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Plötzlich ist Alles Anders

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„Wir müssen zu Tom", unterbricht Max und zerstört damit erneut den Moment.

Alex strafft augenblicklich ihren Körper und schaut Max ernst an. Sie hat ihren Blick und ihre Körperhaltung komplett verändert. Aus einem kleinen, schüchtern wirkendem Mädchen wurde im Handumdrehen eine selbstbewusste und resolute Frau.

„Du kannst gehen."

Max, der gemeint ist, schaut verdutzt drein. Damit hat er offensichtlich nicht gerechnet. Er will etwas sagen, doch Alex kommt ihm zuvor.

„Ich habe gesagt, du kannst gehen. Also verschwinde!"

„Entschuldigung. Ich bin schon weg."

Mit diesen Worten dreht er sich auf dem Absatz um und eilt in Richtung Wagen. Er wirft mir und Alex noch einen unsicheren Blick zu und steigt ein. Wir beide schauen ihm hinterher und als ich Alex wieder anschaue lächelt sie mich an.

„Du bist also da, um für Tom die Schlampe zu machen?"

„Ähm, wie bitte?"

„Du willst die schmutzigen Spielchen mitmachen und dich zur Nutte machen lassen?"

Diese Frage überrascht mich. Sie sagt es auch auf eine sehr aggressiv wirkende Art. In ihrer Stimme liegt Missbilligung. Erneut komme ich mir wie ein ertapptes Mädchen vor, dem man eine Standpauke hält.

„Ich brauche einen Job, bei dem ich gut verdiene", verteidige ich mich.

„Dabei ist dir egal, dass du deinen Körper verkaufst und das aufs übelste?"

Es ist keine Frage, es ist ein Vorwurf. Dabei verstehe ich nicht, was sie damit bezweckt. Es ist doch ihr Bruder, der mir einen Vertrag anbieten möchte.

„Ich brauche Geld", verteidige ich mich erneut.

„Komm mit!"

Sie scheint genervt zu sein und ich habe keine Ahnung warum. Ich habe überhaupt nichts gesagt oder getan, was diese Reaktion rechtfertigen würde. Die Situation kommt mir völlig irrational vor. Max überredet mich, hierher zu kommen und Alex scheint damit absolut nicht einverstanden zu sein. Da bin ich jetzt echt auf diesen Tom gespannt.

Alex dreht sich um und geht ins Haus. Ich folge ihr immer noch verunsichert. Dabei habe ich Mühe, mit ihrSchritt zu halten. Sie stürmt durch den Flur, durchquert ein Wohnzimmer und tritt dann hinaus auf eine Terrasse. Dort sitzt ein junger Mann - ich würde ihn auf etwa 27 Jahre schätzen - an einem Tisch und schaut eher gelangweilt Unterlagen durch. Als er mich erblickt, steht er sofort auf und kommt uns entgegen. Alex allerdings rauscht nur an ihm vorbei. Er schaut sie verdutzt an.

„Ich gehe mit Amy hinunter an den See. Zuerst will ich mit ihr reden", herrscht sie ihn an.

„Aber sie will ... „

„... zu dir?", unterbricht sie ihn. „Das wollte sie. Aber das ist mir egal. Jetzt rede ich mit ihr."

„Du? Wozu?"

„Weil!"

Mehr sagt sie nicht und setzt ihren Weg fort. Sie geht eine Wiese hinab und erst jetzt fällt mir auf, dass sie auf einen See zuhält. Genauer gesagt steuert sie auf ein Bootshaus mit Steg zu.

„Komm und achte nicht auf ihn", ruft sie mir über die Schulter hinweg zu. Etwas unsicher bin ich bei Tom stehen geblieben. Auf ihre Aufforderung hin setze ich mich wieder in Bewegung.

„Hallo", sage ich im Vorbeigehen.

Ich schaue den jungen Mann entschuldigend an und zucke mit den Achseln. Was soll ich machen. Alex wirkt dermaßen entschlossen, dass auch der junge Mann, der vermutlich Tom ist, nichts anders tun kann, als hilflos dreinzuschauen und sie gewähren zu lassen.

„Hallo", grüßt auch er und setzt sich wieder.

Damit ist klar, dass ich seiner Alex folgen soll. Sie hat schon einigen Vorsprung und ich hole sie erst wieder ein, als sie das Bootshaus erreicht hat.

„Setz dich!", weist sie mich an.

Vor dem Bootshaus ragt eine kleine Terrasse auf den See hinaus, auf der sich ein Tisch und sechs Stühle befinden. Zögerlich setze ich mich auf einen der Stühle. Ich verstehe echt die Welt nicht mehr. Gespannt schaue ich zu, wie auch sie sich auf einen Stuhl setzt und versucht eine bequeme Haltung einzunehmen.

„Ist das dein Ernst?", fährt sie mich sogleich an.

„Was denn bitte?"

„Hast du eine Ahnung, auf was du dich da einlässt?"

„Ich will mir doch nur das Angebot dieses Thomas anhören. Max hat gemeint, ich sollte das unbedingt machen. Eigentlich wollte ich nach meinem ersten Gespräch erst gar nicht herkommen", antworte ich eingeschüchtert.

„Max hat dich überredet?"

„So könnte man sagen."

„Hat er dich angerührt?"

„Nein, er hat mich nur begutachtet."

„Das heißt?

Alex wirkt angespannt. Ihre Augen haben sich verengt und ich kann spüren, wie nervös sie ist. Ich glaube, wenn Max noch hier wäre, würde sie ihn in Stücke reißen.

„Ich musste mich ausziehen, er hat mir an die Brüste und zwischen die Beine gegriffen und mir einen Finger äh ..."

Langsam wird mir das peinlich. Wie komme ich dazu, das alles einer wildfremden Frau zu erzählen. Naja, unsympathisch ist sie mir nicht. Schließlich hat sie Max behandelt, wie einen Laufburschen. Er hat Respekt vor ihr und das imponiert mir wieder.

„Er hat dir einen Finger in dein Fötzchen geschoben und dich damit gefickt?"

„Ja, so könnte man es sagen."

„Dieses Schwein!"

Alex schießt in die Höhe und ist sichtlich empört. Sie tigert auf der Terrasse herum. Wut steigt in ihr hoch. Ich kann ihre Reaktion nicht wirklich verstehen. Ihr Bruder besitzt ein Unternehmen, das Pornofilme produziert. Warum also die Aufregung. Ich greife nach Alex und halte sie am Oberarm fest. Ihr Herumirren macht mich irre.

„Was ist los?"

Ich schaue sie entschlossen an. Aber auch sie blickt mir direkt in die Augen. Sie meidet den Blickkontakt nicht. Das spricht wieder für sie.

„Ich will das nicht."

„Was willst du nicht?"

„Dass du für die arbeitest."

„Für wen?"

„Für Tom und seine Leute."

„Hä? Das verstehe ich jetzt nicht", gestehe ich ehrlich.

„Ich hasse es, wenn Max und Tom sich Mädchen halten, mit denen sie machen, was ihnen gerade in den Sinn kommt. Das ist abartig."

„Das solltest du aber ihnen sagen und nicht mir."

„Im Moment geht es um dich."

„Ich kann durchaus auf mich alleine aufpassen."

„Das bezweifle ich."

„Na hör mal! Ich bin alt genug und muss mir von dir keine Vorschriften machen lassen. Außerdem brauche ich Geld. Viel Geld sogar und das auch noch dringend."

„Entschuldige", meint sie daraufhin kleinlaut. „Ich habe wohl überreagiert."

„Das kann man wohl sagen", antworte ich. „Dann gehe ich mal zu deinem Bruder."

„Nein, bitte warte", hält nun sie mich am Arm zurück. „Ich möchte mit dir reden."

„Mit mir reden? Wir reden ja schon die ganze Zeit."

„Du brauchst Geld und ich kann dir Geld bieten. So einfach ist das."

„Du? Nicht dein Bruder?"

„Lass uns spazieren gehen, dann erkläre ich dir alles."

Sie windet sich aus meinem Griff und schaut mich auffordernd an. Ich schaue sie nachdenklich an, folge ihr aber schließlich doch. Wie ich erst jetzt erkenne, geht am Ufer des Sees ein Weg entlang. Auf diesen steuert sie zu. Nach etwa 50 Meter bleibt sie stehen und wartet darauf, dass ich aufschließe. Von da an setzen wir den Weg gemeinsam fort und gehen nebeneinander her.

„Meine Eltern besaßen ein gutgehendes Architekturbüro. Jeder, der in dieser Stadt etwas auf sich hielt, wandte sich an sie. Meine Eltern waren beruflich ein unschlagbares Team, haben sich aber im Laufe der Jahre privat auseinandergelebt. Jeder hat irgendwann gemacht, was er wollte. Die Familie bleib bestehen, aber die beiden hatten so gut wie keine private Beziehung mehr.

Mein Vater hatte zunächst mehrere Affären. Eines schönen Tages eröffnete er meiner Mutter, dass er eine Firma gekauft hat, die Pornofilme produziert. Für ihn war es nicht wegen des Geldes. Davon hatte er mehr als genug. Er hatte mit der Firma viele junge, hübsche und vor allem willige Mädchen leicht verfügbar und stets zur Hand. Wann immer er seinen Schwanz in einer Muschi versenken wollte, war das möglich. Kein Mädchen, das er zu sich rief, hat es gewagt, sich ihm zu verweigern."

Alex macht eine kurze Pause. Sie ist stehen geblieben und blickt nachdenklich auf den See hinaus.

„Wie mich das ankotzt!", fährt sie fort. „Er hat die Mädchen wie Nutten behandelt. Mit der Zeit wurde es immer krasser und er hat Partys geschmissen, bei denen die Darstellerinnen den Gästen zu Willen sein mussten. Da wurden unglaubliche Orgien gefeiert und die Mädchen mussten Dinge machen, die du dir nicht vorstellen kannst. Mein Vater und später auch mein Bruder haben immer geglaubt, ich würde nicht mitkriegen, was da läuft. Aber ich bin doch nicht blöd. Ich hatte und habe meine Informanten.

Mein Vater und mein Bruder haben sich immer eingeredet, das Geschäft sei profitabel. In Wahrheit aber würde es, ohne die Zuschüsse aus dem Architekturbüro, diese Schmuddelfirma schon lange nicht mehr geben."

Erneut unterbricht sich Alex. Sie kommt auf mich zu und streicht mir sanft mit der Hand über den Arm. Ihr Blick wird plötzlich weich und sie schenkt mir ein Lächeln, ein unglaublich schönes Lächeln.

„Meine Eltern sind vor einem Jahr bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen. Man nimmt an, dass sie gestritten haben und mein Vater dabei unachtsam war. Auf jeden Fall kam er von der Straße ab und der Wagen ist einen Abhang etwa 200 Meter in die Tiefe gestürzt. Er hat sich dabei mehrfach überschlagen. Für meine Eltern kam jede Hilfe zu spät."

„Das tut mir leid", sage ich mitfühlend. Ich meine es ernst.

„Danke, es war ein echter Schock für mich. Ich bin mir nämlich sicher, sie haben wegen dieser gottverdammten Pornofirma gestritten."

„Glaubst du?"

„Sie hatten deswegen immer wieder Streit."

Es entsteht erneut eine Pause. Ich weiß auch nicht was sagen. Diese Frau erzählt mir ihre Lebensgeschichte und ich weiß eigentlich immer noch nicht warum.

„Aber was hat das mit mir zu tun?"

„Ich habe ein abgeschlossenes Architekturstudium und war gerade dabei, in das Büro meiner Eltern einzusteigen. Mein Bruder dagegen hat nie etwas anständiges gelernt. Er hat sich nur mit meinem Vater um die Pornofilme und die Party-Events gekümmert. Die beiden haben Dinge gemacht, von denen du keine Ahnung hast und es besser auch nie erfahren solltest. Ich bin mir sicher, sie hatten gemeinsam auch Sex mit einer oder mehreren Frauen. Tom hat einmal gemeint, die geilste Erinnerung an meine Eltern sei ein Sandwichfick zusammen mit Papa."

„Oh du heilige Scheiße!", entfährt mir.

„Das kannst du laut sagen. Mein Bruder ist ein verkommener und durch und durch verdorbener Mistkerl. Aber er ist mein Bruder und meine einzige Familie, die mir geblieben ist. Es war dann auch kein Wunder, dass ich mich seit dem Tod meiner Eltern um das Architekturbüro kümmere und er sich mit dem Hobby meines Vaters beschäftigt."

„Das ist vermutlich nicht besonders fair", mutmaße ich.

„Das kann man so nicht sagen. Zwar bleibt die ganze Arbeit an mir hängen, aber dafür habe ich das Sagen. Ich habe sogar beschlossen, ihm den Geldhahn zuzudrehen, aber er macht unbeirrt weiter. Ich wette er wollte dir einen sehr lukrativen Vertrag anbieten, den er sich aber eigentlich gar nicht leisten kann."

„Wie kommst du darauf?"

„Du bist genau sein Typ. Um dich zu kriegen, würde er jede Summe bieten. Da bin ich mir sicher. Bei ihm hängt das Geld sehr locker. Er muss es ja auch nicht selbst verdienen."

„Gut, aber mir stellt sich immer noch die Frage, was das alles mit mir zu tun hat."

„Ich will dich!", platzt sie heraus.

Ich schaue sie erst mal völlig perplex an. Wie meint sie das? Was versteht sie darunter, dass sie mich will?

„Hä?"

„Ich stehe auf Frauen und wie du vorhin vor der Tür standest, war es um mich geschehen."

„Ich soll für Geld deine Freundin sein."

„So in etwa", antwortet sie. „Ich möchte dich als Assistentin anwerben und gleichzeitig mit dir Sex haben."

„Du meinst, wenn ich gegen Geld mit Männern ficken kann, dann kann ich es auch mit dir."

„Ich kann dir einen guten Deal anbieten."

„Aber ich studiere noch. Deshalb brauche ich doch das Geld. Ob da zwischen Haushalt und Studium noch Zeit für einen Job bleibt, bezweifle ich. Außerdem willst du dann ja auch noch etwas von mir haben."

„Was studierst du?"

„Architektur."

„Das trifft sich ja hervorragend. Du könntest bei uns einsteigen. Das wäre eine einmalige Chance für dich."

„Dabei wird aber sicher auch dein Bruder ein Wörtchen mitreden wollen und ich bezweifle, ob er klein beigibt, wenn du mich ihm wegschnappst."

„Im Architekturbüro entscheide ich alleine. Da brauche ich ihn nicht."

„Das gehört dir allein?"

„Nicht ganz. Ich wollte bei der Aufteilung des Erbes nichts mit der Pornofirma zu tun haben und weil mein Bruder der Meinung war, dass die unglaublichen Gewinne erzielen kann und nicht das Architekturbüro, hat er sich dort mit 25 Prozent der Anteile begnügt. Ich halte damit mit 75 Prozent die Mehrheit."

„Aber wie genau stellst du dir unser Arrangement vor?"

„Lass uns das heute beim Abendessen besprechen. Ich möchte jetzt mit dir schwimmen gehen und in der Sonne liegen."

Ich schaue sie etwas misstrauisch an. Ich verstehe nicht, warum sie nicht gleich mit der Sprache herausrücken will. Sie scheint meine Unsicherheit zu spüren.

„Wir haben beide keine Badesachen dabei. Also gehen wir nackt schwimmen und liegen nackt nebeneinander im Gras. Dabei lernen wir uns womöglich etwas besser kennen. Ich gehe davon aus, dass du mich nach diesem Zusammensein besser einschätzen und leichter eine Entscheidung treffen kannst. Ich möchte nicht, dass du dich auf etwas einlässt, das am Ende nicht deins ist."

„Das finde ich sehr rücksichtsvoll."

Alex imponiert mir. Sie hat zwar ein sehr außergewöhnliches Anliegen, will mir aber ermöglichen, mich richtig zu entscheiden. Sie spielt fair und genau das mag ich.

Kapitel 3

Wir liegen splitternackt im Gras. Mit Alex kann man echt Spaß haben. Wir haben getobt und geplantscht, wie zwei Teenager. Deshalb sind wir auch müde. Wir hatten dabei keine Berührungsängste. Mir kam es die ganze Zeit so vor, als würden wir uns schon ewig kennen.

„Mann bist du hübsch", sagt Alex plötzlich.

„Du bist aber auch ein heißer Feger", kichere ich etwas verlegen.

„Danke für das Kompliment."

Ich bin solche Gespräche mit einer Frau nicht gewohnt. Zwar herrscht zwischen uns beiden eine sehr angenehme Vertrautheit, dennoch habe ich noch nie eine Frau auch nur genauer angeschaut.

„Du hattest noch nie etwas mit einer Frau?"

„Nein, nie."

„Auch nicht so eine Schwärmerei oder Versuche mit einer Freundin als Teenager?"

„Nein, mein Vater war sehr konservativ. Da war schon die Vorstellung, lesbisch zu sein, eine schwere Sünde. Mein Vater war Pastor."

„Oh! Und deshalb hast du nie eine Frau angefasst."

„Nie!"

„Auch nie geküsst?"

„Nicht so richtig mit Zunge und so. Nur ein unschuldiges Küsschen auf die Wange."

„Verstehe", sagt sie. „Bist du bereit, es zu versuchen?"

Ich hebe meinen Oberkörper, drehe mich etwas zur Seite und stütze meinen Kopf mit dem Arm ab. Ich lasse meinen Blick über ihren Köper gleiten. Alex ist verdammt hübsch. Verträumt nehme ich eine Strähne, die ihr ins Gesicht hängt und spiele damit. Sie lächelt mich an. Ihre Augen sind unglaublich. Ich habe das Gefühl, bis tief in ihre Seele zu blicken. Sie will mich. Das ist mir in diesem Moment klar.

Ohne lange zu überlegen, beuge ich mich zu ihr hinüber und lege meine Lippen auf die ihren. Kurz bevor ich sie berühre, werfe ich ihr noch einen schnellen Blick zu, so als wollte ich um Erlaubnis fragen. Alex aber nickt nur und lächelt mich erwartungsvoll an. Sie will es auch. Also überbrücke ich ganz schnell das letzte kleine Stück zwischen uns und schmelze dahin, als ich ihre weichen, warmen Lippen auf den meinen spüre.

Alex ist aber nicht die Passive. Sofort schießt ihre Zunge nach vorne und bohrt sich in meinen Mund. Natürlich lasse ich sie gewähren. Sie legt den Arm um meinen Hals, legt die Hand auf meinen Hinterkopf und zieht mich noch fester zu sich heran. Ich werde von ihrer Entschlossenheit überrascht und verliere das Gleichgewicht. Ich falle zu ihr hinüber und auf sie drauf. Ich spüre ihren warmen, nackten Körper. Die Haut fühlt sich herrlich an. Ihre Beine schlingen sich um meine und wir verlieren uns, eng umschlungen, in einem leidenschaftlichen Kuss.

Auch ihr zweiter Arm legt sich um mich. Dieser ruht jedoch auf meinem Kreuz und drückt mich gegen ihren Körper. Unsere Haut reibt nackt aneinander. Sie spreizt ihre Beine und windet sie um meine. Ich kann mir genau vorstellen, wo sich ihr Geschlecht befindet und wie gespreizt es sein muss.

Keine von uns beiden möchte den Kuss lösen. Erst als wir wirklich keine Luft mehr haben, trennen wir notgedrungen unsere Lippen und japsen gierig nach Sauerstoff. Ich bin schon leicht schwindlig, so sehr haben wir das Luftholen hinausgeschoben.

„Du bist der Wahnsinn!", haucht Alex.

„Ich hätte nie gedacht, dass es mit einer Frau so schön ist."

„Kannst du es dir vorstellen?"

Ich überlege. Der Kuss war schon einmal gut. Aber wie läuft das sonst mit einer Frau.

„Dafür weiß ich noch zu wenig."

„Du hast Angst, du vermisst den Schwanz?"

„So in etwa."

„Ich verspreche dir, den wirst du nicht vermissen. Ich werde dich ficken, wie kein Mann es je kann."

„Hier?"

„Hm!", brummt sie.

„Jetzt?"

Erneut brummst sie.

„Hier vor allen Leuten?"

„Warum nicht. Ist ja so gut wie niemand da."

Während sie das sagt, wälzt sie uns herum, sodass ich unter ihr zu liegen komme. Sie verlagert ihren Körper ein wenig, sodass meine Muschi nicht mehr von ihrem Körper abgeschirmt wird. Ohne zu zögern, fährt sie mit der Hand dorthin, wo sich meine Beine treffen und beinahe automatisch spreize ich die Schenkel.

„Braves Mädchen!", lobt sie mich.

Dann aber dringt sie, ohne zu zögern, mit einem Finger in mich ein. Ich bin schon feucht und das nützt sie schamlos aus. Mir ist es peinlich, auf dem Präsentierteller Sex zu haben. Deshalb halte ich ihren Arm fest und ziehe ihn von mir weg.

„Nicht hier!"

„Gut, wo dann?"

„Komm die Nacht mit zu mir", biete ich an.

„Warum zu dir. Wir können genauso gut auch hierbleiben."

„Aber ich habe nichts dabei:"

„Du kriegst alles was du brauchst von mir", bietet sie an. „Wir haben in etwa die gleiche Statur."

„Und wir reden dann morgen über den Deal?"

„Von mir aus."

Kapitel 4

Wir sitzen in einem schlicht aber mit einem teuren Geschmack eingerichteten Speisezimmer. Eine ganze Seite besteht nur aus einer Glasfront, die hinaus auf die Terrasse schaut. Wir haben uns am See noch lange geküsst und es war, das muss ich ehrlich zugeben, echt heiß. Ich hätte nie gedacht, dass ich mich mit einer Frau dermaßen wohlfühlen könnte.

„Da sind drei Gedecke", werfe ich ein.

„Tom kommt gleich", antwortet Alex.

„Was wird er sagen, wenn ich die Seiten wechsle?"

Alex lacht laut auf. Ihr scheint mein Wortspiel zu gefallen. Und, dabei wird mir auch klar, dass sie absolut keine Sorge hat, sich nicht gegen ihren Bruder durchsetzen zu können. Während ich noch meinen Gedanken nachhänge geht die Tür auf und er ist mit wenigen Schritten im Zimmer und am Tisch.

„Alexandra, was bildest du dir ein?", fährt er seine Schwester an. Tom ist definitiv sauer.

„Was meinst du?", kontert sie mit Unschuldsmine. Dann wendet sie sich mir zu. „Wenn er mich mit meinem vollen Namen anspricht, dann will er etwas."

„Du willst mir Amy wegschnappen."

„Amy ist ein freier Mensch und kann selbst entscheiden, was sie möchte. Ich zwinge sie zu gar nichts."

„Was bietest du ihr?", will es wissen.

„So weit sind wir noch nicht."

„Sag mir nicht, Ihr seid in der Kennenlernphase. So ein Scheiß!"

„So könnte man es tatsächlich nennen."

Tom mustert mich genau. Er lässt die längste Zeit seinen Blick über mich schweifen. Es ist mehr als offensichtlich, dass er mich unbedingt haben will.

„Dann verlange ich auch eine Kennenlernphase."

„Wenn Amy sie dir zugesteht, dann werde ich nichts dagegen sagen. Aber sie ist auch nicht verpflichtet, darauf einzugehen."

„Nun sag du doch auch mal etwas", schnauzt er mich an.