohl die Pille, als auch ein Hormonpflaster hätten von John entdeckt werden können. So habe ich mich für die Hormonspritze entschieden.

Beste Grüße

Wespe

Auden JamesAuden Jamesvor etwa 7 Jahren
@ Autorin: Lustvolle Verhütung

Gut, wenn also die von dir unterstellte und nicht ganz unwahrscheinliche k u r z f r i s t i g e Wirkung der Depot-Spritze (Entlastung von der Angst vor ungewollter Schwangerschaft) hier für die Enthemmung der weiblichen Hauptfigur verantwortlich zeichnete, so stellte sich dann die Frage, wieso die Ehe derselben bis dato kinderlos geblieben ist, obwohl es v o r dem Überfall auf die Farm anscheinend keine sexuelle Untätigkeit der Eheleute untereinander vorlag.

Die Frage erscheint berechtigt, weil deine Antwort, liebe Wespe, nahezulegen scheint, dass Julias Ehegatte, John, nicht viel vom Einsatz von Präservativen zu ehelichen Beischlafzwecken zu halten scheint, und o h n e irgendeine Verhütung wäre früher oder später der muntere Lauf der Natur in Sachen Fortpflanzung des Menschen zu erwarten; es sei denn, dass... Aber du willst nicht wirklich am Ende die – in so manchem Auge vielleicht – übersteigerte Männlichkeit Johns als Überkompensation für seine Impotenz oder gar als Metapher für die fruchtlose Kultur der Buren (oder der weißen Rasse generell), die aus Verzweiflung (über sich selbst und alles weitere) nur Gewalt gebäre, hinstellen, oder?

Neugierige Grüße

Auden James

WespeWespevor etwa 7 JahrenAutor
Simple Antworten auf komplizierte Fragen...

Lieber Auden James,

ich hoffe, du akzeptierst meine Antwort, ohne mir wieder billige Ausreden zu unterstellen:

Ich hätte von allein nie die Verhütung einer Schwangerschaft in der Beziehung zwischen Julia und Tayo erwähnt. Das ich die Hormonspritze überhaupt in die Geschichte eingebunden habe, ist allein in meiner Befürchtung begründet, dass, wenn ich darüber nicht einen Satz verloren hätte, ein spitzfindiger Kommentator aufgetaucht wäre und mich nach eben diesem Sachverhalt gefragt hätte.

So muss / will ich aber Rede und Antwort zu der Tatsache stehen, dass Julia und John während ihrer Ehe wohl nicht oder auf anderem Weg verhütet haben. Und genau dahin gingen meine - zugegeben kurzfristigen - Überlegungen.

In der Geschichte wird nie erwähnt, wie lange die beiden schon verheiratet sind. Ihre Ehe ist (bisher) kinderlos geblieben. Nirgends wird behauptet, dass Julia oder John keine Kinder haben wollten, ergo war zu den Zeitpunkt, als ihre Ehe noch "funktioniert" hat, auch keine Verhütung nötig gewesen. Diese Notwendigkeit kam erst mit dem intimen Verhältnis zu Tayo auf.

Es gab auch (in meinen Augen) keinen Anlass, über die Kinderlosigkeit der beiden eine gesonderte Abhandlung zu schreiben. Ehen bleiben oft über Jahre hinweg kinderlos. Mir war einzig wichtig, Julia als Nicht-Mutter dazustellen, weil ich denke, dass es ihr dieser Umstand "erleichterte", sich an Tayo zu binden.

Ich hoffe, dies genügt dir als Erklärung, weil es die einzige ist, die ich habe... ;)

Beste Grüße

Wespe

Anonymous
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